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Echwarzwald-Wacht, Nr. 209

Aus Stadt und ^reis Ealrv

Donnerstag, 9. September 193V

Bald ist die Hopfenernte vorüber

Nun ist die Hopfenernte nahezu vorüber. Die Pslückergebntsse entsprechen den Erwar­tungen. In den tiefgründigen Böden konnten sich die Dolden voll entwickeln, in den leichte­ren Böden blieben sie zumeist sehr klein; teil­weise wurden in den letzten acht Tagen die Pflanzen sehr stark von Läusen befallen, die wie die lang andauernde Wärme das Wachs­tum behinderten. In Althengstett wurden un­gefähr 3 Morgen Land mit Hopfen ange­pflanzt, früher waren es weitaus mehr. Der Hopfenbau wird seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts in unserem Kreis an wind- geschützten Plätzen in den Gemeinden Ostels­heim, Gechingen, Althengstett, Dachtel und Deckenpfronn, in kleinerem Maßstabe auch in Möttlingen und Simmozheim betrieben. Er hat sich von Weilberstadt aus in den Jahren 18501860 in den oben genannten Gemeinden Eingang verschafft.

Bekanntlich ist die Hopfenkultur ein« un­sichere Erwerbsquelle; in manchen Jahren schlägt die Ernte infolge naßkalter Witterung fehl, oder die Hopfenpreise waren so gering, baß sie kaum die Kosten des Anbaus deckten. Im Jahre 1900 wurden für den Zentner nur 16 RM- bezahlt, im Jahre 1911 dagegen 300 RM., ein Preis, der seit 1882 wohl nicht mehr so gleich erreicht werben wirb- Es sind jedoch aus früheren Jahren noch höhere Preise be­kannt; so wurde im Jahre 1866 für den Ztr. 400 Gulden bezahlt.

Das sog.Hopfenzopfen" ist eine lustige und gern getane Angelegenheit der Kinder. Mit mehr oder weniger großer Geschicklichkeit ver­suchen sie rasch ihrSemmere" zu füllen; sie alle möchten beimHopfenzopfen" recht viel Geld verdienen. Dabei geht es oft sehr lustig zu, vor allem abends, wenn sich die jungen Leute auch zumZöpfen" cinstellen. Dann werden dieHopfenzopfenlieber" gesungen, die schon die Väter und Mütter sangen.

*

Die Marfchteilnehmer nach Nürnberg abgereist

Letzte Nacht 13.20 Uhr sind die als Marsch­teilnehmer für Nürnberg gemeldeten Pol. Leiter aus dem Kreis Calw sowie die Nicht­marschteilnehmer mit dem von Nagold aus­gehenden Sonbcrzug nach der Stadt der Neichsparteitage abgereist. Unsere Nürnberg­fahrer bleiben dort bis zum 15. September und werden am gleichen Tage 12.30 Uhr in Calw zurückerwartet. ^

Würzbach erhielt Anerkennungs­urkunde der Reichsjugendführung

Wie uns soeben von der Bannprcssestelle der HI- mitgeteilt wird, sind die der Reichs­jugendführung über den HJ.-Heimneubau in Würzbach zugeleiteten Pläne und Unter­lagen vom Arbeitsausschuß der RIF. für gut befunden worden. Die Reichsjugend­führung hat der Gemeinde Wttrzbach darauf­hin eine Anerkennungsurkunde und das Recht zur Führung der BaubezeichnungHeim der Hitlerjugend" verliehen.

Würzbach ist damit die erste Gemeinde inner­halb des Kreises Calw, welche diese ehrenvolle Urkunde der Reichsjugendführung und das Recht zur Führung genannter Bezeichnung erhalten hat. Mögen dem Vorbild der Ge­meinde Wttrzbach bald weitere Gemeinden folgen!

AnsMurve immer noch zu koch

Eine vom Reichsführer und Ehef der deutschen Polizei soeben veröffentlichte Zu­sammenstellung der Zahlen der Verkehrs- Unfälle ergibt, daß sich im ersten Vierteljahr 1937 im Reich insgesamt 49 345 Unfälle er- eignet haben. Das bedeutet einen Rück­gang der Unfälle gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres von 50 213 Un- fällen um 1.7 v. H. Ein zweifelloser Erfolg im Kampf gegen den Verkehrsunfall, be­sonders wenn man berücksichtigt, daß sich seit dem ersten Vierteljahr 1936 der Bestand an Kraftfahrzeugen um etwa 15 v. H. er- höht hat. Die Zahlen, die im Ganzen ge- lehen erfreulicherweise eine weitere Senkung der Verkehrsunfallkurve erkennen lassen können als ein Erfolg der deutschen Ber- kehrspolitik verzeichnet werden, die sich die energische Bekämpfung der Verkehrsunfälle »um Ziel setzte.

