Staat gewählt Mid er wird von ihm nicht abgcheu. Wenn die Verordnung Görings außerdem die Rückwirkung sestlegt. so ist dies geschehen, lim jenen mit gutem Riecher aus­gestatteten Spekulanten, die mit dem Tage der Betrauung Hermann Görings mit der Durchführung des Vierjahresplanes ahnten, daß ihre Zeit bald vorbei sein werde ihre nllzuraschc Auffassungsgabe zum Schaden des Volksganzen zu korrigieren.

Auch das Gesetz über die Hitler- Jugend. das die ganze deutsche Jugend in der Jugend des Führers zur Erziehung ini nationalsozialistischen Geiste zusammensaßt, gehört wenngleich cs kein Wirtschaftsgesetz ,st zu jenen Beschlüssen des Neichskabi- netts. die Hintertüren ein für allemal ver­nageln. Wir brauchen die Bedeutung der Jugend für die Zukunft der Nation nicht besonders hervorzuheben. Das neue Gesetz schaltet endgültig die Kräfte aus, die bis­

her unter allen möglichen Deckmänteln noch immer glaubten, die Jugend dem national- sozialistischen Erziehungsprinzip entziehen zu können.

Der nationalsozialistische StaalkenntundduldetkeineHin- tertüren. Das ganze Volk marschiert auf einer Straße, in einer Rich­tung, getragen von einem Wil­len. Es gibt keine Ein- und Ausgängefür Herrschaften" und fürDienstboten", cs gibt nur ein einziges Tor: Das in die Freiheit der ganzen Nation. Wer glaubt. Sonderwege gehen zu müssen, der wird an die Leine ge­nommen oder wenn niedrige Gesinnung das Motiv ist ausgemerzt. Die nativ- nalsozialistische Neichsregie- rung voll st reckt damit den Wik- len des schaffenden deutschen Volkes! .7 !A.

Eine ernste Warnung Europa

Zukunft. Schicksal und Leben unseres Erdteils stehen auf dem Spiel

Mailand, 2. Dezember.

Der bekannte Publizist Prof. Cop pala, der bereits mehrfach dafür eingetreten ist, daß Sowjetrußland mit allen Mitteln der Weg nach Spanien verlegt werden soll, richtete in der Gazetta del Popolo" unter der Ueberschrift ErnsteStund e" einen Appell an Europa. Nicht die Unabhängigkeit, das Prestige oder die Vorherrschaft irgendeines Staates in Europa oder sonst in der Welt, so schreibt er, stünden auf dem Spiel, sondern die unmittel­bare Zukunft, das Schicksal und das Leben Europas und der Zivilisation.

Europa befinde sich heute in höchster Kriegsgefahr. Das bolschewistische Rußland werfe heute den Rest von Scham ab und greife voll bewaffnet in jenen grausamen spanischen Bürgerkrieg ein. den es selbst gewollt, vorbereitet, provoziert und heute ränkevoll geschürt habe. Schon ei das oberste Kommando der roten Partei in Spa­nien aus den Händen derEhrengottlosen" in die Hände der tatsächlichen Gottlosen übergegangen, aus den zitternden Händen der Caballero und Azana in die schon blut­triefenden Hände der Moses Rosenberg und Bela Kun.

Die ungeheuren Greuel dürsten bei einem Mindestmaß von Solidarität und Menschen­

würde, ohne die man sich die zivilisierten Völker nicht vorstellen könne, nicht geduldet werden. Das schlimmste aber wäre, wenn von einer katalanischen Sowjetrepublik aus der wilde Brand über ganz Europa sich aus­breiten würde. Tann würde ein neuer euro­päischer Krieg, weitaus schrecklicher als der vor zwanzig Jahren, unvermeidlich sein. Das bolschewistische Rußland wolle diesen Krieg um jeden Preis, der ihm auf den Trümmern der Welt seine barbarische Herr­schaft sichern würde. Es sei dringend not­wendig, Sowjetrußland die Straßen nach Spanien zu versperren.

