ker und Angestellte z. B. zur Not ein Paar Männerhalbschuhe von einer Qualität, die einem deutschen lO-Mark-Schuh noch nicht entspricht, kaufen. Dainenschuhe kosten mindestens 250 Rubel. Um einen Anzug von der Qualität eines deutschen 50-Mark-Anzuges zu kaufen, sind mindestens zwei Durch, schnittsmonatsgehälter notwendig. 230 Rubel Mvnatslohn ergeben einen Durch- schnittstageslohn von 7,3 Rubel,- ein Primi- tivcs Mittagessen in der Fabrikkantine kostet ungefäbr die Hälfte dieses Betrages.
Selbst bei wohlwollender Berechnung kommt man zu dem Ergebnis, daß der durchschnittliche, von der Sowjetstatistik selbst errechnete Tagesverdienst des sowjet- russischen Arbeiters, aus die notwendigsten Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel gleichmäßig umgerechnet, der Kaufkraft von — einer Mark entspricht.
Sehr Ws Befehl Rettaus
— NA. Oslo, 1. April.
Schlagartig begann kürzlich die norwegische Marxistenpresse einen Hetzfeldzug gegen die norwegische Gesandtschaft in Madrid, die nationalgesinnte» Spaniern Zuflucht gewährt haben soll. In nichtmarxistischen Kreisen Norwegens herrscht die Auffassung, daß diese Hetze auf einen Auftrag des Sowjetbotschafters in Valencia. Gaikis-Iakobsol n, zurückzuführen ist: außerdem bestehen Anhaltspunkte dafür, daß auch die Sowjetgesandtschaft in Oslo daran beteiligt ist. Es liegt also der eklatante Fall einer offenen Einmischung Sowjeirußlands in innere Angelegenheiten Norwegens vor.
v»8 Il,7. lleini ist «Ue X<-IIv äer iiswernäsvbnkt! üeliakkt äer Mtleijiixviui ne»v Heime!
Kommunistenrevolte im Waffenweek Brünn
Früchte der Prager „Bo!ksfront"-Politik — Offene Drohungen
NM. Prag, 1. April.
Fast im gleichen Augenblick, da der frühere Handelsminister Pr. Ma tausche! in der „Narodny Lisch" die Bestrebungen der Kommunisten, auf gewerkschaftlicher Grundlage zu einer- „Volksfront" auch in der Tschecho- slowakei zu kommen, enthüllte — die kommunistischen und sozialdemokratischen Kraftfahrer haben sich als erste zu einem „Ein- heitsverband" zusammengeschlossen — kam es in den staatlichen Wafsenwerken in Brünnzu einer Revolte der Kommunisten, die die währen Ziele dieser Bestrebungen einwandfrei klarstellte.
Im Aufträge des Verteidigungsministeriums verbot die Werksleitung die Verbreitung kommunistischer Propagandaschriften. Der Vetriebsausschuß nahm gegen dieses Verbot scharf Stellung und veränlaßte die Niederlegung der Arbeit in allen Abteilungen des ausgedehnten Werkes. In einer äußerst stürmisch verlau- fenen Versammlung wurde nicht nur die Aufhebung dieses Verbotes, sondern auch eine Lohnerhöhung um 20 v. H. gefordert, ebenso die Entfernung eines Vertrauensmannes der tschechisch-agrarischen Gewerk- schaft von seinem Posten und aus seiner Abteilung. Die Arbeit wurde erst wieder ausgenommen, als die Werksleitung kapitulierte und die marxistisch-kommunistischen Wünsche
erfüllte. Auch das Verteidigungsministerium mußte sich dazu bequemen, mit dem Vor- sitzenden des revoltierenden Betriebsausschusses zu verhandeln.
Das Kommunistenblatt „Rüde Pravo" brüstet sich noch der Revolte und erklärt, daß die Arbeiter bereit seien, nötigenfalls auch ohne Rücksicht auf die Bedeutung des Werkes die Aufhebung des Flugschriftenverbotes durch Streik zu erzwingen.
