67 Jahr,: alte Frau von einem Personcnkraft- wagen angesahren und zu Boden geworfen. Die Frau war beim Überqueren der Straße in den Kraftwagen liineingelaufen. Tic zog sich eine Rißwunde an der Stirn nnd eine Schnittwunde an der Oberlippe zu.

Pforzheim, 26. Jan. Im Hause Hahuen- straßc Nr. 53 im Stadtteil Brötzingen entstand gestern nachmittag 4,3g Uhr ein Kellerbranö, den Hausbewohner bemerkten und auch löschen konnten. Ein Junge im Alter von 8 bis 10 Jahren war mit einem Kerzenlicht in den Keller gegangen, in dem sich n. a. auch alte Pappschachteln und Lumpen befanden- Durch ein Mißgeschick ober durch Unvorsichtigkeit gerieten die alten Sachen in Brand. In einem Hause der Sndstadt ereignete sich eine laute Explosion, Eine Bettflasche, hie ohne die . Schraube zu öffnen, ans das Gas gestellt wor­den war, zerriß in unzählige Fetzen und ver­ursachte am Gasherd selber noch einen Scha- , den von ca. 30 RM. Zum Glück war im Augenblick der Explosion niemand in der Küche.

Sie ZebruarpiakeNe -es WM 1 SZ 7 /Z 8

Dagersheim, Kr. Böblingen, 26. Januar. (Mannüberfahrenund geflohen.) Ein von Böblingen kommender Lastkraft­wagen überfuhr am Dienstagmittag in der Hauptstraße die von den dort beschäftigten Pflästerern errichteten Abschrankungen. Der Pflästerermeister Wilhelm Körner aus Sindelfingen wurde von dem Wagen erfaßt und am linken Fuß erheblich verletzt, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Lenker des Lastautos bedrohte nach dem Unfall die Männer, die ihn anhalten wollten, und flüchtete. Da jedoch das Kennzeichen des Wagens bekannt ist, dürfte er seiner Strafe nicht entgehen.

Stuttgart. 26. Januar. (Von der Maul- und Klauenseuche.) Die Maul, und Klauenseuche hat sich im Kreise Neckarsulm in den Gemeinden Clever- snlzbach und Bachen au weiter aus­gebreitet. In Cleversulzbach wurden die Ge- Höfte von Karl Wetterauer, Eugen Hermann und Robert Hermann, in Bachenau das Ge­höft des Landwirts Karl Kerber erfaßt. In Künsbach, Kr. Künzelsau, brach die Seuche im Gehöft von Friedrich Müller aus. Erloschen ist die Viehseuche in Bad Ueber­ringen, Kr. Geislingen und in Tutten- berg. Kr. Neckarsulm.

Singen a. H., 26. Januar. (Hauptver­sammlung 1938 des Schwarz­waldvereins.) Die diesjährige Haupt. Versammlung des Schwarzwaldvereins findet

vom IL. bis 20 . Juni in Dingen (ran. Nach dem von der hiesigen Ortsgruppe im Benehmen nnt dein Präsidenten Umversi- tätSProscssor Dr. Schneiderhöhn-Freiburg ini Breisgau ausgearbeiteten Programm, wird die Tagung am 18. Juni, nachmittags 4 Uhr, eingeleitet mit den Sitzungen der Wegwarte, der Dietwa-rte und der Jugend­warle. Abends 8L0 Uhr schließt sich ein Be- grüßungsabend mit der Ehrung der Jubi- lare und der Uraufführung eines eigenS für den Schwarzwaldverein verfaßten Wan- d er s ch a u s P i e l 8 an. Die Hauptversamm- lung beginnt am IS. Juni, vormittags 9. Uhr in der Kunsthalle. Nachmittags tres. fen sich die Wanderfreund« auf dem Hohen- twiel. soweit sie sich nicht an der geplanten Fußwanderung nach dem Hohenkrähen und Hohentwiel beteiligen. Ter Montag ist einer Wanderung nach dem Schienerberg Vor­behalten.