Es genüge nicht, daß General Franco mit edlem Mute aus eigenem Antriebe die spani­schen Häfen blockiere. Diese Aufgabe komme nicht ihm allein zu. Europa müsse sein tau- sendjähriges Erbe und seine historische Ver­antwortlichkeit verteidigen. Ganz Europa müsse Sowjetrußland den Weg verlegen. Wenn gewisse Staaten ,n ihrer demokrati­schen Fäulnis zögerten und dazu unfähig seien, so mögen sie es demFaschismus" der anderen großen Völker überlassen, daß er allein Europa und die Zivilisation rette. Es sei natürlich, daß der Faschismus dann eben­falls allein in der Geschichte mit sicherer Hand die Führung übernehme.

Ein tapferer Diplomat kehrt Helm

Salamanca, 2. Dezember Der bisherige deutsche Geschäftsträger in Spanien, Botschaftsrat Dr. Voelckers. ist nach Uebergabe der Geschäfte an den neuen Geschäftsträger bei der spanischen Nationalregierung, General a. D. Faupel, nach Berlin abgereist. Dr. Voelckers hat seine schwere Aufgabe, die Vertretung des Reiches im roten Spanien bis zum Abbruch der Beziehungen zu den bolschewistischen Häuptlingen mit Geschick und Tatkraft durch­geführt und die deutschen Belange mit gan­zer Kraft verteidigt. Seinem Eingreifen ist u. a. die Freilassung und Rettung zahlreicher Deutscher aus den roten Kerkern zu verdan­ken. Wie unbeliebt sich Tr. Voelckers durch fein unerschrockenes Eintreten für seine Landsleute bei den Roten gemacht hat, zeigte sich darin, daß der rote Mob nach Abbruch der Beziehungen sofort seine Wohnung ge­stürmt. und geplündert hat.

Va 8 dieue 8 te in Kiirre

Der österr. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg hat den Vorstand des Bundesprefledienstes Gesandte» Eduard Ludwig auf beste« An­suchen vom Amt des Bnndes-Preffechefs ent­hoben und de« Bundeskommiffär für den Hei- matdienst, Oberst a. D. Walter Adam, hiemit betraut.

Die belgische Kammer hat gestern die Mili« tärvorlage mit großer Mehrheit angenom­men. Zwischen de« Regierungsparteien war vorher eine Einigung erzielt worden, wonach die Dienstzeit bei der Infanterie ans 17 Mo­nate (statt 18) und bei den übrige« Truppen­teile« auf IS Monate festgesetzt wird.

Eine» eigenartige« Rekordflng stellte ei« französisches Militärflugzeug auf, das sich, nachdem der es leitende Flugschüler mit dem Fallschirm abgesprnnge« war, führerlos über eine Stunde in 1588 Meter Höhe hielt und «ugestenert eine Strecke von etwa Kilo­meter zurücklegte, ehe es abstürzte.

Im Marineausschnß -er frauzös. Kammer hat der Kriegsmarineminister erklärt, daß Frankreichs neues Flottenbanprogramm bis 1948 die Indienststellung von 8 Linienschiffen zu je 85 886 Tonnen und von 18 Kreuzern zu je 18 888 Tonne« vorsehe. Die Baukosten wür­de« 18 Milliarden Francs betrage«, die anf 4 Jahre verteilt «erden sollen.

Die Umwandlung der japanische« Gesandt­schaft in Addis Abeba in ein Generalkonsulat hat, wie in Rom verlautet, einen ähnlichen Schritt des italienischen Botschafters in Tokio Znr Folge gehabt. Der italienische Botschafter soll der japanischen Regierung mitgeteilt haben, -atz Italien in -er Hauptstadt von Mandschukno ein Generalkonsulat einrichten wolle.

Auch Chile anerkennt das Zmperiuni

in. Rom, 2. Dezember

Das Beglaubigungsschreiben des neuen chilenischen Botschafters in Nom, das am Montag überreicht wurde, ist an den König von Italien und Kaiser von Aethiopien gerichtet. In Italien wird dies als Anerkennung des faschistischen Imperiums lebhaft begrüßt. Hingegen hetzt eine gewisse Presse seit Tagen sehr scharf gegen Chile, u. a. auch deswegen, weil der Präsident des Völkerbundrates, der Chilene Edwards, die Einberufung des Dölker- bundrates im gegenwärtigen Augenblick als schädlich für das Ansehen des Völkerbundes bezeichnet hat.