Reue Randstaaken-Offenfive der Komintern
Ueberhaupt entfaltet die Koniintern gegenwärtig in den Rand- und Nachfolgestaaten eine neue starke Tätigkeit. Der Warschauer „Kurjer Poranny" schildert eingehend diese neue Betätigung der Komintern in Polen und in den baltischen Staaten zur Erreichung der Bildung von „Volksfronten". Die Arbeit geht so geheim und geräuschlos wie nur möglich vor sich, indem man in alle erreichbaren politischen, gewerkschaftlichen, sportlichen und sonstigen Organisationen zuverlässige und geschulte Kommunisten einschmuggelt. Tatsächlich weiß inan bei Moskau nicht, wo die Diplomatie beginnt und das Wühlen der Spione aufhört. Moskau ist mit einem Spieler zu vergleichen, der die verlorene Partie — soweit es Polen betrifft — noch durch einen neuen Einsatz zu retten versucht.
rase Rer!"
--- bA. Brüssel, 1. April.
Rach dem Ablauf des über die Osterfeiertage abgeschlossenen Burgfriedens zwischen den beiden Wahlparteien in Brüstet hat der Führer der Rexisten. L6on Degrelle. er- klärt: Jetzt kommen acht Tage Rex, d. h. acht Mastenversammlungen der Rexisten hintereinander. Auch die' Linksparteien kündigen Mastenversammlungen an. wollen aber in der Hauptsache doch mit Hilfe von Flugblättern und Plakaten um die Stim- men der Wähler werben.
»«liwt «„M», MM»!
London. 1. April.
Nach einer Meldung des ..Daily Tele- graph" hat Italien die Einladung zur gro- ßen Flottenparade in Spithead anläßlich der Krönung des englischen Königs, ein Kriegsschiff zu entsenden, abaeleknt.
Völkische Krrr-nachrichterr
Die Anrechnung der Parteidienstzeit
bei der llebernahme in das Beamtenverhältnis kann nach einer neuen Anweisung des Reichs- finanznjimsters auch dahingehend erfolgen, daß bei den um die Bewegung verdienten alten Nationalsozialisten, die ihre erste Planmäßige An- stellung im einfachen mittleren Dienst finden, von einer Kürzung der anzurechnenden Zeit um die vorgeschriebene Vorbereitung?- und Diäta- riatSzeit ausnahmsweise abgeschen werden kann.
Boraussetzung für den Beamtenanwärter
ist nach einem Erlaß des Reichsinnenministers für die Einstellung nur der Nachweis der einwandfreien Ableistung des aktiven Wehrdienstes und nicht auch der Nachweis der Befähigung zum Reserveoffizier.
Reichsanwalt Zorns
ist mit Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. Staatssekretär Dr. Freißler überreicht« ihm eine Dankurkunde des Führers.
Di« deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen
werden nach der kurzen Unterbrechung über die Osterfeiertage am kommenden Montag, 5. April, fortgesetzt.
Eine ernste Warnung
richtet das Budapester Regierungsblatt „Esti Ising" an die ungarischen Lcgitimiste». Ungarns außenpolitische Lage durch Sondcraktione» zu schwächen, deren Hintergund nichts weiter als „schwärmerische Phantasie" ist.
Die Mißernte von 1936 wird von den sowjetrussische» Behörden und Statistiken sorgfültigst verschwiegen. Aus der örtliche» Sowjetpresse läßt sich aber entnehme», daß sich die für H » n g e r e r s ch e i » u n g e n tppi- scheu Getreidediebstähle häufen, obwohl diese mit jahrelanger Zwangsarbeit bestraft werden. Trotz günstiger Witterung wurde bis 25. März erst 1 v. H. der gesamten für die Frühjahrsaussaat bestimnkten Fläche bestellt, neunmal weniger als im Vorjahr.
Dem Besuch DaladierS
in Manchester am 22. und 23. April sieht man in England mit großem Interesse cntgegem insbesondere der Rede, die der sranzösische Verteidigungsminister bei einem Festessen der „Alliance Francaise" am 23. April halten wird.
Ssllds Vrvpu k 2.75
Juden als kommunistische Agenten
wurden in Wilna und in Lemberg — hier in einem „jüdischen dramatischen Klub" vereinigt — verhaftet. Demonstrationen von Juden äufgehetz- ter Arbeitsloser i» Warschau wurden von der Polizei unterdrückt.
