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Calw.

An die Veteranen!

Wegen Begehung des Geburts­festes unseres allvcrehrten Königs werden sämmtliche Herren Veteranen und Erkapitulanten zur freundschaft­lichen Zusammenkunft auf morgen (Sonntag) in die Rose höflichst eingeladen

Von mehreren

Veteranen und Erkapitulanten.

H Calw. r

V Nächsten Montag ist ge- z L sellschaflliche Zusammenkunft ß

sellschaflliche Zusammenkunft

2)2. Calw.

Markt-Anzeige.

Wtiaren-Empfehlung.

Unterzeichneter macht hiermit die höfliche Anzeige, daß er wie gewöhn­lich auch den bevorstehenden Jahr- Markt wieder besucht und erlaubt sich sein für den Herbst und Winter schon neu und vielfältig assortirtes Modewaaren-Lager bestens zu empfehlen und um recht vielen gütigen Zuspruch zu bitten.

Paul Hettler aus Tübingen.

Verkaufslokal im Hause des Herrn Uhrenmacher Stroh.

Empfehlung.

Ein Frauenzimmer, welches gut mit Kleidcrmachen umgehen kann, sucht auf diese Weise Beschäftigung. Sie sichert schnelle und püntkliche Arbeit zu. Das Nähere zu erfragen bei Christian Hofmann

aus dem Markt.

Stelle-Antrag.

Ein junger kräftiger Bursche vom Lande, der mit einem Pferd umzu­gehen weiß, findet einen Platz. Näheres bei der Redaktion.

Chaischen.

spännigeö Chaischen hat auszulcihen W. Bozenhardt.

Zu verkaufen:

Eine noch schöne Aufsatzkommode, Sopha, Kleiderkästen, 1 Mehltrog hat zu verkaufen

Schneider Deyle.

Schweinstall.L

hölzerner doppelter Schweinsiall ist zu verkaufen; wo? sagt die Redaktion.

4 gute Fässer, ^ eins zu 7 und eins

zu 3 Eimer, sowie 2 zweieimrige dto. hat zu verkaufen oder zu vermiethen Auguste Schramm, Wittwe.

Ich habe aus Auf- trag ein viereimriges Faß zu verkaufen

W. Bozenhardt.

Ludwig Gi.ebenra th, Küfer, hat ein wein­grünes zweieimriges Ovalfaß zu ver­kaufen.

2)2. Calw.

Cs ist ein lOcimriges O N-"» Faß billig zu verkaufen; von wem? sagt

Kaufmann Bätzncr.

Spute dich!

(Fortsetzung.)

In diesem Jahre konntest du noch nicht anhaltend graben, sprach Zillmer; aber nächstes Jahr, wenn du älter und stärker geworden bist, magst du das Geschäft ganz allein besorgen. Danke mir aber jetzt nicht, mein Sohn, sondern beweise mir deinen Dank durch die That und zwar durch Fleiß, Ehrlichkeit und treue An­hänglichkeit an deine gute Mutter, die es Werth ist, daß du ihr Alles an den Augen absiehst um ihre ein­zige Freude zu sein und zu bleiben.

Ja, Herr Zillmer, rief Karl, das will ich so lange mir Gott im Himmel Kraft und Gesundheit schenkt. Viel­leicht kann ich, wenn ich noch einige Jahre vorgeschritten bin, es dahin bringen, wohin ich cs gern haben möchte.

Nun, fragte Zillmer, was ist denn

dein Ziel, das du zu erstreben ge- -»

denkst?

Ein leidliches Auskommen für mich, antwortete Karl, bei welchem meine Mutter nicht zu darben braucht! und das möchte ich unter Gottes Schutz und dem Beistände guter Menschen, wie Sie sind, durch meine eigene Thäligkeit erreichen; denn meine gute Mutter predigt mir täglich ein:

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, dann sendet er dir Engel in Menschen- gestalt als Beistand; darum spute dich!"

Deine liebe Mutter hat vollkommen Recht, antwortete Zillmer. Ein selbst­verdienter Groschen ist mehr Werth als ein geschenkter Thaler; darum habe ich ihr auch beistimmen müssen, als sie mir die Gründe sagte, warum sie dich noch bei sich behalten wollte.

Doch, mein Sohn, Zeit ist Geld; laß uns an die Arbeit gehen, um deine Beete einzurichten! Ich werde dir heute bei dem Säen beistehen, dann magst du in späteren Tagen Alles selbst besorgen.

Karl eilte nach Hause, holte seine Sämereien und war schnell »-

wieder da. Jetzt wurde ausgepackt und gesät, wobei Zillmer den Lehrer machte; hier Kohlrabi, Welsch- und Blumenkohl, da Rothkraut, Majo­ran und Mangold, dort Kohl, Sa­lat und wie vte Gemüsesorten alle hießen, die im Freien gebaut wer­den konnten. Nun kamen die Som­merblumen daran. Auf den Dütcn, in welchen sich der Same befand, standen Namen, welche Karl in sei­nem Leben weder gelesen noch ge­hört hatte. Auf Anrathen Zillmers schnitt er kleine Bretchen, schrieb den Namen der Blumen mit Bleistift auf dieselben, und steckte sie da in die Erde, wo er den Samen gesät hatte. Es ^

dunkelte schon, als die letzten Körn­lein der Erde anvcrtraut wurden und Karl rief:Nun, das Walt'

Gott!"

Walt' Gott, mein Sohn, Walt'

Gott! fügte Zillmer hinzu. Fange nur Alles mit Gott an, dann wird er die Werke deiner Hand segnen.

Gott hilft, wenn wir das unsere thun. Aber Eins noch haben wir