Echwarzwald-Wacht, Nr. 179

Äu§ Stadt

Donnerstag, 5. August 1937

Alle Eiche

In sonnengoldnen Sommertagen Umrauscht dich reich das grüne Kleid.

Doch wenn der Herbststurm dich entblättert, Dann zeigst du, hager und verwettert,

Die Narben von erlittnem Leid.

Erstorbne Äste seh ich ragen,

Zerspcllte Stümpfe blitzversehrt

Doch zwischen ihnen lebt ein Reigen Von biegsam-jungen Edelzweigen,

Dem Lichte hoffend zugrlehrt.

Du alte Eiche, ohne Klagen Will ich wie du im Sturme stehn;

Will stumm ob Schläge mich verwunden Auch in den schwersten meiner Stunden Voll Trotz und Kraft durchs Leben gehn.

H e i n r i ch A n a ck e r.

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Die Darlehenskasse Altburg ist mit dem Jahresabschluß zufrieden

Die Spar- und Darlehenskasse Altburg hielt am letzten Samstag im Saalbau Nentschler die ordentliche Mitglieder-Versammlung ab. Der Vorsteher Schaible gedachte in seinen Begrüßungsivorten der 4 im Jahre 1936 ver­storbenen Mitglieder. Der von Kassier Rol­ler erstattete Geschäftsbericht gab eingehend einen Ueberblick über den sich steigernden Ge­schäftsverkehr. Im Geschäftsjahr 1936 wurde nach Verwendung von 980 NM. für Abschrei­bungen am Lagerschuppen und an Sen Ma­schinen ein Reingewinn von 432.29 NM. er­zielt. Durch den Aufsichtsrats-Vorsitzenden Walz wurde der Vorstanöschaft, dem Rechner und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. In der Versammlung wurde die Anschaffung einer Sämaschine und einer Ackerwalze beschlossen. In der Aussprache wurde besonders Sie Neu­schaffung von Kartofselsilos und künftig vor Beginn der Ernte eine Felderbcgehung ange­regt. In der Felöcrvegehung sollen die richtige und mangelhafte Bewirtschaftung und Dün­gung besprochen werden. Der Genossenschaft sind im Jahr 1936 7 Mitglieder beigetreten. Die Genossenschaft zählt 179 Mitglieder. Nach rascher Abwicklung der Tagesordnung konnte der Vorsteher Schaibledie gut besuchte Ver­sammlung mit der Mahnung zu fester Zusam­menarbeit in der Genossenschaft sowie mit Dankesworten an die Verwaltung und die Ver­sammlung schließen.

Gute Luft im Arbeitsraum

In allen Gauhauptstädten des Reiches irned Anfangs August durch eingehende Erhebungen über das bestgelüftete Lichtspielhaus, Theater. Gaststätte und den bestgelüfteten Betrieb die neue Aktion des ReichsamtesSchönheit der Arbeit' Gute Luft im Arbeitsraum' eingeleitet werden. Die Erhebungen werden durch Stimmzettel ver­anstaltet, um zunächst einmal die Mitarbeit der Volksgenossen zu sichern.

Gutes Licht gute Arbeit',Kampf dem Lärm',Schafft Grünanlagen' Aktionen, Etappen aus dem Wege einer neuen Gestaltung des Arbeitsplatzes. Die meiste Zeit seines Lebens bringt der Schaffende an seiner Arbeitsstätte zu. Nicht unberechtigt sind darum die Forderungen zur Schaffung gesunder Arbeitsräume.

Der neueste Feldzug gilt nun der schlechten, ungesunden Luft in den Arbeitsräumen. Und für die Volksgesundheit ist dem Ruf nach einer ge­nügenden Be- und Entlüftung eine noch weitaus größere Bedeutung zuzumessen, als den voran­gegangenen Aktionen. Ganze Wirtschaftszweige, Schuhfabriken z. B. oder Ziegeleien, wurden einer eingehenden Besichtigung durch die Deutsche Arbeitsfront unterzogen. Und alle Betriebe, die nicht unmittelbar besucht oder beraten werden konnten, werden durch Aufklärung, Werbeschriften und Veranstaltungen auf die Verbesserung der Arbeitsplätze aufmerksam gemacht.

Wir alle kennen die zu heißen Betriebe, die stinkenden Betriebe, die zu trockenen Betriebe, die rußenden Betriebe, und wir kennen auch die Maß- nahmen dagegen, die primitiven sowohl, die ledig- lich in dem Oeffnen der Fenster bestehen, als auch die vollkommenen in Form von Lüstlings- einrichtungen. Völlig einwandfreie Be­triebe hinsichtlich der richtigen Ent- und Be­lüftung gibt es nur wenige.