Der Streik aus den malaiischen Gummiplantagen,
an dem 25 000 Kulis beteiligt waren, ist nach Erhöhung des Tagelohns von 55 auf durchschnittlich 80 Cents beendet worden.
Der chinesische Marschall Tschiangkaischek
hat endlich vom Parteiausschuß der Kuomintang einen zweimonatigen Erholungsurlaub bewilligt erhalten. Seine Vertretung als Präsident des Reichsvollzugsausschusses hat der chinesische Außen- minister übernommen.
I Britisch« Luftwaffe sucht 16 560 Rekruten
Li» neuer Rekrutierungsfeldzug der britischen Luftwaffe soll bis Jahresende noch 16 500 Rekruten erfassen, von denen 1500 als Flugzeugführer eingestellt werden sollen.
Nalatirr Mrl nach Marokko
X Paris. 1. April.
Der französische Kriegsminister Da lädier wird sich in nächster Zeit, wie hier verlautet, nach Marokko begeben, um die Verteidignngslage von Französisch-Marokko an Ort und Stelle zu prüfen. (Wenngleich es die Pflicht des französischen Kriegs- Ministers ist. sich jederzeit von der Verteidi- gnngslage seines Landes zu überzeugen, so hat doch diese Pariser Meldung einen üblen Tendenz-Beigeschmack: Es soll wohl der Eindruck erweckt werden, als bestünde eine Gefahr für Französisch-Marokko! Die Schrist- leitnnq.f
Vas Neueste in i<iirLe
Durch einen Schlammeinbruch wurden am Donnerstag vormittag auf der Braunkohlentiefbangrube „Cäsar" bei Egeln (Magdeburg) sechs Bergarbeiter unter Tage abgeschnitten. Es wurden sofort und mit aller Tatkraft die Rettungsarbeiten ausgenommen. Nach 7 Stunden gelang es, die eingeschlosscnen Bergleute unverletzt zu bergen.
Von der Madrider Nordsront wird gemeldet, daß die nationalen Truppe« am Donnerstag nach starker Artillerievorbereitung eine« erfolgreichen Angriff durchgeführt haben. Es gelang ihnen, die Bolschewisten a«K mehreren strategisch wichtigen Bcrgstellunge» z« verdrängen und diese zu besetzen.
Nationale Flieger haben die militärischen Anlagen in Dnrango (Provinz Vizcaya), den Sitz des bolschewistischen „Hauptquartiers" an der baskischeu Front, bombardiert. In Dnrango sollen starke bolschewistische Banden zn- sammeugezogen sei«, darunter die von San Sebastian und Jrun geflohenen Bolschewisten. Ein Munitionslager wurde durch die Bombenabwürfe zur Explosion gebracht, wobei die Bolschewisten zahlreiche Tote z« verzeichnen hatten.
Paris blickt besorgt nach Südosten
Ratstagung der Kleinen Entente — Keine Sensation zu erwarten
tx. Belgrad, 2. April.
Heute beginnt in der Hauptstadt des südsla- wischen Königreiches die Ratstagung der Kleinen Entente, der man nicht nur im Donauraum, sonderst vor Mallem auch in Paris große Bedeutung zumißt. Die Außenminister Rumäniens und der Tschechoslowakei, Antonescu und Dr. Krolta, sind bereits am Donnerstag in Belgrad eingetroffen. Krofta hat sich beeilt, sofovt nach der Ankunft Pressevertretern MPenüber zu erklären, daß keine sensationellen Ergebnisse von der Tagung erwartet werden dürften, wenngleich sich die Konferenz mit den Verträgen Südslawiens mit Bulgarien und Italien befassen werde. Die südslawische Presse warnt gleichfalls vor sensationellen Erwartungen. In der „Politika" erklärt der frühere Gesandte Balugdscbitsch, daß die Bedeutung der Tagung durch die Erklärungen Kroftas über die Notwendigkeit der „Koordinierung" der Politik der Klei- neu Entente gegeben ist und daß eines der Hauptthemen der Konferenz der tschechoslowakische Vorschlag auf Ausbau des Paktes der Kleinen Entente sein wird.
