Freiwillige, sonvern <rna> um den Versuch einer regelrechten Anwcrbun g.
Die Marokko-Lüge
Zu dem sowjetrussisch-franzöfischen Lünen- Manöver hinsichtlich Spanisch-Marokko teilte Eden mit. daß am 8. Januar der sranzösische Botschafter in London ihm mitgeteilt hat, daß seine Regierung Nachrichten über die bevorstehende Ankunst eines starken Kontingents deutscher Freiwilliger in der spanischen Zone von Marokko erhalten hätte, daß Kasernen und Lebensmittel bereitgestellt worden und deutsche Ingenieure an den Befestigungsanlagen von Eeuta tätig seien. Eden erinnerte an die Erklärung des deutschen Reichskanzlers beim Empfang der Diplomaten und teilte mit: In den letzten Tagen sind mehrere Drahtungen des britischen Generalkonsuls in Tanger eingegangen und der spanische Oberkommissar in Tetnan hat die britischen Militärbehörden in Gibraltar zum Besuch der spanischen Zone eingeladen. Die erhaltenen Berichte sind allgemein beruhigend, soweit es sich um die angebliche Landung deutscher Truppen oder die Vorbereitung für eine derartige Landung handelt.
An die falsche Adresse
Auf die internationale Lage übergehend erklärte Eden, daß wirtschaftliche Zusammenarbeit und Politische Befriedung mit entsprechender Verminderung der Nüstungsaus- gaben Hand in Hand gehen muß. Großbritannien teile nicht die Auffassung, daß Eu- ropa vor die Wahl zwischen Diktaturen der Rechten und Linken gestellt sei, und nimmt die These nicht an, daß die Demokratien der Nährboden für den Kommunismus sind. (Irrtum Vorbehalten! D. Schrift!.) Seinen Ueberblick schloß Eden mit „ein Paar Worten
über das Deutsche Reich' ab. Die Zukunft des Deutschen Reiches und die Rolle, die es in Europa spielen wird, beschäftigen heute ganz Europa in erster Linie. Es gibt im Mittelpunkt des europäischen Festlandes eine große Nation von 65 Millionen, die „Nasse und Nationalismus zu einer Weltanschau- nung erhoben hat". Eden warf sich zum Sprecher der ganzen Welt auf mit der Frage, „wohin diese Doktrin des Deutschen Reiches alle anderen führen wird". Soll das Deutsche Reich die Stellung einer Großmacht im Mittelpunkt Europas wiedergewinnen, die sich der Achtung anderer Staaten, groß und klein, erfreut (Edens Sorge! T. Schriftl.) und die mannigfachen Gaben ihres Volkes dazu benutzt, um das Vertrauen und die Wohlfahrt einer der Zwistigkeiten müden Welt wiederherzustellen. die zu normalen Bedingungen zu- rückzukehren wünscht, oder soll sie das Deutsche Reich zu einer Verschärfung der internationalen Gegensätze und der Politik einer wirtschaftlichen Isolierung führen? Eden gibt zu. daß man die Welt nicht mit Pakten und Verträgen heilen kann — er fügte hinzu: „auch nicht mit politischen Weltanschauungen' — sondern es müsse ein unmißverständlicher Wille zur Zusammenarbeit vorhanden sein. (Dieser Wille hat auf deutscher Seite nie gefehlt!) Dieser Wille müßte sich kundtun durch den Verzicht auf eine Doktrin der nationalen Ausschließlichkeit und durch die Annahme jedes europäischen Staates als „potentiellen Partner' bei einer Generalregelung durch eine Verminderung der Rüstungen auf einen Stand, der für die Bedürfnisse der Verteidigung ausreicht, und schließlich durch die Annahme einer internationalen Regelung von Streitigkeiten, so daß der Völkerbund sich zum Segen aller (?) auswirken könne.
Ein Spanien der soziale« Gerechtigkeit
General Franco entwickelt das Staatsprogramm seiner Regierung
'E Salamanea, 20. Januar.
