frei. Ich habe cs redlich gehalten, was iw mir zum Gegez gemacht: iw h a b e m e i n e C m p s i n d u n g du r ch Theilu » g geschwächt und so i>l sie als Beihaltiüß iuiierhalb dci Grenzen einer herzlichen, ver- nunsiigen Fieundschait." — Need im Fiühzahr 1789 schiewt er: „Kenn le mir Zeman» eine Flau mir zwets- rau senv Lhatern verschaffen, mii »er ieu leben, an sie mich atlaan- ren könnte, se woltte ich in funs Zähren eine „Friduciade," eine tlasii- sche Tiagöbie und ein halbes Duzend schöne Oven liesern."
und ,2 Uhr auf der Fahrstraße nackfi Sielten wir mit diesen Ziigcn ein- Calw eine Ubr verloren gegangen, und.»eine Stellen aus Bliesen au Karvti- man bittet nun den redlichen Finder, unv Cyailoite zusa.nmen; als be- um Uebergabe derselben gegen Belvh Iveuinngövolles Mono dazu diene Kauung an den KameralamtsGehulfenrolinn.'s beziehungövoUes Wort-
Geld auszuleihen gegen zweifache Versicherung:
200 fl. Pfleggeld bei F. Philipp Krasst in Obertollwangen.
350 fl. Pfleggelv bei Rvthgcrber Kappler in Calw.
Calw.
Eine geordnete weibliche Person findet sogleich oder bis Jakobi ein Logis im Hause dcS Sattlermeister Wagner.
Hirsau.
Gestern Vormittag ist zwischen 11
Müller.
„Swiller bedurfte immer eines Lebens in Ideen und meine ganze Stimmung begegnet ihm " Im Sommer 1788 schrieb ihr Schiller: „Ich möchte soviel sagen und wenn ich von Ihne» gehe, habe ich nichts gesagt. Bin ich Ein Gedenkblatt zur fünfzigjährigen »es Ihnen, so suhle ich nur, daß mir
Eodtenfeier Schiller'- am 9. Mai !wohl ist und ich genieße es mehr still,
>alS daß iw es milihellen konnte;" — !im Februar 1780 den beiden Schwe-
Schiller s Fra».
von Jena ans, an beide Schwestern: „Dein Blies, lhcuersic, liebste Karoli- ne, hat meine Seele lies ergriffen. — - Bor meiner Seele steht cS verkärt und Helle, welcher Himmel in der Dei- nigeii mir bereiict liegt. — >— Wir haben einander gefunden, wie wir für einander geschaffen gewesen sind. In mir lebt kein Wunsch, den meine Ko- roliiie und Lotte nicht unerschöpflich befriedigen können. — Unsere Karoline habe ich blos ahnen können. Ihr Geist überraschte mich, in ihr ist etwas Edles und Feines, daö man ioealisch nennen möchte, — ihr ganzes Wesen hat einen gewissen Glanz, der mich blendet. Gewiß, sie ist ein ungewöhnliches Geschöpf und wollte der Himmel — es würde wahr und sie wäre unser aus ewig." — Now ein paar Llellen aus einem Briefe an beide Schwestern vom 15. November 1789 mögen diese Citate beschließen: „Du kannst furchten, liebe Lotte, daß Du mir aushören kannst zu sein, was Du mir bist. So müßtest Du aufbören, mich zu lieben! Deine Liebe ist Alles, was Du brauchst, und diese will ich Dir lcickt machen durch die meinige. Ach, das ist eben das hoch-
1855.
(Fortsczung.) istern zugleich: .,Jch wollte Ihnen besste Glück in unserer Verbindung, daß
Zu Anfang des Jahres 1788, kurz dieser Gelegenheit einige Geständnisse, sic aus sich selbst ruhet und in ei- vor seinem längeren Aufenthalt bei ablocken, welche Lie aber gar verstand-giem einfachen Kreise sich ewig Rudolstadt, ging er ganz praktisch-Psch umgangen sind. Doch, hat mich um sich se lbst beweg t.- Ka
roline ist mir näher im Alter und darum auch gleicher in der Form unserer Gefühle und Gedanken. Sie hat mehr Empfindungen in mir zur Sprache gebracht als Du, meine Lotte, — aber ich wünschte nicht um Alles, daß das anders wäre, daß Tu anders wärst als Du bist. — Nur Dein Schick-
ernstlich mit dem Vorhaben herum, zu Karoliue raisonnabler behandelt als hciralhen. Er schreibt: „Es bleibt da-Pottcken. Karoline hat mir dock eine bei, ich heiralhe. Ick sehne mick nach Hinterthür gelassen, und einen sreund- einer bürgerlichen Cristen; und das ist schafllichen Vergleich auf'S Tapet ge- das Einzige, was ich noch hoffe. —Pracht, Lottchen aber fertigte Eine Frau habe ick noch nickt, aber mich trocken und kurz ab;" — gebe Gott, daß ick mick nickt ernst-jam 3. August 1789, nachdem er in Haft verplempere." Ende Mai sckreibsiLauckstedl Charlotlcn'S Liebeserklärung er von Vvlkstädt aus recht herzlich fast ausdrücklich erhalten hatte, ansal, meine Karoline, ist cS, was mir über die Familie Lengcfeld - Beulwiz/Karoline: „Welch schöne himmlischechlnruhe macht — ich kann dieses trü- will aber nabe Anhänglichkeit an die-jAussickt liegt vor mir. Welche gött-Pe Vcrhältniß noch nickt anfklären, ses Haus und eine „auSschließli-jlicke Tage werden wir einander scheu-und es wird noch verwirrter, wenn ich che an irgend eine einzelne Person ken! Wie selig wird fick mein Wesen an meine Lage denke. Bleibe ich in aus demselben" vermeiden. Ende In-in diesem Cirkel entfalten! Ick habe^Jcna, so will ich mich gern ein Jahr li wird ihm die Trennung von diesen» mich selbst wieder gefunden und lege und ctwaö darüber mit der Nothwen- Hause um so-schwer, „weil ick durchieincn Werth auf mein Wesen, weil icksidigkcit aussöbnrn, daß Du mit B— keine leidenschaftliche Heftigkeit, son-!cs Ihnen widmen will. Ja, Jhnew(Beulwiz) allein lebst. Von diesem dern durch eine ruhige Anhänglichkeit,! sollen alle meine Empfindungen gchö-sJahr kannst Du die Hälfte bei uns die sich allmälig gemacht bat , daran ren; alle Kräfte meines WesenS sollen zubringen und die kleinen Zwischenräu- gehalten werde." Gleichzeitig'erschein»Ihnen blühen! In Ihnen will ich le-sime der Trennung machen cs erträgli-
ihm Cbarloite „nickt ganz frei von ei-den und meines Daseins mich erfreuen.scher.-Wenn sich Dein Verhält-
nerCoquetterie d'esprit" Mitte No-Ihre Seele ist mein — und die meini-chiß nun nickt mit gleichem Schritte vember schreibt er: „Mein Herz ist ge ist Ihnen;" — drei Wochen spätcr/entwickelt, so kämen wir auf ein gan,