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Hand Ihrer Tochter für den Mar­quis de Gercour zu werben.

Wen haben Sie da genannt? rief der Oberst in einer an ihm ganz ungewöhnlichen Aufregung.

Den Marquis de Gercour.

Sind Sie auch dessen ganz sicher?

Voll Erstaunen erwiederte die Herzogin: Cousin, Sie haben mich an Ihre Neckereien gewöhnt und werden zugestehen, daß ich sie mit einer ganz achtungswerthen Dosis Philosophie zu ertragen pflege. Man muß wohl einem Manne etwas hin­gehen lasten, der im afrikanischen Lagerleben und in fortwährenden Beziehungen zu Beduinen und Ka- bylen die Gewohnheiten der Pariser! Salons gänzlich vergessen zu haben

scheint. Nichtsdestoweniger werden Sie mir erlauben, Ihre Frage we­nigstens seltsam zu finden. Warum nimmt es Sie denn gar so sehr Wunder, daß ich von dem Marquis de Gercour spreche und für ihn das Wort ergreife?

Ich wundere mich nicht mehr, entgegnete der Graf in einer Art Zerstreuung.

Hätte ich gewußt, daß ich hier seines Geburtsscheines bedürfen würde, so wäre es mir wohl ein Leichtes gewesen, mich damit zu ver­sehen.

Zürnen Sie nicht, schöne Cousine. Sie dürfen überzeugt sein, daß ich Ihre Bürgschaft hier und unter allen Umständen für vollkom­men ausreichend erachten werde. Er­

lauben Sie mir nur noch die Frage, ! ob Sie diesen Marquis genau ken- - ncn und ob er Sie persönlich erstickt ! hat, sich für ihn zu verwenden?

Würde ich sonst als Braut- werberin gekommen sein?

Ick kenne ihn ebenfalls, - bemerkte Henri.

Nur ein Wort noch, ein ei» ziges, ließ sich der sichtlich im höch­sten Grade erstaunte Graf verneh­men. Was für ein Mensch ist denn dieser Marquis eigentlich?

Ein fünf- bis sechsundzwan­zigjähriger junger Mann, der dieselbe Lebensweise führt, wie die meisten jungen Leute aus dem Gesellschafts­kreise, dem er angehört.

(Forts folgt.)

Calw. Frucht- und Brod- ?c. Preise am 14. November 1857.

Getreide-

Voriger

Neue

Ge-

Heuti-

Im Rest

Höchster

Wahrer

Niederster

Verkaufs-

Rest

Zufuhr

sammt-

gerVer-

geblie-

Preis

Mittelpreis

Preis

Summe.

Gattung

Schf-I sr.

Schf-str.

Betrag

Schf.jsr.

kauf

Schf.jsr

ben

Schf.jsr.

fl. > kr.

fl. > kr.

fl. > kr.

fl. j kr

Waizen, alter

l

I

neuer

I

!

Kernen, alter

!

neuer

66

80

146

112

34

15

36

15

4

14

30

1686

51

Dinkel, alter

I

!

!

neuer

36

80

116

111

0

6

48

6

24

5

45

710

6

Gerste, alte

j

j

neue

2

26

28

24

4

10

30

10

10

9

48

243

54

Haber, alter

!

!

36

neuer

--

90

90

90

7

7

7

6

45

641

42

Roggen, alter

neuer

Erbsen

Linsen

Wicken

Bohnen

Summe >

104

276

380

337

43

3282

33

In Vergleickung gegen die letzte Schranne sind die Durchschnittspreise Waizen umfl.kr.

Kernen alter um fl. kr., neuer mehr um fl. 2 kr., Dinkel alter um fl. kr., neuer mehr um fl. 2 kr., Gerste alte um fl. kr., neue weniger um kr., Haber neuer mehr um fl. 14 kr.

Brodtare: 4 Pfd. Kernenbrod 12 kr. dto. schwarzes 10 kr. 1 Kreuzerweck muß wägen 7 Loth. Fleischtare: 1 Pfd. Ochsenfleisch 10kr., Rind- und Kuhfleisch 8 kr., Kalbfleisch 7 kr., Schweinefleisch unabgezogen 12 kr., abgezogen 11 kr.

Stadtschultheißenamt. Schuldt. ^ ^

> Redigirt, gedruckt und verlegt von A. Oe l sch lüg er.