Unsere Jugend

ist zum Leistungskampf angetreten

Eröfsnungsappell in Calw In einer schlichten Feier in öer Stäöt. Turnhalle, zu der Krcisamtslciter Pg.B o s ch «ls Stellvertreter des Kreislcitcrs, Krcis- vbmann der DAF. Pg. Schäfer, Vertreter der Gliederungen und Behörden und eine Reihe Handwerksmeister erschienen waren, trat gestern abend öer Calwer Standort der Hitler-Jugend zum Eröfsnungsappell des Reichsberufswettkampfes 1937 an.

Unterbannführer Buhl erklärte den dies­jährigen Leistungswettstreit der berufstätigen Jugend des Kreises Calw für eröffnet und gab das Wort Kreisjugendwaltcr, Gcfolg- schaftsführer Burkhardt, der auch dieses Jahr wieder für den RBWK. in unserem Kreisgebict verantwortlich zeichnet. Nach einem Rückblick auf den ebenso zähen wie .ziclbewußten Kampfesweg der Hitler-Jugend und ihre klaren Aufgabestellungen machte er Angaben über die diesjährige Steigerung öer Teilnehmcrzahl und den RBWK. 1937.

Der Kreisobmann der DAF., Pg Schä- f e r, verwies in einer Ansprache auf die Krö­nung der Selbsterziehung der Jugend in der HI. durch die jüngsten Erlasse des Führers und die Abkommen des Reichsorganisations­leiters Pg. Dr. Ley und Jugendsührers des Deutschen Reiches Baldur v. Schirach über die gemeinsame Erziehungsarbeit von HI. und DAF. mit dem Ziel, eine Leistungssteige­rung auf breitester Plattform zu erreichen. Er rief die Jungen und Mädel auf, mit Begei­sterung und Selbstvertrauen in den Neichs- berufswettkampf zu treten und ihr Bestes her­zugeben, um dem Kreis Calw Ehre zu machen.

Märsche des Spielmannszugs der HI., Vor­träge zweier Sprecher und Lieder der Hitler­jugend umrahmten den Eröffnungsappell.

Der Bäuerin der Erzeugungsschlachl

Sprcchabend der Ortsbauernschaft Calw Die Ortsbauernschaft Calw hielt letzte Woche unter Leitung von Ortsbauernführer Dirigier im Saalbau Weiß einen gut be­suchten Sprechabend. Erledigt wurde u. a. die Anordnung der Lanbesvauernschaft betreffs Flachsanbau 1937. Drei Bauern erklär­ten sich zum Anbau von 2 Hektar 38 Ar bereit. Je 2 Patenschweine des Ernährungs­hilfswerks zu halten, entschlossen sich zwei Bauern.

Im Mittelpunkt dcS Sprechabends stand ein lehrreicher Vortrag von Bezirksbauern­führer Hanselmann über wichtige Maß­nahmen des Reichsnährstandes im zweiten Bierjahresplan. Nachdem er die tiefe Ver­pflichtung des Bauern gegenüber dem Füh­rer aufgezeigt, sprach der erfahrene Praktiker über notwendige Verbesserungen in der seit­her in unserem Heimatbezirk üblichen lanbw. Betriebsweise.

So empfahl er bessere Pflege und zweck­mäßigere Düngung des Grünlandes, des Grundstücks unserer Viehhaltung: bei der Heuernte müffen künftig Trockcngerüste verwendet werden. Auf dem Ackerfeld ist die richtige Bodengarc zu schaffen: bei zweck­mäßiger Fruchtfolge erprobter Kulturpflan­zen sichert sie Höchsterträge. Leider wird der Saatgutwechsel noch mancherorts versäumt! Es ist ratsam, die heurige Frühjahrs­saat etwas dichter vorzunchmen, da das Saatgut vom vergangenen Jahr schwache Keimcncrgien aufweist.

Auch bei der G e t r e i d e e r n t e muß zum Aufstellen der Frucht in Puppen oder Stiegen nbergcgangcn werden. Diese Methoden bringen eine Arbeitserleichtcrnng nnd sichern vor oft erhebliche» Schäden durch die Witterung. Kartoffeln sollen nach kräftiger Herbst­und Frühjahrsdüngung mehr gehackt und nicht zu weit gepflanzt werden zwecks mög­lichst frühzeitiger Bodcnbeschattung. Eine gute Viehhaltung läßt sich nur durch eine rationelle und reichliche Fütterung erzielen: Vorbedingung sind natürlich wirklich gesunde und leistungsfähige Tiere. Auch Futter- und Kartoffelsilos sind heute unerläß­lich: sie bewahren den vollen Eiweißgehalt, schützen große Kartoffclmengen vor dem Ver­derb und helfen die schwere Arbeit der Bau­ernfrauen erleichtern. Als zweckmäßigste Dungstätte für Stallmist empfahl der Bezirks­bauernführer die württ. Dunglege und wandte sich gegen das Ausfahren unverrotte- ten Stalldungs.

