wahren deutschen Volksgemeinschaft darstellen.
Mit Stolz kann Gauleiter Bohle, der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., auf ein Werk nationalsozialistischer Leistung schauen, das er und seine Mitarbeiter dem Führer hingestellt haben. Auch die Tagungen der AO. fanden 1933 und 1934 während des Reichsparteitages in Nürnberg statt. Die 3. und 4. Reichstagung 1935 und 1936 wurden vor den Parteitag verlegt und in Erlangen abgehalten. Von nun an werden die Tag n n - gen der AO. regelmäßig in Stritt- aart stattfinden, die als Stadt der Ausländsdeutschen unter der Ehrenpatenschaft von Gauleiter Bohle steht. Die 5. Reichstagung der Ausländsdeutschen wird vom 23. August bis i 8. September dauern. Ihre Teilnehmerzahl wird die letzte Tagung um ein Bedeutendes übersteigen, da man mit rund 15—20 000 Anmeldungen zu dieser Tagung rechnet.
Die besondere Bedeutung und Anerkennung der AO. wurde unterstrichen durch den Erlaß des Führers vom 30. Januar dieses Jahres, in dem er den Leiter der Auslands-Organisation der NSDAP, zum Chef der Auslands- Organisation im Auswärtigen Amt ernannt hat. Dieser Erlaß, der die Ausländsdeutschen unmittelbar mit der deutschen Reichsregierung in Berührung bringt, hat bei allen Deutschen in der Welt ungeheuere Freude ausgelöst.
Die Auslandsorganisation der NSDAP, hat — das ist im nationalsozialistischen Deutschland eine Selbstverständlichkeit — das unbedingte Primat in der auslandsdeutschen Arbeit. Ihre Aufgaben umriß Gauleiter Bohle wie folgt: „Unser Ziel ist erst dann erreicht, wenn jeder einzelne Deutsche
draußen derartig von der narionarjöztalisti- schen Weltanschauung innerlich gefangenge- halten ist. daß er niemals sein Deutschtum vergessen kann."' Ter von jüdischer Hand am 4. Februar 1936 in Davos ermordete Landesgruppenleiter Wilhelm Gustlosf ist allen Kämpfern der Auslandsorganisation durch sein Leben und Kämpfen Vorbild. Sein Wort, das er in das Ehrenbuch der AO. schrieb, ist allen ein verpflichtendes G"bot: Die Fahne muß stehen, wenn der Mann auch füllt!
Kräftiger
AMeliderArbeitsliWeft
Berlin, 10. März
Trotz der noch vorwiegend ungünstigen Witterung setzte schon im Februar ein kräftiges Absinken der Arbeitslosigkeit ein. die sich um 243 000 auf 1 611 000 verminderte, also nm 904 000 geringer ist als Ende Februar 1936. Vor allem in den Außen- berusen war die Entlastung sehr stark; so sank die Zahl der arbeitslosen Baufach- und -Hilfsarbeiter allein um 122 000. Auch in der Landwirtschaft, im Bekleidungsgewerbe usw. war der Arbeitseinsatz sehr stark.
Die Zahl der von der Neichsanstalt unterstützten Arbeitslosen ist um 91 000 auf 1068 000, die der anerkannten Wohlfahrtserwerbslosen um 11000 auf 167 000 gesunken. Die Zahl der Notstandsarbeiter betrug 68 000 gegenüber 163 000 im Vorjahre.
