ckwarzwaldWarkt
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Nationalsozialistische Tageszeitung
Alleiniges Amtsblatt
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Amtliche Zeitung äer N. 5. v. U. p.
für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Eakv
Älkoerüurblatt
Nr. 34
Calw, Donnerstag, 11. Februar 1937
4.
(111.) Jahrgang
Einheitliche Berufserziehung der Zugend
Nebereinksmmen zwischen Deutscher Arbeitsfront und Hitlerjugend
X Berlin, 10. Februar.
Nach einer Mitteilung des Reichsjugend- Pressedieustes, die am Tage der Eröffnung des 4. Neichsberusswettkampfes -erschien, haben Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und der Jugendführer des Deutschen Reiches Baldur von Schirach in einer Unter- redung ihre einheitliche Auffassung über die Grundgedanken der Berufserziehung der deutschen Jugend niedergelegt.
Da die Hitler-Jugend nach dem Gesetz vom 1. Dezember 1936 die gesamte deutsche Jugend erfaßt und sie in Zukunft auf allen Lebensgebieten total für die Gemeinschaft des Volkes ertüchtigt, widmet der Jugcnd- führer des Deutschen Reiches seine besondere Aufmerksamkeit der beruflichen Leistungssteigerung und wird die deutsche Jugend auf- rufen, sich den Maßnahmen der beruflichen Ertüchtigung in der DAF. zu unterziehen. Die Deutsche Arbeitsfront ist die zuständige Organisation für die Berufserziehung, die nach der Verfügung des Führers vom 24. Oktober 1934 für die Berufsschulung Sorge zu tragen hat. Die einheitliche Auffassung des Reichsleiters der Deutschen Ar- beitsfront und des Jugendsührers des Deutschen Reiches über die Grundgedanken der Berusserziehung bestätigt aufs neue die ge- Minschaftliche Zusammenarbeit zwischen der MF. und der HI., die sich auch bisher in der Praxis des Neichsberusswettkampfes be- lväbrt bat.
Slekrn Adels-Mer-Schulen
werden am 1. April 1937 eröffnet
Berlin, 10, Februar
Nach einer Mitteilung der Dienststelle des Jugendführers des Deutschen Reiches wird die im Gesetz vom 1. Dezember 1936 verkün- oete oberste Reichsbehörde der Hitler-Jugend zum I. April 1937 ihre Tätigkeit aufnehmen. Die Durchführungsbestimmungen dieses Gesetzes und die übrigen amtlichen Verordnungen sind bereits ausgearbeitet und werden nach diesem Zeitpunkt in Kraft gesetzt. Gegenwärtig sind die Vorbereitungen der Neichsjugendführung zur Erfassung des Jungvolkjahrganges 1927, der am Geburtstage des Führers in die nationalsozialistische Jugendbewegung eingegliedert wird, m vollem Gange.
Ferner verlautet, daß nach neuerlichen Besprechungen »milchen dem Neichsorganisa-
Ausruf
a« alle deutschen Sänger
Auf «ach Breslau zum Deutschen Säuger- buudessest!
Berlin, 11. Februar.
An die Sänger in allen deutschen Gauen Und an die Sänger deutschen Stammes in aller Welt ergeht folgender Ausruf:
An alle deutschen Sänger!
Wir deutschen Sänger rüsten zum 12. Deutschen Sängerbundesfest und zur 75-Jahr-Fe,er des Deutschen Sängerbundes, di- in den Tagen vom 28. Juli bis zum 1. August 1937 in Breslau stattfinden werden. Wir rufen die Sänger aus allen deutschen Gauen nach Breslau, dem altehr» tvürdigen Bollwerk deutscher Kultur im Südosten des Reiches. Wir rufen aber auch die Sänger deutschen Stammes ans aller Welt.Unser großes Fest wird eine gewaltige Heerschau der deutschen Sänger werden, ein mächtigetz Bekenntnis zum deut» schen Volke und zum deutschen «red. Die Feststadt Breslau, das große Deutsche Reich werden alle Sangesbrüder in herzlicher Gastlichkeit empfangen, um mit 'hnen das Fest des deutschen LiedeS zu feiern.