Wir kennen aber auch die Begleiterscheinungen einer schlechten Luft im Arbeitsraum. Die Arbeits- kraft sinkt im Verlauf mehrerer Stunden, der Schaffende wird müde. Zu der nachlassenden Lei- stung tritt oft noch Unachtsamkeit, die zu Nach- lässigkeitsschäden, aber auch zu Unglücksfällen der Arbeitskameraden selbst führt. Zugluft als Mittel dagegen führt zu rheumatischen Erkrankungen, abgesehen davon, daß an regnerischen oder eis­kalten Tagen die Fenster nicht geöffnet werden.

Frohe Menschen in schönen Betrieben eines glücklichen Deutschlands dies ist aber die Auf­gabe, die sich das AmtSchönheit der Arbeit' gestellt hat. Ein Teil dieser Aufgabe wird durch die AktionGesunde Luft im Arbeitsraum' gelöst.

Zwölf Gebote für die Hausfrau

Die Neichsarbeitsgemeinschaft für Volks­ernährung im Reichsausschuß für Volksge- sunbhcitsöienst hat in Verbindung mit dem Reichsgesundheitsamt, dem Sachverständigen­beirat für Volksgesunöheit bei der Reichs­leitung der NSDAP, und dem Deutschen Fraucnwerk 12 wichtige Gebote für die Ernährung aufgestellt, die auf einem Merk­blatt herausgegeben werden und größtmög­liche Verbreitung finden sollen.

An der Spitze steht die Forderung, die ein­heimischen Nahrungsmittel zu bevor­zugen, die die Jahreszeiten bieten. Die prak­tischen Erfahrungen und die Ergebnisse der Ernährungslehre bestätigen, daß die boden­ständige Ernährung die gesündeste ist. Es kommt nicht darauf an, wieviel man ißt, son­dern was man ißt. Eine gesunde Ernährung wird durch eine gemischteKost vermittelt. Es wird auf die Notwendigkeit schonender Zubereitung der Nahrung hingewiesen, fer­ner auf die Bedeutung des Obstes als Zukost. Beim Brot sollen dunklere Brotsorten bevor­zugt werden. Milch und Milcherzeug­nisse sollen im Küchenzettel nie­mals fehlen, wobei betont wird, baß auch Magermilch ein hochwertiges Nahrungs­mittel ist.

Jede Gelegenheit zur F o r tb i u n g soll wahrgenommen werden, denn durch zuver­lässige Aufklärung wird die bessere Gestal­tung der Ernährung ermöglicht.

Keine Brotreste vergeuden!

Brotreste gibt es in jedem Haushalt. Wer sie nicht weiter verwertet, versündigt sich an

der Volksgemeinschaft. Brot wird am besten in Blechkapseln aufbewahrt, größere Vorräte in Kühlräumen. Altbackenes Brot läßt sich zu Suppen entweder geschnitten, übcrbrüht oder gekocht und verrührt verwenden. Hat man viel Brotreste auf einmal, werden sie in dünne Scheiben geschnitten und geröstet. Weißbrot­reste werden zu Weckmchl oder in Würfel und Scheiben geschnitten und gedörrt als Suppen­einlage verwendet. Man bewahrt sie in Blech­büchsen oder Eindünstgläsern auf.

Wie wird das Wetter?

Vorhersage bis Donnerstag: Schwache veränderliche Winde, vorwiegend heiter, höchstens vereinzelt etwas gewittrig.

Bis Freitag: Zeitweise heiter, meist trocken, tagsüber warm.

Im Bereich flacher Druckverteilung bleibt unter zeitweiligem Hochdruckeinfluß die vor­wiegend heitere, leicht trockene Witterung erhalte«

Höhenfreibad Stammheim: Wasser 22 Grad

Auch unsere Pimpfe lagern am Bodensee

und die Stimmung bei ihnen ist nicht minderpfundig"

An anderer Stelle dieser Nummer, in unse­rer heutigen BeilageDas junge Deutschland" haben wir das Freizeitlager des Hitlerjugend- Bannes 126 Schwarzwalö in Markelfingen am Bodensee beschrieben. Hier ein Bild aus dem Lager der Pimpfen vom Bann Schwarzwald.