Die Zange um Madrid schließt immer enger
Unaufhaltsames Vordringen der Nationalen an der Madrider Front
8l. Salamanca, 10. Mürz Der am Sonntag begonnene Großangriff der nationalen Strcitkräfte im. Nordosten von Madrid schreitet unaufhaltsam vorwärts. In breiter Front sind die nationalen Truppen vom Gebirge bei Cogolludo bis zum Tajuna-Fluß bei Ci fu en te s in einer Tiefe von 40 Kilometer vorgerückt und standen am Mittwoch unmittelbar von Guadalajara. 50 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt, d. h. unmittelbar vor der letzten Straßenverbindung zwischen Madrid und Valencia. Die Bolschewisten setzen alle ihre Reserven ein. um den Vormarsch aufzuhalten. doch müssen sie dem Druck der vor. bildlich zusammenwirkenden nationalen Streitkräfte, Infanterie. Artillerie Tanks und Lustwaffe, überall weichen. Am Mittwoch morgen war die Bezirksstadt Brihuega von den Truppen des Generals Franco besetzt. Oestlich davon dringen die nationalen Streitkräfte gegen die Straße Madrid— Cuenca vor und stehen vor Cifuentes nördlich von Sacedon. Da auch im Südosten von Madrid Fortschritte erzielt wurden — Casas del^orcal an der Jarama- ront wurde besetzt — schließt sich die ange um Madrid immer enger. Außerdem konnten die nationalen Truppen im Süden bei Espiel und Villanueva nördlich von Cordoba, sowie an der asturischen Front bei Catalanes nach der Abwehr eines bolschewistischen Angriffes gegnerische Stellungen besetzen. Bei Carabanchel Bajo bei Madrid erlitten die Bolschewisten durch die vorzeitige Explosion in einem gegen die nationalen Stellungen gerichteten Minenstollen schwere Verluste. '
Im bolschewistischen Lager in Madrid herrscht tiefe Niedergeschlagenheit, die auch in den Nundfunkberichten der Bolschewisten nicht mehr verheimlicht werden kann. Mehrere Sitzungen des „Verteidigungsrates" sind bisher ergebnislos gewesen; von nationalen Fliegern wurde der Abtransport zahlreichen Kriegsmaterials aus dem Sack Madrid—Escorial und die Räumung der Ortschaften in der Umgebung der Hauptstadt festgestellt. Ueber die Stimmung bei den katalanischen Bolschewisten gibt die Unterredung eines Vertreters der Londoner „Daily Mail" mit einem Barcelonaer Oberbolschewisten bemerkenswerten Aufschluß. Dieser erklärte, daß Caballero und Getrosten bei einer Flucht aus Valencia vergeh, sich in Barcelona Zuflucht suchen würden, da die .-katalanische Regierung" nicht im- stände wäre, ihn vor dem Zorn der Volksmenge zu schützen. Außerdem würden Caballero und Genossen in Barce- loüa vor ein „katalanisches Volksgericht" ge- stellt werden, da ihre Tatenlosigkeit und Un- fähigkeit erwiesen ist. Uebrigens fordern auch dje Anarchisten in Valencia den Rücktritt Caballeros, widrigenfalls sie ihn als „Verräter der Demokratie" l>) stürzen würden.
Ter ständig zwischen Philippeville lAlge- rien) und Marseille verkehrende französische Dampfer ..Tjebel Antar" ist in der Nähe der von den Bolschewisten noch beherrschten Balearen-Jnsel Menorca von einem Flugzeüg aus bombardiert worden. Eine Bombe richtete Sachschaden an Bord an. Ein französisches Kriegsschiff geleitete den Dampfer nach Marseille.
serMrmacher abgeMrt
Erklärungen
d-S ungarischen Ministerpräsidenten Budapest, 10. März
Im ungarischen Abgeordnetenhaus hielt Ministerpräsident Daranyi scharfe Abrech, nung mit den jüdischen und legitimtstischen Gerüchtemachern, die, lebhaft unterstützt von einer gewissen Auslandspresse. Behauptungen von einem „Rechtsputsch in Ungarn" aufstellten und dabei auch vor Verdächtigungen der Reichsregierung nicht zurttckscheuten, ja sogar die Urlaubsreise des deutschen Gesand- tcn damit in Zusammenhang brachten. Während der Erklärung des Ministerpräsidenten kam es mehrmals zu stürmischen Auseinandersetzungen zwischen den Rechts- und Linksparteien. Ministerpräsident Daranyi sagte u. a.: „Es ist nicht Aufgabe der Negierung, sich durch die Flut grundloser Klat-
rycreren einzelner nnv ourcy vre vavurry ervorgerusrnr Nervosität zu Handlungen hinreißcu zu lassen, für die überhaupt keine sachliche Notwendigkeit vorliegt. Die Staatsgewalt im Lande liegt unerschütterlich in den Händen der verfassungsmäßigen Faktoren. Im Besitz der Angaben, die uns zur Ver- fügung stehen, kann ich feststellen. daß die Aufbauarbeit nicht gefährdet ist. Die Negierung hat keinen Grund zur Annahme. daß irgendein äußerer Faktor auf die Gestaltung des ungarischen politischen Lebens, sei es auch nur auf indirektem Wege, bestrebt ist, Einfluß zu gewinnen. Ich muß mich auf das Entschie- dcnste gegen die unverantwortliche Gerüchtemacherei verwahren, die sich bemüht, solche Behauptungen ohne sachliche Gründe in die öffentliche Meinung zu streuen.
