Im Anschluß an den Schulbericht halten der Schulleiter Lehrproben in Bauerntum und Boden und Pflanzen, Hauptlchrcr Wer­ner in Rechnen und Messen, Bet.-Rat Dr. Wolf in Tierheilkunde, Kreisbamnwart Widmann in Obst und Gemüse, und Forst­meister Waidel in Waldbau iibcr die im Unterricht bebastbeltcn Wissensgebiete. Die Schüler bewiesen hierbei, daß ihnen in den 4)4 Monaten Unterrichtszeit eine erstaunlich vielseitige, stets auf das Praktische gerichtete Ausbildung als wertvoller Schulsatz mit auf den späteren Lebensweg gegeben wurde. Der zweite Teil der Schlußfeier wurde nach einer kurzen Pause mit dem Gesang der Schüler: Nur der Freiheit gehört unser Leben" eröff­net. Passende Gedichte, gesangliche Darbictnn-, gen der Schüler sowie ein Zwiegespräch folg­ten und der Gesang:Wir sind die junge Bauernschaft" bildete den Abschluß.

In der nun folgenden Entlaßfcier dankte Obcramtsverwescr Dr. Hailer im Auftrag des Leiters der Württ. Ministerialabteilnng für die Fachschulen und namens des Kreis- verbanbcs Oekonomierat Pfetsch für seine er­folgreiche Arbeit in der Schule. Die abgehen- ben Schüler ermahnte Dr. Hailer, immer ihrer Verantwortung und ihrer Dankes­pflicht dem Führer gegenüber bewußt zu blei­ben. Die Pflicht, das Gelernte zur Tat wer­den zu lassen, genügt nicht allein, hiezu tritt die innere Verpflichtung, Apostel der Gesin­nung auf dem Lande zu sein! An den gro­ßen Aufgaben der Schaffung der Ernährungs­grundlage und Nahrungsmittelfreihett für unser Volk im Nahmen des zweiten Vier­jahresplanes mitzuarbeiten, ist vordringlichste Pflicht. Die Erzcugungsschlacht geht jeden deutschen Bauern an!

Zum Schluß dankte der Schulleiter seinen Mitarbeitern innerhalb des Lehrkörpers herz­lich und stattete den Behörden und Stellen, welche die Schule und ihre Erziehungsarbeit fördern halfen, seinen Dank ab. Den Schü­lern wünschte er alles Gute für den ferneren Lebensweg und forderte sie auf, die erworbe­nen Kenntnisse durch Weiterbildung auf fach­lichem und weltanschaulichem Gebiet zu ver­vollkommnen und über deren praktische Aus­wertung im eigenen Betrieb hinaus ihre Kraft in den Dienst der Gemeinschaft zu stel­len, um mitzuarbeiten an den Zielen des Reichsnährstandes und eines politisch starken Deutschlands. Ein Trcuegelöbnts und Gruß an den Führer sowie bas Deutschland- und Horst-Wcssel-Lied beschlossen die Feier.

Nach der Zcugnisvcrtctlung und der Ueber- reichung eines wertvollen Buches an die Ent- laßschüler zur steten Erinnerung an den Be­such der Lanbwirtschaftsschule wurden noch die reichhaltigen Lehrmittel-Sammlungen der Schule und die ausgelegten Schüler-Arbeiten besichtigt.

Vom Rathaus Stammheim

Die Ortsstraße» werden instand gesetzt Die neu zu besetzende W a a g in e i st e r - stelle (Viehwaage) wurde nach längerer Beratung unter 9 Bewerbern dem Küfer Gottlob Scegcrin Anerkennung ehrenamt­lich geleisteter Arbeit für Musik und JB.- Spiclmannszng und zum Waagmcistcr der Fuhrwerkswaage Gottlieb Schäfer, der bisherige Stellvertreter, ernannt. Jeder der Waagmeister ist Stellvertreter des andern. Die Instandsetzung einer größeren Anzahl Feldwege und Ortsstraß cn soll im Laufe dieses Frühjahrs begonnen werden. Wie weit die Arbeiten ausgeführt werden können, hängt von der Finanzlage Ser Ge­meinde ab. Als Hauptarbeiten sind vorge­sehen: 1. Die Bcwalzung der Lunktcilstraße und Ser Burgstraße, sowie die Beseitigung der in diesen Straßenzügen liegenden Qucr- kandeln und Kanalisierung derselben. 2. Be­schotterung und Bcwalzung eines Teils des Hauwegs, soweit cs noch möglich ist. 3. Nach- tecren der Hauptstraße vomAdler" vis zum Nößle" und der Secöammstraße bis zum Freibad, Die Hundesteuer sowie der Wasscrztns für 1937 wird nach den gleichen Sätzen wie im Vorjahr festgesetzt.Die Feuer- wehravgabe wird auf 4, 8 und 12 NM. fcstgelegt. Ein Beitrag für den Neichsluft- schutzbund wird bewilligt. In Anbetracht der schlechten Gräberbeschaffenheit auf dem Friedhof werden Totengräber Seeg er aus Antrag seine früheren Grabgcbührcn von 8 und 6 NM. wieder zucrkannt. Zum Schluß

Schwarzes örett

parteiamtlich. Nachdruck verboten.