..Ulbert Meister, Herborn-Westfalen, BundeS- Mrer. zugleich im Nomen des Fiihrerrates und a« «ängergausührer im Reichsgebiet.
twnslerter Dr. Ley und dem Reichsjngend- suhrcr von Schirach zum 1. April 1937 die ersten Klassen von sieben Adolf-Hitler- Schulen eröffnet werden.
„Lehrerbildung im Dritten NM"
Eröffnung der Ausstellung in Berlin
Neichserziehungsminister Rust erösfnete am Montag feierlich die Ausstellung „Lehrerbildung im Dritten Reich" in den Räumen des Deutschen Zentralinstituts für Er- ziehung und Unterricht, die eine vorzügliche Uebersicht über die Arbeit der 27 deutschen Hochschulen für Lehrerbildung gibt. In sei. ner Eröffnungsansprache wies der Reichserziehungsminister darauf hin, daß das nationalsozialistische Erziehungsshstem nicht aus einer Pädagogischen Theorie, sondern aus dem politischen Kampf und den ihm eigentümlichen Gesetzen entstanden ist: „Der erste Schritt zur Erneuerung der deutschen Schule durste nicht eine Reform der bestehenden Einrichtungen sein, erste Voraussetzung
^ eg. London, 10. Februar
Der^uberraschende und vollständige Sieg der nationalspanischen Südarmee m der Provinz Malaga hat in den westeuropäischen Ländern, die bisher die Truppen der nationalen Erhebung in Spanien nur als „Insurgenten" und „Rebellen" bezeichneten, zu Ansätzen eines bemerkenswerten Stimmungsumschwunges geführt. Selbst der in so enger Verbindung mit dem Außenminister Sir Anthony Eden stehende ^Daily Telegraph" billigt der Eroberung voi^Malaga durch die Nationalarmee entscheidenden Einfluß auf die weitere Entwicklung in Spanien zu und erklärt, daß jetzt ein endgültiger Sieg der Nationalisten anscheinend kaum mehr in Zweifel gezogen werden kann. Noch deutlicher wird die konservative „Morningpost". die in einem Leitaussatz u. a. feststellt: „Unserer Ansicht nach würde es ein un- ermeßliches Unglück nicht nur für Spanien, sondern auch für Europa und die Zivilisation bedeuten. wenn die wilde und ruchlose Tyrannei, die für sich in Anspruch nimmt, das spanische Volk zu verkörpern, in diesem Kampf auf Leben und Tod siegen sollte. Die Behauptung, daß diejenigen, deren Ausschreitungen und Grausamkeiten alles geschändet haben, wofür Christentum und Zivilisation eintreten, die Vorkämpfer für Freiheit und Demokratie sein sollen, ist eine boshafte Täuschung oder ein unverschämter Betrug.. Tie- jenigen, die gerade im Bolschewismus, wie er in Sowjetrußland durchgesührt wird, eine Verteidigung von Freiheit und Demokratie zu sehen behaupten, schließen ihre Augen gegenüber den Tatsachen in Sowjetrußland genau so wie sie es gegenüber den Tatsachen in Spanien tun." Zum Schluß begrüßt das Blatt aus der Einsicht heraus, daß die Hoffnung auf Spaniens Befreiung in der Ueber- windung des Bolschewismus und d°r Anarchie liegt, den Fall von Malaga und seine offensichtlichen Folgen.
