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Hause Teich- eppen g er.
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zu Ulrich Calw, t
Dm 28. Februar
Iiehung des Großh. Padischcn Eisenbahn-Anlehens von 1843.
Die Hauptgewinne desselben sind 14mal si. 3«,«v«, 54mal fl. 21«,«««, 12mal fl 33,«««, 23mal fl. 13,«««, 55mal fl. 1«,«««, 40mal fl. 3««V, 58mal fl. L«««, 366mal fl. 2000, 1944mal fl. 1000, 1770mal fl. 250.
Der qermgste Preis, den mindestens ie>es Obli>zativ„s-?ovs erzielen muß, ist st» 41 oder Thlr. 23. 4 Sgr. Pr. Cour.
Obliqatioiis-Loose. deren Verkauf überall gesetzlich erlaubt ist, erlaffen wir gegen franco Einsendung des Betrags von st. 32. 30 kr» oder Thlr. 30. Pr. Cour., nehmen aber solche aus Verlangen nach genannter Ziehung zu st. 48 oder Thlr. 28 Pr. Cour, wieder zurück.
Es haben daher auch unsere resp. Abnehmer, welche jetzt schon gesonnen sind, uns ihre ObligationS-Loose nack erwähnter Ziehung wieder zu erlassen, anstatt des vollen Betrags nur den Unterschied des Au- und Vcrkaufpreiscs von st. 3. 30 kr. oder Thlr» 2 Pr. Cour, für jedes zu verlangende Obligations-Hoos einzusenden. (>8. Bei Ncberuahme von 13 LibligationS-Loosen sind nur st» 42 oder Thlr. 24 Pr. Cour, zu zahlen, gegen Einsendung von st. 87. 30 kr. oder Thlr. 30 Pr. Cour, werden dagegen 30 Obligations-Loose überlassen.)
Ziehungslisten sofort franco nach der Ziehung.
Stirn K Greim,
Staats-Effekten-Handlung in Frankfurt a/Main.
' Kümmelküchlein
sind zu haben bei
Bäcker Schiele.
Amerika.
Gelder
x von und nach Amerika besorgt ! billigst
I Ferdinand Gcorgii.
2)1. Obcrkollwangen.
Liegenschafts-Verkauf.
Unterzeichneter ist Willens, sein in Nro. 6, 7, 8 dieses Blattes bekannt gemachtes säm mtlich es Anwesen, nachdem bei dem ersten Verkauf am 2. d. M. kein genügender Preis erzielt wurde, am Samstag, ren 13. Febr., Morgens 9 Uhr, auf hiesigem Rathhaus im öffentlichen Aufstreich wiederholt mit dem Bemerken zu verkaufen, daß bei einem annehmbaren Angebot dasselbe zugeschlagen wird.
Johann Martin Bürkle.
beizbareS Zim- mer, Parterre, kann bis Georgii bezogen werden bei 2)2. Schwizgäbele, Tuchmacher.
Der Vogelsteller.
(Fortsetzung.)
Der geheizte Windofen erwärmte den Vogelsteller von außen und der genossene Rum von innen. Die- send's ganzes Sinnen und Trachten war lediglich auf den Fang gerichtet. Frau, Kinder und alles Andere war mit ihnen aus seinem Gedächniß entschwunden. Wenn er hätte so viele Stunden still in der Kirche sitzen und dem Prediger zuhören sollen! Oder für eine eben so lange andauernde Arbeitsanstrcn- gung nicht mehr verdienen! Zwei arme Rothschwänzchen waren das ganze Ergebniß eines fünfstündigen Ausharrens und an Werth einem einzigen Silbergroschen gleich. Die- send aber tröstetesich mildem Spruche, daß aller Anfang schwer sei, und die nächsten Tage ungleich günstiger sich gestalten würden. Denselben Trost gab er auch seiner Frau, als er am Sonntagabende nach Hause kam, wo er jene nebst dem Lehrburschen und Andreas über einer Riemerarbeit antraf, welche eigentlich ihm zukam, aber immer von ihm verschoben worden war.
Diefend arbeitete mm in den Tagen der neuen Woche, allein seine Gedanken waren mehr ans dem Vogelheerde als in der Werkstatt. Kaum konnte er den Sonnabend erwarten,
und hätte er nicht die Vorwürfe feiner Frau gefürchtet, so würde er weit eher seine Arbeit hinwcggeworsen und seinen Weg nach dem Vogelheerd genommen haben. Bevor aber noch der Sonnabend kam, beklagten sich Hansel und bald darauf auch Emilie über Kopfweh, Halsschmerzen und Uebelsein. Nicht lange und es gesellten sich hierzu noch abwechselnd Frost und Fieberhitze, bis endlich eine flammende Röche die Haut zu überziehen begann und das Vorhandensein des bösen Scharlachfiebcrs außer allen Zweifel setzte. Dasselbe trat besonders bösartig bei Emilien auf, welche irre redete und mit Gewalt im Bette gehalten werden mußte. Welche neu? und große Noth sich der alten noch zugesellte! Wiederum war's die Mutter, auf deren Schultern das ganze Gewicht dieser neuen Noth sich legte.
Während Meister Diesend in der Werkstatt arbeitete und nur zuweilen in die Krankenstube kam, um nach dem Befinden der Kinder zu fragen, verließ seine Frau dieselben keinen Augenblick. Die bange Sorge um das Leben ihrer Kinder im treuen Mutterherzen, verlebte sie wachend die Tage und Nächte an den beiden Krankenbetten und gönnte sich auch i nicht eine Stunde der Ruhe oder 'des so nöthigen Schlafs. Meister