Morus Melller seslsrbsn

Stuttgart, 26. Januar. Im Alter von 72 Jahren ist in Stuttgart nach langen! schwerem Leiden Ephorus a. D. Dr. Adolf Meitler gestorben. Dr. Mettler, ein aus­gezeichneter Schulmann, hervorragender Ge. lehrter und verdienstvoller Forscher auf dem Gebiet der württ. Landes- und Kunstge­schichte, war von 1922 bis zu seiner Zur-

ruhesetzung im Jahre 1933 Ephorus am Evang. Theologischen Semiuar Urach, nachdem er schon 1913 bis 1918 das EPHorat am Seminar Maulbronn innegehabt hatte. Dazwischen!)inein bekleidete er von ISIS bis 1922 die Rektoratsstelle des Cannstatter Gymnasiums. Besonders fruchtbar war seine Tätigkeit bei der wissenschaftlichen Erfor­schrung des besterhaltenen deutschen Klosters Maulbronn und des Klosters Hirsau, wie er auch als Pfleger des Landeskonserva« toriums die Altertümer deS Maulbronner Bezirks liebevoll hegte. Mettler galt als bester Kenner der württembergischeu Kloster, geschichte, über die er unzählige Abhandlun­gen geschrieben hat. - -

Aer Knecht rauchte in -er Scheune

Riedlingen, 26. Januar. Das Amtsgericht Riedlinaen verurteilte einen Knecht des Säge- tverksbesrtzers Thurner wegen fahrlässiger Brandstiftung zu 4 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte war mitbrennenderPfeife in den Stall und in die Scheune gegangen. In der Scheune fiel ihm die Pfeife aus dem Mund. Er versuchte, die auf dem Boden liegende Glut auszutreten und verließ dann die Scheune. Kurze Zeit darauf stand die Scheune in Flam­men und brannte bis auf die Grundmauer nieder.

Wann ist der Gastwirt haftpflichtig?

kecklsfruAen, die vvLkrenä äer fLsckiliAsreit sekr wiclitiZ smä

Wenn Menschen in Faschingsveranstaltungen gehen, dann wollen sie vergnügt sein und nicht an Rechtsvorschriften und andere juristische Dinge denken. Trotzdem gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die zu Prozessen und unliebsamen Auseinandersetzungen Anlaß sein können.

Beim Besuch eines Lokales muß man zunächst durch die Garderobenanlage. Dort gibt eS eine Gardeobenfrau und Garderobenmarken. Was be­deutet das rechtlich? Man schließt mit dem Päch­ter der Garderobe oder dem Veranstalter einen sogenannten Verwahrungsvertrag. Es versteht sich von selbst, daß die Sachen ordnungsgemäß aus­bewahrt werden müssen. Geschieht dies nicht, wer­den sie beschädigt, verwechselt oder gar gestohlen, dann entsteht meist die Frage, welche Ansprüche man erlangt hat. Maßgebend hierfür sind grund- fätzlich die gesetzlichen Bestimmungen .die jedoch meist durch einen besonderen Anschlag in den Garderobenräumen eine durchaus zulässige Abänderung erfahren. So wird in der Regel die Schadensersatzpslicht für den Tascheninhalt aus­geschlossen und die Aufbewahrung wertvoller Gegenstände, wie z. B. Pelze, von dem Abschluß eines besonderen Versicherungsvertrages abhängig gemacht. Auch die Höhe des Schadens pflegt auf eine bestimmte Summe begrenzt zu werden. Ist dieser Anschlag so angebracht, daß jeder Besucher ihn lesen kann, dann ist er voll wirksam, gleich, gültig, ob man ihn im Einzelfall gelesen hat. Wichtig ist auch noch, daß man bei einem Verlust oder einem Schaden stets genau beweisen muß, in welchem Umfang er entstanden ist. wobei leider nicht genügend bekannt ist. daß lediglich der söge- nannte Zeitwert ersetzt zu werden braucht. Die gleichen Voraussetzungen wie für die Ansprüche aus einem Derwahrungsvertrag bestehen auch dann, wenn das Kleid oder der Anzua durch einen

Kellner mit Speisen oder Getränken beschmutz worden ist. wenn ein hervorstehender Nagel eim Beschädigung verursacht hat oder dergleichen. Ei ist also regelmäßig nur der Wert der' Sache, de, sie zu dieser Zeit hatte, zu ersetzen. Für die Lieb Haber eines guten Tropfens sei noch kurzer merkt, daß seit einiger Zeit für die Aufschrifter Eickctten der Weinflaschen ganz bestimmt, gesetzliche Vorschriften bestehen. So darf u. a. di, Angabe einesWachstums' des Weines nur er folgen, wenn er naturrein ist. Differenzen, die fiel aus der Verabfolgung von Speisen und Getränke, ergeben, sinh lediglich dem Gastwirt und nicht den Kellner gegenüber geltend zu machen, da diese, nicht Vertragskontrahent ist.

