GchwaWvaid-WaO, Rr. 158

Montag. 12. Iulk 1937

Äus Stadt und ^Krels Calrv

Handschlag über der Fahne

Einführung und Lossprcchnng der Hand- werMehrlinge mrd Geselle« des Kreises Cal«,

Am Sonntag früh fand in Cal iv die feier­liche Verpflichtung der Lehrlinge, Gesellen isttd Jungmeister des Kreises im kleinen Saal desBadischen Hofes" statt, der zu die­sem feierlichen Anlaß mit den Jnnungs- fahnen geschmückt war. Vor dem Rednerpult Mnb ein Amboß, dessen Sockel reich mit Mumen verziert war. Der Kreishandwerks- walter Pg. Geh ring begrüßte zunächst die Gäste: den Hoheitsträger und die Lehrer »r Gewerbeschule, und hieß dann die Ange- Hrigen des Handwerks herzlich willkommen, ierauf erfolgte nach altem Handwerks- Hauch die Einführung der Lehrlinge in die Gemeinschaft des Handwerks. Drei Hammer­schläge verkündeten den Beginn der Hand­lung. In einer Ansprache, welcher das Füh- yerwort zu Grunde lag:An uns selbst allein liegt die Zukunft der Nation" ermahnte der Kreishandwerksmeister die jungen Lehrlinge d/m Meister zu vertrauen, gehorsam, ehrlich, fleißig und strebsam zu sein und sich zu be­mühen, immer mehr als ihre Pflicht zu tun. Hurch Handschlag über der Fahne wurden die Lehrlinge in bas Handwerk ausgenom­men.

Drei Hammerschläge auf den Amboß waren darauf das Zeichen zur Lossprechung der Gesellen. Kraft seines Amtes sprach Ser Krcishandwerkswalter die Lehrlinge frei und gab den jungen Gesellen die besten Wünsche mit auf ihren ferneren Lebensweg. Er for­derte sie auf, ihr Wissen und Können stetig zu bereichern und sich auf ihr nächstes Ziel Meister zu werden" vorzuberciten. Der Handschlag über der Fahne war das äußere Zeichen des Freispruchs.

In derselben Weise erfolgte dann die An­erkennung der Gesellen zu Meistern. Der Kreishaudwerkswalter betonte, daß Treue, gehorsam, Disziplin, Opferwilligkeit und Be­scheidenheit die Lebensgrundsätze des Mei­sters sein sollen. Hierauf dankte Kreishand­werkswalter Gehring noch unseren beiden Gausiegern, dem Jungmeister Albert Hchlatterer und dem jungen Gesellen Fritz Kirchherr, die beide erfolgreich im Meisterwettkamps und Neichsberufswett- hrmpf für die Ehre des Kreises gekämpft haben.

Zum Schluß beglückwünschte Geiverbcschul- d^ektor Aldi» ger die neuen Gesellen und Meister. Die Lossprechung vom Lehrling zum Gesellen und die Anerkennung des Gesellen zum Meister, so sagte er, sind Marksteine im Mben des Handwerkers. Auch die Gewcrve- Wule hat sorgend daran 'teilgenommen, baß diese Ziele erreicht wurden. Die Schule wird immer bemüht sein, sich mit allen Kräften für das Handwerk einzusctzen. Der Kreishand­werksmeister dankte hierauf den Lehrern der Gewerbeschule für ihre Mitarbeit. Ein drei­fachesSieg-Heil!" auf den Führer beendete Äe Feier.

Betz« Leistungsschreiben in Kurz­schrift erfolgreich

An den im Rahmen des Gaugebietstages der schwäbischen Stenographen in Hciden- Heim veranstalteten Leistungsschreiben haben sich am gestrigen Sonntag Frl. Paula Broß und Frl. Julie Feldweg von Calw mit rutem Erfolg beteiligt. Sie erzielten in feh­lerlosen Arbeiten 140 Silben. Gaumeisterin wurde in der höchsten Geschwinbigkeitsstufe Elisabeth Schmieg, Stuttgart bei 300 Sil- An den Leistungsschreiben beteiligten «mb 700 Stenographen.

