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liches Zimmer mit Möbel und Bett für einen ledigen Herrn ist sogleich zu vcrmicthen; nähere Auskunft er- khcilt die Redaktion d. Bl.
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Hirsau.
Gel-anerbieten.
Die Stiftspflege Hirsau hat gegen gesetzliche Sicherheit 125 fl. auszuleihen zu 4'/- Procent.
auszuleihen gegen zwei- fache Versicherung:
450 fl. bei Gemeinderath Schnaufer.
217 fl. Pfleggeld zu 4'/- Proccnt bei Heinrich Rank. 2)2.
300 fl. Pfleggeld zu 4'/- Proccnt bei Mich. Roller in Stamm- Heim. 2)2.
500 fl. Pfleggeld zu 4>/2 Procent bei Ehr. Daniel Beeri in Hirsau.
400 fl. Pfleggeld zu 4'/- Procent bei Jakob Kübler in Horn- bcrg. 2)1.
100 fl. zu 4 Procent bei der Al- mosenpflcge in Zavelstein.
150 fl. zu 4 Procent bei dem Schul- fonb in Zavelstein.
500 fl. zu 4>/- Proccnt bei der Ge meindcpflege Schmich.
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Staatshandbuch für Württemberg, cartonnirt 2 fl. 18 kr., gebunden 2 fl 36 kr., empfiehlt sich die Buchhandlung von Emil Georgii.
Heqnng der Meisen zur Insektenvertilgung.
Unter allen Vögeln ist die Meise unbedingt am nützlichsten zur Insektenvertilgung ; mit einer ungemeinen Emsigkeit sucht sie alle Larven ic. der Insekten auf, welche ihr zur Nahrung dienen, und sie bedarf deren dazu einer bedeutenden Menge (nach einer weit hinter der Wirklichkeit zurück- bleibenden Annahme 200,000 bis 300,000 Stück jährlich), weil sie jederzeit vor Allem kleine oder noch junge Insekten oder deren Larven, namentlich aber die Brut derselben aufsucht. Sehr zu beklagen ist daher, daß in vielen Gegenden der Fang dieser Vögelchen so stark betrieben wird; ihre Hegung sollte vielmehr Sache der Allgemeinheit sein und sollten namentlich die Obstzüchter Alles hierzu anwenden. Dieß läßt sich leicht erreichen, indem man einen Käfig mit einer weitzbackigen Meise, welche bekanntlich alle in der Umgegend befindlichen Meisen jeder Art herbeiruft, als Lockvogel aushängt. Ist ein solcher Käfig mit einer Lock- meise, die natürlich gut gefüttert werden muß, in einem Garten, so werden die Obstbäume, so lange der Käsig da ist, nicht leer von Meisen werden. Im Winter ist anzucmpfeh- len, grüne Fichtenäste an den Obst- bäumcn zu befestigen, wobei die Bäume besonders berücksichtigt werden können, welche am meisten vom Ungeziefer zu leiden haben. Die Meisen suchen begierig solche grüne Punkte auf, die Obstgärten werden dann selten leer von diesen Vögeln sein und der Zweck ist erreicht.
(Forschr.)
Unterhaltendes.
Herr Anton.
Eine Dorfgeschichte.
(Fortsetzung.)
Thränchen um Thränchen perlte auf die blaue Schürze des beschämten und in ihrer Seele verwundeten Mädchens nieder, sie hatte ihr Herz so voll von Reue, Scham und inniger Liebe zu dem Jünglinge, der ihren Seelenschinerz nicht sehen wollte, — sie rang nach Fassung, sie wußte, daß sie, die Schuldige, seine Hand fassen, seine beleidigte Liebe zu versöhnen suchen mußte. „Conrad, lieber, lieber Conrad!" weinte sie, „kannst du deinem Aennchcn denn gar nicht vergeben?"
Sie blickte, um in seinem Auge zu lesen, empor — aber Conrad war aus dem Garten entschwunden.
Die Liebe hatte sich gedemüthigt, aber kein Her; für Gegenliebe mehr gefunden. — Laut weinend sank das Mädchen am Rasenplatze nieder, und der Schmerz tes gebrochenen Herzens machte sich in dem bitteren Ausrufe Luft:
„Ach, der unglückselige Herr Anton!"
Der folgende Zeitraum eines Jahres war für die Eltern Aennchens und das Mädchen selbst ein Jahr der Trauer.
Die rothen Wangen der Jungfrau erbleichten allmälig, der Glanz des sanften Auges entschwand, und bloß einsame Kirchgänge waren eS, auf denen Aenncben mehr gesehen wurde, denn sie floh die Menschen, weil einer darunter ihr fehlte, einer, dessen Liebe sie durch ihren Leichtsinn verscherzt hatte.
Stundenlang konnte die Jungfrau unter der Ulme, welche den Namenszug Conrad's trug, in tiefem Sinnen dasitzen und von der Vergangenheit träumen; das Mädchen halte ihr Höchstes, ihre Liebe verloren, und durch eigene Schuld.
Dieß zehrte an ihrem Innern und ließ den alten Thom, ihren Vater, und Anne, ihre Mutter, ernstliche