Havre - Newyork und Neworleans.

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der Herren

Darbe Lr Mori/se in Havre

, ^ ^ ^ . am 9., 19. und 29. jeden Monats

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Der Bezirksagent Ferd. G e o r g i i.

LLavr «.

Mein RhederhauS in Vtainz und Havre

Joseph Lemaitre S; Washington Finlay

hat mir für §je nächsten Abfahrten am 20. und 30. Juli und am 1., 10., 20. und 30. Aug. nach NewDork

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aufgegeben. Indem ich Auöwanderungölustige hievon in Kenntniß sezc, empfehle ich mich bestens zum Abschluß von Verträgen.

August Schnaufer bei der untern Brücke in Calw.

Kertsch n»d bas asowfche

Meer.

(Schluß).

Ein roh auSgehauener Siz auf der Cpize deS Felsens wird als der Lieb- lingsplaz bezeichnet, von wo Mithri- dates feine ungeheueren Flotten dem zimmerischcn Bosporus (dem asow'schen Meere), damals der Schrecken deS „civilisirtcn Westens," überwacht und dirigirt haben soll. Die jezige Kirche ist ein imposantes Bauwerk im grie­chischen Style, doch soll die Treppe hinauf mit ihren gigantischen Vasen und Greisen, dem Symbole deö Mi- lhridateS, noch viel schöner und neben dem „Museum" die größte Merkwür­digkeit sein. Ueder das Museüm, ei­ne reiche Sammlung von Antiquitäten auS den zahlreichen Grabhügeln um­her, die noch jezt in großer Menge die Höhen der Halbinsel schmücken, erwarten wir bestimmtere Berichte. Die Sammlung im britische» Museum ist aus diesem angekauft worden. Weiter in'ö Land hinein giebt cs oft

meilenlang unabsehbare Steppe» mit! Höhenzügen, deren traurige Eintönig keil nur durch zahlreiche Äüsrufungs- reichen der allen mithridatischen und- spateren tartarischen Herrlichkeit, durch regelmäßige, viereckige Grabeshügel und Tvdtcnsäulen unterbrochen wird.

Schilderungen des Landes und der Stadt und der Gegenden des ason?- schen MecrcS wird cs bald in Hülle und Fülle geben. Wir beschränken uns hier nur noch auf ein Bild deS Markt- lebcnS in Kertsch, wie cS ein Augen­zeuge auS der Zeit vor dem Kriege, gab: „Zwanzig verschiedene Raren ell- bogen und stoßen sich hier auf dem Markte, Russen, Tartarcn, Nogaiten, Jude», türkische Mutrosen., Genueser, Ragusaner, Kosaken, Kalmücken, Grie­chen, deutsche Kornmäkier von Odessa, Armenier u. s. w., alle agitirt und getrieben von merkantiler Gewinnsucht. Nach den Geschäften rumpeln sie. da­von in die Ebenen hinunter auf Wa­gen, die jeder eine Geschichte deS Volks sind, die Russen in „Teleka's," die Tartarcn auf ihren Karren, die auf großen, rohen Holjfcheibe», statt der

Räder, von trägen Ochsen davongezo- gen werden, die Nogaiten in ihren „Modgyars," geflochtenen Körben auf Rädern, Andere reitend auf Kaineelen, Andere auf Pferden, Andere auf den Wogen und in elenden Booten und Schiffen.

„Während der Markttage ist Alles Fülle und buntes Lebe». Im Nebli­gen hält sich die Stadt ruhig und rein­lich, kämpft viel gegen-Elemente und Witterungswechsel und ist für feindli­che Angriffe leicht zugänglich."

AIS Hafen ist Kertsch, obgleich mit einer langen Reihe von Stcinbollwcrl' ziemlich unbedeutend. Die immer mehr zurücktretcnden Gewässer der Meerenge von Uenikale mache» eS tiefer gehen­den Schiffen ganz unmöglich, heranzu- kommen. Völlige Unbekanntschaft mit den verschiedenen Tiefen hakte die merk­würdige Erpcdition der Murten (ob­gleich sie längst wußten, daß der Weg nach Sebastopol wesentlich über Kertsch führte) so lange verzögert. Die Ent­deckung daß es einen Weg für kleine­re Dampfschiffe bis ganz nahe an'S Ufer gäbe, führte zu der merkwürdigen