Schwarzwald-Wacht. Nr. 173

Donnerstag. 29. Juli 1SS7

Äus Stadt unb ^reis Ealro

Mit der SA nach NeriA!

Rur 1 Reichspfennig kostet der Kilometer

Erstmalig in diesem Umfang finden vom 13. bis 15. August in Berlin die Neichs- Wettkämpfe der SA. statt, die Au einer einzigartigen Schau auf dem Gebiete der Wehr- und Leibesübungen ausgestaltet wer­den. Auf dem Reichssportfeld wird in den Augusttagen die Fackel des neuen deutscher Olympia, das der Führer mit den NS.- Kampfspielen verkündet hat, entzündet wer- den. Es wird für unsere württembergischk Bevölkerung Ehrensache sein, die 160 Wett­kämpfer in möglichst großer Zahl nach Ber­lin zu begleiten und sie auf den Kampfbah­nen zu höchsten Leistungen anzufeuern.

Auf Grund von Vereinbarungen der Obersten SA.-Führung mit der NSG. Kraft durch Freude' ist neben einer äußerst billigen Fahrt der Kilometer ko st et einen Reichspfennig auch für günstige Unterbringung und Verpsle- gung gesorgt. Die vorgesehenen Sonderzüge können bei einem Fahrpreis von 1 Reichs- pfennig je Kilometer von jedem Volks­en offen benützt werden. Die Unter- ringung erfolgt m Privatquartieren und kostet pro Tag und Kopf 2.70 RM. einschließ, lich Frühstück und Betreuung. Wer Lust und Zeit hat. mitzufahren, überlege nicht lange, sondern melde sich bei der nächstgelegenen SA.-Dienststelle an. die über alle Einzel» fragen nähere Auskunft gibt. Daß Berlin zerade im August das Jubiläum seines 7 0 0jährigen Bestehens feiert, macht sie Fahrt noch lohnender und abwechslungs- :eicher. Oder wollte jemand daran zweifeln, Berlin diese großen Tage nicht gebüh­rend ui feiern versiebt!

Sonderurlaub für die SA-Mekkkämpfe

Vom 13. bis 15. August finden in Berlin die Reichswettkämpfe der SA. und in Verbindung damit ein Führerappell der gesamten SA. statt. Der Reichs, und preußische Innenminister hat an­geordnet. daß ven Behördenangehörigen, die daran teilnehmen, Urlaub erteilt werden kann, wenn dienstliche Interessen nicht entgegenstehen und nachgewiesen wird, daß die Teilnahme auf An- ordnuna der mstänkiaen SA.-srnrmatian erfaiot.

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Unsere Polizeibeamten wurden examiniert

Oberstleutnant Hammer-Stuttgart hat ge­stern die Prüfung der Gendarmerie- und Ge- meinde-Polizetbeamten des Kreises Calw in strafrechtlicher und sportlicher Hinsicht, sowie im Waffendienst, abgenommen. Die Ergebnisse waren gut.

Aus dem Kurleben in Bad Liebenzell

Gleich zu Eingang der neuen Woche hatten die Musikfreunde und Kurgäste hier ein ganz großes Erleben: Günter Homann-Stutt- gart, Professor und Senatsmitglieb an der Wnrttembergischen Hochschule für Musik, gab einen Klavierabend, der zweifellos einem der Höhepunkte der musikalischen Ereignisse dieser Saison öarstellte. Professor Homann war ja in Bad Liebenzell kein Unbekannter mehr,- schon im letzten Jahre hatte er durch seine Vortragskunst, durch die vollendete Wie­dergabe von Werken unserer großen Musiker seltenste musikalische Genüsse vermittelt.