Zur Eröffnung des neuen spanischen Großsenders „Radio Rational" schilderte das Staatsoberhaupt des nationalen Spaniens, General Franco, in grundsätzlichen Ausführungen den geistigen Inhalt de, nationalenBewegung und legte vor aller Welt das Staat sprogram in desneuenwiedergeborenenSpa- nien der nationalen Würde und der sozialen Gerechtigkeit dar.
General Franco führte u. a. aus: Die nationale Bewegung Spaniens ist das Sich- wiederfinden eines Volkes, das dem verbrecherischen ausländischen Revolutionsterror zum Opfer zu fallen drohte. Die nationale Bewegung lehnt die überlebten Begriffe „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit' ab, die bisher lediglich bedeutet haben, daß politische Gegner täglich mit dem stillschweigenden Einverständnis staatlicher Organe ermordet werden durften.
General Franco zeichnete dann in scharfen Worten die Sünden der Vergangenheit. Im Spanien von gestern sind die Arbeiter von ihren eigenen Führern empfindlich ausgebeutet worden. Kinder sind ohne Schulen und Kranke ohne Gott und Vaterland gewesen. Das neue Spanien steht seine heilige Pflicht inderFürsorgefür die Arbeiterschaft und den Mittelstand, im Schutz des nationalen Friedens, des Gewissens und der Glaubensfreiheit, in der Wahrung der Unabhängigkeit
des Vaterlandes und im Kampf für ein neues, freies, großes Spanien, das keine Herren und keine Knechte, keine Armen und Unterdrückten, sondern nur eine große Volkssamilie kennt. Die Grundlage des neuen Reichs ist soziale Gerechtigkeit.
Der selbstmörderische Klassenkampf, die Verherrlichung ausländischen Wesens, die sich nicht mit der nationalen Würde vereinbaren läßt, wird in Zukunft aufhören. DasneueSpa- nren wird frei sein von jeglichen Rechten jüdischer Tyrannei, eine Nation ohne marxistische Zersetzung, ein Staat für das Volk, der seinen vorgeschriebenen Weg ohne Zögern einhält und die unglückseligen Theorien des Liberalismus und der Demokratie ein für allemal begräbt.
Der Sozialaufbau und die Bes- serung der wirtschaftlichen Lebensbedingungen des spanischen Volkes werden schnellstens durchgeführt werden. damit bei niemanden mehr die Notwendigkeit besteht, innere Widerstände zu überwinden, um sein Vaterland zu lieben. Die Führung des neuen Spanien begnügt sich nicht damit, die unbemittelten Schichten zu trösten und die geschichtlich bedingte Armut des spanischen Mittelstandes nur vorüber- gehend zu beseitigen. Die Rechtslosung mutz gesunden für alle Zeiten. Spanien ist groß und reich genug zur Erreichung dieses Zie- les. Tie Männer, die das Schicksal des neuen Spanien bestimmen, haben immer mit dem arbeitenden Volk und dem Soldaten in enger
Fühlung gestanden. Sie haben die schwielige Hand des Arbeiters nie abgewiesen.
Sie kennen daher das spanische Volk besser, als diejenigen, die sich dem Arbeiter genähert hätten, um ihn zu betrügen. Die Männer des nationalen Spaniens setzen dem Juden, dem Haß des Kommunismus gegen alles, was Religion heißt, den Glauben des christlichen Spanien mit leinen jabrhunderte, allen Einrichtungen entgegen. Familie lind Arbeitsplatz sind die starken Lebenskräfte der neuen spanischen Gesellschaftsordnung.
General Franco wandte sich dann in einem großmütigen Appell an die Bedrohungen und irregeleiteten Spanier, die »och auf Seiten
der bolschewistischen Horden stehen. Er gab ihnen zu verstehen, daß sie nichts zu befürch- ten haben, wenn sie sich in diesem Glauben den natioimleik Truppen ergeben würden. Gemeinverorecher würden natürlich den ordentlichen Gerichten überwiesen werden, aber keinem, der aufrichtig und ohne Hinter- gedanken in das nationale Lager kommt, wird das Tor zum neuen Staat versperrt werden, da gerade aus der Masse der ausae- beuteten Betrogenen eines Tages die begeistertsten Bekenner für das neue Vaterland erstehen werden. Je schneller dieses Angebot des Friedens und der Gerechtigkeit angeiiom- men werden würde, desto schneller kann das Land einen wirklichen Aufstieg beginnen.
