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Die rühmlichst bekannten ächten

Rheinischln Brust-Caramellen

zzqch.dcr Komposition deS K. prcuß. Profcsiorö Dr. AIbers zu Bonn, haben sich durch ihre vorzüglich lindern­de und besänftigende Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhulichen Ruf und Empfehlung erworben, und Jeder- ^ mann wird schon nack einem kleinen Versuche diesem günstigen Ulkheile gerne beipflicktcn. Diese Rheinischen^' Drust-Caramellen sind nur in versiegelte rosarolhe Duten st 18 kr. verparkt und stet- Lchk vorrättsig b«i . , ' . Wilhelm EnSlin in der Ledergasse in Calw» , -

Stangen-Pomma-e

" <-i Originalstück 27 Kreuzer) autorisirt von dem K. Professor der Chemie Dr. Lindes zu Berlin, wirkt sehr wohlthätig aus das Wach st hu« brr Haare, verleiht ihnen einen schönen Glanz und erhöhte Elastizität und eignet sich gleichzeitig ganz vorzüglich zum Festhalten der Scheitel. Einziges Depot in Calw bei -

Louis D re. - .

Ein« Spielbank.

(Fortsezung und Schluß).

,Einen Gulden!" lautete dessen halb verächtliche, halb schelmisch« Aut

»vort.

, Gulden, daS ist halt a viel Gelb," brummte er leise vor sich hin. »müsseii'S aber doch a mal versuche" und damit griff er in die Tasche, zog einen langen baumwollenen Deu­tet heraus und zählte für sich in, aller Eeelenruhe, ohne nur im Geringsten «>f die neben ihm stehende feine Well zu achten:1 Kreuzer und 2 Kreuzer thut A Kreuzes und ^ Kreuzer thut 7 Kreuzer" und so zählte er eine schwere Hand voll zusammcngefochte- irr Kupfermünzen, bis er 60 Kreuzer flsammengebracht hatte. Mit einem Heldciiblickc warf er diese seine Kern- ttuppcn auf da- Feld mit der größten der geschriebenen Zählen, aus Nro. 36 und rieb sich dann, selig schmunzelnd, di« erleichterten Hände. DaS Echo de» gewaltigen Niederschlags war «in lautes Lachen und Kichern der versam- Menge und die servile» Krea­

turen mit den Krücken lachten mit Dann warf einer der Croupnrs das schwarze Kupfer auf die Seite und feste dafür einen blanken, schönen Gul vcn. Die Kugel rollte und zwei Sekunden später glänzten auf der glücklichen Nummer des Scknciderö mbcn dem scimgcn noch 36 nagelneue

Geldstücke in de» Hut hinein schieben, das war AlleS Werk mir eirrcS Augenblicks und ebenso schnell sprang er spoliistreichS zum Säale hiiiauS. Die ganze Versammlung blickte ver­steinert nach der Thür, unter welcher er vckfclwaud und Niemand dockte da­ran, ihm nackzneilen und ihm seinen

Lilberstücke. Alles blickte das Gtiicko-IJirlhum begreiflich z» macken. Da- kind an, Jeder meinte jezt in seiiicmUiierwartett der Seen« harte Augen ^ Gcsichtszügen den Affekt der Freude und Füße zuin Stillstehen gebrächt' am Sichersten studiren z» können; dockend daS alkgemeitie Gelächttr, da» sein Antliz blieb unbewegt und mildem Sckweigcn der Neberraschung folg- höchst gelassener Ruhe erwicderte er te, bewies deutlich genug, daß die ke­

ine auf ihn gerichtete,, Blicke. Viele Felder wmdcn unterdessen von Neuem

treffenden Spieler mit ihren paar Gul­den, die in deS Schneider- Hut her-

besezt, die Croupiers riefen ihr:jezhabgerollt wären, daS Komische der sangt daS Spiel an!" und eben Situation sehr gern bezahlten. Doch

sollte daö neue Rennen beginnen: da erbarmte sick noch zur rechten Zeit ein getreuer Nachbar des mit seinem Glü­cke Unbekannten Schneiders, indem er ihm in'S Ohr raunte: ^,Da laßt'S doch nickt stehen, eS geht Euch ja wieder verloren, daS Geld ist Euer!" Aber daS kezte Wort hören und seine gewonnenen Gulden und dazu alle nur

die wahrhafte Herzensfreude ist an ei­ner Spielbank von nicht langer Dauer. Die GejichtSzüge der Spieler fand«» sich recht bald wieder in ihre richtigen Verhältnisse und zeigten die Glut der Leidenschaft »der basEiS kalter Be­rechnung. '

Am Auffälligste» erschien mir sez^ eine französische Marquise. Ihr Alter

erreichbare» Hirt und da ansgepstanzten suchte sie hinter des röche» Bänder»