Aber nicht nur in England, auch in Frankreich beginnt man von den spanischen Bolschewisten abzurücken und erste Fäden zur spanischen Nationalregierung zu spinnen. Wenngleich die Linkspresse und so- gar der halbamtliche „Temps" kein Mittel unversucht lasten, andere Kräfte für den Sieg Francos verantwortlich zu machen, so rech- net man auch in Paris im Gegensatz zn der vor wenigen Tagen noch vertretenen Ansicht doch schon mit einem baldige« Fill Madrids. Die Rechtspresse versäumt dabei nicht, dem Ministerpräsidenten Blum ein- dringlich vorzustellen, daß es eine Notwen, digkeit sei. diplomatische Beziehungen mit der spanischen Nationalregierung aufzuneh- men — schon des ihr die iragzösische Lus
war vielmehr die Schaffung eines neuen Erziehers, eines Lehrers, der selbst erzogen ist durch die formende Kraft der Bewegung und, der darum die Schule tiefer und nachhaltiger umgestalten wird, als Reformen allein es vermöchten. Ich habe die Hochschule sür Lehrerbildung geschaffen, indem ich die von der nationalsozialistischen Bewegung vertretenen Grundsätze auf das Gebiet der Erziehung anwandte. Das konnte nicht dadurch geschehen, daß ich in den Bll- dungstrieb alter Art einfach eine Politische Bildung einspannte, sondern die Lebensform der Kameradschaft und des Mannschaftsgeistes. wie sie im politischen Bund der Kampfzeit entstanden, mußte der Hochschu-e das Gepräge geben. Durch die Hochschule sür Lehrerbildung ist der alte Streit darum, ob in der Lehrererziehung der Wissenschaft oder dem Berns der Vorrang gebührt, für immer beendet. Die Ausstellung über die Lehrerbildung im Dritten Reich soll zeigen, wie weit mein Proaramm in die Tat umgesetzt worden ist."
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rüftung unentbehrlichen spanischen Etscn- pyrits wegen. Diese militärwirtschaftliche Begründung der Notwendigkeit einer Aende- rung der bisherigen französischen Spanien- polititz^entbehrt nicht ihres Reizes.
Zu ^diesem Stimmungswechsel gerade in Frankreich dürste nicht zuletzt eine Nachricht beigetr.agen haben, deren Bestätigung bisher allerdings noch aussteht, die aber deswegen nicht weniger interessant ist: Die Negierung von Katalonien soll nach einem Bericht des Londoner „Eveninq Standard" mrt General Franco Fühlung wegen der Aufnahme von Friedensverhandlungen genommen haben. Tatsache ist, daß der Wunsch der bolschewistischen Oberhäuptlinge von Valencia, nach Barcelona übersiedeln zu-dürfen, abschlägig beschicken wurde. Man hält die Tage der Herrschaft Largo Caballeros für gezählt und die militärische Lage für aussichtslos, um so mehr, als man mit-einer neuen Offensive Francos im Abschnitt Saragossa — Huesca rechnet, die Katalonien von Frankreich abschneiden soll. Auch die Beschießung Barcelonas durch nationale Kriegsschiffe, die er. folgt ist und wesentlichen Schaden angerichtet hat, dürfte das Friedensbedürsnis der Katalanen, die die fowjetrussisch - anarchistische Herrschaft satt haben, wesentlich steigern.
Va 8 bleuere in Kürre
Die letrtea Lreixnisse aus »Iler V^elt
Auf Wunsch des Beauftragte» für den Bierjahresplan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, und des Stellvertreters des Führers hat Reichsschatzmeister Schwarz die Aufgabe übernommen, in der Partei, in allen ihren Gliederungen und angeschloffenen Verbänden die im Interesse -es Bierjahresplanes erforderliche« Maßnahme« in zentraler Weise zu treffen.
Mit einer Großkundgebung im Berliner Sportpalast wnrde gestern abend der vierte Reichsbernfswettkampf der deutschen Jugend eröffnet. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley «nd der Jugendsührer des Deutschen Reiches, Balbnr von Schirach, verkündeten vor 15 909 Hitlerjungen un- BdM.-Mä-elu die sich sür de«'Reichsberusswettkamps in Berlin gemeldet haben den Beginn dieses großen Leistnngs, Wettbewerbes, z« welchem 1,8 Millionen Jugendliche angetretcn sind.
Zu einem außergewöhnlichen künstlerische« »nd gesellschaftlichen Ereignis gestaltete sich gestern abend ei» Konzert, mit dem sich das Philharmonische Orchester Berlin «nter Lei, tung von Staatsrat Dr. Wilhelm Fnriwängler in der ansverkanften Philharmonie in den Dienst -es Winterhilfswerks stellte. Die An-
GegMOttk Nemskh- in Wen
X Berlin, 10. Februar
Den Besuch des österreichischen Staatssekretärs des Auswärtigen Dr. Schmidt in Berlin erwidernd, wird der Reichsaußenminister Freiherr von Neurath am 21. d. M. sich für zwei Tage nach Wien begeben.