Die größte Besorgnis über die weitere Entwicklung im Südosten herrscht aber in Paris, wo sich bereits am Dienstag ein Ministerrat mit dieser Frage befaßt hat. „Oeuvre^ und „Echo de Paris" sind wieder wortführend in dieser Beziehung. Die beiden Blätter glauben, daß das Schicksal des französischen Vorschlages eines gegenseitigen Beistand.svertrages Frankreichs mit der Kleinen Entente gegen jeden Angreifer von der Aussprache des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Dr. Benesch mit dem südslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch abhängt; falls Stojadino- witsch, waS zu befürchten sei, den Vorschlag ablehne, hätte Frankreich, meint Frau Tabouis, auf dem Balkan eine große Partie verloren. Noch pessimistischer ist Pertinax-Grünblau, der von einer Krise der Kleinen Entente spricht, die demnächst nur ein Phantom dar- stellen werde.
Bemerkenswert ist noch eine Schwenkung des größten rumänischen Blattes „Universal", das plötzlich im Gegensatz zu seiner bisherigen Haltung das südslawisch-italienische Abkommen als unvereinbar mit den Verpflichtungen der Kleinen Entente-Staaten kieirnilUet
Schwarzfahrt
ILi, komsn von l.I«d« »nci I E UD V » RR j äutoiLlireH von n. 55. Nr ltrf
^ lCovmiahI bo Duncker-Berlaa Berlin»
Als er abhängte. hatte er aber doch ein eigenartiges Gefühl. Er blieb neben dem Apparat stehen und wurde plötzlich unkchlüs- sig. Er dachte an Erika, griff schon nach dem Hörer, um nochmals Trude anzurufen und unter einem beliebigen Vorwand abzusagen, da kiel ihm wiederum etwas anderes ein: er wollte mit Erika sprechen. Vielleicht kam sie bald, vielleicht konnte er sie heute noch sehen.
Er suchte die Nummer Anita Dahlens und klingelte bei ihr an. Aber es meldete sich niemand.
Erika mußte mit ihrer Schwester fortgegangen sein.
Nun entschied er sich endgültig. Es kam Schwung in seine Bewegungen, er bürstete sein Haar, fuhr mit einem Lappen über leine Schuhe, band eine Krawatte um. Dann nahm er fein Jackett über den Arm. verschloß alle Türen und ging in die Garage.
Als er die Hand nach dem Türgriff aus- streckte. erinnerte er sich, jäh erschreckend, daß der Wagen Rudis Besitz war.
Er war wütend, nicht sofort daran gedacht zu haben, nun mußte er mit dem Autobus fahren und würde sich sehr ver- späten.
Er verschloß gerade die Toreinfahrt, da hielt ein Auto am Rande des Bürgersteigs, ein heftiges Hupen erregte seine Aufmerksamkeit. Zugleich wurde die Tür des Wagens Leössnet, Puwileit steckte seinen Kopf heraus.
„Hallo. Hanne", rief er.
Puwileit sah verjüngt, unternehmend und fröhlich aus.
Trotz aller Eile und allem Aerger war Hanne einen Augenblick starr vor Staunen über diese überraschende Wandlung des alten, vergrämten Puwileit.
„Na? Was sagen Sie jetzt?" Puwileit tippte mit gestrecktem Zeigefinger gegen Hannes Brust. „Ist das was oder ist das nichts?"
Hanne warf einen schnellen Blick aus den Wagen, es war ein kleiner Vierzylinder, eine nicht sehr verbreitete Konstruktion, anscheinend aber noch sehr gut erhalten, gut im Lack, fast neu bereift.
„Kommen Sie man", sagte Puwileit, indem er — wie ein Taxichausseur den Schlag aufriß. „das muß man von innen besehen. Bitte Platz nehmen, mein Herr! Eine kleine Probefahrt?"
Hanne stieg, ohne zu überlegen, sofort in den Wagen.
„Los!" sagte er. „ich hab's eilig."
Puwileit war verblüfft und vielleicht etwas gekränkt, er wollte Lobeshymnen auf seinen neuen Wagen hören, aber Hanne schien dem gar keine besondere Aufmerksamkeit mehr zu widmen. Ja. er setzte sich sogar ohne weiteres selbst ans Steuer, die Hand ungedul- big nach dem Schalthebel ausstreckend.
Unschlüssig stand Puwileit an der offenen Wagentür.
