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1c; ihr Auge groß und blau, von einer aber dafür hatte sie innerlich einen desto lance enlsteht, und um so empörender herzgewinnende» Milde und Innigkeit größeren und schmeizlicheren Druck zu und verlebender wirken, um so weniger Des Blicks. lempfinden. sie als absichtlich gellen können. Die

Wenn man Natalie so geschildert im Klotilde, die gar keine Summe besaß, Art, wie die Majori» von Gl....n und Geist sich vergegeiiwärtiaen mag, so den Gesang veraa rele nnb die Piiisit ver- wird man kaniri noch nölhig haben,!pönte, hatte ihr das Spielen ans dem sich sagen zu lassen, daß diesem Aeußeren Piano wie das Singen im Hanse ge-

enlsprea'end ihr Inneres, Herz, Ge- rnüth und Seele von bingebenfte, Wär­me, zartester VeibIi.1k.it und ansopfern-

radezn nntenagt.

Sie können es ja answäris tbrrn," baue die Majoun bei G-leepiibe>t die

Bon Ingeiidstes Perbot.-s benierklWenn wir

in

ihre Tockter bei diesen Lektüren die Pvrlesende außer Acht ließen, war oh­ne Zweifel leine vorgenommene oder offen bezweckte, sondern eben eine ganz von selbst dadurch entstehende, daß Na­talie nickt nntznieden venno-ltte, allein eben deswegen für diese eine »n, so

t, Achtsamkeit und Pstege^Gesellschast und in Soireen sind, ea er-stränkendere und schmerzlichere, als sie Geschwister zu paben, sickstweiben Sie sich noch obenein ein Per-von Klorilden's Spoilliist und abwei-

sler Uiiterordiinng waren aus gewöhnt »nr jüngere G

sremdem Willen zu rügen, eignen Wün-!dienst n»> denjenigen Tbeil der Per isender Häire abgrschreckr, nicht wagte, scheu und Verlangen in Rücksicht aut.samrnlnng, der weil er eines nnster/mil irgend einer Bitte um Erlänieiung die von Anderen zu entsagen, Leide,ide^Glsprächeö unfähig oder keine Whist- hervo>zulretcn. und Kranke zu pstegen, war sie ganz Partie findet, von Herzen vergnügt und Graf Eduard non

und gar znni Tvpns jener Franiirgestal dankbar ist, eine leichte Unierbalinng

und Zerstreuung für seine Sinne zu er halten."

Daß die Musik weichen und empfind­samen Gemülhern ein stilles Bedürfnis; der Seelcnentlastung, ein Trost, eine

teil geworden, die man so vorzugsweise und gern als Deutsche bezeichnet War Natalie nun dadurch sowohl, wie durch ihre äußere Erscheinung von Klotilde verschieden, so nahm diese

Verschiedenheit noch zu, wenn man das Erhebung, kurz ein geweihter, von der beachtete, was ihre Neigungen und Einsamkeit erst reckt geheiligter Genuß Lieblings - Beschäftigungen ansmachte/sein könne, davon halte die Majori» und wo sie nun vollends mit ihrer Ge- so wenig wie ihre Tochter einen Begriff, bieterin in Zwiespalt stand Die Ge- Daß die Anfsäze über irgend eine po- sellschafterin liebte die Musik mit einer litlsebe Frage der Gegenwart, einen Ge- Art von Schwärmerei, spiel,e den Fln-'genstand der strengen Wissenschaft, wcl- gel mit einer berauschenden Fertigkeit ebe Natalie oft ihren Geböte, innen vor- und sang mit einer Stimme, die ohne lesen mußte, für diese eine ertödtende Zweifel auch in der Oiffeiitück k.ii und Qual, eine wahre Mauer waren, da­vor sei, strengsten Kn'istrichtern ihr Glück von veunochte oder beliebten sie wenig- gemacht haben würde. Schöne Grdicb- stenö sich ebenso wenig eine Porstellnng te und Romane las sie gern, politische zu »rachen. Sie Nagten nichts dar oder wissenschaftliche Abhandliirigen da-nach, daß der Ns »den alle »öthigen

B. der diesen

Vorlesungen oftmals beiwohnte und ans einem taktvollen Herzen heraus die Uneiguicklichkeil von Natalien's Lage wohl erkannte, pflegte bei solchen Gelegenheiten gewöhnlich lachend zu erklären, daß er leider wenig von al­len diesen Dingen gelernt und sie deß- wegen nur mangelhaft verstehend, um Auseinauderseznng der Hauptpunkte bitten muffe.

Obgleich er Natalie bei solchen und ähnlicher! Anlässen äußerliv eben keine besondere Anfmerlsamkeil schenkte und sie wirklich auch, wie wir schon gesagt, für dieselbe nickt besaß, so fnhlre die­se doch, Laß sie, wie es allerdings auch d>r Fall war. nur ihr zu Liebe von ihm hcibcigefuhil waien.

gegen, wie sie Klotilde mit Leichtigkeit stiorkenntnissen znrn B.rstehen dieser in fick anfnabm und veiarbeittke. ver-Dinge fehlten, und daß sie nickt im mochte sie nur unvollkommen z>> fasst» Stande war, sich dieselben ohne eine und nur zu geringem Poirheil inr fick freundliche Anleitung, der sie sich ge- und die Ausbildung ibies Geistes z» wiß gern nnterworfen hätte, von selbst verwenden. .anzneignen.

Die Tage, die sie in dem Hanse dest Ja, man schien sich sogar etwas da- Majvrin von Gl . .n verlebte, waren, rank zu Gute zu lbnn, daß man Je-stritt eueinen Wie man sich vorzustellcn im Stande wände» batte, der mit gefälligem, von! sei» wird, nick t eben die glücklichsten geistiger Intelligenz zeugendem, Orgamst für sie. Zwar wurde sie äußerst an-Dinge voUrng, die ihm unbekannt wa-! ständig und rücksichtsvoll behandelt, ge reu, und über welche man sich vor fei I noß de» freien Umgang aller Leute, die neu Augen wie über unverstandene Ge- das von Gl. n'scke Hans sreguentir-.hcimnisse unterhalten konnte re», besuchte Theater, manchmal sogar! Nur zu oft leider findet man auch Bälle und Gest llschasten, zu denen sic in geistig hochgestellte» und vornehmen aus Artigkeit für ihre Damen, so wistKreise» etwas von jener Grausamkeit aus Lust an ihren Talenten und sittiPind Süffisance, die sonst nur dem gern, seinem Benehme» ei,Igelnden ward, Dünkel und der Rohheit eigen, hier und kurz: cs fehlte ihr äußerlich nichts, Ms cincr Art Lässigkeit und Noiicha-

(Foilseznng folgt).

A I t h e n g st ä t k.

Einen neuen einspännigen Wagen Ackien har z» verkanten Schmied Fischei.

Ncrigirt verlegt und gebrückt von Nivinins.