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Wildbad.

Aufnahme in das Armeubad.

Tie Gesuche um Aufnahme in das Armenbad (Katharinenstift) in Wildbad sind spätestens bis 15. März 'durch Vermittlung einer zur Portofreiheit berechtigten Behörde mit der Bezeichnung alsDienst­sache" an die K. Badaufsichtsbe­hörde in Wildbad einzureichen.

Diese Gesuche sind zu belegen:

1) mit einem gemeinderäthlichen, oberamtlich beglaubigten Zeugnisse, welches zu enthalten hat:

n) den vollständigen Namen, Wohnort, Alter, Gewerbe des Bittstellers,

!>) dessen Prädikat, erstandene Strafen, Vermögens- und Er­werbs-Verhältnisse,

e) eine Nachweisung darüber, daß die Gemeinde- und Stift- tungs-Kassen den Bittsteller für den Gebrauch der Bade­kur nicht vollständig unterstützen können,

<>) eine Erklärung, daß der Ge­meinderath Sicherheit leiste für die Deckung derjenigen Kosten, welche nicht vom Katharinen­stift bezahlt werden, z. B. für die Her- und Heimreise, für längeren Aufenthalt, für Stcrb- fall u. s. w.;

2) mit einem ärztlichen Zeugnisse über die Art und Dauer der Krank­heit unter Angabe der angewendeten Mittel.

Die Bittsteller haben die höhere Entschließung und die Einberufung durch die Badaufsichtsbehörde abzu­warten.

Wer sich früher in Wildbad ein- finden würde, könnte nur gegen Be­zahlung der Tare die Bäder gebrau­chen, und hätte in Ermanglung der erforderlichen Mittel zum Aufenthalt in Wildbad die Zurücklieferung in die Heimath zu gewärtigen.

Von den Gemeindebehörden wird erwartet, daß sie Leuten, welche nicht zu den unbemittelten gehören, oder solchen, von welchen eine Belästi­gung der Kurgäste zu befürchten wäre, keine Zeugnisse ausstellen und den Aerzten wird die Aufforderung vom

7. März 1853 (Staats-Anzeiger Nro. 60) in Erinnerung gebracht.

Gesuche, welche »ach dem 15. März d. I. einkommen, oder die oben bezeichnetcn Notizen nicht enthalten, können nicht berücksichtigt werden. Den 16. Januar 1858.

K. Badaufsichtsbebörde^--^

2)2. Röthenbach.

Langholz-Verkauf.

Die Gemeinde verkauft am

Montag, den 25. Januar, Nachmittags 1 Uhr, auf dem RathhauS daselbst 200 Stück forchenes Langholz im öffentlichen Aufstreich, wozu Kaufs­liebhaber höflich eingeladen werden. Röthenbach, 15. Januar 1858. Schultheiß Schwämmle.

Simmozheim.

Frucht-Verkauf.

Die hiesige Gemeinde verkauft Freitag, den 29. d. M-, Vormittags 10 Uhr,

150 Scheffel Dinkel und 20 Scheffel Haber gegen baare Bezahlung.

Die Zusammenkunft ist auf dem Rathhaus, wo die weitern Be­dingungen bekannt gemacht werden. Simmozheim, 19. Jan. 1858.

Für den Gemeinderath Schultheiß Schwämmle.

Alt bürg.

Fahrniß - Versteigerung.

Aus der Vcrlassen- schaftsmasse des verstorbe­nen Ulrich Reutter hi r werden am

Donnerstag, den 28. d. M-, von Morgens 8 Uhr an, nachstehende Fahrniß-Gegcnstände im öffentlichen Aufstreich gegen gleich baare Bezahlung verkauft:

Bücher, Bettgewand, Leinwand, Küchengeschirr durch alle Rubri­ken, Schrcinwerk, Faß- und Bandgeschirr,allgemeinerHaus- rath und einiger Holzvorrath, Scheuern-Geschirr durch alle Rubriken, Fuhr- und Bauern­geschirr, ein Wagen sammt Ketten, ein Pflug sammt Egge,

2 große Waldsägen; Frucht: ungefähr 100 Stück Habcr- garben, 50 Stück Roggen- garbcn, 50 Stück Dinkelgar­ben, ungefähr 4 Simri alten Roggen, 5 Simri alten Ha­ber, ungefähr 60 Ctr. Heu und Oehmd, ungefähr 100 Sri. Erdbirnen.

Allburg, den 21. Januar 1858.

Waisengcricht.

Erhardt.

L v r ch e r.

Außeramtliche Gegenstände.

Calw.

Danksagung.

Kaum sind zwei Jahre verflossen, daß uns unser lieber Gatte und Vater unerwartet schnell durch den Tod entrissen wurde, so hat der Herr- schön wieder ein schweres Opfer von uns gefordert, und uns unfern theuern, bei seinem strebsamen Geist zu den schönsten Hoffnungen berechtigenden Sohn und Bruder, Christian Zehn­ter, entrissen. Für alle demselben früher und besonders während seines längern Krankenlagers durch Besuch und Tröstung gezollten Beweise lieb­reicher Theilnahme und Anhänglich­keit, für den Liebesdienst der Träger, für den erhebenden und tröstenden Gesang am Grabe, sowie für die zahlreiche Begleitung zu seiner Ruhe­stätte sprechen ihren herzlichsten und gerührtesten Dank aus

Die Mutter: Doroth. Zehnter.

Die Brüder: Joseph u. Franz.

Calw.

Danksagung.

Allen Denen, die meinem Sohne Louis Wagner bei seinen Lebzei­ten freundlich entgegenkamen und Denen, die ihn nach seinem Hin­scheiden mit Gesang und Beglei­tung zu seiner letzten Ruhestätte ehr­ten, sage ich hiermit recht herzlichen Dank.

Ernestine Wagner.

Gute Erdbirnen

hat zu verkaufen

Johannes Schaub.