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natürlichen Gegcnsaz zwischen beiden wegzuleugneu und quszuhcben gesüßt, Nehmen wie Geben in der einseitigsten Bedeutung des Wortes auffassend, vergessen, daß aus materiellem Gebiete dieselbe Wechselwirkung, welche auf geistigem Felde den Fortschritt bedingt, zum Wesen der menschlichen Gesellschaft gehört. Wie das befruchtende Ausströmen und Empfangen deö geistigen Lebens sich zum Lehren und Lernen offenbart, so hat sich zur Erzeugung ökonomischer Güter, zur Entwickelung deö Wohlstands der Einzelnen wie der Nationen auch jenes vielfach mißverstandene Wechselverhältniß zwischen Kapital und Arbeit, zwischen Aribeitgeben und Ärbcitnehmeu herausgebildet. Dieß dienstliche Verhältniß, das früher von Seiten der Freien auf Kosten der Leibeigenen ausrecht erhal
ten wurde, ist von staatlichen und gesellschaftlichen Umwandlungen nicht nn- berühit geblieben. Die Gesezgebung hat dem Arbeitnehmer das Haupthindernis; ans dem Wege zur sozialen Selbstständigkeit sortgeränmt, sie hat ihn entknecbtet, und die Gesellschaft sucht die sozialen Schwierigkeiten, mit denen der Arbeiter zu kämpfen hat, durch Hilfen mannigfacher Art zu beseitigen.
Man darf wohl behaupten, daß die mannigfaltigen in unfern Tagen zur Hebung der arbeitenden Klassen auf- gebotenen Mittel am meisten dem Land- und Fabrikarbeiter, besonders dem Lez- teren zu gut kommen. Der große Grundbesiz und das große Gewerbe- Haben beide viel gethan, um die Noth in ihrer Nähe und auf ihrem Gebiete zu lindern. Fast jede größere Fabrik
thut etwas für ihre Arbeiter, um ihnen die Sparsamkeit leichter zu machen, in alten Tagen, Krankheits- und Ster- befällen, Hilfe und Scbnz zu gewähren. Die große Industrie kann namentlich da, wo die Arbeit selbst sich des nöthigen Sebuzes erfreut und in kräftiger Entwickelung begriffen ist, die Verbesserung des LooseS der Arbeite befördern, und befördert sic nicht bloo, weil es die Humanität so eingibt, sondern weil der unterst!,zte, selbstständigere, zu kleinem Benz gelangte Arbeiter auch der verständigere, gewissenhaftere ist oder zu werden pflegt.
(Fortseznng folgt).
! Redakteur: Gustav Riviniuck .Druck uud Vcrlaq der Nivinius'schcii Buckdruckerei in Ealw.
Calw / den 25. Juli 1650.
F r u ch t p r c i s e.
Kernen, alter
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Roggen—fl. 54kr.—fl. 52kr. Gerste —fl.äOkr.—fi.48kr. Bohnen —st.äkkr.—fi.52kr. Wicken —fl.-Okr.—fl.—kr. Linsen —fl-kr.—fl.-kr. Erbsen Ifl.Wkr. Ifl. bkr.
Ausgestellt waren:
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Weitere Notizen.
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Fleischtaxe:
Pfund K-rnenbrod 8 kr. 4 Pf. schwarzes Brod 6 kr. 1 Kreuzerweck muß wägen 10 Loth.
1 Pfund Ochsenfleisch 9 kr. Rindfleisch 7 kr. Kuhfleisch — kr. Kalbfleisch 8 kr. Hammelfleisch 5 kr, Schweinefleisch, ynabgezogen 8 kr. dto. abgezogen 7 kr.
Stadtschuldheißenamt. Schulbt»