Zum Schluß seiner wertvollen Ausführun­gen rief Pg. Hanselmann die anwesenden Bauern zu äußerster Pflichterfüllung und Leistung auf. In reger Aussprache wurden dann praktische Erfahrungen ausgetauscht, und der Wunsch geäußert, solche Sprechabende häufiger abzuhalten.

Deutschland und der Norden"

Heute Vortragsabend der NS.-Kulturgemeinde im Georgenäum Die einst geschichtlich so enge Verbindung zwischen dem Norden und Mitteleuropa, be­sonders Deutschland, ist im Laufe der letzten Jahrzehnte etwas aus dem zentralen Blick­feld des deutschen Volkes znrttckgetreten. Um so mehr ist es zu begrüßen, daß seit den Tage» der nationalen Revolution gerade die­

ser Frage wieder besondere Aufmerksamkeit zugewendet wird. Es handelt sich dabei nicht nur um ein Anknttpfcn rein äußerlicher Be­ziehungen, sondern um Verbindungen, die zu­tiefst aus der Natur der beiden Räume und ihrer Bewohner hervorgewachsen sind. Nur eine geographische Betrachtung beider Ge­biete und ihrer Zusammenhänge läßt das tiefere Verständnis für diese Bindungen er­wachsen. Auf Einladung des Ortsverbandes Calw der NS.-Kulturgemeinde wird heute abend Prof. Dr. Wunderlich, Stuttgart im Saal des Georgenäum in einem Licht­bildervortrag in diesen Gedankenkreis cin- führen.

In einer auch von umliegenden Gemeinden gut besuchten Versammlung in Ncuweiler sprach Forstmeister Sigle, Hofstett über das UnrechtderStreunutzung und ihren Ersatz durch Anwendung der Torfstrcu". Die Grundgedanken des Redners, der ein ausge­zeichneter Kenner und Hüter unserer Wälder ist, seien ihrer Wichtigkeit wegen hier Sar- gelegt.

Wir stehen in unserer Gegend vor einer Schicksalswende des Waldes, der unbestreit­bar der wichtigste Wirtschaftsfaktor unserer Gemeinden ist. Die seit Jahrhunderten übliche Streunutzung durch die Bewohner hat den Waldboben so arm gemacht, daß das weitere Wachstum eines Teils unserer Wälder in Gefahr steht. Haben wir doch heute schon Ab­teilungen, in denen seit Jahrzehnten kein Zuwachs an Holz zu verzeichnen ist. Während in früheren Zeiten der Laubwald bei uns einen breiten Raum einnahm, später­hin immer noch Tannen und Fichten vor­herrschten- sind wir heute schon bei der an­spruchslosesten Holzart, der Forche, angelangt. Und auch bet dieser Holzart zeigt sich heute z. T. ein erschreckender Wachstumsstillstand.

Was ist die Ursache? Die gesunde Bo­de «decke, die sich zusammensctzt aus abge­fallenem Laub, Tannennadeln, Becrkräutern usw., ermöglicht das Leben im Boden. Lüftung, Krümelung. Düngung, Temperatur und die Regelung des Wasserhaushalts ist von ihr abhängig. Wenn nun, wie bei uns, diese Bobendecke in kurzen Zeitabständen immer ivieber von der Sense des Bauern erbar­mungslos wegrastert wirb, so wird sie nach unten abgebaut. Sonne und Frost haben un­gehinderten Zutritt und der Wasserhaushalt des Bodens wird gestört. Die oberste Boden­schicht wird ausgebrannt und schwarz. Das

N8ss. Fordert heute die Ernährungslage von uns eine Umstellung in den Ernährungs- gewohnheiten, so melden sich natürlich auch hier und da Zweifler, die vonunüberwind­lichen"' Gewohnheiten ihres täglichen Lebens reden. Ihnen allen sei einmal der Ver­brauchswandel entgegengehalten, der sich über Jahrhunderte hin in der deutschen Be- völkerung vollzogen hat.

