Havre - Mwyork und Neworleans.'
Regelmäßige Postfchifffahrt
»er Herren
Darbe L Mariae in Havre
am 9., 19. und 29. jede» MonatS
auf ausgezeichneten Dreimaster Postschiffen erster Klaffe. Preise immer möglichst billig. Zum Abschluß von Akkorden empfiehlt sich '
Der Bezirksagent Ferd. Geo r g i i.
Calw-
Unterzeichnete hat eine Heubühne zu vcrmicthen
Wittwe Schmiedt.
Calw.
Lebensverficherungs- und Er- sparnißbank inStuttgart mit
höchster Genehmigung gegründet im
Jahr 1854.
Diese gcmeinnüzige Anstalt besteht seit einem Jahr, zählt bereits über 1000 Thcilhaber und ist nicht nur eine Lebensversicherung, sondern bietet auch Solchen, welche auf gewisse Fälle des Lebens, wie zur Ausstattung von Kindern, oder zur Verwendung im höb'.rn Alter ein vorausbestimmteö Kapital oder eine diesem entsprechende Rente versichern wollen hiezu Gelegenheit. Prospekte sowohl als mündliche Belehrung sind zu finden bei
LouiS Dreiß, BezirksAgent.
Calw
Bettgewand, Kleiderkasten, Kuche- kästle, Wiegen verkauft Dehle.
Calw.
Ein Kasten-Ofen wird zu verkaufen gesucht, und kann erfragt werden bei
Werkmeister Werner.
Calw.
Der Unterzeichnete ist gesonnen, seinen Hausantheil im Kronengäßle aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber können es,täglich einsehen.
Heinrich Widmann,
Schuhmachermeifter.
Calw.
Der große Ruf dcrTannen- nadclBäder veranlaßt mich, Solche, auch neben meinem MineralBad cinzu- fiihrcn, ebenso habe ich dasselbe mit Don che-Einrichtung aller Art ausgestattet, und empfehle mich auss angelegenste.
F. Schnaufer, Nothgrbr. und Baduihabcr.
L i e b e n z e l l.
Sonntag den 17. findet eine musikalische Unterhaltung in meinem Saale statt, wozu ergebenst cinlervrt
Wilhelm Stock, zum ober» Bad.
C a s w.
DaS Heu- und OchmdgraS von 1 Morgen Feld im Kappellenderg verkauft
Beck Rothaker.
T e i n a ch. (Mineralwassers
Verschiedene Klagen über unreines Mineralwasser veranlassen mich zu der Erklärung, daß wir begreiflicherweise nur für ordnungsmäßig und zwar von uns auS. .perkorkte und gesiegelte Flaschen oder Krüge gut stehen, und Händler mit unverpichten oder nicht mit unserem Siegel gesiegelten Gefässen übcrdieß nur Wasser von den schwächsten Quellen feil tragen, weil eSihnen nicht gestattet. ist, an der H.irsch- oder Bach-Quelle zu füllen.
Vcrw. Schmidlin.
C a lw.
Ein heizbares Zimmer für einen Herrn hat zu vcrmiethen
Fr. Müller, in der Traube.
Schiller s Frau.
(Fortsczung.)
Fra« und Wittwe.
Das Eheleben des nun verbundenen Paares ist nach Innen leicht und kurz dahin zu beschreiben, daß es vollkommen dasjenige erfüllte und darstellte, waS wir vorher in den Bedürfnissen Beider als Motive ihrer Verbindung, als Bedingung ihrer Liebe zu firiren suchten. — Schiller sah sich immer inniger, immer tiefer geliebt, verstanden, bewundert; sah Charlvtten'S schöne Natur sich immer reifer und bedeutungsvoller entfalten; fühlte das innigste Behagen in so treuer, ruhig aber unermüdlich waltender Pflege und in der elastischen Humanität, womit Charlotte dem einen Theil seines Wesens entgegenkam, daö er selbst dahin beschreibt: „Meine Gefühle sind durch mein Nervenleiden reizbarer und für alle Schiefheiten, Härten, Unfeinheiten und Geschmacklosigkeiten empfindlicher geworden."
Charlotte wurde sich immermehr bewußt, sowohl der hohen Segnungen, die sie durch Schiller empfing, als derjenigen, die sie ihm gab; oft litt und duldete sie freilich auch in dem innern und äußern Kultus ihrer Aufgabe, das aber machte sie dann auch wieder ftoh und stolz, und stählte ihren Charakter.
Sie lebten angenehm und wenn auch beschränkt, so doch ohne drückende Sargen in Jena; die Familien Paulus und Griesbach waren ihr nächster und liebster Umgang. Charlotte, lernte noch besser Klavier spielen, weil Schiller bei seinen Arbeiten gern eine sanfte Musik im Nebenzimmer hörte. Vor den Studenten fürchtete sich die junge