C a l w. !

Zimmer-Gesuch. >

Für einen ledigen Herrn suche ^ ich bis Mitte Oktober ein heizbares, freundliches Zimmer auf dem Markt­platz oder in dessen nächster Nähe.

Den 17. August 1857.

Stadtschultheiß Schuldt.

Calw.

Diebstahl.

Cs ist mir am letzten Samstag Abends an der kürzlich hergestellten Einfahrt an meinem Acker an der Chaussee durch srevlerische Hand ein dreizölliger neuer Diel, 2' breit und 9' lang, gewaltsamerweise mit­telst Wegreißens entwendet worden. Derjenige nun, welcher den Thäter auszumitteln im Stande ist, so daß solcher zur Strafe gezogen werden kann, erhält von mir

einen Kronenthaler Belohnung. Friedr. Leonhardt.

Calw.

Zahlungs-Aufforderung.

Diejenigen, welche in der Ad. Stroh'schen Auktion Maaren ge­kauft und noch nicht bezahlt haben, werden aufgefordert, längstens bin­nen 8 Tagen das Versäumte nach­zuholen.

Masseverwalter Baither.

Theater in Calw

! im Schiitzcnsaalc b ei Herrn Beitter. ! Donnerstag, den 20. August, wird aufgcführt:

Nur ein Silbergroschen,

oder

Die Heirath durch eine Schuld. Schwank in 1 Akt frei nach Claville von Friedrich. Hierauf:

Die schöne Müllerin von Marly, oder

Die junge Tante.

Lustspiel in 2 Akten nach Melesville und Duvrier von L. Schneider. WU" Zu diesen beiden sehr unterhaltenden Stücken, welche aus den größten Bühnen stets mit gro­ßem Beifalle häufig wiederholt wer­den, ladet ergebenst ein

Bertha Trandorf, Theaterunternehmerin.

2)2- Oberlengenhardt.

Hausverkauf auf den Abbruch.

Der Unterzeichnete hat ein ihm entbehrlich gewordenes Haus, 34' lang, 32' breit, mit einem Anbau, 15' lang und 13' breit, zu verkau­fen. Die Aufstreichs - Verhandlung findet am

Bartholomäi-Feiertag, Mittags 1 Uhr, im Hause selbst statt.

Ludwig Schneller.

Calw.

Weinfässer. sNÄ

rath, Küfer, hat ganz gute Wein­fässer von 2 bis 4'/- Eimer, gut in Eisen gebunden, zu verkaufen.

Calw.

Es ist ein Stümpchen mit 1 Sri. Kernen im Speicher stehen geblieben. Der rechtmäßige Eigenthümer kann es bei dem Schrannenmeister Schnau­fer abholen.

3)3. Calw.

Sehr schön gereinigte

Pettsedern k Flaum

verkauft fortwährend zu billigen Preisen Gustav Wagner, der Jüngere.

Aechtenperuanischen

Euüllfl empfiehlt billigst

Ferd. Gcorgii.

Einige Allmandstücklen sucht

auf mehrere Jahre in Pacht zu nehmen 2)1. Seifensieder Kostenbader.

Keller zu vermiethen.

Einen geräumigen Keller hat auf 1. Oktober zu vermiethen

C. Lodholz, Buchbinder.

Hirsau.

Reine NllkchfchUielNt hat zu verkaufen Metzger Dittus.

Unterzeichneter hat ^ bis Martini sein mitt­leres Logis zu vermiethen.

Bäcker Schnürlc.

auszuleihen gegen zwei- Versicherung:

150 fl. bis 200 fl. zu 4-/- Procent bei der Kirchspielspflege Za- v elftem.

500 fl. Pfleggeld zu 4V- Proccnt bei Johannes Roller in Hoffte«. 2)2.

200 fl. Pfleggcld bei Fr. Köhler, Seifensieder in Calw.

Landwirthschaftliches.

Calw.

Belehrung hinsichtlich der Mittel, welche zn Vermehrung des Vieh- fnttcrs in Anwendung gebracht wer­den dürften.

In einem im Staatsanzeiger Nro. 187 abgevruckten Aufsatz hat sich der Director der landwirthschast- lichen Anstalt Hohenheim, v. Walz, über diese Mittel ausgesprochen.

Damit die sämnulichen Landwirthe des Bezirks hievon in Kenntniß ge­setzt werden, wird derselbe in diesem Blatt veröffentlicht und die Herren Schultheißen ersucht, seinen Inhalt zur allgemeinen Kenntniß zu bringen.

Den 15. August 1857.

Vorstand des landw. Vereins.

Fromm.

Verminderung derFutter- noth. Oeffentliche Blätter bringen verschiedene Vorschläge, um der iu Folge der Trockenheit entstandenen Futternoth zu begegnen, denen wir zur Vervollständigung noch Einiges beifügen. Seit 2 Tagen hat zwar ein erfrischender Regen wohl den größten Theil des Landes beglückt, die Futternoth wird dadurch aber nicht beseitigt, sondern da, wo er tiefer cingedrungen, nur gemildert; auch lassen sich Folge desselben noch weitere Mittel zur Verminderung der Noch anwenden. So lassen sick- namentlich in nicht zu rauhen Ge­genden noch 8 Tage lang mit Erfolg Stoppelrüben säen, ebenso ein Gemenge von Wicken und Erbsen, welche Ende Oktobers als Grünfutter verwendet, oder auch auf Kleereutern, Pyramiden u. s. w. noch zu Heu ! gemacht werden können; die Erbsen ^ leiden weniger durch den Frost und