Reine Milchschweine

hat zu verkaufen

Bäcker Rau. Hirsau.

Alt Papier und Lumpen,

weiße per Pfd. 5-5'/- kr.,

braune 33'/- kr.,

Packtücher und Seile IV-2 kr.,

wollene IV-2 kr.,

kaust

Gottlieb Ferber, Papierfabrikant.

Dung

hat zu verkaufen

Schlosser Heldmaier.

Knechtgesuch.

Ein solcher, welcher mit Pferden und Rindvieh umzugehen weiß, brav und fleißig ist, findet eine Stelle; wo? sagt die Redaktion.

Calw.

Lehrlings - Gesuch.

Einen geordneten jungen Men­schen von rechtschaffenen Eltern sucht in die Lehre aufzunehmen

Fritz Sch aal, Bäcker.

Lehrlings - Gesuch.

Schreiner Fladt nimmt einen wohl­erzogenen jungen Menschen in dieLehre.

2)1. Lehrlings-Gesuch.

Einen jungen Menschen nimmt in die Lehre auf

Dreher W eik in Neuenbürg.

Dienst-Antrag.

Ein Mädchen von 1416 Jah­ren wird aus Georgi in Dienst zu nehmen gesucht; von wem? sagt der Verleger dieses Blattes.

Logis zu vermiethen.

Unterzeichneter hat bis Jakobi oder auch etwas früher sein mittleres Logis an eine stille Familie zu vermiethen. 2)2. Carl Dreiß.

Logis zu vermiethen,

gleich oder bis Jakobi, bestehend in Stube, Stubenkammer, Küche, Bühne, Viehstall und Keller, bei

Wittstau Pfautz.

Logis zu vermiethen.

Sailer Schlotterbeck hat auf Jakobi sein oberes Logis zu vermie then. 2)1-

auszuleihen gegen zwei fache Versicherung:

750 fl. Pfleggeld zu 4'/- Proc. bei Kaufmann Bätzner hier. 2)1. 110 fl. Pflegqcld bei Goldarbeiter Baither. 2)1.

400 fl. sogleich oder in 46 Wochen, zu erfragen bei Bierwirth Herr- mann's Wittwe hier.

Haus- und Landwirthschaft- licbes.

(Aus dem Frauendorfer Gartenschatz.)

Nm noch im Uovcmber grüne Dohnen zu ernten, verfährt man am Zweckmäßigsten, wenn die Bohnen auf abgetragenen und zu­vor umgestochencn Melonen-Mistbec- ten Ende Juli gelegt werden. Sie erhalten alsdann häufig Luft, mäßige Feuchtigkeit und in kalten Nächten Decken; nicht selten kann man auch die Fenster ganz abnehmen, nur vor Regen und Kälte muß man die Boh­nen in dieser Jahreszeit schützen.

Die besten Stangenbohnen für die Küche sind unstreitig die große weiße Schwertbohne, die Wachsbohne und die weißschalige Zuckerbvhne.

Aefle Kulturmethode des Hlumenkohls.

Der Blumenkohl verlangt, wie sonst alle Kohlarten, einen guten, fetten und kräftigen Boden und eine warme, sonnige Lage. Um ihn recht zeitlich und das ganze Jahr hindurch zu haben, macht man verschiedene Aussaaten. Die erste macht man im Februar in ein nicht zu warmes Mist­beet und gibt den Pflanzen öfters frische Luft. Eingeschlossene Mistbeet­erde ist den Pflanzen höchst nachtheilig; so wie die Pflanzen stärker werden, verlangen sie auch immer mehr Luft, um zum Anpslanzen in's Freie vorbe­reitet zu sein. Zum Auspflanzen sind starke und stämmige Pflanzen erforder­lich. Die zweite Aussaat geschieht ins freie Land, etwa Mitte April, und

schädlichen Insekten, namentlich Erd­flöhen, durch gesiebte Steinkohlenasche, reichliches Begießen w. Haben die jungen Pflanzen 68 Blätter, so sind sie zum Auspflanzen tauglich. Der Acker oder das Land hiezu wird im Herbste vorbereitet, d. ff einen guten Fuß tief umgegraben. In Gär­ten, wo das Land nicht von vorzüg­licher Güte ist, kommt man dadurch zu Hilfe, daß man an die Stellen, wo man pflanzen will, 1015 Zoll tiefe und eben so breite Löcher macht. Diese werden einige Tage nacheinan­der mehrmals des Tags mit Wasser angefüllt, bis es fest stehen bleibt. Nach diesem Verfahren füllt man die Löcher mit Komposterde, welche aus Schaf-, Tauben- und Rindvichmist und etwas Hornspäne besteht, etwa V« Zoll voll, drückt diese fest und bringt in jedes Loch eine starke und gesunde Pflanze, welche auch fest an­gedrückt werden muß; hirauf werden sie stark angegossen. Die Pflanzen bringt man bis an die ersten Blätter in die Erde und hält den Raum stets offen, um reichlich Wasser geben zu können; später schützen die Blätter durch die Vertiefung vor dem Aus­trocknen. Zeigen sich später die Köpfe in ziemlicher Größe und Ausbildung, so werden einige Blätter umgcbogen, um den Kopf vor Sonne zu schützen. Beim späten Blumenkohl werden die kleinen Köpfe beim Eintritt des Fro­stes behutsam mit Blättern und Wuo zcln ausgehoben und in Gruben oder luftigen Kellern für den Winter auf­bewahrt, die gelben Blätter öfters entfernt. Hat man viele starke Köpfe, so werden solche in einem trockenen Zimmer mit den Blättern nach unten aufgehangen.

Von den Blumenkohlarten haben den Vorzug: der große, frühe, weiße Erfurter, eine der besten Sorten mit niedrigem Strunke, und deßhalb zum Treiben geeignet; der Erfurter Zwerg­kohl, unbestritten die schönste und beste aller Sorten, mit sehr niedrigem Strunke, oft stengellos, mit großen festen, schneeweißen Blumenhäuptern, eignet sich noch besser zum Treiben, als der vorige; der große, späte, asiatische;

man schützt die jungen Pflanzen vorder mittelfrühe, große englische; der neue