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Verlag: Schwarzwald-Wacht G.m.b.H. Ealw. Rotationsdruck: A. Velschlager'sche Vuchdruckeret. Calw. Hauptschriftlelter: Friedrich Hans Scheele. Anzeigenleiter: Alfred Schafheltle Sämtliche in Calw. D. A. X. 36: 356S. Geschäftsstelle: Alte« Postamt. Fernsprecher 251; Schluß der Anzeigenannahme: 7.36 Uhr vormittags. Als Anzeigentarif gilt zur Zeit Preisliste 3. Für richtige Wiedergabe von durch Fernspruch anfgenommene Anzeigen wird keine Gewähr übernommen.
Nationalsozialistische Tageszeitung
ÄüwerVmblalt
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Amtliche Zeitung äer N. §. v. A. s).
Alleiniges Amtsblatt für alle Stabt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Ealw
Nr. 328
Calw, Freitag, 27. November 1936
3. (118.) Jahrgang
Die ganze Welt steht im Banne der Tat des Führers
Das Echo auf das Abkommen mit Japan — Deutschland Kern einer Weltorganisation gegen den roten Schrecken
Nr. Berlin. 26. November
Die ganze Welt steht im Banne des weltgeschichtlichen Ereignisses der Unterzeichnung des deutsch-japanischen Abkommens gegen die Kommunistische Internationale. Die Aufnahme dieses Abkommens ist nicht überall gleich: Wo man die kommunistische Gefahr erkannt hat, ist man begeistert; wo man ihr noch mit einer gewissen Weltfremdheit gegen- Lbersteht oder es bis heute noch nicht gemerkt hat, daß man unbewußt Handlanger des jüdischen, im Kommunismus organisierten Verbrechertums ist, da vermutet man hinter diesem Abkommen, das sich gegen die Kommunistische Internationale, nur gegen sie und gegen keinen Staat richtet, „Blockbildungen". „militärisch« Bündnisse" und ähnliche in der jüdischen Presse beliebte Echlagworte. Der geschichtlichen Bedeutung der neuen Friedenstat des Führers kann sich aber niemand entziehen. Die nachfolgenden ersten Pressestimmen aus den wichtigsten Hauptstädten Europas beweisen es:
«Aarmruf in letzter Stunde"
„Von dem Hintergrund der Kämpfe in Spanien", schreibt die Wiener klerikale „Reichs Po st", „zeichnet sich die Hand Moskaus ab. Gerade das entsetzliche Schicksal, das der Bolschewismus dem spanischen Volk bereitet hat. läßt den Zusammenschluß des Deutschen Reiches und Japans als einen Alarm rus in letzter Stunde an dieganzeKnlturwelt erscheinen. Tie Kommunistische Internationale bedient . sich aller Kräfte und Mittel Sowjetrußlands, um die anderen Staaten und Völker der krde in den Abgrund eines blutigen Zusammenbruches zu reißen. Es i st keine Zeit mehr zu verlieren für die Bedrohten, sich zur Abwehr zu- sa m m e n z u s ch li e ß e n. Tas deutsch-japanische Abkommen steht sür den Beitritt aller llulturstaaten offen. ES wird hoffentlich zum Kern einer Weltorganisation werden, die mgen den roten Schrecken einen unübersteig- baren Tamm ausrichtct." '
Können Wünsche nützen?
Die englische Presse macht zu einem großen Teil einen geradezu unbeholfenen Eindruck. Der dem Foreign Office nahestehende «Daily Telegraph" kann zwar nicht bestreiten, daß das Abkommen „eigentlich schon allgemeines Interesse verdiene", ergeht sich aber sonst auch in den Gedankengängen der „Times", die das Abkommen übrigens für „bedauerlich und überflüssig" erklärt, aber betont, daß man es sich „schlimmer" vorgestellt hätte. Dabei stellt das Blatt aber fest, daß Sowjetrußland es sich selbst zu verdanken hat, wenn es seinen beiden starken Feinden eine so angenehme Interpretation geliefert hat. Die lahmen Entschul- digungen, die die Regierung Stalin so oft vorgebracht hat, wenn ihr unterirdische Wühlarbeit auf dem Gebiete befreundeter Staaten vorgeworfen wurde, sind gewohnheitsmäßige Spitzfindigkeiten gewesen. Ob aber Moskau dem „Wunsche" der „Times" so ohne weiteres entsprechen und seine Wühlarbeit einstellen taird, dürfen wir auf Grund der bisherigen Erfahrungen Wohl mit Recht bezweifeln.
