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1,8o Staffel,

7,8° Hofraum,

in der untern Gasse, gut ein­gerichtet, mit Souterrain, 2 Stock hoch, nebst einem Zwerch­haus, gewölbtem Keller und einer Seifensieder - Werkstätte; Brandverstcher.-Anschlag ohne Keller und Fundament 1200 fl. Nrv. 301. V-o an

15,4° Scheuer,

6,4° Hofraum,

in der untern Gasse, nicht alt, mit Fußmaucr, einen Stock hoch, mit 1 Tenne, 2 Remi­sen, 2 Bärne, 2 Dachböden und ein Kchlgebalk ohne Bo­den. Brandversicher.-Anschlag 575 fl., ohne Fundament 225 fl. Garten.

5,7° Gemüsegarten beim Haus. Das Haus ist günstig an der untern Straße der Stadt gelegen, und eignet sich zu jedem Geschäfts­betrieb. Kaussliebhaber werden zur Betheiligung am Kauf cingeladen. Wildberg, den 28. Nov. 1857. Stadtschultheißenamt. Nestel.

Außeramtliche Gegenstände.

Verzeichniß der für den

Gustav-Adolph-Verein

eingegangenen Gelder.

Von Gechingen: Collekte 6 fl. 18 kr. 3 hl., von der Gemeindekaffe jährlich 6 fl., Pfr. K. jährl. 30 kr-, Pfarrgemdrth. Däuble 1 fl. Dach­tel-. Collekte 2fl. 47kr Pfr. Haller jährl. 1 fl. Hirsau: Collekte 6 fl. 30 kr., Pfr. Bozenhardt jährl. 1 fl. Liebenzell: Collekte 4 fl. 48 kr. Möttlingen: Collekte 2 fl. 54 kr. Ostelsheim: Coll. 2 fl. 1 kr., Pfr. Brukmann jährl. 30 kr., Pf. A. O. 29kr. Neuhengstätl: Coll. 2 fl. 39 kr., Pfr. Krauß jährl. 30 kr. Simmozheim: Coll. 3 fl. 42 kr. Stamm heim: Coll. 8 fl. 27 kr., Pfr. Deckinger jährl. 30 kr. Unter­reichenbach: Coll. 2 fl. Zweren­berg: Coll. 3 fl. 37 kr., Pfr. Hiller jährl. 30 kr. Der Agent:

Pfarrer Kling er in Gechingen.

Zu Weihnachtsgeschenken

empfiehlt die Duchhandlung von Emil Veorgii ihr reichhaltiges Lager von Kinder- und Jugcndschriften, Bilderbüchern, Gebet- und Andachtsbucheru, Klassikern in eleganten Einbänden, Schrcib- und Zeichnen-Vorlagen u. s. w. Ferner eine schöne Auswahl Albums, Schreibmappen, Brieftaschen, Portemonnaies, Zigarren-Etuis, Zeichen­etuis, Guttapercha-Waaren verschiedener Art u. s. w.

2)1. Heilbronn.

Empfehlung von Kölnischem Wasser zu Weihnachts-Ge­schenken.

Mein schon lange rühmlichst be­kanntes scibst fabricirtes Cölnischeö Wasser, welches nach amtlicher Prü­fung untadelhaft befunven wurde, erlaube ich mir hiermit in empfehlende Erinnerung zu bringen.

Die gehaltvolle Aechtheit dieses Wassers bekundet sich durch seine gute Wirkung bei geschwächten Augen, so­wie durch seinen angenehmen feinen Parfüm zur Toilette und zur Reini­gung der Luft in Zimmern, wenn man einige Tropfen auf den heißen Ofen schüttet,

und erlasse ich die ganze Flaschen 22 kr. die halbe12 kr.

Joh. Chr. Fochtenberger.

Niederlage bei Kaufmann Reu­scher in Calw.

Calw.

Auktion.

Aus der Ncrlafsenschaft des Kammmachers Käufele wirb näch­sten Freitag, den 11. b. Mts., von Morgens 8 Uhr an, eine Fahr­niß - Versteigerung abgehalten; es kommt vor: eine silberne Taschen­uhr, Spieluhr, Bücher, Mannsklcider, Betten, Leinwand, Küchengeschirr, Schreinwerk, worunter ein Sopha, gepolsterte Sessel, Kommode, Kasten, 2 Bettladen, allerlei Hausrath, meh­rere Vogelkäfige und ein vollständiger Kammmacher-Handwerkzeug. Calw.

Eine Auswahl von Cartonage- und Lederwaareii, Albums, Stamm­bücher und dergleichen mehr empfiehlt, als zu Weihnachts-Geschenken pas­st zu geneigter Abnahme bestens C. A. Bub, Buchbinder.

Fahrgelegenheit.

Wer Sonntag und Mo «tag nach Stuttgart fahren will, findet Gelegenheit bei

Kutscher Bauer.

Geld

auszuleihen gegen zwei­fache Versicherung:

350 fl. zu 4V- Procent bei Johs. Feder mann in Sommen- hardt.

385 fl. Pfleggeld zu 4>/- Procent bei Martin Großhans in Aich- Halden.

196 fl. Pfleggeld bei Martin Bür kle­in Speßhardt. 2)1.

Unterhaltendes.

Die beiden Marquis.

(Schluß.)

Gcrcour schien nach längerem Sinnen zu einem plötzlichen Entschlüsse gekommen zu sein.

Herr Vicomte Morin, begann er, Sie dürfen glauben, daß ich Ihren Edelsinn nach Gebühr zu würdigen weiß. Gestatten Sie mir jedoch zu bemerken, daß der Erbe der Gercour hier nichts zu suchen hat. Jeder hat seinen Stolz. Sic setzen den Ihrigen darin, daß Sie eine Ihrem Großvater erwiesene Wohlthat proclamiren, ich aber suche meinen Stolz darin, daß ich jene Wohlthat gern vergessen sehen möchte. Ich will die Ehre, Ihr Schwieger­sohn zu werden, nicht Diensten ver­danken, die einer entschwundenen Zeit angehören, ich will sie nur meiner Liebe, meiner eigenen Persönlichkeit zu verdanken haben. Diese Persön­lichkeit aber darf sich nicht auf Ahnen stützen, mit denen sie nichts zu schaffen hat. Meine Worte nehmen Sie Wunders, das Wunder soll jedoch