L92 000 Stimmen zurückgewiesen. aber diese fast 600 000 Stimmen zugunsten der Angliederung geben doch zu denken. Immerhin ist eS den Kommunisten gelungen, einen be- trächtlichen Teil der britischen Volksmassen den Faschismus als Schreckbild, als den Vernichter aller Freiheiten Hinzumalen, zumal sich der englische Arbeiter nicht die Mühe gibt, sich mit den Zielen des Faschismus be- kannlzumachen. Der spanische Bürgerkrieg hat den kommunistischen Agenten die Möglichkeit gegeben, die ..Antifaschistische Front" bedeutend zu erweitern. So wurden z. B. kürzlich nicht weniger als anderthalb Millio- nen von Kommunisten redigierte Flugblätter über die Ereignisse ui Spanien unter der Arbeiterschaft verbreitet.
Zahlenmäßig ist die Kommunistische Partei als solche in England nicht groß. Sie wurde im Jahre 1920 gegründet und konnte bis zum Jahre 1931 nur 2750 eingeschriebene Mitglieder ausweisen. Heute hat sie mit Ein- schluß der Ausländer 10 000 Zugehörige, von denen etwa 40 v. H. Arbeiter sind. Es wäre jedoch falsch, aus dieser geringen Zahl Schlüsse ziehen zu wollen, denn die Kommunistische Partei ist der Spaltpilz, der überall seine Wirkung ausübt. Die kommunistische Zeitung .Daily Wörter" z. B. hat nicht etwa nur 10 000 Abonnenten, sondern 150 000. Aehnlich steht es mit anderen bolschewistischen Druckerzeugnissen. Mit beson- derem Fleiß wird an der Zersetzung der britischen Kulturgrundlagen gearbeitet. So ist von den Kommunisten die .Society of cul- ture relations" gegründet worden, die angeblich für den technischen und kulturellen Fortschritt in der Welt wirbt, die aber in Wirklichkeit dazu dient. Sowjetrußland und die sowjetrussichen Pläne zu verherrlichen. Sie steht mit der League os atheists und mit der League os Freethinkers (Freidenker) in engster Verbindung.
Bis zum Jahre 1928 rühmten sich die britischen Kommunisten offen, aus Moskau eine Unterstützung von 56 000 Pfund Sterling jährlich erhalten zu haben. Ta aber diese Mitteilung aus eine scharfe Kritik stieß, og es die Parteileitung vor, ihre Subven- ionen im geheimen zu beziehen. Man ist in England der kommunistischen Gefahr gegenüber nicht blind, aber man unterschätzt sie insofern, alS nichts Ernstliches geschieht, lim ihr die Spitze abzubrechen.
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In seinem Bestreben, Unfrieden in der Welt zu säen, widmet Moskau jetzt den Vereinigten Staaten von Nor da me- rika besondere Aufmerksamkeit, zumal es in dem großen Land mit seinen mehr als 120 Millionen Einwohnern Verhältnisse gibt, die eine kommunistische Propaganda erleichtern. Neuyork die größte Judenstadt der Welt, zählt über 2 Millionen jüdische Ein- wohner. dis niemals ihre Sympathien für den Bolschewismus verleugnen und bietet so ein? gute Basis. Ferner gibt es in den ver- einigten Staaten rund 14 Millionen Neger und Halbneger. auf deren Unterstützung die Komintern große Hoffnungen setzt. Führer der farbigen kommunistischen Organi- sationen in Nordamerika ist ein gewisser Ford, dem es mit Unterstützung der Demo- kraten gelungen ist. 25 Neger in die gesetzgebenden Versammlungen von 9 Staaten und einen Neger in den Kongreß wählen zu lasten. Ford konnte auch kürzlich einen Reichskongreß der Neger in Chikago einberu- fen. besten kommunistische Regie eindeutig feststeht. . Ferner fand in Pittsburg eine Neaerkonferenz von 165 Delegierten statt, auf
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..Bald!"
Er flüsterte es wie einen Schwur, während er sich mit gestrafften Gliedern erhob und ins Lager zurückkehrte. um sofort in festen Schlaf zu fallen, bis der Weckruf erklang.
Beim hastig eingenommenen Frühstück schien Miß Stetson ausfallend schweigsam und Endreß nervös.
