Echwarzwald-Wacht, Nr. 161
Donnerstag, 15. Juli 1937
Ä.us Stadt ürrbW^rers
Deutsche Betriebssichrer!
Aufruf des Gesamtbeauftragten für den
„Leistungskampf der deutschen Betriebe"
Im Vollzüge der Verordnung des Führers über den nationalsozialistischen Musterbetrieb ist der „Leistungskampf der deutschen Betriebe" verkündet. Damit ist die deutsche Arbeitspolitik in ein weiteres entscheidendes Stadium ihrer Entwicklung von liberalisti- schen zu nationalsozialistischen Grundsätzen getreten.
Die nationalsozialistische Bewegung hat den Betriebsführern durch Uebertragung der Führereigenschaft ein gewaltiges Vertrauen geschenkt. Durch ihre Teilnahme am Lei- stungskamps sollen jetzt die Betriebssichrer beweisen, daß sie dieses Vertrauens würdig sind, daß sie mitmarschieren und die Ziele Adolf Hitlers zu ihren eigenen gemacht haben. Sie sollen zeigen, daß sie — wie es ihre Führerstellung im Betriebe verlangt — die aktivsten Kämpfer in der deutschen Volksgemeinschaft für die Erringung der Ziele der nationalsozialistischen Revolution auf dem Sektor Arbeitspolitik sind.
Kein deutscher Betrieb wird sich von diesem gewaltigen Bekenntnis zum Reiche Adolf Hitlers ausschließen. Jeder wird durch seine Teilnahme beweisen, daß er gewillt ist. mitzumarschieren. Die Teilnahme am Leistungskampf wird der Ausdruck de, inneren Einstellung der Betriebsgemeinschaften zum Nationalsozialismus sein.
Ich appelliere deshalb an euch, deutsche Betriebsführer, meldet euch zum „Leistungskampf der deutschen Betriebe" und zeigt so euren Gefolgschaftsmitglicdern, daß ihr mit ihnen in einer Front marschiert und euch als Sozialisten der Tat verantwortlich fühlt für das Leben der an eurem eigenen Werk und damit für die Sache des ganzen Volkes schaffenden Menschen, vr. iveo Nuok-iue,-
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D!e Stadt Calw hat 6186 Einwohner
Nach der neuesten soeben vom Einwohnermeldeamt öurchgeführten Zählung hat die Stadt Calw die Einwohnerzahl von 6000 beträchtlich überschritten. Die Wohnbevölkerung zählt in der Stadt selbst 8461, im Vorort Alzenberg 351 Personen. Mit Einschluß des Stammpersonals der Truppführerschule (26) ergibt sich eine Gesamt Wohnbevölkerung von 5 838. Die letzten Erhebungen im Jahre 1933 ergaben eine Wohnbevölkerung von 5 822 Personen. Vorübergehend a n w e s e n b (Kurfremde nicht eingerechnet) waren am Zähltcrmin 348 Personen: gezählt sind hier die Kopszissern von Wehrbezirkskommando, Truppführerschule, Kreiskrankcnhaus, 'sowie Schwestern- und Kinderheim. Die Stadt Calw hat also heute eine Gesamt einwohnerzahl von 6186 Personen.
Lebhafter Verkehr auf dem Calwer Kirschen-Markt
Der Calwer Kirschen-Markt erfreut sich seit altersher eines guten Zuspruchs seitens der Landbevölkerung. Seine Lage im ländlichen Jahr zu Anbeginn der Ernte ist offenbar eine günstige. So weilten auch gestern wieder viele Landleute in der Kreisstadt, um hier auf dem Krämermarkt ober in den Geschäften ihren Bedarf zu decken. Während der späten Vormittagsstunden herrschte in der Stadt ein lebhafter Verkehr, der allerdings hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Mittags verließ bereits der Großteil der Marktbesucher Calw, um in die Heimatgemeinüen zurückzukehren. Die Geschäftswelt war im allgemeinen von dem erzielten Marktumsatz befriedigt. Auf dem Jahrmarkt selbst ließ die Kauflust zu wünschen übrig.