Ableistung -es DiMpsljchtreste

Das Neichskriegsministerium gibt folgendes !?nm: Soldaten, die aus häuslichen, wirtsch «chen oder beruflichen Gründen vorzeitig aus I aktiven Wehrdienst entlasten worden sind. I zur Ableistung des Restes ihrer aktiven Die Pflicht von den Wehrersatzdienststellen wieder > »»ziehen, wenn 1. die für die vorzeitige L »Ifung maßgebend gewesenen Gründe nach 3 ellung der für den Wohnort des Entlassenen ItLndigen Kreispolizeibehörde fortgefallen st ^nttastene §u einem Zeitpunkt, zu dem Mederemstellung ,n Frage kommt, das 27. Lebe ö>yr noch nicht vollendet hat. Die Wieder- vom allgemeinen E Mungstage jederzeit erfolgen.

Caliver Vieh- und Schweinemarkt

Dem am letzten Mittwoch in Calw abge­haltenen Vieh- und Schweinemarkt waren insgesamt 14g Stück Rindvieh zugeführt. Dar­unter befanden sich Ochsen 2, Stiere 6, Kühe 65, Kalbinnen 34, Jungrinder 42. Bezahlt wurden für Kühe 210500, Kalbinnen 335 bis 400, Jungvieh 115200 RM. je Stück. Ochsen und Stiere wurden nicht verkauft. Der Han­del auf dem Viehmarkt stand deutlich unter dem Zeichen des herrschenden Grünfuttcr- mangels. Man konnte feststellen, daß die Land­wirte versuchen, überstelltes Vieh abzustoßen. Ein ausgiebiger Regen würde auch jetzt noch hier manche Sorgen verscheuchen.

Auf dem Schweinemarkt waren 52 Läufer >

und 655 Stück Mtlchschweine zugeführt. Be­zahlt wurden für Läufer 60125 RM-, für Milchschweine 2558 RM. je Paar. Auch auf dem Schweinemarkt wurde seitens der Land­wirte größte Zurückhaltung beim Einkauf ge­übt, sodaß ein großer Teil der zugeführten Tiere unverkauft blieb.

Bürgerftener erbringt 44V Mill. RM. Das Aufkommen aus der Bürgersteuer ist mit jedem Jahre, mit dem die deutsche Einkom- menspyramiöe wächst, ertragreicher geworden. Für 1936/37 rechnet man mit einem Eingang von 440 Mill. RM. im Vergleich zu 400 Mill. RM. im Vorjahr, 374 Mill. RM. im Jahre 1934/35, 335 Mill. RM. im Jahre 1933/34 und , sogar nur 205 Mill. RM. im Jahre 1932/33.

Der Haushalt 1937 der Stadt Ealw

li.

Wie wir gestern berichteten, ist in der letz­ten Beratung des Bürgermeisters mit den Beigeordneten und Ratsherren auf dem Cal- wer Rathaus der Haushaltplan 1937 festge­stellt und anschließend gemäß den Vorschrif­ten der Deutschen Gemcindeorbnung vom Bürgermeister eine Haushaltsatzung für das Rechnungsjahr 1937 erlassen worden, deren Inhalt hier bereits bekannt gegeben wurde. Bürgermeister Göhner äußerte im Verlauf der Beratung, der ord. Haushaltplan 1937 enthalte, mit seinen Vorgängern verglichen, verschiedene Aenberungen. Die wichtigste ist durch die neuen Nealsteucrgesetze (Gewerbe- und Grundsteuergesctz) hervorgerufen. Von diesen für das ganze Reichsgebiet einheitliche Grundlagen schaffenden Gesetzen trat bas Gewerbe st euergesetz am 1. April 1937 in Kraft.

Es bestimmt, daß die Gewerbesteuer (unter Fortfall des staatl. Anteils) ausschließlich den Gemeinden zufließt, d. h. eine nach neuen Richtlinien von den Gemeinden zu erhebende Steuer wird. Der Kreis der seither Gewerbe­steuerpflichtigen wird indessen durch die Be­stimmung, daß alle Pflichtigen mit einem Jahrcs-Einkommen unter 1300 NM. künftig steuerfrei sind, wesentlich enger gezogen. In Calw fallen damit 53 v. H. der ehcm. Ge- werbesteuerpflichtigcn aus I Nachdem die Steuer den gleich hohen Ertrag weiter einbringen soll, hat der kleiner gewordene Kreis der Pflichtigen vermehrte Lasten zu tragen. Im allgemeinen tritt nach den Grundsätzen der neuen Veranlagung für Betriebe mit hohem Gcwerbekapital bzw. -ertrag eine be­deutende Steuererhöhung ein, während die kleineren Betriebe in den Genuß einer Steuer­ermäßigung kommen. Für bas Rechnungsjahr 1937 iverden in Calw 340 v- H. der Steuer­metzbeträge erhoben.

