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ihre wirkliche Leistungen mit Hohn und Verachtung behandelt, so verfährt man eben so unklug, wie unbillig. Unbillig, weil auch Abschlagszahlungen in Rechnung gebracht werden sollen; unklug, weil man durch die Herabwürdigung eines unter den eig »en Erwartungen gebliebenen Erfolges sieb selbst und die Seinigen unfehlbar cul- muthigt.
Oft geschieht cs indessen bloS in der Absicht einen Vorwand zu gewinn nen für die eigene Trägheit, wen» man sich geberdct, als seien die seit dem März vorigen Jahrcö gemachten Anstrengungen zur Verbesserung des polilstchen ZustandeS Deutschlands fruchtlos gewesen Schwache Köpfe und schwache Herzen sucken sich von der Erfolglosigkeit der bisherigen Arbeiten zu überreden, um sich von der Theilnahme an
sden noch, bevorstehenden Mähen und ^ Kämpfen zu entbinden. Viele dieser . Leute, unfähig der Hingebung an eine Idee, unfähig der Aufopferung für die großen Interessen des Vaterlandes, Maulhelden der Freiheit und Heuchler des Patriotismus, glauben in einem erkuiisNlten Spotte oder irr der Miene des grollenden Achilles eine tapfere j MaSke für die Gemeinheit und Fcig- ^ heit ihrer Seele zu finden. Andere, ! denen cs weniger an Mnth fehlt i als an Ausdauer, welche mehr guten , Willen haben als sittliche Stärke, ! diese Anderen winden gerne Gut und Blut für die Sache des Vaterlandes l einsezen, wenn der Sieg oder die Niederlage mit Einem großen Schlage entschieden werden könnte. Aber die langsame Arbeit von Jahren, ein Tag fnr Tag erneuerter Kampf um geringe
V orthcile, eine Selhstvcrläugnung, welche sich in einer ununterbrochenen Reihe kleiner Anstrengungen und Opfer durch daS ganze Leben hindurchzjeht, daö sind Pflichten, denen ihre Kraft nicht gewachsen ist und denen sie sich durch die. Berufung auf die angebliche > Erfolglosigkeit solcher Mühen entziehen zu können glauben. Daneben wird dann auf die unausbleibliche Rcvolu- ! tion ans die Zukunft verwiesen, in welcher man seine Schuld an das Vaterland abzutragen gedenke, wenn inan nicht etwa gar zu verstehen gicbt/ daö sezt lebende, Geschlecht deutscher Nation sei niebt windig der großen Bürger, welche sich von der Gemeinschaft mit seinen Mühseligkeiten lossagen.
folgt).
tltedaklcuc: wnsnio Nt t r i >,,» o.
Druck und Vertag der Rn'inius'sche» Buchdruckern in (§alw.
Calw / den 19. Jan. 1650.
Fruchtpreise.
p. Scheffel
Kernen, alter
— neuer Dinkel, alter
— neuer Haber, alter
— neuer
— fl.—kr.—fl.—kr.—fl.—kr. 9fl.36kr. 9fl.2lkr. 9fl.12kr. -si.-kr.-fl.-kr.-fl.—kr. Lfl.—kr 3fl.43kr. 3st.30kr. „fl.-kr.-fl.-kr.-fl.-kr. 3fl.30kr. 3fi.24kr. Sfl.18kr.
p. Simri
Roggen—fl. 52kr.—fl. 48kr. Gerste —fl.^Lkr.—fl.45kr. Bohnen—fl 52kr.— fl.—kr. Wicken —fl.32kr.—fl 30kr. Linsen Ist 8K. Ifl.-kr. Erbsen 1fl.l2kr. Isi.—kr.
-ufgestellt waren:
29 ScheffelKcrnen 47ScheffelDi»kel 6 ScheffelHaber Eingeführt wurden:
136ScheffelKernen 44ScheffelDinkel 40ScheffelHaber Ausgestellt blieben:
— ScheffelKernen —ScheffelDinkel —ScheffelHaber
Weitere No'tizen.
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II
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Brodtare:
Aleischtare
Pfund Kernenbrvd 8 kr. 4 Pf. schwarze« Brod 6 kr. 1 Kreuzerweck muß wagen 10 Loth.
1 Pfund Ochseufleisch 9 kr. Rindfleisch 7 kr. Kuhfleifch — kr. Kalbflestch 6 kr. Hammrl- Kei-ich 5 kr. Schweinefleisch, nnabgezogen 9 kr. dlo. abgezogen 8 kr^
' ' ^tsdtsckwldbeiSenamt. Scktlldt.