KdF.-Urlauber-Abschied

Nun stehen unsere temperamentvollen KdF.- Gäste aus dem Gau Düsseldorf wieder da­heim an ihren Arbeitsstätten. Acht Tage lang haben sie hier Erholung gesucht und gefun­den. In vier großen Wanderungen, die Pg. Stauf mit ihnen unternahm, lernten sic unsere herrliche Heimat kennen, für die ihr Betreuer beim Abschiede wärmstens warb. Die Abschiebsworte, die Pg. Stauf ihnen auf dem Marktplätze widmete, fanden stärksten Beifall und als cs zum letzten Händedruck kam, da wurden viele Augen feucht. Die Urlauber waren dankbar für das viele, was ihnen geboten ward und schieden mit dem Entschlüsse, andern das schöne Nagolbtal zu empfehlen und selbst wiederzukommen.

Die nächsten KbF.-Urlauber werden wie- d«r aus dem Gau Düffeldorf kommen. Sie treffe« am 23. Juli hier ein und verbringen »lne 8tägige ErholungSzett im Dchwarzwalb.

Ei« a«sg«zeichnet-r Vorschlag

An s chlu ß des Raaok-tals a« de« groß«« «erk-hr

In einer vsrkehrspolitischen Betrachtung Wber dieErschließung" des Schwarzwaldes cchreibt derStuttgarter NS.-Ku­rier": Die Verbindungen von Nord- und Westdeutschland, England, Belgien und Hol­land Mt de« tau-schas-kich hervorragende

Erholungsgebieten im Nagolbtal und um Freudenstadt müssen notwendig einen Aus­bau erfahren. Es fehlt vor allem eine rasche durchgehende Tagesverbindung vom Rhein­land mit Frcudenstadt über das Nagoldtal. Wie schon früher, geht auch heute unser Vor­schlag dahin, eine rascheUniversal­verbindung" zu schaffen (zu der bisher bestehende Zugleistungen verwendet werden können), die das Rheinland mit fast allen süddeutschen Erholungsgebieten verbindet, mit folgender Lösung:

Die Englandvcrbindung I) 171/172 wird zwischen Ostende und Köln und umgekehrt beschleunigt und in veränderter Lage nach HeidelbergOffenburgKonstanz und gege­benenfalls ab Offenburg auch nach Basel Schweiz gefahren,- an sie schließt in Köln und Heidelberg eine Verbindung (Ersatz für v 370/369) RuhrgebietS tuttgar tOberst­dorf mit Anschluß in Stuttgart an den Schnelltriebwagen nach München (-Inns-

Gestern fand in Stammheim, verbunden mit der öOJahrfeier der Kriegerkameradschaft Stammheim und der Weihe von sechs Kyff- häuserfahnen, Ser diesjährige Kreisappell des Deutschen Reichskriegcrbundes Kyffhäu- ser statt. Die Gemeinde Stammheim hatte einen großen Tag. Die Häuser waren festlich geschmückt und viele Fahnen flatterten im Wind.

Um die ersten Nachmittagsstunden bewegte sich der farbenprächtige Festzug mit einigen stolzen Ulanen an der Spitze durch den Ort und endete auf dem freien Platz vor dem Rathaus. Dort fand

der Kreisappell

statt. Die Reihe der Ansprachen eröffnet« Kameradschaftsführer Seeg er, Stammheim. Er begrüßte Bezirksführer Schur, Neuen­bürg, Kreisführer Küchle und den stellver­tretenden Kreisführer Espenhain, Calw, weiterhin Kreisamtsleitcr Bosch, Calw und Ortsgruppcnleiter Schiedt, Stammheim, sowie die Abordnungen der Formationen und Gliederungen. Am 13. Juli 1884 gründeten hier, so fuhr er fort, einige beherzte Männer den Militärverein. Heute noch weilen vier Mitbegründer des Militärvcrcins unter uns; es sind dies di« Kameraden Christian Hcrö- t c r, Johannes Roller, Jakob Mann und Michael Kober. Der erste Vorstand war Johannes Roller, nach dem Kriege leitete Karl Mann über 10 Jahre lang den Ver­ein. Die Frontkameradschaft, die jeder Sol­dat im Weltkriege erlebte, pflegten wir in Stammheim bis auf den heutigen Tag. Der Führer und Reichskanzler kann sich heute und in alle Zukunft auf die Frontkämpfer verlassen.