Der höhere Gewerbesteuerertrag, welcher nunmehr der Stadt zuflteßt, wird leider durch eine Umlage des Kreisverbandes auf Fttrsorgelasten in Höhe des hälf­tigen Betrags des seitherigen Gcwerbcsteuer- anteils des Staates avgeglichen. Calw ist an dieser Umlage mit 10000 NM- beteiligt. Da­neben tritt noch eine KürzungdcrReichs- ste ue r tt b er w e i sun g e n um 6000 RM. gegenüber dem Vorjahr. Ueberaus nachteilig für die Stadt wirkt sich ferner die Bestimmung der Ausgleichs-Abgabe im Gewerbe­steuergesetz zwischen den Wohnsitzgemcinöen der Arbeiter und jenen der Gewerbebetriebe aus. Danach erhalten die Arbcitcrwohngc- meinden, ans denen mindestens 10 Arbeiter beschäftigt sind, als Ausgleichszuschuß einen Anteil am Gewcrbcsteuerertrag (im Landes­durchschnitt 26 RM. für den Arbeiter). Da die für Calw in Frage kommenden Arbeitcrwohn- gemeinöcn (Altbnrg mit 121, Stammheim mit 139, Hirsau mit 65, Neuhengstett mit 34, Bad Liebenzell mit 14 hier beschäftigten Arbeitern) durchweg hohe Hcbesätze haben, wird die Stadt einen Ausfall von etwa 8000 NM. durch diese Abgabe erleiden.

Durch die Aenderung der Ncalsteuergesetze erhöhen sich die Einnahmen der Stadt aus der Gewerbesteuer auf 107 000 RM. 1986 ent­

fielen auf die Stadt 83 395 NM. aus Gewerbe­steuer, während der Anteil des Staates 19 742 RM. betrug. Die Abschlußsummen des Haushaltplans 1937 haben mit aus die­sem Grunde eine Erhöhung auf 1060 141 NM. (1936 : 959 943 RM.) erfahren. Andere den Haushalt erhöhende Faktoren sind: eine erste Rate von 10 000 RM. zur Erstellung eines Anbaus für die höheren Schulen, eine Rücklage von 10 500 RM. für den geplanten Bau einer Sammclkanalisation mit Klär­anlage, ein Beitrag von 3150 RM. für die HI., zu dem eine 1. Rate von 2960 RM- zum Bau eines HJ.-Heims hinzutritt, die Kreis­verbandsumlage mit 93 000 RM., die Beschaf­fung einer Kleinmotorspritze um 2300 NM- für die Feuerwehr, ein Waldkauf, einige Grunöerwerbungcn u. a. m.

Die Stadt steht vor der Aufgabe, dringende, zukunftbeöingte Problchne zu lösen, neue An­forderungen an die Leistungskraft der Steuer­zahler werden deshalb gestellt werden müssen. Mit der Erschließung des Eiselstättgebictes und der Erweiterung und Verbesserung der Wasserversorgung ist in diesem Jahre ein An­fang gemacht. Mit Rücksicht auf die Sonder­ausgaben ist der Haushaltplan mit äußerster Sparsamkeit aufgestellt; bas geht z Bsp. auch daraus hervor, daß für allgemeine oder Er­neuerungsrücklagen durchweg nichts eingesetzt und zahlreiche Aufgaben zurückgestellt wur­den. Der Ausgleich des Haushalts war, trotz­dem alles nur Verfügbare herangezogen wor­den ist, sehr schwierig. Unter diesen Umstän­den ließ sich die Umlage auf die Grund- und Gebäudekataster nicht niederer festsetzen. Viel wird sich hieran auch nach dem Inkrafttreten des Grundsteuergesetzes (1. April 1938) nicht ändern. Für Gebäude mit einem Steuerwert von 10 000 NM- erhöht sich die Steuer jährlich um 5.40 RM.