Es ist festgestellt, daß der Deutsche noch im 14. Jahrhundert etwa 125 Kg. Fleisch pro Jahr verzehrte, das war zweiein - halb mal so viel wie heute. Ein Plötz­licher Umschwung trat im 15. und 16. Jahr- hundert ein, in dem Schwarzbrot, Haferbrei und Hülsenfrüchte die normale Nahrung bil­deten. Noch um 1800 herum war in nord­deutschen Städten der Fleischverbrauch pro Kopf nur noch etwa 8 v. H. des Verbrauchs um 1300. Seitdem ist der Fleischverbrauch wieder gestiegen. Aehnliche Wandlung machte auch der Fettverbrauch durch, der sich hauptsächlich in den letzten drei Jahrzehnten außerordentlich stark verschoben hat.

Dies zeigt, daß Ernährungsge-

Neues aus dem Borort Alzenberg

Sprechabend der Ortsbauernschaft Haupt­versammlung des Turnvereins In einem unter Leitung von Ortsbauern­führer L. Kling imRößle" abgehaltenen Sprechabend der Ortsbauernschaft sprach Pg. Welker, Egenhausen über Sie Erzcugungs- schlacht. Der Redner gab zahlreiche nützliche Winke für die Arbeit des Bauern und das Steigern der Erzeugung. So behandelte er Unkrautvertilgung, Saatgutwechsel, Gärfut­terbereitung, sowie den Ausbau und das Netnhalten öer Stallungen. Besonders emp­fahl er den Einbau von Luftschächten in die Ställe, was sich in der Viehhaltung ausge­zeichnet bewähre. Der Ortsbauernführer mahnte zum Schluß des Abends seine Ar­beitskameraden zu restloser Pflichterfüllung in der Erzeugnngsschlacht.

Der Turnverein e. V. 1903 hielt unter fast vollzähliger Teilnahme seiner Mitglieder im Löwen" seine dicstähr. Hauptversammlung. Vereinslciter Jakob Kübler konnte in sei­nem Jahresbericht mit Freude festftellen, daß

Verstärkte Kurzarbetterunterstützung

Im Interesse einer einheitlichen Bewer­tung hat der Präsident der Reichsanstalt folgendes angeordnet: Fallen für den Kurz­arbeiter Arbeitsstunden aus. deren Ausfall nicht auf Arbeitsmangcl, sondern auf ande­ren Gründen beruht, so ist die Berechnung der verstärkten Kurzarbeiterunterstützung io vorzunehmen, daß diese Aussallsstunden den in der Toppelwoche tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden hinzugezählt werden. Macht ein solcher Arbeitsausfall einen ganzen Tag aus, so sind für diesen Tag nur 6?/- Stunden hinzuzuzählen.

Bakterienleben des Bodens, bas eine be­stimmte Temperatur verlangt, stirbt ab,- der Boden verkrustet und behindert die gesunde Atmung der Bodenwnrzeln und das Wachs­tum stockt-

Der Boden sucht sich zu schützen: er erhält wieder eine Decke. Aber im verarmten, aus­gebrannten Boden kommen dann eben zuletzt nur noch die anspruchslosesten Pflanzen, die Heide, fort. Diese Tatsachen sind nicht ganz neu. Schon im Jahr 1852 hat ein Revierförster Knorr von Hofstett darauf aufmerksam ge­macht und gegen die Streunutzung gesprochen. Wer hat seine Warnungen beachtet? Nie­mand! Wenn unsere heutige Generation ihre Nachkommen nicht ungeheuer schädigen will, so müssen wir beginnen und hier Wandel schaffen. Die Streunutzung aus den Wäldern muß eingeschränkt, muß abgeschafft wer­den, Als einen Ersatz u. a. empfahl Forst­meister Sigle die Verwendung von Torfstreu-

Der zweite Redner des Abends, Herr M ü l- ler aus Zuffenhausen, zeigte in einer Reihe von Lichtbildern Gewinnung u. Eigen­schaften des Torfes. Durch die Fähig­keit, ungeheuer viel Wasser zu binden, ist er öer geeignete Regler des Wasserhaushalts unserer Böden. Wenn es auch schwer fallen wird, mit der Jahrhunderte alten Tradition zu brechen ein Anfang ist hier gemacht. Nun gilt es, nicht zu erlahmen und durchzn- halten im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen. Die maßgebenden Stellen wer­den alles daran sehen, unseren Wald zu er» halten und den Bauern in der Aufrechterhal­tung seines Betriebes unterstützen. Der Abend war für Forstmeister Sigle als Wirt­schaftsführer der Gemeinde Neuweiler ein voller Erfolg.