Der Führer stiftet 56 666 Reichsmark
Für die Stiftung für Opfer der Arbeit auf Tee Berlin, 10. Februar.
Ganz besonders stürmisches Weiter zur See hat in den vergangenen Monaten eine große Anzahl von Opfern unter den deutschen Seeleuten und Fischern gefordert. Aus diesem Anlaß hat der Führer und Reichskanzler der Stiftung für Opfer der Arbeit zur See, die der von ihm selbst ins Leben gerufenen Stiftung für Opfer der Arbeit eingegliedert ist, einen Betrag von 50 000 RM. überwiesen, die für die Familien verunglückter Seeleute bestimmt sind und überall da, wo die Renten der Berufsgenossenschaft nicht ausreichen, zur Sicherung der Hinterbliebenen verwendet werden. Auch Reichsinnenminister Dr. Frick hat für den gleichen Zweck 10000 Reichsmark gestiftet.
beneraljilfpttlelm der Ordnungs- Polizei
Ihre Aufgaben und Befugnisse
Berlin, 10. Februar
Der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, hat für die am 1. September 1936 eingesetzten Generalinspekteure der Ordnungspolizei eine Dienstanweisung erlassen, die ihre Aufgaben und Befugnisse umreißt. Ihre Aufgaben bestehen u. a. in der Mitarbeit an allen grundsätzlichen Entscheidungen innerhalb der Ordnungspolizei und in der Beurteilung aller Stabsoffiziere ihres Bereiches in letzter Instanz, über alle Fragen der Organisation, Verpflegung, Ausrüstung, Ausbildung und Verwendungsbereitschaft, sie sammeln Praktische Erfahrungen usw. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, die aus den Besichtigung?- reisen in unmittelbarer Verbindung mit der Praxis gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen im Stabe des Chefs der Ordnungs- polrzei sür die Organisation. Ausbildung und stetige Weiterentwicklung der Polizei zweckmäßig zu verwerten.
Generalinspekteur der Schutzpolizei ist Generalmajor Siebert, die Geschäfte wer- den durch seinen Stellvertreter, Oberst Mülverstedl. wahrgenommen. Generalinspekteur der Gendarmeri^und Gemeindevollzugspolizei ist Generalmajor von Kamptz und Generalinspekteur der Schulen Generalmajor Pfeffer-Wilde nbruch.
Wesenheit -es Führers und Reichskanzlers und vieler führender Persönlichkeiten aus Staat «nd Partei, Diplomatie, Wehrmacht, Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft nab der Veranstaltung, welche über 21 vvü RM. für das WHW. erbrachte, ihre besondere Be» bentnng.
Dr. Ernst Hansstaengl, der Anslandspreffe» chef der NSDAP., feiert hente seinen 59. Geburtstag.
In London tagte gestern wieder der Unterausschuß des Nichteinmischungsansschnffes, in dem Deutschland dnrch Botschafter v. Ribben- trop vertreten ist. Es wuHe beschlossen, eine« Sonderausschuß für die Frage der Heber» wachung der spanische« Grenzen einzusetzcn, der ans Vertretern Englands, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Portugals und der Sowjetunion zusammen mit deren technischen Berater« bestehen soll. Dieser Unterausschuß soll Vorschläge ansarbeiten.
Der französische Senat nahm gestern eine« Antrag des Finanzministers au, durch den eine K99-Millionen-Franke«-Anleihe für die tschechoslowakische Regierung vom französische« Staat garantiert wird. Bo« dieser Anleih« soll die tschechoslowakische Anleihe von 1932, die am 1. April 1937 fällig ist, znrückgezahlt werden.
Ein amerikanisches Flugzeug, das seit dem 1. November von -er sranzöfische« Polizei de»
Stimmungsumfchwung ist Westeuropa
Folge der Eroberung Malagas-Stärkung der spanische» Nationalregierung