und eifrig zeigte», in: Neuweiler 5 fl., Altbulach 5 fl., Obcrhaugstätt 5 fl., Teinack und Zavelsteiu 8 fl., Oberrei­chenbach und Oberkollback13 fl., Holz- bronu 8 fl. 6 kr. und Altburg 6 fl.

. Wenn gleich die Stricklöhne gering sind, so findet doch die NnterrichtSer- theilung allenthalben die günstigste Aus­nahme und find die Berichte über den Erfolg befriedigend, obgleich die mei­sten Lehrlinge nur unter harten Ent­behrungen sich zur Zeit einer andern als zugleich Lohn schaffenden Arbeit unter­ziehen können. Aber sie thnn cs, weil es sich »nr eine Beschäftigung handelt, in welcher schon Kinder von 8 9 Jahren und überhaupt auch alle sonst minder arbeitsfähige Personen unter­richtet und künftig bleibend Erwerb fin­den können. Da eben um deswillen das Unternehmen auch allgemeine Nn terstüzung verdient und von den bc treffenden Orten dringende Gesuche um weitere (theils auch erste) Unterstüzun- gcn vorliegcn, so bin ich zur Erneue- rung der Bitte um Beiträge hiezu ver­anlaßt. Die Orte, in welchen dielln- tcrrichtscrtheilung erfolgt, oder im Gange ist, oder noch erfolgen wird, sind: Agen- bach, Neuweiler, Holzbronn, Oberhaug- stätt, Neubulack, Liebelsberg, Aktbu­lach, Teinach, Zavelsteiu, Altbnrg, Ober­reichenbach, Oberkollback, Dennjächt, Unterrei'chcnbach und Neuhengstätt.

Den st. März 1852.

Oberamtmann Fromm.

S im m oz h e i m.

(Danksagung). !

Weitere Gaben für dieWittwc von! Wagner Ganser von hier: aus Calw: von Herrn Präzeptor S. 18 kr., aus Ostelsheim: von Herrn Pfarrer H. 2!) kr. Der Herr sei der Vergelter!

Pfarrer Schlipf.

Calw-

Es wird freundlich an die Bespre­chung erinnert, die Morgen, am Sonn­tag Mittag 1 Uhr in der untern Mäd­chenschule statt hat. Die bereits mit- gethejltrn Statuten geben Veranlassung, etwaige Anstände zur Sprache zu brin­gen und abweichende Ansichten gegen­seitig zu verständigen.

C a l w.

Ein kleines Paket in blauem Papier,

mit der AdresseHerrn LouiS Drciß in Calw,"' das von Oberrcicbenbach bis'Hirsau verloren gieng, wolle von! dem Finder gegen Belohnung an die Adresse übergeben werden.

Ca l w.

Heute Abend Stiftungsfeier des Liederkranzes im badischen Hofe. Die Mitglieder sind einzeln ven auch Frauen und Töchter mit- znbringcn.

Calw.

Am morgenden Sonntag eröffne ich meine Bterwirthscbaft im Beck Bozen hardt'fchen Hause im Kronengäßle und bitte um zahlreichen Zuspruch.

G. Dierlamm, Buchbinders Wittwe.

Calw.

Da ich nach Amerika abreise, so er­laube ich mir, meine Freunde und Be­kannte auf Morgen Abend zu Beck Braun höflich einzuladen.

Christian Maier in der Badgasse.

C a,l w.

Eine Ljährige Stute, Ist Faust hock, sehr gut im Zug, schön gebaut und nicht besonders an Haber gewöhnt, aber heiter und kräftig verkauft billig Thudium.

Calw

Alpenrind sch malz, in ganz fri­scher und sehr schöner Maare, das Pfund n 2st kr. empfiehlt

A»g. Schnaufer bei der untern Brücke.

Cal w.

Bei Schuhmacher Raible ist bis Georgü ein Logis für eine kleine Fa­milie zu vermiethen; auch können 2 Schlafgänger eine Stelle finden.

Calw.

Unterzeichneter ist gesonnen, 3^/« Morgen Wiesen auf der Steinlinde ganz oder theilweis zu verkaufen.

Schlotterbeck, Sailer. Calw.

Ein Pfandschein über ISO fl. auf 2fache Versicherung wird gegen Baar umzusezen gesucht; von wem? sagt

die Redaktion. !

Calw. Nächsten Sonntag sowie die ganze Woche über sind frische Lau- genbrezcln zu haben, bei

Beck Baker in der Vorstadt.

L i e b e n z e l l.

Friedrich Gwinncr, Papierer, kauft wieder Lumpen.

Das graue Hans.

(Fortsezung).

Keine Antwort. Stumm rmd starr, wie ein Bild von Stein, starrte sie aus den Zettel. Ich ergriff ihre Hand.

Was fehlt Ihnen! Und wo ist An­tonie? fragte iw.

Jezt endlich blickte sie mich an aber so verwildert, so seltsam verstört und starrich hatte solchen Blick noch nie gesehen und eiskalt rieselte cs mir durch die Adern.

Du bist'S, Balder!" sagte sie mit zuckender, bleifarbener Lippe und einem Tone, so dumpf und hohl, daß ermir Schauer auf Schauer durch die Glie­der jagtedie Meze ist durchge­gangen mit einem liederlichen Schau­spieler ! Da stcht's! Viel Glück und meinen Fluch ans de» Weg! Lauft nur bis au der Welt Ende! Der Fluch trifft Euch doch!"

Meine Knie wankten unter mir ich mußte mich an der Lehne des Stuh­les festhaltei,, um nicht niederzutau­meln.Antonie!" schrie ich.

Ja," sagte sie indem vorigen mark­erschütternden Tone, die Meze ist durch-' gegangen mit einem liederlichen Schau­spieler! Viel Glück und meinen Fluch auf den Weg!"

Ich nahm den Zettel, ich riß ihn der Mutter aus der Hand, ick las ihn mit zuckenden Augen und schwindelndem Gehirn, und ächzte. Da stand et- Mutter, theure Mutter! Meine Liebe ist stärker als meine Furcht! Ick kann nickt leben ohne Theobald! Fluchemir nicht, Mutter! Fluche mir nickt! Got­tes Segen über dein Haupt!"

Also fort fort mit dem Schur­ken, vor dem ich sie gewarnt! Die Mut­ter betrogen, mich betrogen, meiner Wachsamkeit gespottet, meine brüderli­che Sorgfalt getäuscht, dock, doch in's Elend, in Schmack, in Schande, blind in das unvermeidliche Verderben hinein