Was er bei dem Klavierabend am letzten Montag bot, reihte sich würdig dem schon im letzten Jahre Gehörten an. Aus' drei Teilen bestand die Vortragsfolge. Werke dreier gro­ßer Meister kamen zur Aufführung. Zum ersten drei Stücke von Beethoven: Variationen F-Üur, Werk 34, Sonate cis-moll (Mond­schein-Sonate"), Werk 27 Nr. 2. und zum . Schluß das Adagio sostenuto Allegro Presto agitato. Der zweite Teil brachte vier Stücke von Franz Schubert: 4 Impromp­tus Werk 142, I. Allegro moderato, f-moll, II. Allegretto, As-dur, III. Andante, B-öur (Thema mit Variationen), IV. Allegro scher- zando, f-moll. Zum Schluß und als Höhepunkt des Abends ließ Günter Homann Werke von Franz Liszt aufklingen, die Paganini-Etüde Nr. 3 (La Campanella), die Paganini-Etüde Nr. 6 a-moll und die Polnaise E-öur.

Es ist schwer zu sagen, was an den Vorträ­gen von Professor Homann am meisten fes­selte: sein überragendes Können in Ser tech­nischen Wiedergabe, oder das Einfühlen in die letzten Feinheiten der Musik der alten großen deutschen Meister, oder die persönliche For­mung dieser Werke, die auch Heuer wieder bei aller Wahrung des von den Meistern Erlebten doch immer wieder durchblickte? Wir glauben, daß alle drei: meisterhaftes Können, tiefstes Einfühlen in das Erleben und Wollen der Komponisten und persönlicher Gestaltungs­willen zusammen das starke Erleben vermit- teltcn. Der Beifall war sehr stark und herz­lich,- sodaß der Künstler noch eine Dreingabe zngestehen mußte. Schade nur, daß der Abend verhältnismäßig schwach besucht war.

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Gestern, Mittwoch, abend führte der vom Rundfunk her wohlbekannte Gymnastiklehrer G l u ck e r - Stuttgart im Kursaal seine Gym­nastikschule vor.Schlank werden schlank bleiben" auf diesem Motto war die Schau

aufgebaut. In systematischer Reihenfolge wur- den alle die zur Stärkung der Muskeln und zur Lockerung der Bewegung des menschlichen Körpers notwendigen Übungen gezeigt, man­cher Fingerzeig für die Gymnastik des einzel­nen wurde gegeben. Die wichtigsten Übungen sah man in Gruppen auf Musik vorgeführt. Viel Freude machten auch die mehr tanzar­tigen Einlagen, die natürlich schon gereifteres Können voraussetzen. Bemerkt sei, daß es sich bei den vorsührenöen Gymnastikschülerinncn nicht etiva um künftige Gymnastiklehrerinnen handelt, sondern um Schülerinnen, die nur aus persönlichem Interesse in Gluckers Gymnastik- schule gehen. Wie weit man es aber auch so bringen kann, dürften sie jedenfalls augen­fällig gezeigt haben. Dank sei übrigens dem Bürgermeister gesagt, der für das Zustande­kommen des Abends sorgte. Ein weiterer Gymnastikabend mit Mucker soll im Septem­ber stattfinben.

MWtrrsstn der RSffS»

Am Samstag und Sonntag veranstaltet die NS.-Kriegsopferversorgung ihr erstes großes Relchstrefsen, an dem auch Frontkämpftr- abordnungen aus 14 europäischen Ländern teilnchmen werden. Es Wirdums den Gedanken Die Frontsoldaten und der Frieden" abasstellt sein und auch große internationale Sport- Wettkämpfe bringen.

Die Sache mit der Erweiterung der Wasser­versorgung der Stadtgemeinüe Calw, der Zu­leitung Ser Kentheimer Quelle zum Wald- kasfehochbehälter, ist an dieser Stelle schon mehrfach erörtert worden und an sich nicht mehr neu. Es soll deshalb mit Nachstehendem nur einmal in gedrängter Kürze über den Stand der Bauarbeiten und über einige tech­nischen Dinge Bericht gegeben werden.

