Stuttgart, 18. August. (Stuttgarte- rin am Jochberg abgestürzt.) Die lg Jahre alte Maria Reinhardt aus Stuttgart, die mit einem Mädel und zwei Jungen einen Ausflug auf die Jocheralm am Jochberg unternommen hatte, stür.zte beim Abstieg tödlich ab. Auf dem Rückweg von der Alm suchte sie den Weg nach Urfeld abzukürzen, kam aber dabei vom Wege ab und stürzte über den Abhang am sogenannten Defseleck SO Meter tief ab. Mit einem schweren Schädelbruch und Knochen­brüchen blieb sie tot liegen. Sie wurde von der Bergwacht geborgen.

Nürtingen, 18. August. <E i n Wirts­haus gast in Flammen.) In einem hiesigen Gasthaus trug sich ein aufregender Vorfall zu. AuS der Tasche eines Gastes schlug plötzlich eine Stichflamme heraus. Der Betroffene warf sich zu Boden, während ein anderer Gast und der Wirt hinzusprangen, um dem Mann Hilfe zu bringen. Dieser mußte mit erheblichen Brandwun- den ins Plochinger Krankenhaus gebracht werden. Es stellte sich heraus, daß der Ver­unglückte. ein Idjähriger Bauarbeiter aus Neckartailfingen, Phosphor in der Tasche gehabt hatte, der sich beim Hutritt von Sauerstoff entzündet hatte. Wre der junge Mann in den Besitz des Phosphors ge­langt ist, konnte nicht geklärt werden. Der ihm zu Hilfe gekommene Gast erlitt eben­falls Brandwunden an der Hand.

RSS sorgt für die Körperbehinderte»

Stuttgart, 18. August. 400 0-0 körperbe­hinderte Volksgenossen leben in Deutschland. In früheren Jahren waren diese Menschen auf die Mildtätigkeit einzelner und die Wohl- fahrtseinrichtungen angewiesen, die aber meist nur halfen, um sich selbst den Glorien­schein der Wohltätigkeit zu verschaffen. Der Körperbehinderte aber will nicht Wohlfahrts­empfänger sein, sondern will auf Grund sei­ner Leistungen Anteil an der Arbeit seines Volkes nehmen. So wurde heute der Reichs­bund der Körperbehinderten der NSD. an­gegliedert. Ihr ist die Ausgabe gestellt, alle Körperbehinderten zu erfassen, zu betreuen und die Entfaltung ihrer geistigen und kör­perlichen Kräfte herbeizuführen. Die wich­tigste Aufgabe aber ist die aktive Mitarbeit aller bei der Vorbeugung und Verhütung des Krüppeltums. Hier hilft die NSV. be­sonders in ihren Säuglingssürsoxgestellen. Wesentlich ist auch die Berufsberatung: ent­sprechend der Leistungsfähigkeit muß jeder Beruf dem Körperbehinderten osfenstehen, um chm nicht den Gedanken der Minder- Wertigkeit aufkommen zu lassen.

SlelchSlirnemrilliWr Sr. Sr» irr Sigaurrlrrgen

Sigmaringen, 18. August. Vom Bodensee herkommend, wo er Konstanz besucht hatte, traf Reichsinnenminister Dr. Frick auf seiner Besichtigungsfahrt am Mittwochvormittag kurz nach 11 Uhr in Sigmaringen ein. Die Straßen der Stadt trugen reichen Flaggenschmuck. Vor dem Regierungsgebäude standen Ehrenstürme der Formationen. Reichsstatthalter Robert Wagner- Karlsruhe hatte dem Reichsmini­ster das Geleit bis Sigmaringen gegeben. In Vertretung von Reichsstatthalter Gauleiter Murr begrüßte Gaugeschäftsführer Bau­mert-Stuttgart den Minister. Kreisleiter Maier meldete die anaetretenen Formationen, deren Front Dr. Frick abschritt. Der Minister begab sich dann zu einer Besprechung ms Regierungsgebäude. Regierungspräsident Dr. Simons legte kurz die politischen und wirt­schaftlichen Verhältnisse des Regierungsbezirks dar. Außerdem wurden besondere Fragen der Gemeindeverwaltung besprochen. Auf der Straße immer wieder von Heil-Rufen begrüßt, ging der Minister darauf zum Rathaus, wo er von Bürgermeister Sträßle begrüßt wurde, der ihm einen wertvollen Stich aus dem alten Sigmaringen überreichte. Reichsminister Dr. Frick dankte für die Ehrung und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Sigmaringen ein. Nach einer kurzen Besichtigung des Rathauses setzte er seine Fahrt in Richtung München fort. Mit dem Besuch in Sigmaringen ist die

Die Bergfeste der schwäbischen Turner und Sportler gehörten schon immer zu den Festen, die nicht nur Sporttreffen, sondern darüber hin­aus auch Heimatfeste waren. So stellt das diesjährige Gaubergfest eine Schau der Breiten­arbeit und eine Parade der Leistungsfähigkeit dar; über diese rein sportlichen Dinge hinaus trägt daS Schildwachfest bei Geislingen am kom­menden Samstag und Sonntag aber auch alle die Werte in sich, die eben nur ein urwüchsiges Heimatfest haben kann. Den Festbesuchern sollen unvergeßlich schöne Feststunden vermittelt werden, hat doch ein Bergfest seinen eigenen Zauber und seine eigenen Reize.