Steigende Lebensmittelpreife in Frankreich
Nach der Kammerentscheidung: Neue Drohungen der Kommunisten
"xl. Paris, 10. März.
Mit bemerkenswerter Schärfe stellt das Pariser Blatt „Excclsior" fest, daß in den letzten Wochen die Lebensmittelpreise weiter gestiegen sind, so z. B. eine Büchse Sardinen von 2 auf 2,68 Franken, ein Dutzend Eier von 8.4 auf 9.6, eine Schachtel Camembert- Käse von 2,80 auf 3,80, Butter von 10,50 aus 12. 1 Ki' Brot von 1.40 auf 2.30. 1 Liter Rotwein .on 1.60 auf 2.60 Franken. Auch die Fleischpreise zogen kräftig an. Hämisch stellt das Blatt fest, daß die Negierung zwar Maßnahmen gegen die Teuerung angekündigt hat. daß es bisher jedoch bei der Drohung geblieben ist.
Wenn auch das Anleihegesetz eine starke Mehrheit in der Kammer gefunden hat. so kann man von einer innerpolitischen Entspannung nicht sprechen. Schon aus den Ueberschristen der Blätter zu den Kammerberichten geht die Fortdauer der Unruhe hervor: der sozialistische „Populaire" schreibt von „entfesselten Faschisten", während die rechtsstehende „Victoire" erklärt: „Blum ist gerettet. Frankreich aber nicht!" Ursache der Beunruhigung ist vor allem die Weigerung Blums, die weiteren Ziele der „Volksfront- Politik anzugeben.
Diese Politik wird viel von der Haltung der Kommunisten abhängen. die in der Kammer zwar auS taktischen Gründen für
bas Verteid'gungsanleihe - Gesetz gestimmt haben, aber bereits am Abend in einer Massenversammlung Farbe bekannten: Gene- ralsekretär Thorez. der Vefehlsübermitt- ler Moskaus für die französischen Komm», nisten, gab eindeutig zu. daß die Kommunisten mit der neuen Finanzpolitik der „Volksfront-Negierung durchaus nicht einverstanden sind. Auf den Angriff der .Reaktion" gegen das Volksfrontpwgramm gibt es nur eine Antwort, erklärte er nämlich den Arbeitgebern und Kapitalisten dieses Pro- gramm an^uzwingen. Ten Höhepunkt der Rede Thorez' bildete der Ausruf: ,W i r. die wir der Volksfront zum Triumph ver Holsen haben, wol- len diefranzösischeSowjetrepu- blik!" Welchen Weg die französischen Koni- munisten zur ehesten Erreichung dieses Zieles einschlagen wollen, das dürsten die Er- eignisse der kommenden Wochen und Monats lehren, die schon in der Frage der I.-Mai- Umzüge in Paris neue Auseinandersetzungen bringen werden, da die Kommunist-m für das Bestreben der Ncgiernng. die Er- öffnung der Pariser Weltausstellurzg nicht mit I.-Mai-Kundgebungen zu vereinest. kaum Verständnis aufbringen werden — wenn nicht die Verzögerungen beim Aufbau der Ausstellung eine Verschiebung des Erösf- nungstermins notwendig machen.
PolM/cheKur-rmcheichieu
Der Führer im Deutschen Opernhaus
Der Führer und Reichskanzler wohnte am Dienstagabend, von den Theaterbesuchern stürmisch begrüßt, einer Aufführung des großen Balletts „Tanz um die Welt" iin Deutschen Opernhaus in Berlin bei.
Reichsinnenminister Dr. Frick 60 Jahre alt
Anläßlich des 60. Geburtstages des ReichSinnen- ministers Dr. Frick spricht Staatssekretär Dr. Pfundtner heute um 19 Uhr über den Deutschlandsender.