Der Beerenmarkt
war sehr gut beschickt. Heidelbeeren scheinen rar zu werden, bezahlt wurden 30—32 Pfennig pro Pfund. Stachelbeeren und Johannisbeeren waren reichlich vorhanden, bezahlt wurden 18—22 Pfennig je Pfund. Von der Waldseite waren schöne Einmachkirschen an- gcbotcn, bezahlt wurden 30—35 Pfennig je Pfund. Die Zufuhr auf dem Vichmarkt besteht zur Zeit überwiegend aus Händlervieh. Angeboten wird sehr schönes Nutzvieh.
Calwer Vieh- und Schweinemarkt
Dem gestern in Calw abgehaltenen Vieh- und Schweinemarkt waren insgesamt 126 Stück Rindvieh zugeführt. Darunter befanden sich 39 Kühe, 28 Kalbinnen, 8 Stiere und 51 Jungrinder. Bezahlt wurden für Kühe 301—575 Mk., Kalbinnen 408-625 Mk., Jungrinder 115—312 Mk. je pro Stück.
Auf dem Schweinemarkt waren insgesamt 469 Mtlchschweine und 21 Läufer zugeführt. Bezahlt wurde für Milchschweine 33—58 Mk. für Läuferschweine 65—83 Mk. Der Handel auf Sem Schweinemarkt war sehr lebhaft, es wurde nahezu alles verkauft.
Vas Ll.-llvim i8t äis 2elle Svr L»mvr»Ssvd»kt!
Die Turner und Sportler treffen sich beim Fest der Leibesübungen
am Samstag und Sonntag in Nagold
In neun Kreisen des Gaues 15 Württemberg im DRL. finden am kommenden Samstag und Sonntag die ersten DRL.-Kreisfeste nach der Neuorganisation des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen statt. Sie sollen und werden nicht nur Sportfeste sein, bei denen allein die Leistung des einzelnen Turners und Sportlers gemessen wird, diese neun Kreisfeste sollen als Feste der Leibesübungen Kundgebungen dafür sein, daß wir uns heute in Deutschland die Leibcs- übung nicht mehr denken können ohne die Einheit von Körper, Seele und Geist. Es gibt keinen Sport mehr, der nicht auch gleichzeitig eine politische Willenskundgebung ist!
Das ist auch der tiefere Sinn des ersten DRL.-KreisfesteS, das am kommenden Samstag und Sonntag in Nagold stattfindet und bei dem der DRL.-Kreis 5 Nagold zum erstenmal ganz groß auf den Plan treten will. Er erwartet aber auch von allen seinen Mit
gliedern und Angehörigen, daß sie sich der Bedeutung dieses Festes bewußt sind und dieses Bewußtsein in ihrer persönlichen Teilnahme zum Ausdruck bringen. Über 1000 Wettkämpfer und Wettkämpferinnen haben ja ihre Meldung als aktive Teilnehmer schon längst abgegeben. Wir erwarten aber auch alle die, welche sich nicht aktiv um Fest beteiligen und deshalb die moralische Pflicht haben, durch ihre Teilnahme den Wettkämpfern Rückhalt geben..
Darüber hinaus sei allen übrigen noch nicht pom DRL. erfaßten Freunden des Sportes zugerufen: „Kommt, und seht euch die Arbeit des Deutschen Neichsbundes für Leibesübungen in ihrer neuen Form an. Ihr werdet Freude finden in dem frisch-frohen Wettkampf, an dem sich zum erstenmal alle beteiligen, gleich ob sie Turner sind oder Fußballer, Radfahrer oder Schützen oder Skifahrer. Ihr werdet besondere Freude an der großen Sportschau am Sonntagnachmittag haben, wo besonders unsere nachwachsende Sportjugcnd in Großvorftthrungcn zum Zuge kommen ivird und die Arbeit des DRL. in ihrer Gesamtheit zu sehen ist!"
Deutsche Betriebe im Leistungskampf
Anordnung des Reichsorganisationsleiters — Anmeldung bis 1. August
Der Nationalsozialismus hat in den Mittelpunkt des Wirtschastsdenkens den Ar- beitSbegriss gestellt. Vorbildlich ist heute deshalb nicht mehr der Betrieb, Welcher lediglich den größten Gewinn zu verzeichnen hat, sondern jener, der auf der Basis gesunder wirtschaftlicher Verhältnisse eine Menschenbetreuung durchführt, die dem Volke das Wertvollste erhält, was ihm gegeben ist: Die Arbeitskraft. Sie rrhalten und zu steigern ist die erste Pflicht der nationalsozialistischen Bewegung, vornehmste Aufgabe aber auch der deutschen Verriebe, deren Existenz und Leistungsfähig, keit bestimmt wird von der Große der Arbeitskraft und dem Grade der Arbeitsfähigkeiten.
