233

sercr Zufriedenheit plazirt und bedient wurden, so daß wir obige Agentur nicht nur toben, sondern Jedermann bestens empfehlen können, sowie auch das hiesige Gasthaus „Helvetia," wo man uns mit Rath soviel möglich an die Hand gieng.

Havre den 12. Juli 1853.

Maihias Bischofs aus Kieselbronn. Leopold Feldweg ans Calw.

Magdalene Talmon GroS und Maria Talmon Gros auS Neuheng-

-—-

Calw-

Eichene Baumstüzen und schönes Gerstenstroh hat billigst zu verkaufen Rank im Gutleuthaus.

Calw.

Ein geräumiges und freundliches„ Logis hat sogleich oder bis Zakobi zu einlade, vermicthen

Fried. Wochele.

V, Vrtl. Wurzgarlen daneben unter sehr annehmbaren Bedingungen zu ver­kaufen. Die freundliche Lage dieses »eucrbauten Anwesens mit geräumigen Lokalitäten werden keiner weiter» An­preisung bedürfen, daher ich Kaufs!» stige zu Besichtigung desselben höstichst

C a l w.

Mit diesem mache ich die ergebene Anzeige, daß ich jeden Donnerstag Mittag über Pforzheim, Durlach nach Karlsruhe fahre, wo für richtige und pünktliche Uebcrlieferung der Frachtgü­ter und sonstiger Gegenstände regel­mäßige Besorgung stattfinden wird.

Friz Bozenhardt Frachtfuhlmann.

Des Malers Tochter.

Calw.

Gewaschene Kälberhaare, sowie auch Dunghaare und Dung, auch alte Fenster von verschiedener Größe hat zu verkaufen

Fried. Wochele.

Calw.

Endivien-Sezlinge p. 100 6 T h u d i u m.

kr. bei

Calw.

Guten Backstcinkäs p. Pfd. 10 kr. empfiehlt

Karl Schnaufer am Markt.

Calw.

Guter Most die MaaS zu 6 kr. bei Beck Gwinner.

C a l w.

Sogleich oder bis Martini ein Lo giö zu vcrmiethcn bei

Mezgcr Eisenmann.

Calw.

Ein Logis zu vermicthen, besteht in Stube, Stubenkammer und zwei be- ! chloffenen Bühnekammern bei

Jakob Widmann in der Ledergaffe.

Calw. Nächsten Sonntag sowie die ganze Woche über sind frische Lau­genbrezeln haben zu bei

Beck Braun.

Hirsau.

Der Unterzeichnete ist Willens sein HauS mit BäckereüElnrl'chtung nebst

Jakob Na sch old.

Calw.

Doppelt starkes Fliegenwasser bei Christian Bozenhardt.

Calw.

Stroh ist zu verkaufen bei

Johs. Bozenhardt res. Stadtpslcger.

C a l w.

Wegen Dienstverhältnissen verkaufe ich mein Caroussell, Wer bis t. Au­gust ein annehmbares Angebot macht, erhält cs.

Messner Baumgärtner. Calw.

Mein unteres LogiS, bei welchem auch ein Laben ist, kann sogleich oder aus Martini gemiethet werden.

Kürschner Ern er.

Calw.

Nächsten Sonntag, bei günstiger Witterung, wird sich der hiesige Lieder i ranz bei Herrn Stock im ober» Bad n Liebenzell hören lassen.

Calw.

Beck Frohn müller schenkt guten Most aus die Maas um 6 Kreuzer. Calw.

Unterzeichneter verkauft guten 18L8r. Wein, wie auch etwas Mischling zu sehr billigen Preisen.

Joses Schnaufer.

„Du bewunderst dieses Gemälde Giulio?" sagte der große Maler Ti­tian in Venedig zu seinem hübschen Schüler Giulio Mantoni.

„Ja, Ja, Signor, aber wessen Por­trait ist cS denn? wann wurde cs ge­malt? und wo ist cs bis jezt gewe­sen?"

„Warum fragst Du nicht, wer cs gemalt habe? Bist Du den» nicht neu­gierig dies zu wissen?"

„Neugierig genug, Wie Du wohl weißt, Signor, um für eine Abstamm­ung von Mutter Eva zu zeugen, deren Fall auf diesem Wege dem Adam ein Paradies verlor, aber ich habe die Frage nicht nöthig, denn es gibt nur einen Einzigen, der eS gemalt haben kan». Es ist mir ein Pinsel, der so herrliche Farben mit so freien Umrissen aufzutragcn vermag! Signor Maestro, wenn Du habe» willst, daß man Dei­ne Gemälde nickt erkennen soll, so mußt Du sie verschleiert an die Wand hängen."

„Schmeichler! aber mich dünkt, Du glaubst in der Thal was Du sagst. Diesem Portrait —"

„Ja Signor wessen Bildniß ist es?"

„Wie Du so eifrig bist, dies zu er­fahren, und doch Deinen Meister kaum erst zum Besten gehalten hast, ich wer­de eS Dir zur Strafe nun gar nicht sagen. Du magst schmollen wie Du willst, ick sage es dir nicht. Ruse meine Gondoliere, der Tag ist schön, sie sollen mich nach Lido führen, adieu! adieu!"

Der Maler ging seines WegeS nach deh Lagune und lächelte wie Einer, dem ein glücklicher Gedanke, oder eine gute Spekulation gelungen. Er war in guter Laune und als er auf dem