wohnheiten noch nre unuver- windbar waren; die Ernährungsweise ist außerordentlich stark einem Wandel unter­worfen. Nicht immer wissen wir heute die Ursachen, die die Verschiebungen hervorge­rufen haben. Mögen sie nun auf ärztliche Meinungen oder auf Modeerscheinungen zu- rückzuführen sein. Tatsache ist, daß eine Wandlung möglich ist. Und da fast alles, was der einzelne Mensch seit 1918 tut, nun irgendwie eine wirtschaftspolitische Handlung ist, weil es auf dem Felde der Enge geschieht, von dem wir ja gerade durch gemeinsame Anstrengung des ganzen Volkes herunter­kommen wollen, kann ja eine Wandlung in den Ernährungsgewohnheiten auch ein- mal auf wirtschaftspolitische Notwendigkeiten zurückgehen, vor allem, da das durchschnittliche menschliche Existenzminimum davon völlig unberührt bleibt. Denn die Paroleweniger Fett mehr Fisch" ändert durchaus nichts an dem Ernährungsniveau, das heute men­genmäßig ebenso hoch, auf Teilgebieten aber erheblich höher ist als vor dem Kriege.

die Vereinsarbeit 1936 in jeder Hinsicht eine erfolgreiche war. Dies ging auch aus den vor­trefflichen Berichten von Kassier Georg Schwarz, Schriftführer Johannes Ganz- Horn, des ersten Turnwarts Gg. Gacken-- heimer, des Jugenöturnwarts Fritz Lör - cher und des Spielwarts Albert Stoll her­vor. Bejm Kreisturnfest in Calw erzielten Alzenbergs Turner schöne Erfolge und auch im Faustballspiel konnte eine überaus große Anzahl Siege errungen werden. Der Dank und Sie Anerkennung für die leitenden Män­ner des Vereins kam bet den Neuwahlen sämtliche wurden in ihren Aemtcru neu be­stätigt in verdienter Weise zum Ausdruck. Ehrcnvorstand I. Lörcher beschloß mit einer kernigen Ansprache die Hauptversamm­lung.

Appell der Kriegerkameradschaft Bad Teinach

Die Kriegerkameradschaft Bad Teinach trat im Hotel Hirsch zu einem Mitgltcdcrappcll zusammen, um Rückschau auf bas verflossene

Die Streunutzung ermordet den Wald

Ein lehrreicher Sprechabend des Reichsnährstandes in Neuweiler

Der Deutsche verzehrte einst 1L8 lcZ Fleisch l

Unsere Ernährungsgewohnheiten sind nicht unüberwindlich

Jahr zu halten. Die Kameradschaft besteht seil 1881 und zählt zurzeit 68 Mitglieder. Kame- rabschaftsftthrer Wohlgemuth erstattete den Jahresbericht. Als Wichtigstes aus der Jahresarbeit ist die Erstellung einer Klein- kaliberschtcßbahn in unmittelbarer Nähe des Ortes zu nennen. Trotz äußerster Sparsam­keit betrug der Kostenaufwand 1300 NM. Der neu gegründeten Schicßabtcilung sind bereits 25 Mitglieder beigctreten. Künftig sollen die Kameraden auch Einladung zu den Schu­lungsabenden der NSDAP, erhalten. Zum Schlüsse gab der Kameradschaftsführer ein­gehenden Bericht über den Kameradschafts- führerlchrgang, der kürzlich in Calw statt­fand.

Wohnungsbefchaffung und Kleinsiedlung in Simmozheim

In Siminozhci m als anerkannter Ar- beitcr-Wohngemeinde machte sich schon seit Jahren ein Mangel an Wohnungen bemerk­bar. Es fehlte namentlich an Wohnungen für Arbeiterfamilien, die nur wenig oder keine Landwirtschaft haben. Dieser Tatsache Rech­nung tragend, hat sich die Gemeindeverwal­tung schon vor zwei Jahren entschlossen, hi-'r Abhilfe zu schaffen. Wenn dieser Plan damals leider zurückgcstcllt werden mußte, so des­halb, weil gemeindeeigene Bauplätze nicht vorhanden sind und von privater Seite Bau­gelände zu günstigen und halbwegs erschwing­lichen Preisen nicht zu erhalten war. Nach­dem jedoch im Sommer 1935 die Bestimmun­gen über Siedlung erleichtert und jetzt seit 1. Jan. 1937 die Württ. Heimstätte G. m. b. H. als Treuhandstellc für Wohnungs- und Klein- steölnngswesen gegründet ist, die die Ge­meindebehörden bei der Durchführung ihrer Wohnungspolitik unterstützt, konnte, da der Wunsch zu siedeln immer noch besteht, diesem Plan wieder näher getreten werden.