Jene Betriebe, die diese Grundsätze durch vorbildliche Berufserziehung, Gesundheits. führung, Heimstätten, Wohnungen, „Kraft durch Freude" praktische Gestalt annehmen lassen, sind Pioniere der nationalsozialistischen Zielsetzung im Arbeitsleben.
In Anerkennung der völkischen Ver- dienste für diese Leistungen stiftete Dr. Ley am Tag der Nationalen Arbeit neben dem bereits seit 1. Mai 1936 verliehenen Lei- stuniSabzeichen für vorbildliche Berufserziehung Leistungsabzeichen für vocbildlicheSorgeumdieVolks- gesundheit, vorbildliche Heimstätten und Wohnungen, vorbildliche Förderung von „Kraft durch Freude". — Selbstverständlich ist. daß diese Leistungsabzeichen nur verliehen werden, wenn die Betriebsgemein, schuft vorbildlich ist. Die Verleihung erfolgt aus Antrag des gebietlich zuständigen Gauobmannes der Deutschen Arbeitsfront nach Befürwortung durch die zuständige Betriebs, genieinschaft und des zuständigen Fachamtes der Deutschen Arbeitsfront.
Nach dem Willen des Friedens werden Betriebe, die zur Betriebs- und Leistungsgeineinschaft, das heißt zu einer Zelle der Volksgemeinschaft zusammengewachsen sind, in der Betriebsführung und Gefolgschaft als Soldaten der Arbeit, als Arbeitsbeauftragte des deutschen Volkes in einer Front stehen und Gesamtleistungen vollbringen, die imstande sind, dem deutschen Volke bei seinem Kampf um Leben und Raum zu helfen, durch die Auszeichnung als „Nationalsozialistischer Musterbetrieb" ge- ehrt.
Auf Grund der Verfügung des Führers vom 29. August 1936 betreffend Auszeichnung
„Nationalsozialistischer Musterbetrieb" bestimmt Dr. Leh daher:
Die Bewerbung um den Vorschlag zum „Nationalsozialistischen Musterbetrieb" wird als Leistungskampf der deutschen Be- triebe durchgeführt. Die Teilnahme an diesem Betriebswettkamps ist für die NSDAP, und für die in ihrem Auftrag handelnde Deutsche Arbeitsfront ein Gradmesser dafür, wie weit sich jeder deutsche Betrieb aus mnerer Verpflichtung gegenüber Führer und Volk in die vorderste Front des Nationalsozialismus stellt und die Ziele des Führers zu seinen eigenen Zielen macht. Die Bewerbung eines Betriebes um die Auszeichnung wird durch einen Antrag des Be- triebsführers beim gebietlich zuständigen Gauobmann der DAF. eingeleitet. Dem Antrag ist eine eingehende Begründung beizufügen, die darlegt, inwieweit in dem Betrieb der Gedanke der nationalsozialistischen Betriebsgemeinschaft verwirklicht ist und aus Grund welcher Leistungen und Tatsachen (Leistungsabzeichen) der Betrieb würdig erscheint der Auszeichnung als „Nationalsozia. listischer Musterbetrieb". Der Antrag ist bis zum 1. August des Arbeitsjahres beim Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront ein- zureichen. Der Antrag muß vom Betriebs- führer und vom Betriebsobmann unterzeichnet sein. Nichtarische Betriebe sind von der Bewerbung ausgeschlossen.
Auf Grund der Meldungen erfolgt die Ueberprüfung des Betriebes durch den Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront. Aus dem Ergebnis dieser Gesamtüberprüfung schlägt der Gauobmann die ihm geeignet er- scheinenden Betriebe dem Gauleiter der NSDAP, zur Auszeichnung vor. Der Gauleiter verleiht den Betrieben in feierlicher Form das „Gaudiplom für hervorragende Leistungen". Die Auszeich- nung erfolgt vor der Gauarbeitskammer am 1. Mai, dem Nationalfeiertag des deutschen Volkes.
