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: Eimer zu alben El- , verkauft crbrauer.

! ein klei- hcs Logis i. Auch Zustande i verkau- ihmacher.

Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über, sind frische Lau­genbrezeln zu haben bei 2)1. Bäcker Rau.

Das Brockhaus'sche Konversatiorrs - Lexikon

vollständig in 8 Bänden, ältere Aus­gabe, ist um den Preis von 1 fl. 45 kr. zu haben bei

Ferd. Georgii.

Guten Most Ei- » mcr-oder Jmi-weis verkauft um billigen Preis

Dierlamm, Bäcker.

Zimmer. ^F"r..L

liches Zimmer mit Möbel und Bett für einen ledigen Herrn ist sogleich zu vcrmicthen; nähere Auskunft er- khcilt die Redaktion d. Bl.

freundliches Logis mit zwei Ne­benzimmern, Küche, Speiskammer und Holzplatz ist zu vermiethen ; wo? sagt die Redaktion.

Hirsau.

Gel-anerbieten.

Die Stiftspflege Hirsau hat ge­gen gesetzliche Sicherheit 125 fl. auszuleihen zu 4'/- Procent.

auszuleihen gegen zwei- fache Versicherung:

450 fl. bei Gemeinderath Schnau­fer.

217 fl. Pfleggeld zu 4'/- Proccnt bei Heinrich Rank. 2)2.

300 fl. Pfleggeld zu 4'/- Proccnt bei Mich. Roller in Stamm- Heim. 2)2.

500 fl. Pfleggeld zu 4>/2 Procent bei Ehr. Daniel Beeri in Hirsau.

400 fl. Pfleggeld zu 4'/- Procent bei Jakob Kübler in Horn- bcrg. 2)1.

100 fl. zu 4 Procent bei der Al- mosenpflcge in Zavelstein.

150 fl. zu 4 Procent bei dem Schul- fonb in Zavelstein.

500 fl. zu 4>/- Proccnt bei der Ge meindcpflege Schmich.

Literarische Anzeige.

Zu Bestellungen auf das neu erschienene

Staatshandbuch für Würt­temberg, cartonnirt 2 fl. 18 kr., gebunden 2 fl 36 kr., empfiehlt sich die Buchhandlung von Emil Georgii.

Heqnng der Meisen zur Insekten­vertilgung.

Unter allen Vögeln ist die Meise unbedingt am nützlichsten zur In­sektenvertilgung ; mit einer ungemeinen Emsigkeit sucht sie alle Larven ic. der Insekten auf, welche ihr zur Nah­rung dienen, und sie bedarf deren dazu einer bedeutenden Menge (nach einer weit hinter der Wirklichkeit zurück- bleibenden Annahme 200,000 bis 300,000 Stück jährlich), weil sie jederzeit vor Allem kleine oder noch junge Insekten oder deren Larven, namentlich aber die Brut derselben auf­sucht. Sehr zu beklagen ist daher, daß in vielen Gegenden der Fang dieser Vögelchen so stark betrieben wird; ihre Hegung sollte vielmehr Sache der Allgemeinheit sein und sollten namentlich die Obstzüchter Alles hierzu anwenden. Dieß läßt sich leicht erreichen, indem man einen Käfig mit einer weitzbackigen Meise, welche bekanntlich alle in der Umge­gend befindlichen Meisen jeder Art herbeiruft, als Lockvogel aushängt. Ist ein solcher Käfig mit einer Lock- meise, die natürlich gut gefüttert wer­den muß, in einem Garten, so wer­den die Obstbäume, so lange der Käsig da ist, nicht leer von Meisen werden. Im Winter ist anzucmpfeh- len, grüne Fichtenäste an den Obst- bäumcn zu befestigen, wobei die Bäume besonders berücksichtigt werden kön­nen, welche am meisten vom Unge­ziefer zu leiden haben. Die Meisen suchen begierig solche grüne Punkte auf, die Obstgärten werden dann selten leer von diesen Vögeln sein und der Zweck ist erreicht.

(Forschr.)

Unterhaltendes.

Herr Anton.

Eine Dorfgeschichte.

(Fortsetzung.)

Thränchen um Thränchen perlte auf die blaue Schürze des beschäm­ten und in ihrer Seele verwundeten Mädchens nieder, sie hatte ihr Herz so voll von Reue, Scham und inni­ger Liebe zu dem Jünglinge, der ihren Seelenschinerz nicht sehen wollte, sie rang nach Fassung, sie wußte, daß sie, die Schuldige, seine Hand fassen, seine beleidigte Liebe zu ver­söhnen suchen mußte.Conrad, lieber, lieber Conrad!" weinte sie, kannst du deinem Aennchcn denn gar nicht vergeben?"

Sie blickte, um in seinem Auge zu lesen, empor aber Conrad war aus dem Garten entschwunden.

Die Liebe hatte sich gedemüthigt, aber kein Her; für Gegenliebe mehr gefunden. Laut weinend sank das Mädchen am Rasenplatze nieder, und der Schmerz tes gebrochenen Her­zens machte sich in dem bitteren Aus­rufe Luft:

Ach, der unglückselige Herr An­ton!"

Der folgende Zeitraum eines Jah­res war für die Eltern Aennchens und das Mädchen selbst ein Jahr der Trauer.

Die rothen Wangen der Jung­frau erbleichten allmälig, der Glanz des sanften Auges entschwand, und bloß einsame Kirchgänge waren eS, auf denen Aenncben mehr gesehen wurde, denn sie floh die Menschen, weil einer darunter ihr fehlte, einer, dessen Liebe sie durch ihren Leichtsinn verscherzt hatte.

Stundenlang konnte die Jung­frau unter der Ulme, welche den Namenszug Conrad's trug, in tiefem Sinnen dasitzen und von der Ver­gangenheit träumen; das Mädchen halte ihr Höchstes, ihre Liebe ver­loren, und durch eigene Schuld.

Dieß zehrte an ihrem Innern und ließ den alten Thom, ihren Va­ter, und Anne, ihre Mutter, ernstliche