Nun nahm Bürgermeister Benzinger, Stammheim das Wort. Er hieß in seiner Ansprache die vielen auswärtigen Gäste herz­lich willkommen und sagte, es sei nahezu zur Tradition geworden, daß bei den Festen, die in Stammheim stattfänden, der Himmel bei­nah« jedesmal seine Schleusen öffne und der frohen Festtagsstimmung einen bitteren Tropfen beimischen würde. Dies sei aber nicht schlimm, denn die Frontsoldaten könn­ten bei schlechtem Wetter ebenso wie bei schö­nem Wetter Feste feiern und die Frontkame­radschaft pflegen. In seinen weiteren Aus­führungen legte Bgm. Benzinger mit bered­ten Worten den Sinn einer solchen Feier­stunde und die Aufgaben eines jeden Deut­schen dem Volk, Führer und Vaterland ge­genüber dar. Er rief den zahlreichen Zuhö­rern die trostlose Zeit des Niederganges in das Gedächtnis zurück und wies auf die große Zeit, in der wir leben dürfen, hin. Mit der herzlichen Bitte, ein jeder Deutsche möge, wo immer er auch stehe, in Treue dem Vaterland dienen, schloß der Redner seine zu Herzen gehende Ansprache.

Der Kreisführer, Major d. R. Küchle, Calw führt« in seiner Rede u. a. aus:In diesen Stunden des kameradschaftlichen Bei­sammenseins erwachen in unserem Geiste wiederum die gewaltigen Ereignisse des Welt-

40 VOV württ. Besucher bei der Reichsnähr- ftan-sansstellnng i« Münche«. Wie jetzt erst zusammenfassend bekanntgegeben wird, sind aus dem Gebiet der Landesbauernschaft Würt­temberg etwa 40 000 Besucher zur 4. Reichs- nährstanbsschdu nach München gefahren. Mit dieser Besucherzahl aus Württemberg wurden sogar die Erwartungen des Reichsnährstands übertroffen.

MrvttistrniWgung für Erntehilfsarbetter

Um den Arbeitermangel in der Landwirt­schaft zu beheben und die Vorbereitung und Mxgpna dertzrnte sicherzustellen, hat sich die

bruckRom und BerchtesgadenSalzburg) an. In Heidelberg besteht wechselweise An­schluß an eine Verbindung FrankfurtKarls­ruhePforzheim (Wildbaö)Nagoldtal EutingenF r e u ö c n st a d t, die in Eutin­gen Anschluß von Stuttgart und nach Rott­weil Tuttlingen ( Titisee) Singen ( Konstanz) Zürich Luzern besitzt.

Weiter sollte der Ostschwarzwald eine Tricbwagenverbindung (Heidel­berg) Karlsruhe Pforzheim Na- goldtal Eutingen Freudenstadt be­kommen, die in Karlsruhe an O 42/43 von Berlin, Hamburg und Holland/Ruhrgebict Köln und in Eutingen an das etwas ver­legte Eilzugpaar Stuttgart Nottweil Billingen Tuttlingen anschlicßt. Auf diese Weise wäre cs ohne große Neuleistungcn möglich, auch für den württembergischen Ost­schwarzwald ausgezeichnete Zugverbindungcn zu schaffen, die auch den Besuch Stuttgarts > für Schwarzwalüreisende ermöglichen würde.

krieges, wir erleben wiederum die Begeiste­rung beim Ausmarsch, wir hören wiederum das Pfeifen der Jnfanteriegeschoffe, das Knat­tern der Maschinengewehre, den Donner der Kanonen, das Einschlagen der Granaten und das dumpfe Krachen der Minen. Mit Stolz dürfen wir Soldaten von uns bekennen: Wir haben in dem größten Ringen aller Zeiten unsere Pflicht bis zum äußersten erfüllt, wir Haben uns aber auch in den schweren Nach­kriegszeiten in hohem Maße für die Wahrung vaterländischen Geistes eingesetzt. Wir haben die Gemeinschaft der alten Soldaten festgc- halten, bis die große Volksgemeinschaft end­lich geschaffen war und Deutschland wieder eine stolze und starke Wehrmacht sein eigen nennen konnte. Das war echte und wahre deutsche Soldatentreue.