Die früher geplanten Projekte

Bei dem Projekt handelt es sich bekannt­lich um die Fassung und Zuleitung der Kent­heimer Quelle nach dem Wasserhochbehälter beim Waldkaffee zum Zwecke der Entlastung bzw. zeitweisen völligen Ausschaltung der Bischofquelle, die in den Sommermonaten ohnedies nicht immer ausrcichte. Mit der Fassung und Zuleitung der Kentheimer Quelle verbunden ist allerdings eine notwen­dige Entsäuerung und Entkeimung des stark kohlesäurehaltigen Wassers. Zur Lösung des nicht ganz einfachen Problems wurden sei­nerzeit mehrere Projekte ausgearbeitet. Man hatte ursprünglich die Zuleitung der Kent­heimer Quelle entlang der Staatsstraße um den Rudersberg, dann entlang dem Walk­mühleweg, der Badgasse und hinter dem Post­amt durch die Nagold zum Elektrischen Werk geplant, wo sich die Pumpe für die Wasser­hochbehälter am Waldkaffee und den Elben­brunnen befindet. Durch das Höherfassen der Quelle wurde aber später ein anderer Ge­danke aufgegriffen, nämlich das Wasser der Kentheimer Quelle in einer Steinzeugröhren­leitung durch den Eisenbahntunnel in einen Behälter mit angeschlossener Entsäuerungs­anlage am Noröausgang des Tunnels zu lei­ten und weiter durch den Walkmühleweg in das Schulhaus in der Badstraße, wo von einer Pump- und Chloriernngsanlage aus das Wasser unmittelbar in den Waldkaffee­hochbehälter gedrückt werden sollte.

Die Vorzüge des tatsächlich ausgeführten Projekts

Weil sich bei der Leitungsverlegung im Eisenbahntunncl Schwierigkeiten ergaben, wurde auch dieser zweite Plan fallen gelas­sen und das Projekt ausgcarbeitet und Surch- geführt, bei dem das Wasser der Kentheimer Quelle über den Nudersberg durch den Ver­lobungsweg und den Waldweg am Gimpel­stein entlang in den Hochbehälter beim Walb- kaffee geleitet wirb. Die Kosten für die um etwa 100 Meter längere Leitung sind unbe­deutend im Verhältnis zu den sehr hohen Ko­sten, die bei der Verlegung der Leitung im Eisenbahntunnel entstanden wären. Ferner brauchen bei diesem Projekt die Straßen nicht aufgerissen und nachher wieder ausgebeffert zu werden, außerdem kann den Schwierig­keiten durch Kreuzung von anderen Leitungen, von Kanalisationen usw. ausgewichen werben.

Die Wasseraufbereitung und Wasserzulei­tung ist nun etwa folgende:

280 Meter tief im Erdreich ist die Quelle gefaßt

Um möglichst das ganze Wasser der Quelle zu bekommen, hat man sie nicht dort gefaßt, wo sie nach außenhin zutage tritt. Man hat vielmehr auf dem Wege einer Arbeitsbeschaf­fungsmaßnahme schon vor einigen Jahren bei Kentheim einen 280 Meter langen Stollen tief in das stark zerklüftete Gestein einhauen las­sen, um hier mitten im tiefsten Erdreich das Quellwaffer möglichst in seinem ganzen Um-

ürisreun-llAts Wetter zu erwarten

Witteraagsvorkerzage kür sie 2eit vom 28. lull bis 6. August 1837, kerausgegedso von der k'orscliuvzsstello kür langfristige Witterung« vorkersage ries Neiekswetterdienstes in vaö Homburg v. d. »in 28. duli >337, abends:

Die Großwetterlage hat sich seit der letzten Voraussage erheblich, und zwar zum Teil durchaus als kälter umgestellt. Es ist in den nächsten zehn Tagen bei Winden aus vorwiegend westlicher Richtung mit vielfach un­beständigem, wenn auch nicht durchweg unfreundlichem Wetter zu rechnen. Völlig sonnenlose Tage werden ausnahmsweise eintreten. Andererseits werden aber doch mei. stenorts, etwa in der Hälfte aller Tage Nieder­schläge fallen. Die Temperaturen schwanken und werden nur vorübergehend größere Werte (Tageshöchsttemperatur über 35 Grad) ein­nehmen. Im Durchschnitt über den zehntägigen Zeitraum werden sie ziemlich normal sein.

