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Fahrniß-Versteigerung.

2)2. In Folge des Abzugs von meiner Walkmühle nach Calw ist mir Vieles entbehrlich geworden, was ich

Freitag, den 29. d. M.,

von Vormittags 9 Uhr an, m meiner bisherigen Wohnung ge­gen baare Bezahlung im Aufstreich verkaufe, als:

Bücher, 2 Betten nebst verschie­denen Ueberzügen, Küchenge­schirr durch alle Rubriken, Schrcinwerk, namentlich einen hartholzencn Auszugtisch, Kom­moden mit und obne Pult, Kästen, Bettladen, Kinderbett- lädchen, eine Wiege, eine Mang, Stühle, Truchen und Kisten, zwei in Eisen gebundene Fässer, ein Badzuber, verschiedenes Werkholz, für Schreiner, Gla­ser und Wagner sich eignend, 2 Kühe, ungesäkr 15 Ctr. Heu und Oehmd, Stroh, und verschiedene Haus - Geräth- schaften,

wozu die Liebhaber eingeladen wer­den.

Gottlob Eisenmann's Wtw. im Teinacher Thal.

Commissions - Auktion.

Ich mache die ergebenste Anzeige, daß ich am Lichtmeßfeiertage eine Auktion von Mittags 1 Uhr an kalten will; wer noch etwas zur Versteigerung zu bringen gedenkt, wird gel eten, es noch in dieser Woche zu bringen, da in den 2 letzten Tagen nichts mehr angenommen werden kann.

Schneidermeister Rank.

Magd-Gesuch.

Eine Magd, die in häuslichen Ge­schäften etwas erfahren ist und haupt­sächlich mit Kindern umzugehen weiß, findet eine Stelle gegen angemessenen Lohn. Zu erfragen beider Red. d. Bl.

Calw.

Kartoffeln. ..L'«:

kauft Messerschmied Herzog.

2) 1. Naislach.

Magd-Gesuch.

Der Eintritt bis Lichtmeß oder längstens in 4 Wochen.

Den 23. Januar 1858.

Revierförster Schlaich.

3) 2. Unterreichenbach.

Wald- u.Wieseverkaus.

Unterzeichneter ist Willens, seinen 3 Morgen 6 Ruthen umfassenden Wald aus Dennjächter Markung, der an den Herrschaftöwald grenzt, nachdem bei dem ersten Verkauf am 19. d. M. nur 103 fl. erzielt wur­den, am

Lichtmeßfeiertag, den 2. Februar,

auf dem Ratbhaus in Unterreichcn- bach im öffentlichen Aufstreich wie­derholt zu verkaufen.

Zugleich beabsichtige ich, eine zu niederem Preise angekaufte Wiese ebenfalls im öffentlichen Aufstreich zu veräußern.

Müller Ecker in Kleinsachsenheim.

3)2. Oberkollwangen.

Liegenschafts - Verkauf.

Johann Martin Bürkle, Bauer von hier, beabsichtigt am Lichtmeß- fciertage, den 2. Februar d. I., Mor­gens 9 Uhr, sein ganzes nachbe­schriebenes Anwesen im öffentlichen Aufstreich stückweise oder im Ganzen an den Meistbietenden auf hiesigem Rathhause zu verkaufen und zwar:

Gebäude:

Ein zweistöckiges Wohnhaus mit Stallungen und 3 Schwein­ställen.

Eine Scheuer mit Holz- und Streu- Remise, worunter ein gewölb­ter Keller.

Ein Wasch- und Backhaus mit Branntwein - Brennerei - Ein­richtung.

Dabei ist ein Brunnen, welcher gegenwärtig noch Uebcrfluß an Wasser bietet.

G üter:

Gärten beim Haus 1 Morgen V- Vrtl. 13 Rthn.

Wiesen ober der Glasmühle 3 Vrtl.

Wiesen unter der.Glasmühle 2 Mrq.

I V- Vrtl.

Aecker im Angel 16 Mrg.

Waldungen circa 53 Mrg.

Kaufsliebhaber werden hiezu mit dem Bemerken eingeladen, daß aus­wärtige unbekannte Käufer Prädi­kats- und Vermögenszeugnisse auf­zuweisen haben, daß die Verkaufs- Objekte täglich eingesehen, sowie auch Käufe abgeschlossen werden können. Die näkeren Bedingungen werden an dem Verkaufstage bekannt gemacht werden.

/iL ^ auszuleihen gegen zwei- fache Versicherung:

400 fl- Pfleggeld zu 4'/- Procent bei Martin Pfrommer auf dem Spindlers - Hof. 2)2.

343 fl. Pfleggeld beiSchwizgäbele, Tuchmacher. 2)2.

75 fl. bei Philipp Greule inAgen- bach. 2)1.

100 fl. Pfleggeld bei Friedrich Eßig, Metzger.

Unterhaltendes.

Die Auktion. »

(Schluß.)

Die Mutter stand auf, sie war vor freudigem Schreck noch bleicher, als vorher; Furcht und Hoffnung machten sie zittern.

Ehe die Auktion weiter geht, sagte der Ortsrichter, muß ich pflicht­mäßig fragen, ob diejenigen, die den Schemel zu solcher Höhe hinauf- treibeNj, auch im Stande sind, die gebotene Summe sogleich baar zu zahlen?

Da trat ein großer Mann an den Tisch. Seine Kleider bedeute­ten den Bauer, nicht aber seine Hände. Er öffnete eine feine Brieftasche, und ließ, ohne ein Wort zu sagen, den Ortsrichter einen Blick hinein thun, wonach sich dieser verneigte und sich als zufrieden gestellt erklärte. Auch das Mädchen trat heran. Die Wan­gen ihres seinen Gesichts schienen mit Purpur übergosscn. Sie öffnete eine Perlenbörse, aus der Helles Gold hervorblitzte.

Nun denn in Gottes Namen wei­ter! sagte der Ortörichter, dem es

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