„Tie Moskitos haben mich heute nacht beinah ausgefresten. denn ich vergaß, men: Netz aufspannen zu lassen."
„Leichtsinnig wie immer! Sie ruhen nicht, bis Sie auch Malaria haben werden", schalt Holstein. Endreß zuckte gleichgültig di? Ach'eln:
„Sie mästen sich nun entscheiden. Korff: hierbleiben oder mitgehen!"
Der Kranke murmelte ängstlich:
„Mitgehen, natürlich mitgehen! Ich habe in dieser Nacht mit Evelyn gesprochen, sie winkte mir wie — wie an jenem Abend. Nein, nein, nicht hierbleiben — die Gedanken — würden mich zur Strecke bringen! Bitte. Endreß."
„Beruhigen Sie sich, Korff. alles geschieht nach Ihrem Willen."
Mt einem gütigen Lächeln legte er ihm -die Hand auf die Schulter. Dann stand er /auf:
Sache der Presse ist Sache de» Volkes
Die Reichsleiter Schwarz, Dr. Frick und Dr. Dietrich sprachen in Sonthofen
Sonthofen, 18. November. In Anwesenheit des Reichsorganisationsleiters und vor Vertretern der Wehrmacht, die Dr. Ley als Gäste zu der Tagung geladen hatte, begann der dritte Arbeitstag auf Sonthofen mit dem Vortrag des Neichsschatzmeisters Schwarz. Er sprach vor allem über solche Fragen, die das Korps der politischen Führer persönlich bewegten. In der Parteiverwaltung, die wie seither in alle Zukunft unbedingt sauber und gesund erhalten bleibe, stünden Männer, die im politischen Kampf ganz aufgingen und treu der Verwaltung dienten. So gebe es auch keine Trennung zwischen dem politischen Führerkorps und den Verwaltungsmünnern. Bei der Behandlung der Frage der Neuaufnahmen in diePartei unterstrich der Reichsschatzmeister mit besonderem Nachdruck den Grundsatz, daß die Neuaufnahmen niemals nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchgeführt würden, und seinerseits alles aufgeboten sei. um die An- trüge so kurzfristig wie möglich zu erledigen. Tie Art und Weise, wie der Reichs- schatzmeister zum Schluß die sozialen Bestrebungen innerhalb der Parteiorganisation behandelte, ließ erkennen, wie sehr ihm dieser Auftrag des Führers am Herzen liegt.
In seiner von den Teilnehmern der Tagung mit größtem Interesse aufgenommenen Rek? entwarf der Neichsprcsieches der NSDAP., Reichsleiter Dr. Dietrich, den Kreisleitern und Gauamtsleitern ein überaus eindrucksvolles Bild von der Arbeit und der Verantwortung des deutschen Journalismus. Ausgehend von einer umfassenden Darstellung der aus dem nationalsozialistischen Gemeinschaftsgedanken hervorgegangenen völlig neuen Presseauffastung. befaßte er sich mit der besonderen inneren Verbundenheit zwischen Partei und Presse. Er wies darauf hin. daß das Presseproblem vor allem ein Problem der Persönlichkeit des Journalisten sei. „Die Partei", so erklärte Dr. Dietrich, „die nationalsozialistische Führergemeinschaft. ist jenes genial durchdachte System der Persönlich- keitsauslese, aus dem auch der Presse in diesem Staat die großen Journalisten kommen werden." Dem journalistischen Beruf müßten die fähigsten Köpfe der Nation zustreben, denn die Sache der Presse sei heute die Sache des ganzen Volkes. Am Schluß seiner immer wieder von langanhaltendem Beifall unterbrochenen Rede, erklärte Tr. Dietrich: „Tie Journaille von ehedem ist aus unserem Blickfeld verschwunden und an ihre Stelle ist ein von hoher Verantwortung beseelter
der beschlosten wurde, das „trojanische Pserd Timitroffs" d. h. die Volksfrontagitation in das farbige Lager hineinzutragen. Von den kommunistischen Negern Nordamerikas laufen Fäden zu den Negern Westindiens zu den Eingeborenen der afrikanischen Ost. und Westküste und zu den Negergewerkschaften Südafrikas. Besonders fähige Agi- tatoren werden nach Moskau zur höheren Schulung gesandt, sie werden dann den Lewis-Organisationen zugeteilt, sie tauchen als Streikheher auf den Zuckerrohrplantagen in den Minenbezirken, in den Hafenstädten Nordafrikas auf. und leisten dort im Sinne Moskaus ihre ZersetziinoZarbeit.