Der Reichsorganisationsleiter schlägt aus der Neihe dieser ausgezeichneten Betriebe nach eingehender Prüfung dem Führer Betriebe zur Auszeichnung als „Na tionalsozialisti» scher Musterbetrieb" vor. Die Aus- Zeichnung durch den Führer erfolgt am Nationalfeiertag des deutschen Volkes vor der Reichs« arbeitskammer. Mit der Gesamtleitung des Leistungskampfes der deutschen Betriebe ist Pg. Dr. Hupfauer beauftragt.
Achtung, Kartoffelkäfergefahr!
In dem Pforzheim benachbarten Lanöort Königsbach (Baden) ist der Kartoffelkäfer aufgetreten. Eine Untersuchungskommission aus Heidelberg ist ip Königsbach etngetroffen und hat dort die entsprechenden Maßnahmen zur Verhütung der Weiterverbreitung des gefährlichen Käfers getroffen.
Vom Rathaus Simmozheim
Aus den letzte« Besprechungen des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten Den Gemeinderäten wurde jeweils Kenntnis gegeben von den angefallenen Auf- und Abstreichsverhanölungen, sowie von den Zah- lungsanweisungen. Die Eriveiterung der Wasserversorgungsanlage im Bühl verursachte einen Kostenaufwand von: 2 300 RM. Der mit Gotthilf Gäckle neu abgeschlossene Farrenhaltungsvertrag wurde genehmigt. Die Gemeinde kaufte in letzter Zeit 2 Karren zum Preis von: 955 bzw. 1580 RM. Die Gemeinde hat zusätzlich 180 Rm Papierholz bereitzustellen. An Einwohner werden Baumstützen wie in früheren Jahren zur Verftt-
gung gestellt. So erfreulich es ist, baß Baumstützen benötigt werden, so werben die Einwohner doch darauf hingcwiescn, daß die Gemeinde künftig nicht mehr in der Lage ist, Baumstützen in solchem Ausmaße zur Verfügung zu stellen. Infolge der Erstellung von 5 Kleinsieblerstellen ist die Wasserversorgungsanlage zu erweitern. Der Holzabfuhrweg in der Eulert soll instandgesetzt werden. Das Dach des Backhauses ist umzudecken.
Wie wird das Wetter?
Voraussichtlich« Witterung für Württemberg, Baden und Hohenzollern bis Donnerstagabend: Vorwiegend heiter, trocken und tagsüber sehr warm, schwache Winde bei wechselnder Richtung.
Voraussichtliche Witterung für Württemberg, Bade« und Hohenzollern bis Freitagabend: Weiterentwicklung noch unsicher, gewittrig. ^
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Dtammheim, 14. Juli. Im Gasthaus „zur Linde" hielt letzte Zöoche der Spar- und Dar- lehsnskassenverein seine ordentliche Ver-
SA-Standarte 172 dankt
Die NS.-Kampfspiele im Bereich der SA.- Gruppe Süöwest sind beendet. Ein gewaltiges Bekenntnis zu Einsatz- und Opfcrbcreit- schaft hat damit seinen äußeren Abschluß gefunden und wird innerlich in der Form weiterwirken, daß die Leistungen der Besten zugleich Ansporn für die Weiterarbeit Aller bedeuten. Wenn es gelungen ist, diesem Erlebnis eine so große Zahl von SA.-Männern zuzuführen, so ist das nicht zuletzt ein Verdienst derjenigen Betriebsführer in Wirtschaft und Gewerbe, Handel und öffentlicher Verwaltung, die in verständnisvoller Weise den SA.-Führern und SA.-Männern den hierzu notwendigen Urlaub gewährten.
Die SN.-Standarte dankt allen Betriebsführern, die durch Gewährung von Urlaub die Teilnahme ihrer Gefolgschaftsmitglicder. an den NS.-Kampfspielcn in Stuttgart ermöglichten, hiermit bestens.
Heil Hitler!