2 027 400 Mitglieder der Faschistischen Partei
In der letzten Sitzung des Großrats der Faschistischen Partei teilte Parteisekretär Starace mit, daß die Partei 2 027 4000 Mitglieder zählt, die faschistischen Universitätsgruppen 75 436, Jungfaschisten 1270 485, weibliche Mitglieder 1844 737, die Untergliederungen 691 531 Mitglieder. Es wurde beschlossen, daß alle Teilnehmer am abessi- nischen Krieg die Aufnahme in die Partei fordern können und daß alle Angehörigen der Staatsverwaltung in die Partei ausgenommen werden.
Volksgasmaske auch in Finnland
Der gut ausgebaute zivile Lufschuh in Finn- land hat eine Werbeaktion eingeleitet, die anstrebt, daß jedermann in den Städten und in de» gefährdeten Industriegebieten eine möglichst billige, aber gute Gasmaske besitzen'muß.
Grandi in den Grafenstand erhoben
Der italienische Botschafter in London und frühere italienische Außenminister Dino Grandi ist in den Grafenstand erhoben worden.
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Schwarzfahrt
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lEovvrtgbi bo Dnncker-Berlag Berlin! 19
Hanne fühlte sich beschämt, und er haßte sich in Skesem Augenblick. Er fühlte sich unbeholfen uud gehemmt vor dieser Frau, die gutherzig und kameradschaftlich war und vor der er plötzlich zurückwich wie ein ängstlicher Backfisch. Er konnte den unbefangenen, arglosen Ton nicht wieder finden, den er in früheren Zeiten angeschlagen hatte und der immer Ausdruck seines oflenen Gemüts gewesen war. Er fühlte eine Schwere in sich, fremd und kaum erträglich, und er öffnete die Lippen, um von Erika zu sprechen.
Da trat der hinkende junge Mann, des Umherspazierens müde, an die Bank heran, und fragte mit bescheidenem Lächeln, ob er sich setzen dürfe.
Hanne gab keine Antwort und blickte mürrisch vor sich hin, während Trude zur Seite rückte und lächelte.
Trude sing mit dem jungen Mann eine Unterhaltung an. der Hanne wortlos zuhörte.
Er fand den jungen Mann unansehnlich und wenig interessant.
Er grübelte vor sich hin und sah Erika, bunt und lockend, mit geschmeidigen Hüften. Er verspann sich in Träumereien. Viele Stunden lang konnte er an Erika denken und wurde dessen nicht müde. Er vergaß alles um sich her und träumte. In seinen Träumen löste sich allmählich dieses ungewisse Gesühl von Schuld, das ihn soeben noch beunruhiat hatte...
Erst die Stimme des Justizwachtmeisters schreckte ihn aus.
Sie sprangen hoch, alle drei. Plötzlich sehr wach, gespannt und erregt.
Trude preßte die Hand gegen ihr Herz und blickte Hanne erschreckt an. Sie hatte mächtige Angst vvr dem Gericht. Hanne lächelte ihr Mut zu. Er ergriff ihren Arm etwas überm Ellenbogen, und führte sie in den Saal.
Sofort begann die Verhandlung.
Als Hanne nach Hause kam, war er aufgeräumt. heiter und übermütig, er ging auf dem Hof umher, die Hände in den Taschen und erzählte mit groben Gesten vom Verlaus des ProzesieS. Er beschrieb die Gesichter-des Staatsanwalts und des Gerichtsschreibers und des schwitzende» Herrn Silvestre.
Drei Monate Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe bekam Frau Silvestre. ihr Gatte 200 Mark und. Hanne 300 Mark, weil — wie der Staatsanwalt sagte — er die Rechts- Pflicht gehabt habe, zu handeln, das heißt nicht zuzulassen, daß eine Person ohne Führerschein den Wagen lenke, welchem Standpunkt das Gericht sich angeschlossen, nur mit dem Unterschied, daß es die Gefängnisstrafe von sechs Wochen, die der Staatsanwalt beantragt hatte, angesichts von Hannes Unbescholtenheit in 300 Mark Geldstrafe milderte.
Entlastend wirkte die Aussage des Radfahrers. der eine Lobeshymne aus Herrn Silvestre sang, obwohl besten Wagen ihn — wie gesagt — überfahren hatte.