Fortgang des Bormarfches auf Malaga
Kämpfe an der Madrider Front
London, 20. Januar.
Wie aus Teneriffa gemeldet wird, setzen die spanischen Nationaltrnppen ihren Vormarsch auf Malaga au der Küste entlang fort. Der Hasen von Barcelona wurde am Mittwoch erneut von Kriegsschiffen der nationalen Flotte bombardiert. Flugzeuge warfen auf Schiffe, die im Hafen ihre Ladung löschten. Bomben ab.
Wie der nationale Heeresbericht meldet, haben die Bolschewisten am Dienstag an der Madrider Front sichaber- malsblutigeKöpfegeholt. Sie versuchten die nationalen Stellungen am Cerro de Los Angeles südlich von Madrid anzugreifen, wurden aber genau so wie bei ihrem Angriff auf die Nniversitüts-* klinik am Sonntag und Montag, mit schweren Verlusten zurückgeschlagen. Die nativ- nalen Truppen erbeuteten ein Geschütz, ein Maschinengewehr, einen Kraftwagen mit Handgranaten, einen Lastwagen sowie eine große Menge von Gewehren und Munition.
Wie in Ergänzung des Heeresberichtes zu dieser neuen Niederlage der Bolschewisten weiterhin bekannt wird setzte der bolschewistische Angriff, an dem 3000 bis 4000 Milizmänner beteiligt waren, mit großer Helligkeit morgens um 5 Uhr ein. In dem Gesteht, das bis 14 Uhr dauerte, bemühten sich die Bolschewisten unter Aufbietung ihrer gesamten Kraftreserven, die nationalen Stel- lungen auf dem die Gegend beherrschenden Terra de Los Angeles lzu deutsch: Engels- hügelt zu erstürmen. Der Feind war aus einem kleinen Pinienwald hervorgebrochen
— Barcelona erneut beschossen
und hatte eine große Anzahl von Maschinengewehren und Feldgeschützen in Stellring gebracht. Auch bolschewistische Flieger erschienen in großer Zahl und bombardierten die nationalen Stellungen. Sie zogen sich jedoch sofort zurück als nationale Flugzeuge auftauchten. Die Besatzung des Hügels. Marokkaner aus Jfni und Legionäre aus Larache, hielt mit großer Tapferkeit stand und gab nicht einen Fuß breit Boden dem Feinde preis. Einer Abteilung von 22 Bolschewisten konnte der Rückweg verlegt werden. Da sich die Moskau-Söldlinge nicht ergaben. wurden sie mit Handgranaten erledigt. Am Nachmittag verließen die bolschewistischen Horden fluchtartig den Kampfplatz. Der sinnlose Angriff hat ihnen insgesamt 242Tote und noch mehr Verwundete gekostet. Unter den Toten befanden sich mehrere bolschewistische Anführer, unter den Gesangenenein lüjähriger Knabe.
Bimelona beschossen
Salamanca, 20. Januar
Ein nationales Kriegsschiff, vermutlich der Kreuzer „Canarias", hat Barcelona zweimal beschössest. Von nationalen Kriegsschiffen sind in den letzten Tagen die Sow- letdampfer „Lunatscharski". „Newa", „Bud- lenny", „Petrowsky". „Transbalt". „Wto- raja" und „Pjatiletka'. die Kriegsmaterial und ausländische Kommunisten für die spa- nifchen Bolschewisten an Bord batten, auf- gebracht worden. " ' - -
polttikcheKurInachrichLeu
Alte Parteigenossen bei Reichsminister Dr. Goebbels
Neichsminister Dr. Goebbels empfing eine Abordnung alter Parteigenossen aus Hattingen an der Ruhr, die ihm du Grüße seiner Kameraden ans der Kampszeit über» brachten. Tr. Goebbels ließ sich aussükirlich Über die Entwicklung Hattingens und des Ruhrgebie- teS berichten.
Außenminister Beck in Berlin
Der polnische Außenminister Beck hatte auf der Durchreise von Warschau nach Gens zur heute beginnenden Völkerbundratstagung in Berlin eine Aussprache mit dem Reichsaußenminister Freiherrn von Neurath.