Fünf Minuten nur ist es vom Lager der Hitlerjugend weg, das haben wir ja bereits gesagt. Am Waldesrand, mit dem Blick zum Ucberlinger See und zu den Bergen und Burgen des Hegaues, reihen sich rundum 35 Zelte. Je drei Zelte bilden ben Lagerjnngzug, und wieder je drei dieser Lagerjungzüge bil­den ein Lagerfähnlein. Es ist alles klar und übersichtlich eingeteilt. Der Lagerftthrer hat natürlich sein eigenes Zelt, dann ist noch ein Zelt für die Geräte, ein Krankenzelt und ein Arztzelt, das mit Medizinstudenten besetzt ist, die die ärztliche Betreuung der Jungens übernommen haben. Am Eingang zum Lager ist außerdem noch ein Wachzelt für die Ab­lösung der stehenden Wache, die treuen Hüter, die stets auf ihrem Posten sind. Eine andere Wache steht übrigens noch vor dem Fahnen­hügel inmitten des weiten Rundes. In Grup­pen sind hier die Fahnen und Wimpel ge­schart zu einem Ehrenhain.

Halt! Etwas ganz Wichtiges! Die Feldküche nnd den Küchenchef dürfen wir selbstverständ­lich nicht vergessen, denn er ist doch eine ganz wichtige und gewichtige Persönlichkeit. Seine Verantwortung für das leibliche Wohl der

Pimpfe nimmt er auch verdammt ernst, sein Speisezettel weist stets vrima Sachen auf.

Der Dienst: Nun, von Dienst kann man eigentlich gar nicht reden. Selbstverständlich herrscht stramme Zucht und Ordnung, und doch ist der Junge so ungebunden und frei wie kaum sonst. Im Freizeitlager geht auch der stillste Bub erst recht aus sich heraus. Um halb 7 Uhr jeden Morgen gehts aus dem molligen Strohlager und dann gehts im Lauf hinunter an den See zum Baden. Junge, Junge! Das ist Sache! Frühsport, Flaggenhissen, Frühstück, Sport und Spiele, Halb- und Ganztages- märschc zu den herrlichen Bergen des Hegaues, eine Bodensecrunbfahrt und anderes mehr sind Sie Dinge, mit denen so ein Tag im Frei­zeitlager ausgefttllt ist. Und nnr zu bald sind die acht Tage, die die Jungen im Lager sind, immer um!

Deshalb besinne Dich nicht lange, komm' mit! Das Lagergeld kostet ja einschließlich der Hin- und Herfahrt mit dem Omnibus nur bare 11 Reichsmark! Für die Bedürftigen gibt die NSV. einen Zuschuß, soöaß keiner daheim bleiben muß!

Und Ihr, liebe Lehrherrn und Betriebs­sichrer, Väter und Mütter! Besinnt auch Ihr Euch nicht lange und vermacht Eurem Lehr- jungen, Eurem Sprossen das herrliche Ge­schenk des Besuches eines Hitlerjugend- bzw. Jungvolk-Freizeitlagers. Er wirö's Euch dop­pelt und dreifach danke»!

Handwebereien, die jedermann entzücken

Eine Ausstellung der Iugendburg Westerburg im Hotel Waldhorn in Calw

Das Handweben ist bekanntlich eine ur­alte Sache und war schon bei den großen Völ­kern vor unserer Zeitrechnung im Gebrauch. Es ist auch, wenn man vom Handweben für den reinen Hausgebrauch absicht, immer ein kunsthandwerklicher Zweig gewesen, der schon zu seiner Zeit wundervolle Stücke hervor­brachte. Diese Stellung hielt es durch all die Jahrhunderte hindurch, in denen es noch keine Maschinen gab, in denen der einfache Web­stuhl noch hoch in Ehren stand, als man über­haupt noch Sinn und Verständnis hatte für das Bodenständige in Volkstum, Sitte und Brauch, und so auch in den Dingen der Klei­dung und in der Ausstattung des Heimes.

Wann es damit aus war und welches die Ursachen dafür waren, wißen wir ja alle. Wir erinnern uns noch sehr wohl der Zeit, als in einer Flut des Unechten und Fremden das Echte und im Volke Wurzelnde ganz unter­gegangen zu sein schien. Wir durften bann aber auch den Aufbruch einer Zeit erleben, in der das deutsche Volk zu sich selbst, zu den Wurzeln seiner Kraft zurückfanö und sich erst recht selbst entdeckte. Da durchlebte es auch eine Wandlung seines Geschmackes, es fand zurück zu Sen alten und echten Gütern art­eigener Kultur. Das machte sich nicht zuletzt bemerkbar in kunsthandwerklichen Dingen und ganz besonders in der kunsthandwerklichen Handwcberei. Oder ist das nicht wie eine völ­lig« Umkehr, wenn die Dame, die einstens vielleicht mitleidig über die Frau lächelte, die sich in Kleidung und Mode an das Altüber­kommene, wenn auch suchend Neugeformte hielt, die ein Kleid trug aus selbstgewobenem Stoff und nach einem Stil, den man nur bei überspanntenAußenseitern" fand und wenn nun die gleiche Frau, die damals so halb spöttisch, halb mitleidig über ihre alt­modische Artgenossin lächelte, heute zum glei­chen handgewebten und gleich oder wenigstens ähnlich stilisierten Kleid greift?