Gegenüber den früheren Bergfesten der schwä­bischen Turner wurde das Schildwachfest, dessen Gesamtleitung Gauführer Dr. Klett selbst über­nommen hat, noch vielseitiger, dementsprechend stiegen auch die Bcteiligungsziffern. In 34 ver­schiedenen Wettbewerben werden sich 2600 Män­ner, Frauen und Jugendliche messen. Die Wett­kämpfe werden bereits am Samstagnachmittag beginnen und am Sonntag in den frühesten Mor­genstunden fortgesetzt werden. Bereits in den

Besichtigungsfahrt' des Reichsinnenministers durch Süddeutschland beendet.

Mit KdS a« den Mein ««- in die Pfalz

Gegen Ende der diesjährigen Urlaubszeit führt die NSG. „Kraft durch Freude" noch einige be­merkenswerte Urlaubssahrten durch. Bingen am Rhein und die Deutsche Weinstratze, die alljähr­lich das Ziel von vielen tausenden deutscher Bolks- genossen find, werden unsere Urlauber für eine Woche ausnehmen. Wenige Tage trennen uns noch vom Beginn dieser Fahrten. Melde dich daher noch heute an, wenn du nicht zu spät kommen willst: Vom LS. August bis 5. September nach Bingen am Rhein; vom 5. September bis 12. Sep­tember an die Deutsche Weinstraße. Anmeldungen nehmen sämtliche KdF.»Dienststellen im Gau Württemberg-Hohenzollern entgegen.

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Ueber vier Millionen Volksgenossen haben seit Mai dieses Jahres die große Reichsausstellung „Schassendes Volk" in Düsseldorf be­sucht und waren Zeuge von den gewaltigen Lei­stungen des nationalsozialistischen Deutschlands auf dem Gebiet der Roh- und Werkstoffbeschaf­fung. Darüber hinaus beschäftigt sich die Aus­stellung noch mit den Fragen der Neuordn,mg unseres Lebensraumes, des Siedeln? und Woh­nens. Eine großangelegte Gartenschau mit Kon­zertplätzen, Wasserspielen und 40 Meter hohen Leuchtfontänen geben den Rahmen zu dieser ge­waltigen und schönen Schau. Die NSG. „Kraft durch Freude" im Gau Württemberg-Hohenzollern führt für die württembergischen Arbeitskameraden vom 2. bis 6. September einen Sonderzug nach Düsseldorf durch. Der Zug fährt am 2. September abends in Stuttgart ab. Auf der Hinfahrt wird ^>ie Strecke von Nüdesheim bis Koblenz auf einem

Nachmittagsstunden soll die feierliche Sieger­ehrung vorgenommen werden. Der vorjährige Hauptsieger, der württ. Rekordhalter im Kugel- stoßen. Bischoff-TGes. Stuttgart, wird seinen Bergfestsieg verteidigen. Der Vierkampf der Ober­und der Unterstufe setzt sich aus 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Hochsprung und Steinstoßen zusam­men. Der Vierkampf der Frauen besteht aus 100- Meter-Lauf. Weitsprung, Kugelstoßen und Voll- ballwurf. Aehnlich find auch die übrigen Mehr­kämpfe zusammengesetzt. Aschenbahnen gibt es selbstverständlich nicht, vielmehr werden alle Wettbewerbe aus urwüchsigem Rasen ausgetragen. In den verschiedenen Klassen des Vierkampfes der Männer wurden S50 Meldungen abgegeben, 140 Nennungen wurden für den Bierkampf der Frauen abgegeben. 570 Jungen und 140 Mädel bestreiten die Mehrkämpfe für die Jugend. 49 Staffelmannschaften kämpfen in sieben Grup­pen um den Sieg, KO Boxer. 10 Ringer und 20 Fechter treten des weiteren auf den Plan. 30 Einzelschüßen und 5 Schützenmannschaften so­wie 200 Faustball- und Ringtennisspieler kämp­fen um den Erfolg.