Die Umwandlung der japanischen Gesandt­schaft in Addis Abeba in ein Generalkonsu­lat ist nunmehr amtlich der italienischen Regierung mitgeteilt worden.

WuaMrtkantM -rkdtiMsnfMuz

X Buenos Aires. 2. Dezember

Bei der Eröffnung der von ihm einberufe- nen allamerikanischen Friedenskonferenz er­klärte Präsident Noosevelt. daß _ die Republiken der neuen Welt an der Abwen­dung einer drohenden Katastrophe Mitwir­ken könnten. Diese Abwendung der Kriegs­gefahr hat durch die Verhinderung kommen­der Kriege zwischen den amerikanischen Staa- ten und durch einen enoen Z'"--ninensckil»ß zum Zn»'cke der Beratung geeigneter Sicher? heitsmaßnahmen zur Abwehr von Anarjfsen zu erfolgen. Präsident Roosevelt betonte dann seinen Glauben an die demokratische Reaie- rnngsform.

Tie Pariser Presse begrüßt aus leicht verständlichen Gründen, über die gestern be­richtet wurde die Rede mit Begeisterung

Ungarns Fußballelf in London 2:6 geschlagen

Nach Belgien, Spanien, Oesterreich, Frank­reich, Italien und Deutschland war am Mitt­woch Ungarn Länderspielgast des Eng­lischen Fußball-Verbandes. Wie ihre Vor­gänger, so wurden auch die Magyaren von den auf eigenem Boden von kontinentalen Nationalmannschaften noch nie geschlagenen Engländern besiegt, und zwar mit einem Er­gebnis, das die Ueberlegenheit der Briten klar wiedcrgibt. Mit 6:2 (3:1) fiel der Sieg der Engländer sehr deutlich aus, die damit nicht nur Revanche siir die Buda» pester Vorspielniederlage nehmen konnten, sondern auch ihre unbestrittene Vormacht­stellung im europäischen Fußballsport erneut zu unterstreichen wußten.

Idiackriclrteii aus aller ^Veli

VerUiogerte Usuüekeiiie kiir UleiasleMer

Auf Anregung des Siedlungsbeauftragten des Stellvertreters des Führers hat der Reichsarbeitsminister die Baupolizeistellen auf die Notwendigkeit hingewiesen, für Klein- siedlungsvorhaben die baupolizeiliche Ge­nehmigung von vornherein für das ganze Projekt zu erteilen, auch dann, wenn aus wirtschaftlichen Gründen zunächst nur die einfachste Form des Hauses errichtet wird und Anbauten erst später erfolgen.

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Im Pfarrhof der Stadt Pöchlarn an der Donau wurden im Laufe der Nacht der Stadtpfarrer Johann Wies müller und seine Schwester, die ihm den Haushalt führte, von einem Unbekannten ermordet. Der Täter lockte den Pfarrer vor das Haus und schlug ihn dann mit einer Eisen st ange nieder. Auf die ersterbenden Hilferufe des greisen Mannes eilte die Schwester herbei, die das gleiche Schicksal erlitt. Es dürfte sich um einen Racheakt handeln.

LnßUseder Kotter gesunken

In der Nacht zum Mittwoch ist auf der Höhe von Calais im Aermelkanal ein eng­lischer Kutter untergegangen. Die acht Mitglieder der Besatzung ertranken bei dem Versuch, sich in einem Rettungsboot in Sicherheit zu bringen.

Wiener vevlsenverdreeker sbgeurtelit

Die Inhaber der Firma Gebrüder Salo- mon, Max Salomon und Hans Fenck, wurden von der Großen Strafkammer deS Landgerichts Hamburg nach vierwöchiger

Verhandlungsdauer wegen Vergehens gegen die Devisengesetze zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis und 50 000 RM. Geld­strafe verurteilt.' Der Prokurist Leers er- hielt wegen Beihilfe zu diesem Vergehen ein Jahr Gefängnis und 30 000 NM. Geldstrafe.