Diese erfreuliche Erfahrung machte auch der Gemeinschafts-Betrieb auf der Iugendburg Westerburg, wo junge deutsche Hanöweber und Kunsthandwerker gleich Pionieren die Kunst

des Handwebens schon lange vor dem Um- bruch ausübten und die auch bei uns in Calw keine Unbekannten mehr sind. Ihre Arbeiten haben sie bekanntlich zurzeit, bis einschließlich Samstagabend, im Saal des Hotel Waldhorn ausgestellt.

Die gemeinnützige Handweberei auf der Iugendburg Westerburg (Westerwald) wurde bald nach dem Kriege gegründet und ent­wickelte sich zu einem ertragsfähigen, ausge­zeichnet beschäftigten Betrieb mit 22 Werks­angehörigen, dessen Gewinn wiederum der Iugendburg selbst zufließt. Die jungen Mäd­chen machen eine dreieinhalbjährige Handwerk- liche und künstlerische Lehrzeit samt Abschluß­prüfung mit. Sie lehnen es ab, Kunstgewerb- lerinnen des bisherigen Typs zu sein; ihnen ist es genug, wenn sie gute Handwerkerinnen am Webstuhl werden, und als solche wollen sie treu und bescheiden an der Förderung der deutschen Handwebekunst Mitarbeiten. Unter Handweben stellt man sich nun im allgemeinen etwas sehr Derbes und Grobes vor, zu plump, als daß es für den Geschmack des anspruchs­vollen Städters zu gebrauchen wäre. Das ist durchaus «in Irrtum. Mit Erstaunen betrach, tet man die feinen, weichen Gewebe, die man als Laie nicht entfernt für Handarbeit halten würde. Eines haben diese handgewobenen Stoffe vor den Fabrikstoffen voraus: ihre außerordentliche Haltbarkeit beim Tragen und Waschen. Es ist auch falsch, wenn viele Haus­frauen Handwcbereien für viel zu teuren Luxus halten. Diese Klagen sind mehr und mehr verstummt, denn in Wirklichkeit sind sie nicht teurer als Fabrikware der gleichen Faser­qualität. Die Entwürfe werden nicht von Künstlern auf dem Papier gemacht, sondern unmittelbar mit den Fäden auf dem Webstuhl, wo die verschiedenen Kombinationen der Far. bcn und Webarten sofort auf ihre Wirkung geprüft werben können. Die Möglichkeiten der farblichen Aufteilung der Fläche sind sehr viel­seitig, behalten aber stets infolge der durch den Webvorgang bedingten rechte» Winkel eine wohltuende Schlichtheit.

Ein Runögang durch die Ausstellung offen­

bart eine überraschende Vielseitigkeit in Ent- wurf und Ausführung, so daß dem Besucher die Auswahl für sein eigenes Heim recht schwer fällt. Tischdecken, Vorgänge, Kissen, Vor­leger und Möbelstoffe sind geschmackvoll aüs> gebreitet. Man spürt, wie jedes einzelne Mu­ster in Farben und Effekten liebevoll ausgc- öacht und zusammengcstcllt wurde. Das wird in keinem Raum seine heimische Wirkung ver- fehlen.

Und Sann dieKlcibcr. Auch hier ist man ein gutes Stück weiter gekommen. Die schönen schweren handgewebten Stoffe von früher müs­sen einen Wettstreit mit den neuen feinen Ge­weben aufnehmen. Nun, jedes zu seiner Zeit. Das eine für den Winter, das andere wird im Sommer günstiger sein. Aber nicht nur die Stoffe, auch die fertigen Kleiber müßte jede Frau einmal sehen! Die Entwürfe stammen aus der Schneiderwerkstatt der Iugendburg. Manchmal erinnern sie ein wenig an Volks­trachten, bleiben dabei aber modern und voll- kommen. Oder sie sind schlicht, sportlich ge­schnitten und mit farbigen Bordüren und Streifen so verarbeitet, daß sie die frauliche Note dabei betonen. Mit feinem Empfinden sind handgearbeitete Knöpfe aus Metall oder Holz oder handgemalte ans Porzellan dazu ge- braucht. Ein besonderer Reiz geht von diesen Gewändern ans. Sic sind nicht nur schön aus den ersten Blick, nein, je länger man sie an- schaut, um so mehr müssen sie gefallen, und immer mehr erkennt man ihren handwerk­lichen und künstlerischen Wert. Es ist eben doch Handarbeit.