Nur schwer brennbare Lnftschlangen

Während des Faschings dürfen in Gaststätten. Vergnügungslokalen und sonstigen Räumen nur solche Lustschlanqen geworfen werden, die schwer brennbar sind. Die Packungen solcher Luftschlan- gen sind durch entsprechende Aufschriften kenntlich gemacht. Das Feilhalten und Werfen von Zellu­loidbällen. Konfetti, brennbaren Papierschlangen und der Gebrauch von Feuerwerkskörpern, Knall­erbsen, gasgefüllten Ballons und ähnlichen Gegen­ständen ist in öffentlichen Lokalen feuerpolizeilich ausnahmslos strengstens verboten. Zuwider- handelnde haben mit Strafanzeige zu rechnen. Bei der Ausschmückung der Räume in Gast- und Der- gnügungsstätten sind die feuerpolizeilichen Dor­schristen genauesten? zu beachten. Alle Aus» schmückungsmittel, die für das Publikum irgend­wie erreichbar sind, müssen durch Imprägnierung schwer entflammbar gemacht sein. Ausschmückun­gen, die den feuer>-!izeilich-i, Vorschriften nicht entsprechen, müssen entfernt werden,

Va 8 bleuere m Kür?e

Die schwedische Regierung hat im Reichstag zwei Anträge eingebracht, die mit der Durch­führung des Wehrplanes von 1930 im Zusam­menhang stehe«. Im ersten Antrag werde« 990 909 Kronen zur Errichtung einer flugtech­nische« Versuchsanstalt angesordert. Der zweite Antrag sieht eine einmalige Summe von 2 Millionen Krone« und eine« lanfenden Betrag von 200 000 Kronen zngunsten -er Wehrbereitschast der Staatseisenbahue« vor.

Nach einer Mitteilung der «ationalspani- sche« Behörde« find in vielen französische» Städte«, besonders aber in der Nähe de, ka­talanischen Grenze, «nter -er Bezeichnung

Vereinigung spanischer Emigranten" zahl­reich« Werbebüros für die spanischen Bolsche­wisten eröffnet worden. Diese Büros arbeiten mit Wissen der französischen Behörde».

Die Nordlichterscheinnnge«, die am Diens­tag in Europa sichtbar waren, habe« nach den Mitteilungen amerikanischer Radio- «nd Te- lephongesellschaste« de« Kurzwellcnverkchr über dem Atlantik so g«t wie lahmgelegt.

Die berühmte internationale Brücke, die gegenüber den Niagara-Fällen die Vereinig­ten Staate» nnd Kanada verbindet, wurde am Mittwoch für de« Verkehr gesperrt. Rie­sige Eismassen, die sich an der Brücke stauen, haben bereits die Stahlträger stark beschä­digt, sodaß ei« Sinstnrz der Brücke befürchtet wird.

krett

NSDAP. Ärejsleitnng Eat«. Bctr Schu- lungsbriefe. Die Schuloilgsbriefe müssen nicht »sie seither bis. eines jeden Monats bei -er Kreisleitung bestellt werden, sondern bereits bis ö. des Vormonats. Dadurch ist es möglich, die Schulungsbriefe den Ortsgrup­pen und Stützpunkten auck früher wie seither zuznstellen.

Bann Schwarzwatb <401). DJ.-Sachbe­arbeiter. Am Samstag, den 29. Januar sammelt das ganze Deutsche Jungvolk im Bann Schwarzwald (401) Altmaterial. Nähe­res siehe Gebietsbefehl vom IS. 1. 1938.

BDM. Untcrga« Gchwarzwalb (401). Un­ter g anfüh r c r i n. Betrisst: Leistuugs- wcttkampf. Am Sonntag, 30. Januar wird in Hirsau imHaus der Jugend" die beste Ein- zclsprecherin nnd die beste Erzählerin der Mädel- und Jnngmädel-Gruppen des Unter- gans ermittelt. Nähere Anweisungen ergehen an die Gruppenfrihrerinnen mit dem Unter- ganbefehl.

Die Antrittszeiten für die Mädel aus den M.- nnd JM.-Gruppeu des ehemaligen Ring Calw sind folgende: Mädel- und JM.-Gruppe 11/401: 9.00 Uhr,- Mädel- und JM.-Gruppe IS/401: 9-30 Uhr,- Mädel- und JM.-Gruppe 12/401: 10.00 Uhr,- Mädel- und JM.-Grüppc 16/401: 10.30 Uhr: Mädel- und JM.-Gruppe 14/401 11.00 Uhr,- Mädel- und JM.-Gruppe 13/401: 11.30 Uhr. Anfahrt mit Sountagsfahr- karten. Die Antrittszciten sind unbedingt cin- zuhalten.