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»-.au Lire»» Ortsgruppen

NSDAP. Kreisleitung Calw. Der Kreis­leiter. Die Kreisamtsleiter sind zu der Schlußfcier der Gewerbeschule Calw Mittwoch nachm. 14 Uhr im Gcorgenäum cingeladcn.

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oslrouron optzzgissrionsn

NSDAP. Amt für Beamte. Der Kreis- amtsleiter. Ich weise nochmals auf den heute Dienstag abend 8.15 Uhr imBad. Hof" in Calw stattftndcnden Vemein- schaftsabend sämtlicher Beamten des Kreises Calw hin. Vollzähliges Erschei­nen ist Pflicht. Auch die erwachsenen Fami-

wurden noch einige Schätzungen vorgcnom- men.

Der Gesundheitsdienst bei der Pimpfenfehde

Was der Pimpf davon wissen muß!

. Das Wichtigste bei der kommenden Fehde ist für die Mannschaft die M a r s ch f ä h i g k e i t und die Gesunühei t. Zu unfern Feinden gehört der stiegen und der kalte Boden, des­halb gilt cs sich gegen diese bestens zu schützen.

Der erste Feind ist Nässe und Kälte. Deshalb nimm mit: ein Ersahhemd, eine Ersatzunterhosc und eine warme Strickjacke. Nicht zu vergessen die Zeltbahn. Diese wird schräg von der rechten Schulter zur linken Hüfte getragen. Sie dient zum Schutz auf dem Marsch, im Lager und auf Posten.

Der zweite Feind ist der Dreck in jeder Form. Frischer Dreck ist für einen Pimpfen keine Schande. Aber runter muß er! Deshalb notiere zum Mitnehmern Wasch­lappen, eine möglichst große Seife, einen Kamm, eine Zahnbürste, eine Zahnpasta und ein Handtuch.

Der dritte Feind sind die kranken Füße. Es ist deshalb besondere Sorgfalt auf sie zu verwenden. Jeden Abend ein kaltes Fußbad. Nägel schneiden. Morgens die Füße mit Creme einschmieren oder cinpuöern. Ganze Strümpfe mitnehmen und vor allem gute Stiefel. Vergiß nicht 4 Paar ungeflicktc Socken und eine Dose Creme oder Puder.

Die erste Hilfe leisten 24 Feldschere, die alle ausgebildet sind und zur Zufriedenheit der HJ.-Aerztc arbeiten. Ucber ihnen stehen

licnangehörigen der Beamten sind herzlich eingclaöen.

Reichsnährstand Ortsbauernschast Calw. Der Ortsbauer nfü hier. Heute abend 18.30 Uhr wird die Rede von Ministerpräsi­dent Göring über die Maßnahmen zur Ver­stärkung der Erzeugungsschlacht übertragen. Es ist für jeden Bauern und Landwirt Pflicht, sich beim Gemcinschastsempfang im Gasthof z.Schiff" zu beteiligen.

D.J. Stamm ll/126. Stammführer.

1. Sofort zu senden sind die Meldungen über die Uniformbeschaffung durch die NSB. Wo keine Anträge gestellt wurden, ist Fehlanzeige zu erstatten. 2. Auf 26. März sind die grünen Untersnchungslisten vom Jahrgang 1927 an mich zu senden.

Jnngmädelring Il/126. Ringführertn. Auf Grund der ausgefüllten Schullisten sofort die nötige Anzahl der Aufnahmescheine (weiß rot) gruppenweise auf dem JM.-Ring an- foröern.

drei HJ.-Acrzte, die während der ganzen Zeit zur Verfügung stehen und alle Jungeus be­treuen. Es ist deshalb in jeder Weise für die Jungeus gesorgt, die Jungeus sind und wer­den keine Ofenhocker.

Bei schlechtem Wetter werden die Kampfhandlungen verkürzt. Sofort nach dem Kampf ist den Jungen Gelegenheit gegeben, sich in ihren Quartieren nmzuziehen und trocken zu legen". Den Quartiermachern ist die Versorgung der Pimpfe in den Quartie­ren aufcrlcgt.

Aus dem Calwer Gerichtssaal

Wegen Jagdvergehen angeklagt und freigesprochcn

Der schwierigste Fall der letzten Strafsitzung im Calwer Amtsgericht nahm fast 2)4 Stun­den in Anspruch. In Ansehung der Person des Angeklagten, eines Gemcindcbeamtcn aus dem Kreis Calw, dem fortgesetztes Jagdver­gehen zur Last gelegt war, wie des besonderen Falles war der Sitzungssaal mit Zuhörern (vorwiegend Jägern) überfüllt. Der Ange­klagte soll als Jagdaufseher die ihm vom Jagdpächtcr erteilten Ermächtigungen über­schritten und zwei Böcke unerlaubt abge­schossen haben. Er hatte cs unterlassen, den Wildschaden seinem Jagdpächtcr anzuzeigen, um dessentwillen er den einen Bock abge- schosscn hatte, ebenso den Abschuß eines ande­ren Bockes zu melden, der angeblich schlecht war.

