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auf hiesigem NaihhauS im öffentlichen Aufstreich dem Verkauf ausgesezt.
1) Eine zweistöckige Behausung die Wirthschaft zur Sonne hier, nebst Eck euer und Holzschopf
2) Gatten beim Hans ungefähr 1 Mrg. 1 Bill.
3) Aeker 3 Mrg. 3 V. 3 Rlh. L) Waldungen den 4. Theil an
6 Mrg. 3 Bttl. 31 Rlh. Wozu Karrfsliebhabcr ringeladen werben.
Den 16. Jan. 1855.
Im Auftrag Scknlvheitz Hansel nr a n n.
Außcramtliche Gegenstände.
Calw.
Eine vorzügliche Sckwarzwälbcr Uhr, die Viertel schlägt, verkauft sammt dem Kasten
jKarl Feldweg.
Calw.
Rothe Rüben verkauft
Thud ium.
Calw.
Es ist schon vor längerer Zeit ein schwarzseidener etwas größerer Regenschirm bei mir entlehnt worden; um Zurückgabe bittet
T h u d i u m.
Calw.
Ein Kind jeglichen Alters wird unter guter Behandlung in Kost genommen, zu erfragen bei
Strumpfwcber Raible.
Calw.
Unterzeichneter hat fein unteres Logis bis Georgii zu vermicthen.
Maier, Tuchmacher in der Vorstadt.
Calw-
Tie Unterzeichnete empfiehlt fick im Wcißnähcn und bittet, .in dieser bedrängten Zeit sie gütiqst damit zu un- rerstüzen.
Wittwe Eble.
Hirsau.
Halbwollene und baumwollene Zeugten, Druck-Gattune, Manchester, baumwollene Biber, Shilling, Futtterbarch- eut, gestrickte ShawtS und Unterhosen alles in schöner Auswahl empfiehlt zu den niedersten Preisen.
Carl Keppler.
Hirsau.
Kirschen-Geist, Zwetsch- gen-Ziröster- u. ordinären Brant- wein billigst bei
Carl Keppler.
Cal w.
ES ist eine Himmelsbettlade, ein Tisch, Pferdgeschirr, und ein Glocken- riemen zu verkaufen. Wer sagt?
SchnerveiMstr. Deyle.
Ueber Zusage von Mehlsurrogaten beim Brodbacken.
(Von Prof. Fresenius).
(Schluß).
4. ) Zerriebene und ausgedrückt e K a r t o f f e l n. Da bei Anwendung solcher der Kartoffelsaft mindestens zur Hälfte, und mir ihm das CiwcißGummi, überhaupt die löslichen Bestandthcile der Kartoffeln, vcr Ivren geht, so findet hierbei eine wahre Verschwendung Start, die um so nnverantwortlichcr ist, wenn man sie in Zeiten der Nvlh vorliiurmt. — Abgesehen davon ist das unter Zusaz derselben bereitete Brod minder nahrhafr und nur dann billiger, wenn eS wasserhaltiger ist.
5. ) Zeriebene oder gekochte Rüben aller Art liefern, wenirj der Zusaz irgend erheblich ist, ein schlechtes Brod bei dessen Anblick und Genuß ick mich des Gedankens nie erwehren konnte, ob eS wohl zu rechtfertigen sei,
daß man gutes Mehl auf solche Art verderbe. Das so erhaltene Brod ist übrigens minder nahrhaft und nur bei größerem Wassergehalt billiger als reines Getrcidcbrod. Verwendet man die Rüben zerreden -und ausgedrückt, so geht außerdem im Saft das Eiweiß großentheils verloren. — Auch ist bei diesen Zusäzen zu bedenken, daß bei Mangel an Brod in der Regel auch leben kein Ueberfluß an Viehfutkcr stattfindet, und daß uns die Runkelrüben u. s. w. ja auch dann zu Gute kommen, wenn wir damit Rindvieh oder Sckweine füttern und diese verzehren. Ferner können Rüben nur am Orte, wo sie gebaut wurden, und in nächster Nähe verwendet werden, denn wer wird Rüden meilenweit kommen lassen, um bei je 100 Centnern die Fracht für 80—90 Cer,irrer Wasser zu vergeuden.
6. ) Bei Zusaz der Gelee deS Isländischen MooseS läßt sich eine größere Menge Wasser unter das Brod backen, daher der scheinbare Vortheil dieses ZusazcS. Nur wenn viel wasserhaltiger, ist so bereitetes Brod billiger, immer aber minder nahrhaft.
7. ) Oelkuchenmchl obgleich wie alle Surrogate am Anfang vielfach gepriesen, liefert in Folge seines schwer zu beseitigenden Gehaltes an ranzigem Oele ein eckelhaftes und gewiß auch ungesundes Brod.
8. ) Oucckeirwurzeln. Die Mühe sie zu suchen und auszugraben erfordert jedenfalls einen Aufwand an Kraft und Nahrung, der mit der Ausbeute in gar keinem Verhältniß steht; auch muß ihre Menge wie ein Tropfen im Meer erscheinen, wenn man bevcnkt, daß in Deutschland nach Knapps Berechnung, täglich etwa