Auch einen Webrahmen mit angcfange- ner Arbeit finden wir in dieser Ausstellung. Das ist für den Schul- und Hausgebrauch ein sehr nützliches Gerät. Und dann dieses selt­same kleine Ding, das die uralte ägyptische Wcbtechnik zeigt.

Neu ist in dieser Ausstellung noch die über­raschend schöne holzgeschnitzte Arbeit, die in allen Formen, vom kleinsten Zicrstück bis zum größten Kerzcnhaltcr zu sehen ist.

Sonnenbrand oder gesunde vröunung?

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Nagold, 3. Aug. Wegen Tierquälerei wurde ein in Beihingen bediensteter Pferdeknecht zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte das Pferd seines Dienstherrn, das nicht imstande war, eine schwere Fuhre wcgzuziehen, derart geschlagen, daß es an den Folgen der rohen Mißhandlung und der übermäßigen Anstren­gung nach einigen Tagen verendete.

Pforzheim, 4. Aug. Zu dem schweren Brand. Unglück wird noch berichtet: Dem Sägewerk Robert Bürkle erwuchs ein Sachschaden von etwa 150 000 NM., wovon allein auf Holzvor- räte und geschnittene Hölzer (tausend Kubik­meter) etwa 60 000 RM., auf Gebäude- und Maschinenschaden 90000 NM. entfallen. Die Firma Pfannkuch L Co. hat «inen Schaden von etwa 60 000 NM. zu verzeichnen, der auf vernichtete Gebäude und Waren entfällt. Der Gcsamtschaden beträgt somit schätzungsweise 200 000 NM. Die Anlage war versichert. Als eine Abteilung hiesiger Soldaten gestern nachmittag auf einem Lastkraftwagen der Fa. Bürkle an die Brandstelle eilen wollte, ereig­nete sich an Ser Einmündung der Maximilian­in die Durlacherstratze ein Unfall. Als dem Fahrer der Firma der Weg zur Brandstelle gewiesen wurde, bog er scharf von der bishcri- gen Fahrtrichtung ab, so daß acht Soldaten von dem Wagen hcrabgeschleudert wurden

Dom Bodensee, 4. August. (Schwere Strafe für Badedieb.) Im Städti­schen Familienbad Konstanz wurde kürzlich ein junger Mann dabei erwischt, als er sich an fremdem Gut vergriff. Vor oas Schnellgericht gestellt, wurde er in Anbetracht der verwerf­lichen Handlungsweise zu vier Monate« Gefängnis verurteilt.

Bezahlter Urlaub zum Sleichsvarteilag

Betriebssichrer! Der Führer hat den Reichs» Parteitag 1937 auf den S.13. September fest­gelegt. Die Politischen Leiter und Soldaten unse­rer Bewegung an der Werkbank, an den Maschi­nen und im Büro, welche ehrenamtlich innerhalb ihrer Freizeit noch den Verantwortlichen Dienst für Volk und Ration leisten, werden in Erfül­lung ihrer politischen Aufgabe an dem richtung­weisenden Appell und an der gewaltigen Heer­schau unserer Bewegung in Nürnberg teilnehmen Diese Männer, die als Arbeiter und Angestellte im Betrieb stehen, werden nach diesem herrlichen inneren und äußeren Erlebnis wieder als die politischen Garanten in ihre Betriebsgemeinschast zurückkehren und so zur Vertiefung unserer Welt­anschauung und Kameradschaft beitragen. Eine vorbildliche Betricbskameradschast und Zusam­menarbeit mit der Partei und ihren Gliederungen sind Kernpunkte bei der Wertung zur Erlangung eines Leistungsabzrichens der DAF. oder zum Nationalsozialistischen Musterbetrieb. Deshalb er­geht die Bitte an unsere Betriebsführer, den poli­tischen Soldaten ihres Betriebs zum Reichs- Parteitag 1937 «inen bezahlten Ur­laub zu gewähren, damit die manchmal un­überwindlichen finanziellen Schwierigkeiten über» brückt werden können.