Ehrung -er gefallenen Kameraden

. Wenn wir heute an unsere gefallenen Ka­meraden zurttckdenken, dann erwacht in un­serem Innern eine tiefe Wehmut. Sie be­siegelten ihre Treue zum Vaterlande mit dem Tod. In tiefer Trauer neigen wir heute das Haupt vor den Gefallenen der Gemeinde Stammheim, vor den übrigen Opfern des Weltkrieges und den über 400 Kämpfern, die als Soldaten unseres Führers im Kampf um die Wicderaufrichtung des Deutschen Reiches ihr Blut vergossen haben". Während die Mu­sikkapelle das Lied vom guten Kameraden spielte, senkten sich die Fahnen, es ertönten Böllerschüsse und die Menschenmenge ver­harrte einige Augenblicke in tiefem Schweigen.

Die Weihe -er Fahnen

Der Kreisführer fuhr bann fort:Die große Idee, für die ein Soldat lebt und sterbt, ist sein Vaterland. Sie wird ihm versinnbild­licht durch die Fahne. Auf sie hat er seinen Eid, den Eid seines Lebens, abgelegt, sie ist ihm das Zeichen der Zusammengehörigkeit, der Kameradschaft und der Opserbereitschaft. Und nun, ihr Fahnenträger, enthüllt die Fahnen.

Bor euch, meine lieben Kameraden, stehen die 6 neuen Fahnen der Krtegerkameradschaf- ten Martinsmoos, Neuweiler, Aichhalben, Rötenbach, Oberkollbach und Simmozheim. Sie zeigen das Kreuz von Eisen, das Ehren­zeichen des Frontkämpfers, sie zeigen aber auch das Hoheitszeichen des neuen Reiches, das Sinnbild deutscher Größe und deutscher Einigkeit. Sie sollen die Kameraden begei­stern und sie mahnen, stets di« soldatischen Tugenden: Treue, Kameradschaft und Liebe zu Volk, Führer und Vaterland, zu pflegen. In diesem Sinne weihe und übergebe ich euch die neuen Fahnen".

Kreisführer Küchle schloß seine Rede nach dem feierlichen Weiheakt mit den Worten: Heilig sei uns die Fahne! Des Reiches Ehre und des Reiches Stärk« sei uns Richtschnur für unser Tun jetzt und immerdar!"

Kreisamtsleiter Bosch überbrachte die Grüße von Kreisleiter Wurster. Er sagte, - sich die Anschauungen über den Wert und die Bedeutung der Kriegerkameradschaften in

Deutsche Reichsbahn zu einer Fahrpreis- ermäßigung für Hilfskräfte in der Land­wirtschaft auf den Reichsbahnstrecken bereit­gefunden. Für die Fahrten derHilfskräfte in der Landwirtschaft" von ihrem Wohnort nach dem Arbeitsort zur Aufnahme der Landarbeit und zurück nach Beendigung des- selben wird für Personenzüge eine Fahr­preisermäßigung von 80 v. H. ge­währt. Die Anträge auf Fahrpreisermäßi­gung, die auf vorgeschriebenem Muster zu stellen sind, werden von den Arbeits- oder Wohlfahrtsämtern ausgefertigt, unterschrie, ben und abgestempelt. Tie Fahrpreisermäßi- gung ist bis zum 30. November befristet.

I den letzten Jahren mit Recht weitgehend ge­ändert hätten: heut wage niemand mehr zu sagen, die Frontsoldaten seien mit schuld daran, daß der Krieg solange gedauert habe. Wir sind ein« Notgemeinschaft auf Gedeih und Verderben und müssen dem roten An- sturm des Bolschewismus die Stirne bieten. Wir müssen der Jugend in begeisternden Worten das große Erlebnis der Frontkame­radschaft schildern!" Mit diesen Worten schloß Kreisamtsleiter Bosch sein« herzerfrischende Ansprache.

Bezirksftthrer Schur, Neuenbürg übcr- brachte die Grüße und Glückwünsche von Lan- desgebictsführer, SS.-Oberftthrcr, General- leutnant a. D. Dr. von Maur und die der Bezirksführung Neuenbürg. Er sagte, dieser Kreisappell stelle eine erneute Gelegenheit dar, die Frontkameradschaft zu pflegen. In seinen weiteren Ausführungen dankt« er Kreisführer Küchl« und seinen Mitarbeitern für ihre treue und selbstlose Hingabe an die hohen Ziele des Reichskriegcrbundes Kyfs- häuser.

