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Die Rechnung für das Jahr Martiui 1856/57 stellt sich folgendermaßen: Einnahmen.

Kafsenbestand 10 fl. 59 kr.

Eingesammelre Beitr. 135 fl. 25 kr. Geldbeiträge zur Weih- nachtbescheerung 9 fl. 9 kr. Beitrag vom Färberstift 50 fl.kr. Schulgelder 42 fl. 48 kr.

Kapitalzins 4 fl.kr.

Ertrag des Bazars 120 fl. 58 kr.

Summe d. Einnahmen 373 fl. 19 kr. Ausgaben.

Gehalte d.Lehrpersonals 236 fl. 38 kr.

Weihnachtbescheerung 32 fl. 45 kr.

Sommersest 2 fl.kr.

Lehrmittel 1 fl. 48 kr.

Für Einsammelnd. Beitr. 4fl.kr. Druckkostcn (mit bedeu­tend. Nachlaß von Sei­ten d. Red. d. Wochbl.) 3 fl. 30 kr. Holzmach.-u.Trägerlhn. 6 fl. 36kr. Verschiedene Ausgaben (für Ausputzen, Meiß­ner! , Reparaturen,

Sand, Sägmehl rc.) 8 fl. 12 kr.

Summe d. Ausgaben 295 fl. 29 kr. Es verblieb somit an Martini 1857 einKassenbestandvon 77fl. 50 kr.

Die Schule wurde an Martini besucht von 116 Kindern, nämlich 48 Knaben und 68 Mädchen.

Der Ausschuß.

Hirsau.

Hochzeits-Einladung.

Zu unserer, am nächsten Dienstag, den 16. d. M., im Gasthaus zum Waldhorn A dahier stattfindenden Hochzeits- H feier erlauben wir uns gute 8 Freunde und Bekannte hiermit W freundlichst einzuladen.

A Friedr. Koch,

H Charlotte Lutz.

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Calw.

Geschlossene Wirthschast.

Aus Veranlassung der Hochzeit meines Sohnes in Stuttgart ist meine Wirthschast von Samstag, den 13., bis Montag Abend, den 15., ge­schlossen.

Friedrich Hammer.

Ein graues Turteltäubchen

mit schwarzem Ring um den Hals hat sich verflogen; wer Etwas von ihm weiß, wolle cs gefälligst mir mit­theilen.

G. Korndörfer.

Badische 35 fl.-Loose,

Ziehung am 28. Februar, sind ü 52 fl. 30 kr. zu haben. Nach der Ziehung nehme ich die Loose wieder zurück, ä 50 fl. 45 kr.j Ferd. Georgii.

2)2. Liebenzcll.

Hochzeits-Einladung.

Zu unserer am nächsten Donnerstag und Freitag, den 11. und 12. Februar, stattfindenden Hochzeit laden wir alle unsere Freunde und Bekannte in unser HauS hier­mit höflich st ein.

Carl Bodamer z. Hirsch, und seine Braut Nane Frohmayer.

Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über, sind frische Lau- genbrezeln zu haben bei 2)1. Bäcker Pfrommer

in der Vorstadt.

2)2. Oberkollwangen.

Liegenschafts-Verkauf.

Unterzeichneter ist Willens, sein in Nro. 6, 7, 8 dieses Blattes bekannt gemachtes sämmtliches Anwesen, nach­dem bei dem ersten Verkauf am 2. d. M. kein genügender Preis erzielt wurde, am Samstag, den 13. Febr., Morgens 9 Uhr, auf hiesigem Rath­haus im öffentlichen Aufstreich wieder­holt mit dem Bemerken zu verkau­fen, daß bei einem annehmbaren Angebot dasselbe zugeschlagen wird.

Johann Martin Bürkle.

Eine Waschmang

und ein noch gutes Bett verkauft billigst

Schneider Deyle.

Drei Klafter dürres

tannenes Scheiter- und Schwartholz hat zu verkaufen

Lorch, Zimmermeister.

Strumpsweber Raible's Haustheil ist bis Georgii zu vermiethen.

Schuhmacher Schöttle.

Unterzeichneter hat seinem Wohnhaus in der Jnselgasse sein oberes Logiß bis Georgii zu vermiethen.

Rudolph Scheu erle.

auszuleihen gegen zwei- fache Versicherung:

60 fl. und 130 fl. Pfleggeld zu 4 V-Procent bei Johann Ulrich Pfrommer, Bäckerin Calw.

400 fl. und 318 fl. Pfleggeld bei Heinrich Rank.

163 fl. Pfleggeld bei

Bäcker Schnür le.

130 fl. Pfleggeld zu 4'/- Procent bei Bierbrauer Stottele in Licbenzell.

200 fl. Pfleggeld zu 4'/- Procent bei Philipp Kr afft in Ober­kollwangen.

70 fl. zu 4'/- Procent bei Hirsch- wirth Mönch in Obcrkoll- wangcn.

(Aus demHohcnheimer Wochenblatt für Land- und Forstwirthschaft).

Ein Recept gegen die Lun­genseuche.

Von Oekonvmi'eve-walter N a m m in Nip­penburg.

Wenn ich heute über die Lungcn- seuche des Rindes schreibe, so ver­wahre ich mich vorerst den Männern vom Fach gegenüber gegen den Vor­wurf des unberechtigten EindrängenS in ihre Wissenschaft und sage ihnen zur Beruhigung, daß ich vorder Ve­terinärkunde, eingedenk meiner großen Viehverluste und schweren Gcldop- ser, gerade so viel Respekt habe, daß ich zufrieden bin, wenn ich nichts mit ihr zu schaffen haben muß. Was ich will, ist bloß ein klein wenig Er­fahrung beibringen, um dem land- wirthschaftlichen Publikum eine Ka­lamität vom Halse schaffen zu hel­fen, an deren Beseitigung die Wis-