Frank, Standartenführer.
sammlung ab. Vorsteher Wöllhaff begrüßte die Mitglieder. Der Geschäftsbericht wurde von Rechner Btthler vorgetragen: er zeigte den regen Geschäftsverkehr der Kasse. Der Reingewinn wurde durch Beschluß der Versammlung verteilt. Der Mitgliederstand beträgt 292. Aufsichtsratsvorsitzender Benzinger erstattete den Ncvisionsbericht. Die Ergänzungswahlen brachten keine Änderungen.
Herrenberg, 14. Juli. Der Nachrichtensturm 2/247 Herrenberg wurde bei den NS.- Kampfspielen mit seinem Bautrupp Gruppensieger und errang sich außerdem den Wanderpokal der Stadt Eßlingen. Im großen Gepäckmarsch über 26 Kilometer kam der von Sturmbannführer Rilling geführte Marsch- sturm mit 227,39 Punkten an 5. Stelle.
Herrenberg, 14. Juli. Wie auf dem 24. Jahresfest der Herrcnvergcr Schwestern be- kanntgegeben wurde, ist die Zahl Ser Schwestern des Mutterhauses von 263 auf 271 gestiegen. Zu den 108 Stationen sind 6 neu hinzugekommen, sodatz nunmehr 88 Gemcin- deschwesternstationen, 10 Krankenhäuser, 7 Altenheime und verschiedene andere Stationen von Herrenberger Schwestern betreut werden. 3 Schwestern haben ihr Arbeitsgebiet auf dem Miffionsfcld in Afrika, China und Neuguinea.
sür Vetitschlands Jugend Ist kein Vpker ;u groß.
Spende» freiplatze.'
Stuttgart, 14. Juli. Auf seinem Hof Kaltenberg bei Tettnang ist der ehemalige Präsident der württembergischen Lanöwirtschafts- kammer, Landwirt Oskar Adorno im Alter von 64 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Der Name Adorno ist in der ganzen württembergischen Landwirtschaft wohl bekannt. 13 Jahre, von 1920—1933, war er Präsident der Landwirtschaftskammer. Gute» Ruf hatte er als bekannter und erfolgreicher Hopfen- und Obstzüchter, der auch eine Reihe von Jahren dem Württ. Landtag angehörte.
Friedrichshafe», 14. Juli. Das im Bau befindliche Luftschiff LZ. 130, das im Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein sollte, wird erst im kommenden Frühjahr in Dienst gesetzt werden können. Durch die infolge des Lake« hurster Unglücks notwendig gewordene Umstellung auf Heliumfüllung sind eine Reihe Veränderungen notwendig geworden, da daS Luftschiff, wenn es auch für die wesentlich längeren Fahrten nach Südamerika eingesetzt werden soll, eine Gewichtsverminderung von 20 Tonnen erfahren mutz .
Das Wetter wir- wieder gut
Witterungsvorhersage für die Zeit Vom 15. bis 24. Juli 1937
Herausgegeben von der Forfchungsstelle für langfristige Witterungsvorhersage des Reichs^ Wetterdienstes in Bad Homburg v. d. H.^ am 14. Juli, abends >
Der langsame Durchzug eines Kaltluftkör-, Pers von Nordwesten nach Südosten hat daS vordem bestandene freundliche Wetter unterbrochen und in Mitteldeutschland stellenweise ungewöhnlich große Niederschlagsmengen gebracht. Danach ist wieder Beruhigung eingetreten. Das Witterungsgepräge der nächsten zehn Tage läßt sich kurz folgendermaßen kennzeichnen: Im großen und ganzen freundlich, häufig heiter, warm, oft schwül, wiederholt verbreitete gewitterige Störungen mit häufiger leichter Abkühlung. Die Aufheiterung und Erwärmung wird in den nächsten Tagen von Westen nach Osten fortschreiten, aber bereits am Donnerstag können im Westen einzelne Gewitter auftreten. Die Gewitter werden teilweise, besonders im Weste» und Süden, von stärkeren Regenfällen begleitet sein. Die Sonnenscheindäüer wird in dem zehntägigen Zeitraum fast allerorts 70 Stunden überschreiten. Die Zahl der Tage mit Niederschlägen wird wahrscheinlich an viele» iOrten — besonders im mittleren Nord« Deutschland — unter fünf bleiben. - ^ -