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Außcramtliche Gegenstände
Calw.
Der Unterzeichnete hat sogleich oder bis Georgii sein oberes Logis zu ver- mierhen.
F. Fein.
C a l w.
Eine porzellainene Tabakspfeife mit gemalrem Kops, Liebenzell vorftellend, ist am 2t. d. M. von der Thalmühle bis nach Calw verloren gegangen, welche der redliche Finder bei Anker- wirth Rüffle in Kentheim, oder bei der Redaktion dieses Blattes gegen Belohnung abgeben wolle.
Calw. Nächsten Sonntag sowie die ganze Woche über sind frische Lau- gcnbrezeln zu haben bei
Beck Gramer.
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Calw. -:b
-!I: Morgenden Sonntag den 2.
-H- dich, Versammlung mit Zwie- -lb belkuchen-Begleitung bei Beck >!l- S ch e chiug e r.
„Via woißt'S no schau." >!!-
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A l t b u r g.
Einen Anhängschlitten verkauft billigst
Fried. Walz.
C a ! w
Predigen werden am Sonmag Scra- gesimä: Vormittags: Stark, Nachmittags: Kübel.
Die März-Revolution.
(Schluß).
Dieser lezte Jrrrhum jener Auffas- r:ng ist der schlimmste und vielleicht leider, auch der am weitesten verbreitete. Nicht bloö die ungebildete Men
ge, sondern auch viele Leute, welche weder der Schule noch dem Leben fremd sind, denken sich unter der Freiheit etwas, das man in Besiz nehmen, das man in Vorrath legen, dessen man habhaft werden könne. Bei diesen Worten haben wir nicht eigentlich die Ansicht der unzurcchmingö fähigen Menschen im Sinne, welche von der Freiheit verlangen, daß sie ihnen die Sleuerpflicht abnehme oder gar Zinsen eintrage, oder daß sie ihnen daS Recht gebe, Kazenmusiken zu bringen, Fenster einznwersen und die Genöd'armen dnrchzuprngeln; sondern wir sprechen vielmehr von der in manchen viel weniger rohen Naturen vorhandenen Unfähigkeit, ideale Guter ohne einen sinnlichen Maßftab zu nies sin. Noch mehr: damit dieser Maßstab f r solche Menschen brauchbar sei, muß er ihren persönlichen Erfahrungen, oder wohl gar ihrem eigenen Vor- theil entnommen sein. Ein Mann zum Beispiel, welcher niemals der Zensur anheim gefallen ist und der seit der Aufhebung derselben in seiner Zeitung keine wesentliche Veränderung deö Tones oder Inhalts wahrgenom men hat, wird bei einer mangelhaften Kultur der Seele leicht versucht sein, den Schritt zur Preßfreiheit, welchen wir im März gcthan, für einen unbedeutenden zu halten. Ein Anderer, welcher nie mit der geheimen Justiz zu thun gehabt hat und der auch künftig der untersuchenden und strafenden Gerechtigkeit auS dem Wege zu gehen gedenkt, dieser Zweite, wenn ihm ein Heller und umfassender Blick fehlt, wird den freiheitlichen Weg der Gcfchwor- ueu-Gerichte schwerlich vollständig zu würdigen wissen. Und beide werden sich vielleicht in der Stille oder auch laut die Frage stellen, was denn ins
besondere für si e, die sie keine Schriftsteller sind und daö Strafgcsez respek- tircn, was denn für sie mit Aufhe^ bring der Zensrrr und Einführung der Geschwornen-Gerichte gewonnen sei! Diese rein egoistische Auffassung der Freiheit darf in einer Zeit nicht Wunder nehmen, in welcher sich bürgerlicher Gemeinsinn, politische Einsicht und politischer Charakter unter uns kaum erst wieder zu bilden angesangen- haben, und man darf fest versichert sein, daß sic viel häufiger ist, als sic sich äußert.
Wer aus dem Gesagten folgern wollte, daß wir unseres Theils mit Beruhigung und Zufriedenheit auf cn gegenwärtigen Zustand Deutschlands blickten, der würde unS gänzlich mißverstanden haben. Wir find allerdings der Meinung, daß Deutschland der Befriedigung seiner rechtmäßigen Forderungen während der lezten beiden Jahre um manchen Schutt näher gekommen; aber wir müssen uns zugleich daö schmerzliche Geständnis; ab- legen, daß unsere Nation noch sehr weit von dem Standpunkte entfernt ist, welcher einem großen, stolzen und starken Volke gebührt. Jede Scholle des gewonnenen Bodens mit unbeugsamer Festigkeit zu behaupten und keinen Schweiß zu scheuen, selbst für die unbedeutendste Erweiterung unseres bisherigen geringen Besizeö auf dem Ge biete der Freiheit und der Einheit, das ist die Sacke eines ächten Männersinnes und eines Patriotismus, welcher die Probe hält. Jene Anderen, welche den Pfennig verachten, werden Deutschland nimmermehr zum Thaler verhelfen, und diejenigen, welche mir der Freiheit ein frevelhaftes Spiel um Alles oder nichts spielen zu kön-
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