Ein erfreulicher Lichtblick ist es, daß mit der fortschreitenden Wiederbelebung der Wirt­schaft durch zunehmende Bautätigkeit, gestei­gerten Fremdenverkehr u. a. m. die Steue r< rück stände im Sinken begriffen sind Auch der allerdings immer noch sehr hohe Fürsorgeaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 5000 NM. zurückgegangen. Die Gesamtschulden der Stabt konnten seit 1929 um über 200 000 RM. auf 278 731 RM. verringert werden. Eine recht günstige Ent­wicklung haben die Stäöt. Werke genom­men. In den letzten Jahren konnte dank der Einführung neuer vorteilhafter Haushalttarifc beim Gaswerk wie beim Elektrizitätswerk eine Verbrauchssteigerung von fast 6 v. H. erzielt werden. Die Erzeugung der Werke bleibt nur wenig unter der seitherigen Spit- zenerzeugnng im Jahre der Scheinkonjunktur 1929 zurück. Der Durchschnittspreis für Gas mit 18,5 Pfg. pro cbm und für Strom mit 20 Pfg. pro KWK ist wirklich niedrig. An die Stadtkasse liefert das Gaswerk 3,3 Pfg. pro cbm, das Elektrizitätswerk 5,6 Pfg. pro KWK ab; dabei befinden sich die Rückstellungen der Werke in erfreulichem Anwachsen. Letzteres ist auch notwendig, denn in beiden Werken, vor allem aber im Gaswerk, sind bauliche Erneue­rungen dringlich; es handelt sich hierbei um Verbesserung der Wohnverhältnisse und um

Niederträchtiger Dorfklatsch

bringt einen Lehrer vor den Strafrichter

Die Große Strafkammer Tübingen hatte sich dieser Tage mit einem Sittlichkeitsprozeß zu beschäftigen: auf der Anklagebank saß ein Schullehrer, dem allgemein die besten Zeug­nisse ausgestellt werden, ein Erzieher, der bei seiner Schuljugend immer gerne gesehen wurde und zu dem die Jugend stets gerne in die Schule ging. In Unterschwandorf im Nagolbtal war er sieben Jahre als Lehrer an der einklasstgen Schule. Sämtliche 8 Jahr­gänge umfaßten nie mehr wie 1518 Schüler und Schülerinnen. Diesen Schülern war er nicht nur Lehrer und Erzieher, er war ihnen auch guter Kamerad, der mit ihnen spielte, mit ihnen wanderte, im Winter kleinere Feiern mit ihnen veranstaltete und anderes mehr. Bis zum letzten Tag herrschte diese Verbun- denheit zwischen Lehrer und Schüler vor. Doch in dem kleinen Dorf war auch die Klatscherei in Blüte.

I Kaum war der Lehrer von dem Dorf abge­zogen, ging auch schon der Klatsch über ihn los- Wie er entstanden ist, ist nicht bekannt. Im­merhin trugen dazu einige schon aus der Schule entlassene Mädchen bei. Bei ihnen war es eine gewisse Rache gegen den Lehrer, denn mehr­mals hatte er sie wegen Dingen getadelt, die man sonst an anständigen jungen Mädchen nicht findet. Der Dorfklatsch verbreitete sich dann immer mehr; und bald hieß es im gan­zen Dorf, der Lehrer habe sich in sittlicher Be­ziehung an den Mädchen vergangen. Die Mäd­chen machten auch vor dem Landjäger dement­sprechende Angaben; und selbst in der Haupt­verhandlung wußten sie davon zu erzählen, verwickelten sich aber größtenteils in Wider­sprüche.

Der Sachverständige, der ein Gutachten über die Aussagen der Zeuginnen abgab, war von der Schuld des Angeklagten nicht überzeugt. Die Große Strafkammer sprach dann auch nach 10)4 ständiger Verhandlung den Ange­klagten frei.

die Schaffung von Werkstätten und Gefolg­schaftsräumen. Besondere Aufmerksamkeit wird wiederum dem Fremdenverkehr zugewenbet werden. Diesen Sommer war di« Fremdenverkehrsentwicklung eine so günstige, daß die Malerarbeit auf den beschrittenen Bahnen e» sind an Mitteln 2100 NM. ein­gesetzt zu den besten Hoffnungen berechtigt.

Zusammenfassend mußte indessen Bürger­meister Göhner feststellen, daß trotz aller erfreulichen Anzeichen einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung der Gemeindchaushalt infolge der wachsenden eigenen Aufgaben, nicht zuletzt aber auch infolge der in den letz­ten Jahren immer mehr zunehmenden Ab­gaben an den Kreisvcrband sich fortgesetzt ver­schlechtert. Wenn sich Calw erneut wegen eines Zuschsses an den staatl. Ausgleichstock wendet, so ist das umso begründeter, als zum Nachteil der Stadt der Straßenlastenausgleich trotz wiederholten Nachsuchens noch immer nicht durchgeführt ist.