Ehrung verdienter Kameraden

Nun ehrte der Bezirksführer 16 verdiente Kameraden und überbrachte ihnen namens des Bundesführers des Reichskriegcrbundes Kyffhäuser, Reinhard, das Kyffhäuser. ehrenzeichen2. Klasse. Ihre Namen sind: Friedrich Funk, Liebelsberg: K. Hanscl- mann, Liebelsberg: Jakob Keppler, Liebelsberg: Matthäus Funk, Liebelsberg: Michael Kern, Liebelsberg: Ulrich Rent­ier, Liebelsberg,- Fr. Reuttcr, Licbels- bcrg,- Martin Hahn, Zavelstein,- Joh. Nothacker, Alzenberg: Matthäus Nentsch- lcr, Altburg: Hermann Seeger, Ncu- bulach: Phil. Seeger, Holzbronn: Albert Süßer, Deckenpfronn,- Joh. Wurster» Agenbach: Chr. Zeeb, Altvulach und An­dreas Sautter, Wilüberg (K.Kameradschaft Kohlcrtal-Seitzental). Weiterhin wurden folgende Freikorpskämpfer geehrt: Michael Braun, Bad Teinach und Karl Süßer» Deckenpfronn. Für 28jährige treue Mitglied­schaft wurden die Kameraden I. Kirchherr, F. Kirchherr und Chr. Wöllhaf von der K.-Kameradschaft Stammheim geehrt. Die Bunbesführung des Reichskriegcrbundes Kyffhäuser ließ durch Vezirksführer Schur, Neuenbürg dem Jubelverein Stammheim die Fahnen Medaille am Bande mit der Zahl 30 überreichen.

In seinen Schlußworten ermahnte der Be­zirksführer die Kameraden, sie möchten wie bisher treu zum Bunde halten und stets die echte Kameradschaft pflegen. Der Gruß an den Führer und ein Vorbeimarsch vor dem Bezirksführer beschlossen die erlebnisreiche Feierstunde. Der Rest des Tages gehörte sodann der Kameradschaft und Freude. Aus dem Festplatz luden hernach Musik, Gesang und allerlei Kurzweil zum Verweilen ein.

Wie wir- -as wstter?

Voraussichtliche Witterung bis Montag­abend: Bei westlichen bis nordwestliche« Win­den weiterhin unbeständig: wechselnde, vor­wiegend stärkere Bewölkung und einzelne Nie­derschläge.

Voraussichtliche Witterung bis Dienstag­abend: Leichte Besserung.

Das über den Ostseeländern liegende schwache Tief verlagerte sich im Laufe des Tages nach Südosten und gab in Mittel- und Norddeutschland Anlaß zu Winden mit orkanartiger Stärke. Dce auf seiner Rückseite zugeführten feuchten Lustmassen brachten in ganz Deutschland starke Bewölkung mit schauerartigen Niederschlägen. Die Störung verlagert sich nur langsam. Ein neuer Aus­läufer des atlantischen Tiefdruckshstems ist über England zu erkennen und wird Einfluß auf unser Wetter bekommen. Eine durch­greifende Besserung ist daher zunächst noch, nicht zu erivarten. ...

Höhenfreibad Stammheim: Wasser 20 Grad

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Rensatz, 11. Juli. Der württ. Innenminister Schmid verbrachte einen kurzen Urlaub in dem Höhenort Neusatz. Er ist am Donnerstag wieder nach Stuttgart abgereist.

Pforzheim» 11. Juli. Vergang. Woche stürzte ein Telegrafenarbeiter aus Durlach von einem Leitungsmast. Er wurde mit schweren Schädel- und Rippenbrüchen ins Krankenhaus Siloah eingeliefert. An seinem Aufkommen wird ge- zweifelt.

Weilderstadt» 11. Juli. Letzte Woche konnte Oberlehrer Götz in seltener Rüstigkeit und Frische seinen 85. Geburtstag feiern. Ein Ständchen des rrgesangvereins und zahlreiche Glückwünsche zeigten, wie beliebt der Jubilar in weiten Kreisen ist.

Horb, 11. Juli. Samstag und Sonntag be­ging -erLiederkranz" sein lOOjähriges Jubi­läum. Der Festabend am Samstag wurde vom Männerchor, das Festkonzert am Sonntag­abend vom Gemischten Chor des Vereins durchgeführt. Als Orchester hat die Militär­kapelle des MG.-Batl. hier mit 28 Mann mit- aewirkt.

Kreisappell des Reichskriegerbundes Kyffhäuser in Stammheim

Sechs neue Kyffhäuserfahnen wurden feierlich geweiht