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Amtliche Tageszeitung äer IZOUP.
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Amtsblatt sämtlicher Behöräen in Ztackt unck Rreis Lalw / Heimatblatt seit äem Jahre 1826
Nr. SS
Calw. Montag. 8. März 1937
111. Jahrgang
„Ihr habt die Fahne verteidigt bis zum Letzten !-
Grotzaufmarsch der Organisationen Stuttgarts — Gauleiter Murr spricht zu 20V00 politischen Soldaten
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Den aufmarschierten braunen Kolonnen aber rief er zu:
„Ohne euch, Kameraden, hätten wir das alles nicht erreicht! Ohne euch hätten wir das neue, schönere Deutschland nicht erleben dürfen! Die Erreichung eines jeden großen Zieles setzt zwei Faktoren voraus: Wille und Kraft. Der unzer- brechliche Wille war verkörpert in der P o l i- tischen Leitung der Bewegung. Die Kraft der Bewegung aber waren die SA. und die SS. Die geistigen Argumente der Gegner haben wir mit geistigen Waffen niedergerungen. Als sie mit Messern und Revolvern uns entgegentraten, da habt ihr euch entgegengestellt.' Ihr habt die Fahne verteidigt bis zum Letzten. Das ist euer un st erbliches Verdien st!"
Der Gauleiter zeigte dann die gewaltigen noch zu lösenden Aufgaben und Probleme auf: Der Kampf gilt insbesondere dem Bolschewismus und dem internationalen Judentum. Diese Aufgabe hat Deutschland nicht nur sich selbst, sondern der Welt gestellt. Und wenn die Welt immer mehr diese ihre wahren Feinde erkennt, dann ist dies wiederum nur der nationalsozialistischen Bewegung
und ihren braunen Bataillonen zu verdanken. In diesem Zusammenhang antwortete der Gauleiter auch auf die unverschämten Flegeleien des Judenlümmels und Bürger- Meisters von Neuhork: „Der Dreck, den dieses traurige Individuum gegen den Führer schleudern zu können glaubt, reicht diesem nicht bis an die Fußspitzen. Das kann dem Führer gar nichts anhaben. Denn vor dem Führer stehen die Millionen der Volksgenossen, steht vor allem die nie wankende Treue der braunen Kolonnen!"
„Deutschland," faßte der Gauleiter seine Worte zusammen, „wird der Bahnbrecher eines neuen Zeitalters sein. Wir werden dieser gigantischen Aufgabe treu sein, wie wir ihr seither treu waren. Wir sind dankbar, daß wir dieser Aufgabe leben dürfen. Wir tun dies mit denselben Tugenden, die uns groß und stark gemacht haben. EuerWoll - n, meine Kameraden, wird sich durchsetzen. Ihr werdet ihm treu sein bis zum letzten Atemzug. Ihr werdet die Schrittmacher einer besseren und glücklicheren Zukunft nicht nur Deutschlands, son- dernderganzenWeltsrin!"
Seefieg der spanischen Nationalflotte
Zwei bolschewistische Schiffe versenkt — Ein Drittes schwer beschädigt
Bekenntnis znr Lat und Leistling
Stuttgart, 7. März.
Am 5. März vor vier Jahren gab eine überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes dem Führer die Stimme, in den Märztagen des Jahres 1935 verkündete des Reiches Kanzler unter dem Jubel der Millionen die allgemeine Wehrpflicht und am 7. März des letzten Jahres marschierten die deutschen Truppen wieder ins Rheinland: Tage, die dem jetzt lebenden Deutschen sein ganzes Leben lang im Gedächtnis bleiben und die noch in Hunderten von Jahren in der deutschen Geschichte weitcrleben als die Tage, an welchen das Fundament des neuen. Reiches errichtet wurde. Von der Kreisleitung Stuttgart wurde zum Gedächtnis an diese großen Stunden der deutschen Geschichte ein Propagandamarsch und ein Appell der Organisationen veranstaltet, die gleichzeitig den Abschluß des Winterfeldzugs der Bewegung in Württemberg bildeten.