Ileberall in Indien, in Südamerika wühlt der Kommunismus. So wies z. B. der Gouverneur der Provinz Buenos Aires in einer ausführlichen Note warnend auf die
deutscher Journalismus getreten, den begründet zu haben die Partei sich rühmen darf."
Reichsleiter Dr. Fr ick sprach über das Erlebnis der Kampfzeit. Er schilderte die drei Entwicklungsstufen aus dem Wege der Bewegung: die Zeit der direkten Aktion, die ihren Abschluß mit dem 9. Nov. fand, den Kampf gegen die Machthaber mit ihren eigenen parlamentarischen Mitteln bis 1933 und die heutige Zeitspanne, die das deutsche Volk geeint und vertreten durch die Partei sicht. Seine Packenden Feststellungen waren ebenso ein beredtes Zeugnis für die aufrechte Haltung und den mutigen Kamps- charakter des Neichsleiters selbst.
Stafetten zum Annavers
Vom Reichsarbeitsdienst zur Eröffnung der Weihestätte
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l-8- Oppeln, 18. November. An den Kämpfen um den Annabera in der oberschlesischen
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oZ. London, 18. November. Im englischen Oberhaus hat die große außenpolitische Aussprache der Lords begonnen. Lord Allen of Hurtwood eröfsnete die Aussprache. Im Mittelpunkt fast aller Ausführungen standen die „Beschwerden gewisser Länder". Besprochen wurde hauptsächlich die Frage der Auffindung eines Verfahrens zur Beruhigung. Rom. Tokio und Spanien hingen miteinander zusammen. Es müßten Anstrengungen gemacht werden, die Beschwerden gerecht zu erledigen. Der Besuch Lord Halifax' sei eine dieser Anstrengungen. Wohl keiner sei so geeignet, die Nolle eines Friedens» botschasters zu übernehmen. Einen breiten Raum nahm der Kolonialwunsch der deutschen Regierung ein. Hierzu wurde folgendes gesagt:
Lord Hurtwood: „Tie Kolonial- frage wird künftig an hervorragender Stelle stehen. Möge Gott geben, daß sie nicht zu einer eiternden Beule im Körper der europäischen Politik wird, wir das bei den Reparationen der Fall gewesen sei."
Lord Plymouth: „Heute nachmittag ist eine ganze Menge über das gesagt worden, was man jetzt die K o l o n i a l frage nennt. Ich bin dessen sicher, daß ich recht habe, wenn ich annehme, daß das Haus von
kommunistischen Nmt^ebe an der Universität La Plata hin. Tie von den Studenten der Universität herausgegebene Zeitung „Neno- vacion" trete offen für den Bolschewismus ein, in der Aula höre man Hochrufe aus den Kommunismus. In Bolivien und in Chile sind Dokumente entdeckt worden, aus denen hervorgeht, daß ein kommunistischer Putsch in Vorbereitung war. ja. es läßt sich kaum ein Land finden, ln dem die Moskauer Agenten nicht ihre Tätigkeit entfalten. Ter Autist o m i n t e r n-P akt hat der Welt ein Beispiel für die Unschädlichmachung der bolschewistischen Pest geliefert. So lange er nicht be- folgt wird, so lange man den Bolschewisten allein mit Diplomatie entgegentritt und im Verkehr mit ihnen weiße Handschuhe trägt, wird die bolschewistische Weltbedrohung nicht aufhören. von Iwxei-n-Sternderz
„An die Arbeit! Sie nehmen uns wohl den Abschiedsbesuch in der Mission ab. Win. während wir hier die letzten Aufbruchsvor- bereitungen treffen. In einer Stunde geht's los."