Das Gericht kam nach eingehendem Anhören zweier Sachverständiger und einer Reihe Zeu­gen wie ergiebigen Verhörs des sich gewandt verteidigenden Angeklagten, der auch die Un­terstützung eines Nechtswahrcrs hatte, zu einem Freispruch. Die Kosten wurden auf die Staatskasse übernommen. (Strafantrag: Anstelle einer an sich verwirkten Gefängnis­strafe von 10 Tagen, 100 NM. Geldstrafe). Die Urteilsbegründung brachte zum Aus­druck, daß der Angeklagte wegen der anfäng- lichen Verheimlichung der zwei Geweihe, wohl stark verdächtig erscheine, ihm aber nicht wider­legt werden könne, baß er sich auf Grund mündlicher Unterhaltungen mit dem Beauf­tragten des Jagbpächters auch zum Abschuß der beiden Böcke berechtigt halten konnte. Eine unreelle Handlung war nicht nachzu­weisen, ebensowenig, daß der Angeklagte unter Verletzung fremden Jagdrechtes Wild abge­schossen hat.

*

Bad Liebenzell, 22. März. Ein früherer Hotelpächter nahm sich am Samstag mittag durch Erschießen das Leben. In einem AL- schiedsbrief an seine Frau gab er seine Ab­sicht kund. Man suchte nach ihm, fand ihn aber erst am Sonntag vormittag nach langen Be­mühungen in einer undurchdringlichen Tan. nenschonung am oberen Kaffechofberg tot auf.

Amtliche Bekanntmachungen.

Rattenbekämpfung.

Zur Vereinfachung des Verfahrens wurde ein städt. Arbeiter beauftragt, in den von den Ratten am meisten heimgesuchten Ge­bäuden und auf den Talgrundstücken Rattengift auszulegen. Im Hinblick auf die Osterwoche wird für die Stadt Calw die Zeit von Dienstag, den SV. Mürz bis Samstag, den S. Aprilarge- sehen. Die Eigentümer von ratlengcfährdeten Gebäuden werden ge­beten, den Beauftragten der Stadtverwaltung dabei zu unterstützen und, wo sich derselbe nicht cinfinden sollte, die Polizeiwache in Kennt­nis zu setzen.

Lalw, den 22. März 1937.

SSHner.

Zwangsversteigerung

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das auf Markung Ottenbronn belesene, im Grundbuch von Ottenbronn auf den Namen des

EngenGroßhans, Metzgers in Ottenbronn im Heft 125 a Abt. I Nr 2 eingetragene Grundstück:

Geb. Nr. 86,1 s 34 qm, Wohnhaus und Hofraum,

Parz. Nr. 75/1, 8 a 62 qm, Baumwiese im Gereuth, Gerneinderätliche Schätzung vom 17. Dezember 1936

: 8500 NM.

Zubehör:: 2810 NM.

am Mittwoch, den S1. März 1987, vormittags 10 Uhr, auf dem Nathause in Ottenbronn versteigert werden. Bet Zwangsversteigerungen findet in der Regel nur ein Termin statt.

Der Vcrsteigerungstermin ist am 19. Juni 1936 in das Grundbuch eingetragen.

BadLicbenzell, den 2. Februar 1937.

Kommissär: Katz.

MW

Sie wissen doch, daß jeden Mittwoch ein Transport großer und kleiner Hoyaer Ginstellschweine bei mir cintri^'. was wohl der beste Beweis für die st r >le dieses Schweines ist. Bestellen Sie oder. cjuchen Sie mich, denn es lohnt sich, und zwar auch bei einzelnen Stücken. Die geringe Bohnlracht wird durch das Gedeihen der Schweine reich­lich ersetzt. Die Tiere können sofort abge­geben werden. Transportmaterial zur Ver­fügung. Tiere bis zu 150Psd. Lebendgewicht.

Wegen der Osterfeiertage trifft mein nächster Transport erst am Donnerstag, den 1. April vormittags ein.

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Zwangsversteigerung

Es werden öffentlich meistbietend gegen bar versteigert Mittwoch, 24. S.» 8 Uhr in Bad Teinach: 1 Grammophon IStandapparat), ferner um v Ahr ln Neuweiler : 50 Paar Wolthandschuhe, 1 Hand- schuhkasten, ca. 20 m Unterrock- flanrll, ca. 30 m Hemdenflanell, ferner u n 11 Uhr in Hirsau: 1 Nähmaschine (Pfaff), versenkbar, 1 Lehnsessel, 1 Chaiselongue mit Decke, 1 Schrank, 1 Waschkom­mode. Zusammenkunft je beim Rathaus. »

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