Ueber 20 000 politische Soldaten — Politische Leiter, SA., NSKK., DAF., Hitler- Jugend, Neichsarbeitsdienst und SS. — marschierten mit flatternden Fahnen und Wimpeln im lachenden Sonnenschein durch die Straßen der Landeshauptstadt, vorbei an Reichsstatthalter und Gauleiter Murr, der mit erhobener Hand den über eine Stunde währenden Vorbeimarsch abnahm, vorbei an Tausenden von Volksgenossen, die die Straßen säumten. Unter dem Befehl von SA.-Standartenführer Himpel traten die Formationen im Hose des neuen Schlosses zum Appell an. Kreisleiter Mauer begrüßte die Männer der Bewegung und wies auf die Ehrentage des deutschen Volkes hin, u deren Gedächtnis der Marsch der Tauende und der Appell veranstaltet worden war. Hierauf ergriff
Reichsstatthalter und Gauleiter Murr das Wort und führte u. a. aus:
„Nationalsozialisten, meine Kameraden! Heute vor vier Jahren haben wir nach einem unerbittlichen Kampf die Hakenkreuzfahnen auf den öffentlichen Gebäuden gehißt. Wir taten dies mit dem Entschluß, sie niemals mehr hcrunterholen zu lassen. Wir, die damals dabei waren, trugen im Herzen Jubel und Begeisterung und doch waren unsere Gedanken dieselben wie in den Anfangsjahren der Bewegung. Damals, in den Jahren 1925 und 1926 waren es keine 20 000, die marschierten. Nicht mehr als dreißig Mann faßten den harten und tollkühnenGedanken, diese Stadt nationalsozialistisch zu machen. Dieser Kampf forderte Opser. Je länger er dauerte und je stärker er wurde, desto größer wurden die Heerzügc, die unserer Fahne folgten, lind wenn die anderen sagten, wir würden unser Ziel nie erreichen, dann bissen wir die Zähne zusammen und faßten die Fahne fester mit unseren Fäusten. Gerade dann sind wir in um so bedingungsloserer Geschlossenheit und Treue zusammen- aestandcn._—-
So kam der 30. Januar, der für immer als einer der glorreichsten Tage in die deutsche Geschichte eingehen wird. Und es kamen jene Wahlkämpfe, die auch der Welt beweisen sollten, daß die Bewegung mit Recht den Anspruch auf die Führung erhob. Am 5. März 1933 erhielt der Führer und Reichskanzler Generalvollmacht vom deutschen Volk. Die anderen hatten kein Recht zur Führung mehr; das deutsche Volk hatte ihnen die Vollmacht entzogen und sic den neuen Männern übertragen. Diese haben ein schweres Erbe angetreten."
Der Gauleiter wies dann auf die einzigartigen Erfolge der nationalsozialistischen Aufbau- und Befreiungspolitik hin und konnte voll stolz ausrufen: „Was haben wir aus diesem Volke gemacht!" Er erinnerte an den Aufbau des Heeres, an die Rheinlandbefreiung und an E die anderen Großtaten der nationalsozialistischen Staatsführung: „Wir haben ein Volk geschaffen, das wieder an sich glaubt, däS voll Stolz auf die^ eigene Kraft Hinweisen kann!"
X Paris, 7. März.
An der französischen Küste im Golf von Biscaya haben der spanische Kreuzer „Gail arias" und das Torpedoboot „Ve- lasco" den bolschewistischen Kriegsschiffen „Jose Luis Diez", „Tremontano" und „Navarra" ein siegreiches Seegefecht geliefert, bei dem die beiden letzt- genannten Einheiten der spanischen Bol- schcwisten völlig zusammengeschossen sanken, während der Zerstörer „Jos6 Luis Diez" in schwer beschädigtem Zustande in die französischen Hoheitsgewässer flüchtete und zur Durchführung von Ausbessernnqsarbei- ten den Hafen Verdun an der Gironde- Mündung lSüdwestfrankreich) anlnusen mußte.
Unmittelbar nach dem Seesieg konnte der nationalspanische Kreuzer „Canarias" noch den bolschewistischen Handelsdampfer „Gal- dames" aus Bilbao abfangen und in einen nationalen Hafen einbringen. An Bord des Dampfers „Galdames" befanden sich 176 Fahrgäste darunter der katalanische Abgeordnete C. Formiguerra, der als Vertreter der spanischen Bolschewisten mil den baskischen Separatisten in Bilbao verhandelt hatte und mehrere marxistische Stadträte aus Jrun.