Ner. Staaten bleiben Senf fern

X Buenos Aires, 2. Dezember

Vor Vertretern der argentinischen Presse hat.Präsident Roosevelt die Frage, ob ein Beitritt' der Vereinigten Staaten zum Genfer Völkerbund möglich sei, mit einem kurzen Nein beantwortet. Hin­gegen stellte er die Möglichkeit der Bildung eines Bundesderame- rikanischen Staaten nicht in Ab­rede.

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S7

Er weiß genau, was kommt. Es ist ge­wissermaßen amtlich vorgeschriebe«. Ter Oberstaatsanwalt wird erschüttert sein, aber Haltung bewahren, ihm vielleicht Mitleid- voll die Hand drücken und leise den grauen Kopf schütteln. Tann wird er kühl das Dienstliche erledigen, ein kleines, inhalts­schweres Protokoll aufnehmen, ihn vorläufig des Amtes entheben und einen andern Kol­legen mit der Bearbeitung der Sache und der Erhebung der Anklage betrauen. Ver­haften nein, verhaften wird man ihn nicht. Und dann wird die Verhandlung kommen, und man wird ihn verurteilen, vielleicht wegen sinnloser Trunkenheit frei- sprechen. Sofern er es bis dahin überhaupt kommen läßt.

Er weiß alles im voraus und kann eS doch nicht erwarten. Ihm ist zumute wie einem Verurteilten, dem man morgens auf dem Schafott eröffnet, daß der Herr Henker erst nachmittags vier kommen wird.

Treskow geht heim. Langsam. Er hat viel Zeit, viel Zeit, fast fünf Stunden. Vor der Haustür bleibt er stehen. Man wird ihm etwas anmerken. Natürlich wird man es ihm anmerken. Trude wird fragen. Eli- sabeth wird in ihn dringen, und er wird nicht ausweichen können. Mit sich selbst wird er fertig werden, aber wie soll er eS ihnen verbringen? Er steckt den Schlüssel wieder »in und kehrt um. Er will nrcht inS HauS; jetzt nicht. Vielleicht später. Er wird in der

Stadt essen, tn eurem Gaslyaus. wo man ihn nicht kennt. Auch das ist nicht nötig, er hat kernen Hunger, wird nichts herunter bekommen.

Er wird spazieren gehen. Die srische Herbstlust tut itzm gut. Sein Kopf wird freier. Aber nun sieht er alles noch deut­licher. unerbittlicher. Er will nicht denken, er braucht es auch nicht, es wird fich alles automatisch abspielen.

Er läuft planlos durch die Stadt, kommt in Straßen, die er nicht kennt, steht graue, traurige Häuser mit kahlen Fenstern und dürftigen Vorhängen, verwahrloste Kinder, die hausenweise aus der Straße spielen und ihm etwas Nachrufen, was er nicht versteht. Er kommt an Baustellen und Plätze, auf denen Müll und Unrat abgeladen wird, an geteerte Bretterzäune mit albernen Kreide­aufschriften. Er befindet sich in dem Gürtel, wo die Stadt schon aufhört und das Land noch nicht beginnt.

Er hat sich müde gelaufen und kehrt um. Da ist ein staubiger Kinderspielplatz mit ein paar armseligen Bäumchen, die einen durch­löcherten Schatten auf den schwarzen Boden werfen. Aus den Bänken haben die Kinder ihre Sandförmchen ausgestülpt. Treskow wandert weiter: er kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Schließlich geht er tn eine Borstadtkneipe, fällt müde aus einen Stuhl und bestellt sich einen Kognak, den er nicht trinkt. Er ist der einzige Gast. Eine dicke Frau hinter dem Schanktisch liest Zei- tung und betrachtet ihn neugierig. Er paßt nicht hierher; für was mag sie ihn halten? An der Wand hängt auch sein Plakat mit den dreitausend Mark. Wer wird sie be­kommen? Die gutsituierte Dame? Oder Frau TiggeS? Nein, Frau TiggeS wird sie nicht nehmen.