Rheindampfer zurückgelegt. Die Rückfahrt erfocht: in Düffeldorf am 5. September abends, so daß tue Teilnehmer am 6. September wieder in der Frühe in Stuttgart sind. Melde dich noch heute bei bei-- nem Betriebswart oder bei der nächsten Kreis» dienftstelle der NSG. „Kraft durch Freude".

Reue Kursbücher

Die erste Winterausgabe 1937/38 des von der Reichspost und der Reichsbahn gemeinsam herausgegebenen Reichskursbuchs (Große AuS. gäbe) und die Winterausgabe des Kraftpost­kursbuches mit den am 3. Oktober in Kraft tretenden Winterfahrplänen werden rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel erscheinen.

PoMn-ungen nach -er Türkei

Der türkischen Postverwaltung gehen häufig noch Postsendungen mit Waren ohne die für die Verzollung erforderlichen Beleg­stücke zu. Neben den Zollinhaltserklärungen bei Postpaketen muß seder Art von Post­sendungen mit Waren (also auch Briefen, Päckchen usw.) nach der Türkei eine Ur­sprungsrechnung und ein Ursprungszeugnis beigefügt werden, andernfalls verzögert sich die Lerzollung der Sendung oder die Sendung wird zurückgesandt.

Biehpreise. Balingen: trächtige Kühe 350 bis 500. leere 310—360, trächtige Kalbinnen 450 bis 560, leere 272—310, Jungvieh 143—250 RM. — Birkenfeld: Rinder 150—300, Kühe 300 bis 500, Kalbinnen 350—500 NM. — Ellwan- gen: Kalbeln 380—540. Milchkühe 400—600, Jungvieh 140—260, Kälber 50—55 RM. je Ztr. Lebendgewicht.

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 16—25 NM. — Birkenfeld: Milchschweine 14—25 RM. — Buckau: Milcklckweine 21.50 bis 25 NM.

parteiamtlich. NachSrack verbeten. >

j L«loi- 0 i'g»m«s>ioi> I

»a« / Kreis / Ortsgruppe«

GauschulungSamt 21/37/81

Nm eine einheitliche Ausrichtung der gesamte« rassenpolitischen SchuluggSarbeit ficherzustellen, führt das Raffenpolitische Amt zwischen 26. Sep­tember und 3. Oktober in der Gauschule der RS», in Heidcnheim-Brenz eine Schulungswoche durch, zu der unsere Schulungsredner und -lritrr ein­geladen find. Meldungen innerhalb der Kreise find an den KreiSbeaustragten des Rassenpoliti» scheu Amtes zu richten. Die Teilnähme am Lehr­gang wird nachdrücklicktt emdioblen.

Das achte schwäbische Gau-Bergfest

Auf der Schildwach mit 2600 Wettkämpfern das bisher größte Bergfest

Amtliche Bekanntmachungen.

Stadt Calw

Abwehr des Kartoffelkäfers!

Zreildk nd 8es»»Wl e«OM Sie

im schönen

Höhenfreischwimmbad

Stammheim

Günstige Fahrmöglichkeiten

Nächster Suchtag ist Freitag, der 20. August 1937.

Zusammenkunft nachmittags 2 Uhr in Calw beim „Schiff", für Alzenberg und Wimberggebiet beim Schulhaus in Alzen­berg.

Grundstücksbesitzer, die sich am Absuchen ihrer Kartoffelfelder und (größeren) Tomatenpflanzungen nicht beteiligen, haben strenge Bestrafung zu erwarten.

Calw, den IS. August 1987.

Der Bürgermeister: Göhner.

Stadt Nagold

Zu dem am nächsten Dienstag, den 84. August 1SS7, stattfindenden

Me--. SGeliik- M IMt-MiM

wird eingeladen.

Nagold, den 18. August 1937.

Der Bürgermeister.

Die

KriM-KWllOdWst MnW

feiert am Sonntag, de« 82. August 1937, ihr

V-jOizer MW»«

und ladet die Kriegerkameradschaften, Gönner und Freunde kamerad­schaftlich ein. Ausstellung der Festzugs 1 Uhr beim Rathaus.

Krieger-Kameradschaft Altbulach.

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selbständig im Kochen, bei hohem Lohn sofort gesncht.

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Zavelftein—Altbnrg

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag» den 81. August 1V87, stattfindenden

Hochzeitsfeier

in d«n Saalba« Nentschler i« Altburg freundlichst rinzuladrn.

Wilhrlm Brokmann

Sohn des f- August Grobmann, Schuhmacher in Zavelftein

Marie Kober

Tochter des Christian Kober, Fabrikarbeiter in Altburg Kirchgang 12 Uhr in Altburg

Lalwer Liederkranz

Wir beginnen wieder mit unfern regelmäßigen Sing­stunden. -ent« abd. 8 Uhr

Männerchor

bei Rafz. «.

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