Inspekteur der Adols-Hitler-Schulen
Der Iugendsührer deS Deutschen Reiches. Baldur von Schirach, hat den Dberbannsührer Kurl Petter -»m Inspekteur der Adols-Hitler-Schu- len ernannt.
Retchsministe, Dr. Frick im Gau Köln-Aachen '
Neichsminister Dr. Frick unternahm eine Besichtigungsfahrt durch das Aackpmer Grenzland.
Die Grenzfahrt führte zunächst durch das Wurmkohlengebiet von Alsdorf und Herzogenrath an der holländischen Grenze und dann durch den Aachener Wald in die Elle! an der neuen belgischen Grenze entlang über ben Talsperrenbau Schwammenauel nach Köln. Aus dieser Fahrt unterrichtete Regierungspräsident Vogelfang den Minister über die grenzpolitischen Verhältnisse und die wirtschaftliche Struktur de! Aachener Gebietes. _
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Unter anderen Umständen hätte man aus der Polizeiwache der aufgeregten, konfusen Erzählung des alten Nuocco wenig Beachtung geschenkt, zum mindesten ihn in eine zeitraubende Vernehmung verwickelt. Aber der Mord an Germaine Niveller warf noch seine Schatten. „Ein Mädchen im Palazzo Grioni spurlos verschwunden!' Das fuhr den Beamten in die Knochen! Ein kurzes, dringendes Telephongesprüch mit der Präfektur: ein paar rasche Befehle -- ohne weitere Protokolle aufzunehmen. forderten die Beamten Inge und den alten Ruocco auf. ihnen in das draußen fahrbereit liegende Motorboot zu folgen. Drei Minuten später eilten von der Präfektur aus mehrere Krimi- nalbeamte im Geschwindschritt durch die Gassen nach dem Palazzo Grioni. Als die Gondel Grionis auf das Portal zusteuerte schob von der anderen Seite her schon das Polizeiboot heran. Ter Leutnant wechselte ein paar rasche Fragen und Antworten mit dem ihm bekannten Herrn des Hauses und wandte sich dann an seine Leute.
„Zwei Mann bleiben im Boot und beob- achten die Fenster! Sie. Ruocco, und die Signorina können auch im Boot bleiben! Ein Mann Posten am Portal! Tie übrigen folgen mir und Signor Grioni!'
»
AIS Lorenz Ott die wenigen Schritte von feinem Hotel über die Riva degli Schiavom
zum Royal Taniell schleuderte, glaubte er dicht vor dem Hotel einen Mann zu sehen der sich bei seinem Anblick abwandte und rasch in den Schatten einer Türnische trat. Er legte dem jedoch kerne besondere Bedeutung bei.
Frau Maja Oesterberg fand er in das Studium einiger Photos vertieft, die er selber in den letzten Tagen auf dem Lido gemacht hatte, Einzel- und Gruppenbilder von Inge. Dr. kassier und Grioni.
„Ich danke Ihnen für die Bilder, lieber Herr Ott', sagte Frau Maja. „Ich habe sie schon ben ganzen Abend betrachtet.'
„Zu viel Ehre.' Lorenz lachte. „So fabel- Haft sind meine bescheidenen Amateuraus- nahmen ja nun nicht.'
Frau Maja heftete ihre Blicke wieder sinnend aus eine der Aufnahmen, die Tr. Cas- sier im Gespräch mit Inge zeigte. „Es ist sonderbar', sagte sie kopfschüttelnd. „Wenn Tr. kassier vor mir steht und ich ihn an- sehe, finde ich keine Aehnlichkeit zwischen ihm und meinem Mann. Sven hatte ein volleres Gesicht, weniger Furchen darin, ein viel kräftigeres Kinn, breitere Schultern, eine straffere Gestalt. Auch sein Haar war viel voller und weniger grau als das Kassiers und vor allem hatte er nicht so trostlos müde Augen. Nein es ist gar keine Aehnlichkeit vorhanden. Und wenn ich nun wieder dieses Bild ansehe, dann habe ich da? Gefühl, daß er ihm doch gleicht. Hier, wo man seine Züge nicht io schars erkennen kann, gleicht er in Haltung und Figur wieder so sehr Sven Oesterberg, daß ich Herz- klopfen bekam, als ich das Bild sah.'