Als Miß Stetson mit einigen guten Tin- gen. die ihr die dankbare Frau Thompson aufgenötigt hatte, und der erfreulichen Nachricht zurückkehrte, daß sich das Befinden des Kindes gebessert habe, hoben die Träger ihre Lasten ans die Köpse. und der Zug setzte sich träge und unlustig in Marsch. Das gewohnle Lachen. Schwatzen und Sinken der Träger fehlte heute ganz. Mühsam 'chleppte sich die Kolonne durch die bleischwere Schwüle des gewitterdrohenden Morgens in unweg'ames Land hinein, durch Schluchten, in denen wilde Bananen, Flechtenbäume und Dattelpalme» gespenstisch in die stimmernde Stille hineinragten. Es ging durch glühenden Sand der durch da? Leder der Schuhe brannte, über spitzes Geröll in neues Nr- walddunkel feucht und grün wie eine Meeresgrotte. Halb verblödet vor Hitze und Durst, schleppte man sich weiter. Mehr als einmal mußten die Träger scharf angetaßt. ein gelegentlicher Fluchtversuch gewaltsam verhindert werden. Trotzdem fehlten beim abendlichen Halt zwei Leute und mit ihnen zwei wichtige Lasten: die Stangen eines Zeltes mit Sonnensegel und eine Kitanda. Dies hatte zur Folge, daß nur noch ein Zelt arst- gerichtet werden konnte, und Endreß mit Holstein loste, wer die nächste Nacht aus einem Graslager verbringen durfte. Endreß blieb diesmal noch im glücklichen Besitz seines Bettgestells, das nun neben dem Korsfs in Miß Stetsons großem Zelt Aufnahme finden mußte.
Lächelnd schnitt Winifred Endreß' be- dauernde Worte mit einer beruhigenden Geste ab, während sie von ihrem Boy eine Schal«
mit kaltem Wasser enlgegennahm. em Tuch eintauchte und die kühlende Kompresse au' Korfss sieberglühender Stirn erneuerte. Tann setzte sie sich neben sein Lager und blickte durch die weitgcösfnete Zelttür in da? Helldunkel, in das sich die Silhouette de? Dschungelgestrüpps seltsam schemenhaft hin- einzeichnete. Wulstige Lianen wurden zu Riesenschlangen, die sich von Zweig zu Zweig näher zu winden schienen. Drohend reckte ein gewaltiger Affenbrotbaum seine abgestorbe- nen Zweige zum schweren Nachthimmel empor, den düsteres Gewittergewölk bedeckte. Irgendwoher ans dem Gebüsch klang plötzlich das heisere Lachen einer Hyäne auf. das gierige Winseln eines Schakals, ein hohler Eulenschrei antwortete. Auch über den merkwürdig schweigsam um die Feuer hockenden Trägern lastete die Atmosphäre dieser Nacht wie ein Alp. Plötzlich fuhren die Köpfe lauschend herum, spähten in gespannter Flucht- bereitschaft ins Dunkle: ein trockener Ast hatte geknackt. Noch einmal — dann wurden menschliche Schritte laut, und aus dem Dickicht traten zwei fast nackte, kriegerisch geschmückte Eingeborene in den Feuerschein. Langsam kamen sie näher, rammten ihre Speere in die Erde, lehnten die mit Büffel- haut bezogenen Schilde dagegen und hockten sich nieder. Einer der Leute, ein Mann von herkulischem Körperbau, auf dessen Brust der flackernde Feuerschein rotgoldene Flecken tanzen ließ, trug eine Kette von vielen Reihen grüner Perlen um den Hals, die wie eine Schlange aus Smaragd auf der dunkel- glänzenden Haut lag. Sein Begleiter, ein grauhaariger Alter, war ähnlich geschmückt. Fremdartig klangen die Laute ihrer Sprache zu Winifred herüber. Sie hörte ihren Boy etwas fragen und sah, wie der Aeltere nach Norden und nach einige» weiteren Worten
I Abstimmungszeit haben Deutsche aller Stämme teilgenommen. In Würdigung dieser Tatsache soll die feierliche Eröffnung der großen Weihestätte am 21. Mai nächsten Jahres zu einem Gedenkakt des ganzen deutschen Volkes werden. Der Reich sarbeits- dienst will dazu das Seinige beitragen: S t a f e t t e n - L ä u f e von Ostpreußen, Schleswig-Holstein. Emsland. Saarland und S ü d d e u t sch l a n d sollen zum Annaberg — nach einem Vorschlag des Oberstarbeitsführers Heinze — durchgeführt werden. Am 24. und 25. November wird Generalarbeits- sührer Dr. Decker, der Inspekteur des Aus. bildungsmesens des Reichsarbeitsdienstes, nach Oberschlesien kommen und nach Besich. tigung der Truppführerschule in Zülz auch die Weihestätte am Annaberg besuchen, um Besprechungen über die Einweihung mit den maßgeblichen Stellen abzuhalten.