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Donners­tagabend: Veränderlich« Winde, zeitweise stark bewölkt und einzelne, zum Teil gewitte­rige Niederschläge möglich. Zwischendurch aufheiternd, auch tagsüber nur mäßig warm.

Voraussichtlich« Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Freitag­abend: Weiterhin leicht unbeständig, aber nur mäßig warm. Witterungseinzelheiten zur Zeit noch nicht absehbar.

fange fassen zu können und es vor Verschmut­zung zu schützen. Das in diesem Stollen in 280 Meter Tiefe auf der Höhe 364,20 gefaßte Wasser wird von der Quelle aus zuerst in 175 Millimeter weiten Gußröhren in eine ebenfalls tief im Erdreich liegende, in das Gestein gehauene, rd. 190 Kubikmeter haltende Kammer geleitet. Diese etwas tiefer lie­gende und ausbetonierte Kammer dientals Speicher für eine ruhige und gleichmäßige Weiterleitung, außerdem als Sanöabsitzbecken, in dem das Wasser bet Schneeschmelze und starken Regenfällen von etwa vorkommenden Trübungen befreit werden soll. Bon dieser Kammer läuft das Wasser ebenfalls in 178 Millimeter-Röhren durch den langen Stollen vor, um dann weiter in eine sogenannte Was­seraufbereitungsanlage, in die Entsäuerungs­und Entkeimungsanlage außerhalb des Stol­lens, nahe an dem Waldweg KentheimCalw, zu gelangen. Diese Quellfassung, Wasser­zuleitung zu der großen Kammer und die Ableitung in dem tiefen, engen und durch zerklüfteten Bundsanöstein gehauenen Stollen ist zweifellos «ine große bautechnische Leistung.

Interessant ist dann der weitere Weg des Wassers. Zunächst

der Lauf des Wassers durch die Entsäuerungs- «ud Gutkeimuugsanlage

Die Entsäuerungsanlage ist, wie bereits oben angebeutet, notwendig, weil das Wasser der Kentheimer Quelle stark kohlesäurehaltig ist und die Wasscrleitungsröhren angreift. Zur

^lie LdtVl-tAädei werden an den rwei laxen, am 3l. suli auk I.^uxust, rum Lporttax des sckwäbiscken 6d1A nacii Stuttgart kaiiren, oder wenns nickl möxiick ist, ru luk xeken.

Beseitigung der Kohlensäure des Wassers in der Kentheimer Quelle wendet man das neue Verfahren der Wagner-Werke in Duisburg, das sogenannte Magnofilter, als das einfachste und beste Verfahren, an. Bei den chemischen und bakteriologischen Ver­suchen zeigt« es sich immer wieder, daß das durch das Magnofilter geschüttete Quellwasser in kürzester Zeit von Kohlesäure gänzlich be­freit, der Härtegrad nur gering erhöht und nach Filtrierung durch mit Kupfersalzen bear­beiteter Magnomaffe das Wasser auch voll­ständig entkeimt wurde. Um etwaige geringe Kupferlösungen nach der Entkeimung aus dem Quellwasser zu beseitigen, wird bas Wasser nochmals durch ein Magnofilter geleitet.

Das Quellwaffer geht durch ei« dreifaches Filter

Was ist bas nun, bas Magnofilter? Die Magnomasse wird aus gebranntem Magne- stumdolomit (Kalk) im Sauerlanb gewonnen und hergestellt. Diese Wasseraufbereitungs­anlage selbst wirb aus einem schmalen, aber langen Gebäude mit zwei Filterkammern be­stehen, die 4 Meter hoch sind und je eine Grundfläche von 12 Quadratmetern haben. Von der einige Meter höher liegenden Spei­cherkammer in dem Stollen gelangt das Quell­waffer durch die lange Rohrleitung in die erste der Filterkammern und wirb, weil es ja Ge­

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(krsssopkoto, 2andcr-R.)

