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3)3. Calw.
Bitte um Beiträge zu eiuem Bazar für die Klemkindcrschule.
Seit einer Reihe von Jahren sind in Folge der ungünstigen Zeitverhältnisse die Einnahmequellen unserer Kleinkinderschule so spärlich geflossen, daß sie bei aller Sparsamkeit zur Bestreitung der nothwendi- gen Ausgaben nicht zureichten. Der Ausschuß sah sich deßhalb schon vor einigen Jahren genöthigt, von dem in früheren Zeiten ersparten Reservekapital der Anstalt den größten Thcil, nämlich 200 fl., zur Deckung der laufenden Bedürfnisse zu verwenden, so daß nur noch ein kleines Kapitälchen von 80 fl., welches stiftungs- mäßig als Grundstock zu erhalten ist, übrig bleibt. Jetzt ist aber auch der durch Einzug jenes Kapitals eröffncte Zufluß erschöpft, und die verfügbaren Mittel reichen nicht mehr hin, die Anstalt bis zu Ende des laufenden Jahres sortzuführen. In dieser Bedrängniß wenden wir uns wieder, wie vor 12 und vor 6 Jahren, vertrauensvoll an den wohl- thätigen Sinn der Einwohnerschaft, und bitten um freundliche Darreichung von Gaben, welche in einer öffentlichen Versteigerung (Bazar) zum Besten der * Kleinkinderschule verkauft werden sollen. Die Beiträge werden von Frau Auguste Wagner, I)>. Müller und von der Oberlehrerin Jungfer Lisette Haas in Empfang genommen werden. Die Versteigerung wird in 3 Wochen an einem noch bekannt zu machenden Tage im Saale des Gasthofs zum Waldhorn stattfinden. Die gesammelten Gegenstände werden den Tag vor der Versteigerung ausgestellt werden, und gegen ein zum Besten der Kleinkinderschule zu entrichtendes Eintrittsgeld von 3 kr. für die erwachsene Person, und von 1 kr. für ein Kind zu sehen sein.
Der Ausschuß für die Kleinkinderschule.
Nächsten Sonntag sowie die ganze Woche über sind frische Laugenbrezeln zu haben bei 2)1. Matthäus Baier.
Markt-Anzeige k Waaren-Empfehlung.
I. K a tz aus Mühl a./N. cmgfiehlt sich mit seinem weißen Moden- Lager und einer großen Auswahl weißer und schwarzer Seiden-Mantillen. Mein Verkaufslokal ist im Gasthof zum Waldhorn, Zimmer Nro. 9.
2)1. Calw.
Marktanzeige.
Empfehlung.
Unterzeichneter beehrt sich hiermit die höfliche Anzeige zu machen, daß er bevorstehenden Jakobimarkt mit seinem auf das vollständigste assortirte Modewaaren-Lager wieder bezieht und bittet um recht vielen gütigen Besuch.
Paul Hettler aus Tübingen.
lieber den Markt im Hause des Herrn Uhrmachers Stroh.
Logis k Empfehlung.
Mein vorderes freundliches Logis ist bis Martini zu vermiethen; auch ist bei mir immerwährend selbstgc- druckter Kattun und Sassenet vor- räthig; um gütigen Zuspruch bittet 2)1. Färber Carl Schramm's Wittwe.
A e ck e r - V e r k a u f.
Am nächsten
Montag, Mittags 1 Uhr, verkaufe ich 2 Aecker am Schafweg, mit Dinkel angeblümt, an den Meistbietenden gegen baar oder Zieler.
Den 14. Juli 1857.
Schneider-Meister
Walther.
Magd-Gesuch.
In ein Honoratiorenhaus auf dem Lande wird eine fleißige und verständige Magd gegen guten Lohn auf Jakobi gesucht.
Näheres bei
2)2. der Redaktion.
Zu vermiethen.
Eine gut geschlossene Kammer zur gedroschenen Frucht aufzubewahren, hat zu vermiethen
Seifensieder Grüner.
Megenwaffer, doppelt starkes,
bei Christian Bozen Hardt.
Einen Äöchtzsen hat zu verkaufen Chr. Widmaier, Sattler.
Verlorener Hund.
Ein rothgelber Schweißhund, Rüde, ist am Sonntag, den 12. Juli, zwischen Wildbad und Calw abhanden gekommen. Der jetzige Besitzer wirv höflich ersucht, denselben gegen gute Belohnung mir zu überliefern.
Emil Georg ii.
auszuleihen gegen zwci- fache Versicherung: 200 fl. Pfleggeld zu 4v- Procent bei Jakob Flick in Altheng- stätt.
100 fl. Pfleggeld bei Joh. Chr. Schnürte in Alzenberg.
140 fl. und 150 fl. Pfleggeld bei Leonhard Din gl er in Alt- hengstätt.
170 fl. Pfleggeld zu 4'/- Proccm bei alt Joh. Gg. Wacker in Holzbronn.
500 fl. Pfleggeld zu 4'/- Procent bei Jak. Fr. Bürkle in Ober- kollwangcn.
Gemeinnütziges.
Mittel wider die Gicht. Der große Linnü war Gichtanfällen sehr unterworfen. Als er bereits 13 Tage sehr leidend zugebracht, bot man ihm Erdbeeren an; da er schon mehrere Tage nichts mehr genossen, aß er davon. Er verfiel bald darauf in einen erquickenden Scklaf, dessen er sich bereits lange nicht mehr erfreut hatte. Nachdem er gestärkt erwacht war, aß er noch eine größere Menge Erdbeeren und schlief darauf ruhig die ganze Nacht. Am nächsten Morgen konnte er das Bett verlassen, ohne etwas anderes, als noch einige Schwäche zu verspüren. In den folgenden 3 Jahren hatte er noch dreimal Gichtanfälle, die er