Ratsherr Sannwald wandte sich gegen die sehr hohe Belastung -er Stadt mit Ab­gaben im vorliegenden Haushaltplan über­steigen sie 100 000 NM. und stellte die nahe­liegende Frage, wie die Stadt in dieser Lage immer noch neue Aufgaben erfüllen könne. Es sei schwer zu verstehen, daß eine Gemeinde, nur iveil sie seit jeher sparsam gewirtschaftct habe, vom Ausgleichstock seit Jahren keine Unterstützung erhalte. Die gespannte Haus­haltlage der Stadt, vor allem aber auch der bislang unterlassene Straßenlastenansgleich, seien Heuer Grund genug, einen Zuschuß des Staates aus dem Ausgleichstock zu rechtferti­gen. Stadtrat Widmaier bekannte sich als erster Beigeordneter zu einer aktiven Ge­meindepolitik als Aufgabe unserer Zeit. Im übrigen beteiligten sich die Natsherrcn rege an der Aussprache über den von Stadtpflcgcr Frey vorgetragcnen Haushaltplan. Allge­mein wurde dabei die sparsame Aufstellung des Plancntwurfs anerkannt. Die Beratung schloß nach über dreistündiger Dauer mit dem Erlaß der Haushaltsatzuug für das Rech­nungsjahr 1937 durch den Bürgermeister.

keinigen, oder nicht schmirgeln.

IHcbl Peinigung um jscien Preis, sonUsm Ssubsning unlsr Scho­nung clss rsknsciimsirss - ass is> neblig! Der auksrorclsnIUch leine pulrieörpbl cler blivss-7sbnpssls reinigt gründlich uncl srlisil cisn

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Freitag­abend: Vielfach heiter, Temperaturen wenig verändert.

Höhenfreibab Stammheim: Wasser 20 Grad.

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Althengstett, 7. Sept- Dieser Tage starben Gottlob Jakob Weiß und Frau Pauline Weiß, die Frau von Alt-Gemeindepflegex Weiß. Sie wurde 68 Jahre alt, während Jakob Weiß 78 Jahre erreichte. Die Schülerin Lina Rüfle stürzte mit dem Mostkrug. Dabei trug sie an einer Hand beachtliche Verletzungen davon, welche die Ueberführung in das Cal- wer Krciskrankenhaus notwendig machten.

Reuweiler, 7. Sept. Der am 31. August unterhalb desAnker" in Altensteig bei einem Verkehrsunfall verunglückte Fritz Burkhardt von hier ist an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben.

Wildberg, 8. Sept. Die Jungmädelschar Wildberg hatte vom Samstag über Sonntag Besuch. Einer Jungmäöelschaftführerin von Betzingen (Kreis Reutlingen), die 1934 mit einem Sonderzug zum Schäfcrlauf kam, ge­fiel bas schöne Schwarzwaldstädtchen Wild­berg so sehr, daß sie sich entschloß, mit ihrer Schaft eine Wanderung nach Wildberg zu machen.

Nagold, 7. Sept. Zu dem Vorbeimarsch der Ordnungspolizei in Paradeuniform am 10. September am Führer und Reichskanzler auf der Deutschherrnwiese und vor demDeut­schen Hof" in Nürnberg wurde wieder wie im vorigen Jahr der Ehrenzeichenträger Polizei­hauptwachtmeister Ratsch lt. Erlaß des Reichs­führers SS und Chefs der deutschen Polizei zur Teilnahme abgeordnet. Der Block der Ehrenzeichenträgcr wird dem Führer beson­ders vorgestellt werden; Raisch ist bekanntlich der einzige Ehrenzeichenträgcr der unifor­mierten Polizei im Gau Württbg -Hohenz.

Nagold, 8. Sept. Die Schulleiterin der Frauenarbeitsschule, Frl. Drautz, konnte ihr 25. Dienstjubiläum in Nagold begehen. In einer Feier in der Schule kam die hohe Wert­schätzung der Jubilarin und ihrer Dienste für Schule und Stadt zum Ausdruck.

Haiterbach, 8- Sept. Beim Langholzführen geriet Chr. Helber von hier so unglücklich un­ter die Hinteren Räder des beladenen Wagens, daß ihm der Fuß abgedrückt wurde. An der gefährlichen Einmündung der Salzstetter- in die Horberstraße stießen ein Personenwagen und ein radfahrender Knabe zusammen. Be­wußtlos und mit schweren Verletzungen wurde der Junge unter dem Auto hervorgeholt.