fälle hat, gleichmäßig und mit einer Geschwin­digkeit von 10 Litern in der Sekunde durch die Magnomaffe geschüttet. Während nun in der ersten Filterkammer das Wasser von oben nach unten läuft, macht es in der zweiten Fil- terkammcr den umgekehrten Weg,- es wird von der ersten in die zweite Kammer überge­leitet und nach oben gedrückt, zunächst durch

die mit Kupfersalz-Magnomasse angefüllte Grundfläche zum Zwecke der Entkeimung und dann noch einmal durch ein Magnofilter, um das Wasser von etwaigen Resten Sex Kupfer­lösung zu befreien. Schließlich gelangt das Wasser in den 110 Kubikmeter fassenden R e inw a s s e r b eh ä lt e r, um von hier aus nach dem 2 300 Meter entfernten und 85 Me­ter höher gelegenen Wasserhochbehälter beim Waldkaffee gepumpt zu werden. An die Pump­anlage ist noch eine Spülleitung zur Spülung der Filterkammer» angeschlossen. Die Druckleitung von der Pumpe bis zum Hochwasserbehältcr wurde durchweg in 15V Millimeter weiten Gußröhren verlegt.

Der Stand der Arbeite«

Die Arbeiten an der Quellfassung sind schon längere Zeit abgeschlossen, die Zuleitung von der Pumpe bis zum Wasserhochbehälter ist ebenfalls bis auf den Anschluß an den Hochbe- hälter selbst soweit beendet. Dagegen muß noch die Wafferaufbereitungsanlage mit den Filterkammern bei Kentheim erstellt werden. Die Arbeiten für die Verlegung der Druck­leitung bis zum Hochbehälter wurden im April begonnen und waren wegen des felsigen Geländes mit viel Schwierigkeiten verbunden.

Vermerkt sei noch, daß die Druckleitung rück­wärts, vom Wasserhochbehälter aus, durchge- spült werden kann. Der Querschnitt der Füh- rung der Druckleitung weist znm Teil starke Hebungen und Senkungen auf. Um Luftstau­ungen abzuhelfen, sind in den hochgelegenen Kniepunkten der Leitung Lusthähne eingebaut, ferner wurden für das Entschlammen in den Tiefpunkten Schlammschächte angebracht.

Jedenfalls stellt die Erweiterung der Was» serleitungs- und besonders die Entsäuerungs- und Entkeimungsanlage eine ganz neuzeitliche Anlage dar, die in ihrer Art im Schwarzwald bis jetzt nur selten zu sehen ist. Die Wasser- Versorgung der Stadtgeweinbe Calw aber wird mit der Neuanlage nun endlich auch in den wasserarmen Monaten völlig gesichert, und die seitherige und unzulängliche Bischofquelle nur noch bei ganz großem Bedarf hcrange- zogcn werden müssen.

Engelsbrand, 28. Juli. Seinen 80. Geburts­tag konnte dieser Tage der frühere Gold­schmied Johann Reißer im Kreise seiner Kinder und Enkel feiern. Von seinen 14 Kin­dern ist ein Sohn im Weltkrieg gefallen. Alle noch lebenden Kinder, mit Ausnahme einer Tochter, die den noch rüstigen Eltern den Haushalt führt, sind verheiratet.

Neuenbürg, 28. Juli. Am Dienstag früh wollte ein Kraftrad mit Beiwagen, das aus Richtung Wilbbad kam, den Bahnübergang beim Stadtbahnhof überqueren. Dabei kam das Fahrzeug mit dem leeren Beiwagen ins Schleudern, drehte sich einige Male um sich selbst und flog mit dem Fahrer, der aus dem Sattel geschleudert wurde, auf den Garten- -zaun eines Eckhauses. Der Zaun wnrdc eingedrückt und aus den Zemcntpfosten ge­rissen. Trotzdem der Unfall sehr schlimm aus» sah, konnte der Fahrer seinen Weg fortsetzeil.

Die Erweiterung der Ealwer Wasserversorgung

wird eine der neuzeitlichsten Anlage auf diesem Gebiet werden