„Vielleicht unbewußte Nachwirkung jener Halluzination, die Sie hatten gnädige Frau, als Sie Herrn kassier zum ersten Male sahen."
„Das ist möglich. Aber vielleicht ist es auch nur. weil er in seinem Wesen so viel von meinem verstorbenen Manne hat.'
Frau Maja legte die Bilder hin. Das Gespräch sprang zu Inge Sontag über und kam doch unmerklich wieder aus Tr. kassier zurück. als Lorenz erwähnte, daß Inge heute abend bei ihm zu Besuch str. Irgendwo schien die Nachricht Frau Maja traurig zu stimmen, so baß Lorenz rasch wieder das Thema wechselte und von Teschenmacher zu sprechen begann. Frau Maja nickte.
„Ja ich habe ihm depeschiert. Heute ist wohl schon die Leiche meines armen Sven der Ruhe entrissen und znm Operationstisch gebracht worden. Ein trauriger Gedanke, lieber Herr Ott. aber es mußte fein. Ich muß Gewißheit haben, so oder so. Gewißheit, ob ich ein Recht habe, noch einmal in die Sonne zu sehen.'
Es war elf Uhr und zehn Minuten, als das Zimmertclephon schrillte. Frau Maia lauschte in den Hörer und ries bann Ott heran.
„Es ist Fräulein Inge. Sie spricht so erregt.'
Lorenz Ott meldete sich mit einem Scherz- wort am Apparat, aber das Lächeln ans seinem Gesicht erfror als er paar Sekunden gelauscht hatte. Selbst seine Stimme bebte bei der Antwort. „Jawohl. Inge! Ich komme! In zehn Minuten bin ich bei dir!'
Blaß bis in die Lippen legte Lorenz Ott den Hörer nieder. „Inge telephoniert von der Polizeipräfektur aus. Man hat eben Gllilia Nuocco in dem geheimen Gang des Palazzo Grioni gefunden. Ermordet!'
«
Venedigs Volksseele gärte und brodelte. Ein Schrei der Wut und Empörung stieg
aus aus den Gassen der Lagunenstadt. Tie Ermordung Germaine Nivellers hatte Mitleid und Entrüstung hervorgerufen, aber die blonde Belgierin war immerhin eine Fremde gewesen. Außer ein Paar Hotelportiers und Kellnern halte niemand sie persönlich gekannt.
Giulia Nuocco aber war eine Veneziane- rin. ein Kind der Stadt. Tie Mördersaust hatte ins Volk gegriffen und eine aus ihrer ^ Mitte herausgeholt. Tie Venezianer rasten.
Man spricht so häufig von Richter Lynch in Amerika. Hier war er viel näher. Tie jungen Burschen Venedigs trugen in dielen Tagen geschliffene Dolchmesser in ihren Taschen. Wehe dem. der, etwa der Tat verdächtig, ihnen in die Hände gefallen wäre!
Man hätte kein Volksfest daraus gemacht, hätte ihn nicht gemeinschaftlich gebunden und in den Kanal geworfen, aber in einer ' dunklen Gasse hätte ihm ein Messer zwischen > den Nippen gesessen, ehe Polizei und Richter ein Wort hätten sprechen können. >
Der Palazzo Grioni wurde von der Polizei versiegelt und streng bewacht. Tr.-kassier mußte in Schutzhaft genommen werden, da man bei der Stimmung der Bevölkerung sür sein Leben fürchtete.
Von den Ergebnis:-,, der polizeilichen lln- tersuchung drang zunächst nur Spärliches durch die Presse in das Volk, aber die Venezianer schworen auf ihre eigenen Theorien.
Für das Volk kamen, da die Polizei keine anderen Namen m Verbindung mit dem neuen Mord nennen konnte oder wollte, nur zwei Männer m Betracht: Tr. kassier und Grwni.
(Fortsetzung sotgt.j ^ ^ .
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