Die genügende Anzahl Siedler hat sich bc- rcits gemeldet und ihre Anträge werden zur Zeit geprüft. Wenn die Sicölcrauslese ge­tätigt, was nach Lage der Dinge zu erwarten ist, so dürfte sich schon diesen Sommer die Erstellung einer Siedlung verwirklichen. Im Interesse unserer Bauhandwcrker wäre bas nur zu begrüßen! Gemeinschaftsleistung könnte die Kosten noch verbilligen. Es ist zu hoffen, daß im Interesse der dringlichen Sache die Gelänöebeschaffung keinen Schwierigkeiten mehr begegnen wird.

Nachdem im vergangenen Jahr die privat« Bautätigkeit durch Neubauten von Fried- rich Leiser, Fritz Fuchs und Ludw. Gan. s e r wieder eingesetzt hat, werden auch dieses Jahr einige neue Wohnhäuser erstellt. In der letzten Zeit war ein reger Wechsel im Haus­besitz festzustellen. Gottlicb Roller, Fleisch- beschaucr, erwarb das Holzäpfelsche Anwesen mit Tankstelle in der Wilhclm-Nciff-Straße und verkaufte sein Anwesen in der Schiller­straße an Paul Proß von Althengstett. DaS Haus der Frau Ludwig Linkenheilin der Schillerstraßc ging in den Besitz von Maler Klormann über, während Zimmcrmann Müller sein Wohnhaus in der Wilhelm- Reiff-Straße an Adolf Kurz, Schäfer ven kaufte.

Wie wird das Wetter?

Bei auffrischenden Winde« aus Sttdwest bewölkt und Regen, zwischendurch höchstens knrzdanernd etwas anfheiternd. Im ganze« unbeständig, Temperaturen später leicht zu» rückgehend.

Vorhersage für Donnerstag: Wieder leichte Besserung, Temperaturen über Null-Grad.

Horb, 16. Fcbr. Die Schulung öer Politi­schen Leiter wurde im Kreis Horb ans eine neue Grundlage gestellt. Jede der 4 Bereit­schaften versammelt sich jeden zweiten Sams­tag im Monat^ für sich, drei aus ihren Reihen ernannte Tchulungsleitcr übernehmen die Schulungsarbeit, auch auswärtige Redner werden herangczogen, der BercitschaftSführer sorgt für die körperliche Ausbildung, anschlie­ßend ist Kameradschaftsabend. Diese Regelung hat sich bewährt, namentlich werden die Aus- sprachen bei den Kameraöschaftsabenden be­grüßt.

Neuenbürg, 16. Febr. Im kommenden Som. mer soll hier eine Krcisausstellung von Hand- werk, Handel und Industrie abgehalten wer­den. Als Termin ist die Zeit zwischen Ende Juli und Anfang August in Aussicht genom­men. Vorgesehen ist eine Dauer von vierzehn Tagen. Während der Ausstellungszeit sind voraussichtlich etwa 2000 KdF.-Urlauber so­wie zahlreiche Kurgäste im Enztal anwesend.

Nagold, 16. Febr. Das Haus Freuden- städterstr. 47, seither Ernst Koch, Möbclfabri- kant, gehörend, ging in den Besitz von Kupfcr- schmiedmcister Conzelmann über.

Neuenbürg, 16. Fcbr. Mit der bevorstehen­den Gründung eines Geiverheschulvcrbandcs treten vom 1. April an anstelle der seitheri­gen gcmischtberuflichen Schulen drei Fach« abtciluugen lNeuenbürg, Calmbach, Wildbad) mit je einer bestimmten Berufsgruppe. Da­durch wird für den gewerblichen Nachwuchs Fachunterricht ermöglicht werben. Der Kreisjugendwaltcr hat mitgetcilt, daß die Zahl der am Rcichsberufswcttkampf teilneh­menden Jungen und Mädel von 280 im Vor­jahre auf 740 in diesem Jahre angewachsen ist.