Dabei fällt ihm Plötzlich ein. daß er noch keinen Grund hat. sich vor den Menschen zu

verrnecyen. vcocy werg es niemand, noch zeigt keiner mit dem Finger auf ihn. Er bestellt sich einen Wagen und fährt in die Stadt zurück. Im Rebstock nimmt er ein erlesen zusammengestelktes Mahl zu sich, an dem ovalen Tisch, wo er schon manches frohe Ereignis gefeiert hat. Heute ist es ein kleiner, einsamer Abschied. Uebrigens hat er Hunger bekommen und wundert sich.

Zehn vor vier. Es ist so weit. Er gießt den Mokka hinunter und geht zum Justiz­gebäude. Merkwürdig fremd und feind­selig mutet ihn alles an. die schwere Türe die graue, ausgetretene Steintreppe. der kahle Gang, das nüchterne Vorzimmer mit dem Bild dessen, an dem er sich vergangen hat. Hier hat er sich damals zum Dienst­antritt gemeldet. Vor sechszehn Jahren.

»

Herr Oberstaatsanwalt, ich komme zu Ihnen

Aber, mein lieber TreSkow, nehmen Sie doch erst mal Platz."

Gewiß ja. danke sehr. Entschuldigen Sie meine Erregung, ich kann Ihnen ich darf vielleicht ich muß zunächst-"

Herr Kollege, vielleicht überlegen Sie zu­nächst. was Sie mir zu sagen haben."

Herr Oberstaatsanwalt, es ist nichts mehr zu überlegen, und ich hätte diesen schweren Gang schon längst getan, wenn ich gewußt oder auch nur geahnt hätte"

Herr Staatsanwalt, ich weiß noch nicht, um was es sich handelt. Ich will eS vorläufig auch nicht wissen. Ich möchte Sie nur dringend bitten, nichts übereilt zu tun. Sie sind erregt, und eS besteht die Gefahr, daß Sie fich die Sache nicht genügend über- legt haben. ES geht unter keinen Umstän­den an. daß ein Beamter auf Grund vager Vermutungen bitte mich nicht zu unter­breche« auf Grund vager Vermutungen

oder ledenjalts oyne hinreichenden Antatz etwas tut. was nicht mehr rückgängig zv machen ist und in der Öffentlichkeit pein­liches Aufsehen erregen und das Ansehen unserer Behörde auf das schwerste erschüt­tern könnte. Sie wissen doch, was eine Be­hörde ist? Eine mehr oder weniger zweck- mäßige Einrichtung zur Erledigung staat- sicher Aufgaben. Gewiß hat sie deswegen di« Pflicht absoluter Sauberkeit. Darauf beruht ihr Ansehen und ihre Autorität. Aber gerade mit Rücksicht auf Ansehen und Autorität sind gewisse Fälle denkbar oberster Grundsatz jeder Behörde und ihrer Funksion ist dai Staatswohl. Wenn das Staatswohl ei«k gewisse Korrektur von Dingen verkam» die sonst Grundsatz sind, so haben alle M denken zurückzustehen. Ein Beamter, der daß nicht begreift, oder ein Beamter, der nichst den Mut zur Verantwortung hat. ist kei« Staatsdiener, sondern ein Bürokrat, iH möchte fast sagen, eine AktenbearbeitungS- maschine. Dies nebenbei und nur ganz theoretisch und allgemein. Nun, Her» Staatsanwalt, ich hatte Eie wohl unter­brochen"

Treskow ist daS Wort tm Munde erfroren, und eS dauert eine ganze Weile, bis er sich von seinem Schrecken erholt hat.Herr Ober­staatsanwalt. rch habe reiflich überlegt und bin mir über die Folgen klar. Ich mutz Ihnen trotzdem eine Eröffnung machen/ Augenblick, Herr Kollege. WaS ist denn da kvS?* M der Lat hört man aus dem Vor- ztm»««-Hötze. die an diesem ehrfurchtgebie- trndd« Wt nicht üblich sind, ein heftige- Wortgefecht rauher Kehlen:Wo seht et her­ein?"Sie hören doch. Sie müssen war­ten."Dasör Hammer kein Zeit." ..E- ist jemand drin." .. kann ja erau- jonn."Aber Sie können doch nicht ein­fachPaß emol upp. wat mer könne."- lFortsetzuna fotat-1/