Frau Silvestre hatte geweint und geschworen, nie wieder ein Lenkrad anzurübren. Sie wurde mit Bewährungsfrist verurteilt, und sofort nach der Verhandlung ging Herr Silvestre an die Gerichtskasse und erlegte 700 Mark, womit auch Hannes Schuld beglich«« war. Ha««« hatte zwar nicht er
wartet, daß Herr Silvestre tür ihn bezahlen würde, aber er sträubte sich natürlich nicht dagegen. Also fand diese Angelegenheit eine Lösung in Wohlgefallen.
„Siehste." sagte Hanne, „ich habe gleich gewußt, daß es nicht so schlimm werden wird. Vor allem kriegen wir den Packard von Herrn Silvestre. Feine Sache, was? Da werden wir klotzig dran verdienen, du."
Rudi ließ sich den Wagen genau beschreiben, und dann beratschlagten sie. wo sie de» Wagen unterbringen würden. Tie Besorgnis tauchte auf. daß kein genügender Platz vorhanden wäre, und sie maßen die Garage aus in der nur ihr Opel und einiges Gerät standen. Hanne schätzte die Länge des Wagens aus fünf Meter, was Rudi bezweifelte. Sie beschlosten, abzuwarten, im Notfall unter dem überdachten Teil des Hofes ein Stück seitlich zu vermauern, um so einen sicheren Platz für den kostbaren Wagen zu schassen.
Rudi war während des Nachmittags von freundlicher Sachlichkeit, aber wortkarg und zerstreut, während Hanne plauderte.
Plötzlich aber sagte Rudi: „Was hast d» eigentlich mit Puwileit gehabt. Hanne?"
Hanne legte den Kopf auf die Seite und blinzelte wie jemand, dem dir Sonne in die Augen scheint: „Was ich mit Puwileit gehabt habe?"
„Ja." sagte Rudi, „er war hier und war sehr, kehr aufgeregt. Tu hast ihn angeblich fürchterlich ungefähren."
Hanne, etwas verlegen, lachte auf. „Nicht doch ungefähren ich habe ihm nur ein bißchen den Kopf zurechtqesetzt. Ist er denn böse?"
„Ja, lehr."
Hanne lachte und balancierte mit kleinen Schritten aui der Abflußrinne die Hände in den Hosentasche«. Sr trua nock immer seinen
guten blauen Anzug, er hatte nur die ,«ra- watte gelockert und den Kragen aufgeknöpft.
„Wird sich schon wieder beruhigen der gute Puwileit" sagte er leichthin. Plötzlich riß er die Hände aus den Taschen, um nicht daS Gleichgewicht zu verlieren. „Warum lagt er auch solche Tinge," setzte er hinui.
„Tu solltest hingehen und die Sache wieder in Ordnung bringen " erwiderte Rudi, „schließlich hat er'S ia nicht io gemeint."
„Was hat er nicht lo gemeint?"
„Er wollte niemand beleidigen. Hätte er gewußt, daß —"
„Ist ja schon gut." schnitt ihm Hanne das Wort ab .alles keine Wichtigkeiten. Jetzt weiß er Bescheid und wird nächstens aus seinen Mund aufpasten."
Rudi schmiß plötzlich den Schraubenschlüssel. mit dem er arbeitete, aui den Boden, wischte die Hände an seiner Hose ab uno zog ein Zigarettenpäckchen hervor.
„Ich will dir mal was lagen Hanne."
Er hielt ihm die Zigaretten hin. Hanne verabschiedte sich von der Abflußrinne und trat zu Rudi, nahm eine Zigarette und gab ihm Feuer.
„Was denn?" ira 'e Hanne.
„Komm mal her. Letz dich."
Sie setzten sich aui das Trittbrett de? Lieferwagens stützten die Ellenbogen aui die Knie und sahen sich an. Rudis Gesicht ivar zeriurcht eine Müdigkeit lag in seinen Augen. Hanne war etwas verwundert darüber. er selbst fühlte sich beschwingt und von Freude erfüllt aber Rudis düsterer Ausdruck drohte seinen heiteren Gleichmut ui verdunkele
lÄortieLuna tolaO