Langemarck-Feier der deutschen Studenten Am Sonntag findet in Berlin im Theater am Horst-Wcssel-Platz die Langemarck-Feier der deutschen Studenten statt, bei der auf Einladung des NeichIstudentenführers Neichsleiter Dr. Dietrich, der als kriegsfreiwilliger Student selbst vier Jahre an der Westfront stand, über das geistige Vermächtnis von Langemarck sprechen wird.
mir. und zwar besonders in diesem Augenblick aus offensichtlichen Gründen ein Eingehen auf diese Frage im einzelnen heute nachmittag nicht erwartet. Es ist klarerweise für mich ganz unmöglich, das zu tun, und ich kann heute zu den amtlichen Erklärungen. die für die Negierung in der Vergangenheit abgegeben worden sind, nichts hin- zufügen. Ich wünsche sehr häufig, daß es mir möglich wäre, bestimmtere Antworten auf Fragen zu geben, die an die Negierung aus diesem Gebiet der auswärtigen Politik gerichtet werden. Aber ich bin dessen sicher, daß Sie. meine Lords, die Delikatesse der Lage erkennen und bereit sind, der Negierung Zugeständnisse in dieser Hinsi-üt zu machen. Ich wünsche. Ihnen, meine Lords, nur zu versichern, daß die Ziele der Negierung vollständig klar bleiben. Wir beabsich- tigeil. so hart als möglich dafür zu arbeiten, eine allgemeine Befriedung ganz Europas und der Welt herbeizuführen. Hierbei hat der Premierminister uns die Methode gezeigt, mit der man an diese Frage am besten Herangehen kann."
Lord Glasgow setzte sich besonders warm für eine Verständigung mit Deutschland ein. Er hielt den deutschen Kolon! l- anspruch schon allein aus wirtschaftlichen Gründen für berechtigt, wobei er sogar betonte. daß er sich freuen würde, wenn Deutschland das Tanganjika. Gebiet lD e u t s ch . O st a f r i k a) zurückbekäme. Erfreulicherweise wies das Ober- Hausmitglied auch die in der englischen Oeffentlichkeit so oft erhobene Verleumdung zurück, daß Deutschland Verträge nicht achte, wobei der Lord an die Erklärung des Führers erinnerte, daß von ihm abgeschlossene Vertrüge eingehalten würden.
-Grosso Württemberg 6 . m b. H. — (HosLmtloltuvg: 6 . Loegnor, Ltuttgart, k'rieöriekstrLÜs L3.
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zu dem Zelt hinüberdeuteke. Gleich darauf erschien Sendula und meldete:
„Da ist ein Häuptling, bibi. der mit dem bwana mkubwa palavern will. Wo ist der Herr?"
Im gleichen Augenblick erschien Endreß mit Holstein und elfterer fragte den Alten: '
„Was führt dich her?"
Der Boy übersetzte die Antwort:
„Er sagt, dieses Land gehöre ihm, und er läßt dich fragen, wohin du ziehen willst."
Endreß runzelte gereizt die Stirn.
„Sage >hm. das ginge ihn nichts an. Da ?r aber ein Häuptling dieses Landes ist. so will ich ihm ein Geschenk machen."
Er reichte dem Diener ein Taschenmesser, der es an den Alten weitergab. Sein verwittertes Gesicht leuchtete steudig auf. Er murmelte etwas das der Botz wiedergab:
„Makora läßt dir danken. Herr. Er bittet dich, umzukehren."
„Weshalb?"
In Endreß' Stimme grollte entrüstet Abwehr. Der bisher stille Schwarze zeigte sich urplötzlich völlig verwandelt. Mit wildstin- kelnden Augen stieß er. heftig gestikulierend, eine Flut überhasteter Worte hervor. Mit allen Zeichen des Schreckens dolmetschte der Boy:
„Makora sagt: böse Geister werden dich und uns. Herr, verschlingen, wenn wir es wagen, ihr Reich am Lomba zu betreten."
Wütend fuhr Endreß auf:
„Uwongo — Schwindel! Bestelle ihm: sagt er auch nur ein Wort von diesem Blödsinn zu den Trägern, so bekommt er von mir eine Kugel durch den Kops!"
. (Fortsetzung solgt.j^ ü