MMemSeM GlWMMlmb

Im Dezember wieder höher als im September 1937

Der Gesamtschweinebestand Württembergs stellte sich am 3. Dezember 1937 auf 689 758 Stück gegenüber 735 789 Stück im gleichen Vorjahres­zeltpunkt. Diese Abnahme um 46 031 Stück ent­spricht einem Weniger von 6.3 v. H. Gegenüber der Zählung vom 3. September 1937 hat sich aber bereits wieder eine Verbesserung der Be­stände ergeben. Damals betrug die Gesamtzahl 670 598 Stück. Im einzelnen waren 126 810 (176>557 in Klammern wird jeweils die Zif­fer vom 3. September 1937 aufgeführt) Ferkel unter 8 Wochen vorhanden weiter 354 863 (820 002) Jungschweine von 8 Wochen bis S Mo­naten, 1794 (738) Zuchteber von V, bis 1 Jahr und 1328 (1492) Zuchteber von mehr als 1 Jahr, weiterhin 5746 (6055) »/-- bis Ijährige trächtige nnd 4424 (6192) nichtträchtige Zuchtsauen diese? Alters, 23 388 (21 741) über i Jahr alte trächtige und 18 972 (23 308) nichtträchtige über 1 Jahr alte Zuchtsauen. Endlich waren an anderen Schweinen (Schlacht- und Marktfchweine ein- schließlich der zur Mast ausgestellten Sauen) 152 433 (114 515) Stück vorhanden.

Es ist erfreulich, daß der Gesamlbestand sich seit dem letzten Zähltcrmin bereits wieder geho­ben hat, worin neben der jahreszeitlich übl-chen Entwicklung zum Ausdruck kommt, daß dn>°> Land- voll den Appell zur verstärkten Nach­zucht richtig verstanden hat.

Mhjge ZNS ms dem MMWmsM

Die Kartoffelumsätze sind nach wie vor gering. Etwas verstärkt haben sich nur die Käufe der Verbraucher bei den Verteilern. Diese befriedig­ten die Kaufwünsche der Verbraucherschaft noch aus ihren Herbsteinlagerunge». Neue Auf­käufe beim Erzeuger zur Auffüllung der Lager­haltung wurden bis jetzt nur vereinzelt ge­tätigt. Die da und dort bereits ausgemieteten Kartoffeln dienen größtenteils den Futterzwecken im Erzeugerbetrieb. Fabrik- und Futterkartoffeln wurden kaum verladen. Das Pflanzenkartoffel­geschäft beginnt sich einzuspielen.

Heute vounerntuL kldr spriotrt im Laciiecsiso liok

lleirbrbtnbok Slaslsrst luüwtg NiMer

Kurten ru 30 ?kg. bei Suvttsiuncklung I-IStu 6 Isr unck Kiresisisrr unct »n cker ^banckksas«.

üevlrcve cvrlrlen lnsl. MV!. SEM) ca!«

. Gemeinde Monakam Kr. Calw.

Vergebung von Bauarbeilen.

Für die teilweise Ortskanalisterung sind auf Grund der Verdingungsordnung V.O.B., betreffend Vergebung von Banleistungen die

Gral,-. Betonier- «nd Maurerarbeiten. Verlesung der Kanalröhren «nd Liebling der Gutzeiienleile

im Submissionsmeg zu vergeben.

Die Unterlagen sind beim Bürgermeister in Monakam zur Einsicht aufgelegt. Angebote sind nach Prozenten der Voran- schlagspreise bis 2. Februar, vormittags 12 Uhr, daselbst ein- zureichen.

Zuschlagsfrist S Tage. '

Monakam» den 26. Januar 1986. ^

Der Bürgermeister: Der Bauleiter: ^

Bolle. Köhler, Architekt.

Wenn Sstnrees Ksllee-QurlttOr gepriesen wird an allen kcken, dann lag! llr ledem der « vergebt: kM gurer Kaller muöla KNmrckrnll

8 LKV 4

Kaffee

eix. ktiktersi, xexr. 1870,6slvv, iermu.4^

Speßhaedt, den 26. Januar 1938.

Todesanzeige

Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nach­richt, daß unser lieber Vater, Großvater, Schwieger­vater, Bruder, Schwager und Onkel

3»hM Georg Theurer,

heute nachmittag im Alter von 68'/, Jahren unerwartet rasch in die ewige Heimat ab- gerusen wurde.

Die trauernden -interbtiedenen.

Beerdigung Freitag mittag 1 Uhr in Zaoelstein.

i_csM

vikd lkr Heine MW

Mnimk

gleictiea

Usturvellen.

Gin 8 Monate altes

Rind

oder einen jährigen

Stier

verbaust

Karl Wochele, Althangftett.

Ein schönes

SNndle

verbaust

Ulrich Pfeammer, Igelsloch

In 6 Tagen

verschwindet Ihr Hühner­auge und Hornhaut durch ,Uria".F1.70A3uhabeu:

Alle Apothebe.