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bis zu 100, ja zuweilen 200 Dollars monatliw. Außer diesem Gehalt be­kommen sie noch für jeden Enwande- rer, den sie zum Passage-Bureau füh­ren , 1 bis 1 V- Dollars sogenanntes Kopfgeld. Die Summe, welche auf diese Weise von den mehr als 200000 Einwanderern, die jährlich in New- Uork landen, betrügerisch erpreßt wird, beläuft sich nach zuverläßigen Berech­nungen auf mindestens eine Million Dollars (2'/- Mill. Gulden)!

(Schluß folgt).

Calw.

(Aufforderung).

Nachstehende Personen, welche hier in Untersuchung zu ziehen sind, werden aufgefordert, sich hier zu stellen, oder den Ort ihres Aufenthalts anzuzcigen.

Die betreffenden Behörden aber wer­den ersucht, ihnen dieß zu eröffnen und EröffnungöBescheim'gung hieher mitzu- lheitcn.

Johann Georg Spadi, lediger Mau­rergeselle von Effringen, Ober- amtS Nagold;

Elisabethe Weinmann, ledig vonLie- benzcll;

Jakob Fischer, ledig von Grimbach, Obcramts Neuenbürg;

Marie Elisabethe Frohnmüllcr, ledig von Calw;

Friedrich Schwab, ledig von Alten­staig Dorf, ObcramtS Nagold;

Ten 19. Mär; 1852.

K. Oberamt.

From m.

der »ach Sardinien übergehenden Er­zeugnisse des Zollvereins, für welche Sardinifchcr Seils die in der diessei­tigen Bekanntmachung vom 17. Ja­nuar d. I., Staatsanzeiger Nro. 16 näher bezeichncten Zollermäßigungen zugestanden sind, folgende Beweismit­tel als genügend angesehen:

Zeugnisse der sardinischcn Konsulate oder der Lokalbchörde»,

Originalfrachtbriefe oder Fakturen,

Beurkundungen der Zollämter oder bloße Bescheinigungen deS erfolg­ten Ausgangs.

In Ermanglung dieser Beweismit­tel finden die ermäßigten Zollsäze gleich­wohl Anwendung, wenn der vereins- ländijche Ursprung der betreffenden Maa­ren entweder durch Sachverständige er­mittelt worden ist, oder aus der Na­tur der Maaren selbst unzweifelhaft hervorgcht.

Stuttgart, 25. Febr. 1852.

C a l w.

Da die Mißbäuche bei der Veräu­ßerung von Grundstücken, insbesondere bei der Zertrennung größerer Bauern­güter wieder stark überhand nehmen sollen: so wird in Folge höherer Wei­sung den Gemeindebehörden die genaue Beobachtung der Vorschriften der Mi- nistcrialverfügung vom 22. Dez. 1841 (Reg.Blatt von 1842, S. 10) einge­schärft.

Den 22. März 1852.

K. Oberamt.

From m.

Kollbacher Markung.

Die der Gemeinde Hirsau angefal­lene Gebäude und Gütcrstücke zuKoll- bacb kommen am

Donnerstag den 1. April d. I.

Vormittags 8 Uhr

auf hiesigem Rathhaus im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, und wenn der Verkauf fehlschlagen sollte, so werden die Realitäten verpachtet. Zu diesen Verhandlungen werden nun die Lieb­haber mit dem Bemerken hicmit einge- ladcn, daß auswärtige, hier OrtS un­bekannte Kaussliebhabcr sich mit ob­rigkeitlichen Vermögens-Zeugnissen zu versehen haben; auch alle KausSlustige haben gute Bürgen mitzubringen.

Verkauft weiden: '

^4. Eine einstockigte Behausung mit Stallung mitten im Dorf und ein Gärtle dabei; in Kollbach bis­her dem Adam Bodemer gehörig.

L. Die Hälfte an einer einstockigte» Behausung und Scheuer mitten im Dorf in Kollbach und Gärtle dabei;

so wie

ungefähr 2Mrg. Bau- und- hefcld; bisher dem Martin Kirch- hcrr gehörig.

Noch wird bemerkt, daß die kaufs- lustigen Personen sich in Kollbach aw Herrn Schuldheiß Schnürte wenden wollen, der ihnen die Realitäten zei­gen wird.

Den 22. März 1852.

Sckuldheiß Ke ppler.

Calw.

(Verkehr mit dem Königreich Sardi­nien).

Unter Bezugnahme auf die Veröf­fentlichung in Nro. 10 dieses Blatts wird hiemit nachstehende Bekanntma­chung des Finanzministeriums, betref­fend die Ursprungs-Nachweisungen zur Erlangung der dem Zollverein von dem Königreich Sardinien zugestandenenZoll- begünstigungen zur Kenntniß der Ge­werbetreibenden gebracht.

Den 20. März 1852.

K. Oberamt.

Fromm.

In Folge einer Uebercinkunst mit der K Sardinischen Regierung werden für die Nachweisung deS Ursprungs

Calw.

(Scheune-Verkauf).

Die Erben deS verstorbenen Roth- gerbermeisters Friedrich Korn von hier wollen ihre Scbenne in der Ledergasse neben Bierbrauer Michael und Bäcker Kemps am

Donnerstag den 1. April Nachmittags 2 Uhr vor der Unterzeichneten Stelle in öf­fentliche Steigerung bringen. Kaufs- liebhaber werden dazu Ungeladen.

Den 23. März 1852.

K. Gerichtsnotariat.

M ag enau.

Hirsau.

(Liegenschafts-Verkauf).

A l z e n b e r g. (Liegenschafts-Verkauf).

Dem Johannes Renfchler, Taglöh­ner hier, wird aus Andringen der Gläu­biger nachstehende Liegenschaft im Ere- kutionswege verkauft; nemiich:

Die Hälfte an einem zweistockigten Wohnhaus und Scheuer unter ei­nem Dach;

Wiesen:

V« Mrg. 23,9 Nth. im Hcslich, nahe beim Haus;

2 Mrg. 16,5 Rth.Aker und Baum- garten beim Haus.

Die Verkaufsverhandlung findet am Montag den 29. März Vormittags