Am Samstag konnten die nationalen Asuppen ihre Stellungen.an der Tcruelfrom bei Vivel del Rio verbessern und in der Provinz Cordoba bei Penarroha im bekannten Kohlengebiet ihre Stellungen um zehn Kilometer vorschieben. Bolschewistische Angriffe än verschiedenen Frontabschnitten wurden abgewiesen, wobei die Bolschewisten schwere Verluste erlitten. An der asturischen Front haben die Bolschewisten Knaben dazu verwendet, die Stacheldrahtverhaue zu durch schneiden.
Im Februar hat die nationale Luftwaffe ,m Gegensatz zu den bolschewistischen Be- Hauptungen über angebliche „Luftsiege" 108 Bombardements ausgeführt gegen 28 der Bolschewisten. Die Nationalen verloren dabei ein Jagdflugzeug und ein dreimotoriges Flugzeug, die Bolschewisten 27 Flugzeuge und zwar wurden 18 bolschewistische Jagdflugzeuge und vier zweimotorige Flugzeuge im Fluge abgeschosscn und 5 weitere Flugzeuge auf den Flugplätzen vernichtet.
Von den Landfronten wird die Abwehr bolschewistischer Tankangriffe bei Oviedo unter schweren bolschewistischen Verlusten und erfolgreiche Stellungsverbesserungen der nationalen Truppen im Abschnitt von EScamPlero gemeldet. Der mit der Verteidigung Madrids betraute bolschewistische „General" Mia ja hat nunmehr einem
französischen Pressevertreter auf ausdrückliches Befragen zugeben müssen, daß die von den bolschewistischen Sendern in den letzten Tagen verbreiteten Nachrichten über angebliche „Erfolge" der Bolschewisten bei Toledo und Talavera erlogen sind. An der Südfront haben die Bolschewisten die Räumung der Stadt Guadix östlich von Malaga angeordnet.
Der Berichterstatter der französischen halbamtlichen Nachrichtenstelle „Havas" erklärt, daß er selbst von den Bolschewisten benützte Dum-Tum-Geschosse gesehen und untersucht hat; sie tragen einen Doppelmantel und in der Spitze eine Sprengladung, die beim Ausschlag explodiert und gräßliche Verwundungen hervorruft.
Am Sonntag fand in Madrid eine Kundgebung der Internationale« Roten Hilfe statt, »obei diese von verschiedene» leitende« Bonze» der sog. „Volksfront" als Wasfenlieserant für Sonijetrntzland gefeiert ivurde.
X Washington, 7. März.
Am vierte« Jahrestage des Amtsantrittes des Präsidenten Roosevelt als Präsident der Ver. Staaten fand ein Bankett der demokratischen Partei statt — das Gedeck zu 100 Dollar, wovon 95 Dollar der Parteikasse zuflossen —, bei dem Präsident Roose- velt eine über das ganze Land verbreitete Rundfunkrede hielt, in der er seine Bestrebungen nach Stärkung der Zentralgewalt u. a. mit folgenden Sätzen begründete: „E i n Drittel der Nation ist unterernährt, schlecht gekleidet und verfügt nur über schlechte, unzureichende Wohnungen; Tausende von Bauern find voller Sorgen, ob die Preise des nächsten Jahres ausreichen, daß sie ihre Hhpotheken- zmsen bezahlen können; Tausende von Frauen und Männern arbeiten für ungenügenden Lohn in den Fabriken; Tausende von schulpflichtigen Kindern arbeiten in Bergwerken und Spinnereien; Streiks kosten uns Millionen von Dollars; wenn wir das Vertrauen des Volkes rechtfertigen wollen, müssen wir sofort bandeln!"
Offener ist der Zusammenbruch des libe- ralistischen Wirtschaftssystems noch nie zutage getreten und noch nie eingestanden worden. Wir im nationalsozialistischen Deutschen Reich verfügen nicht über die reichsten Schätze ber Erde wie die Vereinigten Staaten. Und doch hungert niemand uqd friert niemand.