„Kann ich nicht — selbst fahren?" fragte er zaghaft.
„Aber klar", sagte Hanne mit einem Gefühl von Rührung. „Ich Hab' eben gar nicht dran gedacht, daß Ihnen das Spaß macht." Er ließ ihn aus keinen Sitz und schlug die Tür zu: .Hch Hab' nämlich eine Verabredung.
Sie müssen schon entschuldigen. Ihnen ist eS ja egal, wo sie hinfahren. Ich muß zum Kronprinzenufer. Wir fahren am besten den Weinbergsweg hinunter, dann Linienstraße. Karlstraße."
Puwileit nickte.
Dieser Tag war der bedeutendste Tag seines Lebens. Er hatte das Gefühl, über den Wolken zu schweben in paradiesischem Glück. Sein zärtlichster Traum seit vielen, vielen Jahren, war Wirklichkeit geworden, sein Wagen, er saß am Steuer, gab Gas. er schaltete, ließ die Winker links und rechts springen und hupte nach Belieben. Dies alles war ein großes, einziges Glück.
Als Hanne den Kopf wandte und Puwileit von der Seite beobachtete, war er doch frappiert von dem Ausdruck in seinem Gesicht. das um so vieles würdiger, sicherer und selbstbewußter erschien.
„Feiner Wagen", sagte Hanne, um ihm eine Freude zu bereiten.
Puwileit. der seit einigen Jahren bereits einen Führerschein besaß, aber fast nie gefahren hatte, wandte den Blick nicht von der Straße. „Im Ernst?" fragte er freudig, „meinen Sie. daß ich gut gekauft habe?"
„Was haben Sie denn bezahlt?"
..Achtzehnhundert."
„Billig", iagte Hanne. Aber auch das tagte er nur. um Puwileit keine Ernüchterung zu bereiten. In Wirklichkeit fand er den Betrag lächerlich hoch. Er hakte ein Mißtrauen gegen dieses Modell, das ein mißratenes Schmiersystem haben sollte. Dieser seltsame Puwileit der Zeitschristen studierte, die nur kür Automobilkonstrukteure bestimmt waren und der ein Fachwissen besaß das. wenn auch etwas wirr verknäult. dennoch weit über den Durchschnitt hinausging, Puwileit versagte wo ein praktischer Blick Notwendigkei: wurde. Hanne enwiani» last eu» MUlew iür
ihn. sagte sich aber sogleich, daß Puwileit glücklich wie nie zuvor war. Und es kam letzten Endes nicht aut die Höhe des Betrages an. für den man Glück kaufte.
..Ja", sagte Puwileit mit lässigem Stolz, „ich habe gut gekauft. Ich merke es immer mehr. Wie er auf der Straße liegt, großartig. was?"
Hanne brummte beifällig. Er hatte den linken Arm auf Puwileits Lehne, die Rechte wie zum Sprung bereit, um Puwileit zu Helsen, der hinter seinen großen Worten eine ziemliche Unsicherheit erkennen ließ.
Puwileit fühlte, wenn auch schweren Her- zens. daß Automobilgespräche Hanne im Privatleben nicht gerade zu fesseln vermochten; er ging über die ungeheuerlichste Tatsache seines Lebens mit gespieltem Gleichmut hinweg: „Geschäftliche Verabredung?"
„Privat", erwiderte Hanne.
Puwileit vermutete eine Verabredung mit Erika und schwieg.
Da aber sagte Hanne, einer plötzlichen Eingebung folgend: „Wenn Sie Lust haben. Puwileit. kommen Sie mit. Sie kennen doch die Trude, das Kinderfräulein bei Sil- vestre?"
„Nee", sagte Puwileit erstaunt, „kenne ich nicht. Aber — ist c? denn aus mit —". Er machte eine unbestimmte Kopfbewegung nach hinten.
„Im Gegenteil", erwiderte Hanne, „warum soll es denn aus sein? Im Januar werden wir heiraten."
„Heiraten", wiederholte Puwileit mechanisch.
„Jawoll. UebrigenS wollte ich Sie kragen, ob Sie nicht Trauzeuge sein möchten, Herr Puwileit"» fragte Hanne em wcn a 'pöitsich,
» - . lüortleLmiL totatl