5V VW Volksgenossen in 44 Stuttgarter Versammlungen der NSDAP.
X Stuttgart. 6. März.
Feierstunden im wahrsten Sinne des Wörter sind die großen Kundgebungen längst geworden, zu denen der Kreis Stuttgart der NSDAP, am Freitag zum fünften Male in diesem Winter aufgerufen hatte. Wieder waren 50 000 Volksgenossen diesem Rufe gefolgt, um aus den Worten ihrer politischen Führer neue Kraft zu schöpfen für die Leistungen, die das gewaltige Aufbauwerk des Führers von ihnen verlangt. Wiederum drängten sich in allen verfügbaren Sälen der Stadt die Menschen in jener bekenntnisfreudigen und tatbereiien Stimmung, die seit jeher das Kennzeichen nationalsozialistischer Kundgebungen ist, erhoben sich, die leuchtenden Fahnen zu grüßen, die über Kampf und Sieg der Bewegung Adolf Hitlers wehen, und lauschten mit aufgeschlossener Hingabe den Rednern, die in der klaren und knappen Sprache, in der jedes Wort zur Tat zwingt, die Ziele der deutschen Revolution aufzeigten.
Vor genau vier Jahren hatte das deutsche Volk mit yiehr als 52 v. H. der Stimmen dem Führer den Auftrag bestätigt, das anscheinend unaufhaltsam in den Abgrund rollende Rad des deutschen Schicksals aufzuhalten. Stolzere Rückschau hat noch kein Volk auf die knappe Spanne Zeit von vier Jahren halten können als diesmal das deutsche. Das Wort ist in diesen vier Jahren gewaltigste Leistung geworden. Der aus allen Versammlungssälen immer erneut aufklingende Beifall bewies, wie die Redner die Massen zu packen wußten, wie sie sie mitrissen. Aus den 52 v. H. ist längst das ganze deutsche Volk geworden, das mit einem entschlossenen Willen zur Leistung sich um den Führer und seine Bewegung schart, in beglückender Einig- keit, zu jedem Opfer bereit, um die vom Füh. :er im zweiten Vierjahresplan gesteckten Ziele ju erreichen, aber auch von dem unerschütter- ichen Willen beseelt, alle Störer dieser Einig, keit, mögen sie nun im Gewände eifernder Dogmatiker oder sonstwie auftreten, beiseite zu räumen, damit sich das Gesetz erfülle, unter dem die nationalozialistische Bewegung vor 17 Jahren ausgezogen war: Die Ewigkeit der deutschen Nation sicherzu stellen.
Lvenn es heute noch da und dorr einen Volksgenossen gibt, der die für die Durch- sührung des Vierjahre?ikan"s nn^wendigcn Opfer nicht verstehen will oder kann, der möge seinen Blick nach Amerika wenden und dann lagen, was er Vorsicht: D^s „freie" Amerika oder den „Zwang" des nationalsozialistischen Deutschlands!
Va8 Neueste in Kürre
Die letzten Lreixnisse sv8 »Iler Vi^elt
Das durch den machtvollen Entschluß deS Führers von der letzten Fessel -es Versailler Vertrages befreite Rheinland beging gestern den erste« Jahrestag seiner Befreiung, in der lebendige» Erinnerung an die freudige Begeisterung, mit der es vor einem Jahre den Einmarsch der jungen dentschen Wehrmacht begrüßt hatte. Der Gauleiter des Gaues Köln-Aachen, Staatsrat Grohe, gab diesem Dank -es Nhcinlandes in einem Telegramm an den Führer nnd Reichskanzler Ausdruck. Unter stärkster Anteilnahme der Bcvökkcrnng begingen Wehrmacht und Partei den denk- mürbigen Tag mit Flaggenparaden und Feierstunde».
Am Sonntag sprach Reichsleiter Rosenberg in Düsseldorf über die meltanschanlichen Verpflichtungen unserer Zeit. Die Rundfunkübertragung feiner Rebe erfaßte im Gerne! n- schaftscmpfang rund SV VW Amlsträger der
Welcher Deutsche möchte hier tauschen?
In USA., dem „Lande der Freiheit", 42 Millionen unterernährt!