.'Alle zivilisierten Länder solkken das gleiche tun!"
Ta ist die Auffassung in Belgien im allgemeinen doch viel hellsichtiger. „Tie Kom- stische Internationale", schreibt das 'Uhren de Fl amen blatt „Stan- „"urd". „jst xji, Werkzeug in den Händen , Moskau, um überall die Staaten auf- " und um die Grundlagen der mensä)- uchen Gesellschaft zu vernichten. Man kann Deutschen Reiche und Japan nicht Un- lin, ""NN sie sich die Hand reichen.
gleiche tun, denn es ist so lange kein Frieden zwischen den Völkern möglich, als die Kommunistische Internationale ihre ver- werfliche Aktion fortsetzcn kann."
Delbos auf dem alten Steckenpferd
Im französischen Ministerrat am Mittwoch soll der Außenminister Delbos zum Abkommen gesagt haben, daß er es nicht als geeignetes Element zur Schaffung einer günstigen Atmosphäre ansehen könnte. Es war ein gemütlicher Trab auf dem alten Pariser Steckenpferd, wenn er hinzufügte, daß dieses eindeutig auf weltanschaulichen Grundsätzen ausgebaute Abkommen dem „Kreuzzugsgeist" Rechnung trage, den Frankreich ablehne. Es ist nicht weiter verwunderlich, daß sich auch die französische Presse den Standpunkt des Außenministers zu eigen macht. „Petit Parisien" versteigt sich sogar zu der Behaup- tung, daß die Form des Abkommens „uu- znläsiig" sei.
„Sichtliche Erleichterung"
Die Turrner „Stampa" stellt nicht ohne merkbaren Hinweis nach Paris fest, daß das Abkommen die größte Befriedigung und ein sichtliches Gefühl der Erleichterung ausgelöst hat. Gegen etwaige falsche Behauptungen einer gewissen wohlbekannten Auslandspreise,
die seit längerer Zeit getreulich den Befehlen Moskaus folgt, wird der vorbeugende und ausschließliche Verteidigungscharakte" des Abkommens unterstrichen. Die Vereinbarungen zwischen jungen und gesunden Völkern, die sich gegen die bolschewistische Barbarei erheben, sind die bezeichnendsten politischen und diplo- matischen Tatsachen gegenüber der zweideutigen Politik von fadenscheinigen in den letzten Zügen liegenden Demokratien, die sich vom Kommunismus vergiften lassen und unter dem Vorwand, nicht an Kreuzzügen und internationalen Kriegen teilnehmen zu wollen, weigern, den Bolschewismus zu bekämpfen oder sich zu verteidigen.
Auch in der Presse der übrigen Länder, die in unmittelbarer Nachbarschaft Sowjetruß- lands liegen oder sonst den Bolschewismus kennen gelernt haben, wird die weittragende Bedeutung des Abkommens eingehend gewürdigt.
Verständnis in Belgrad
Züm Abschluß des deutsch-japanischen Abkommens wird inBelgrad an zuständiger Stelle vorläufig nur erklärt, daß dieses Äb- komn.-'n keine Ueberraschung darstelle. Sern Zustandekommen sei hier, sagt man. auf Grund der gemeinsamen Inter- essen Deutschlands und Japans in der Ab
wehr des Bolschewismus schon seit tangerer Zeit erwartet worden. Ta Jugoslawien zu den wenigen europäischen Staaten gehört, die keine diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrußland unterhalten, und da seitens der jugoslawischen Regierung wiederholt die Notwendigkeit der Bekämpfung der bolschewistischen Gefahr betont wurde, dürfte man in der Annahme nicht fehlgehen, daß das deutsch-japanische Abkommen in hiesigen amtlichen Kreisen durchaus Verständnis findet.
Amerikas Interessen „nicht berührt"
Nach Veröffentlichung des Inhalts des deutsch-japanischen Abkommens wurde dev stellvertretende Staatssekretär des Aeußern. Moore sofort von Pressevertretern gefragt, was die amerikanische Regierung über diesen Schritt denke. Moore erwiderte, daß, soweit er es übersehen könne, irgendwelche amerikanischen Interessen durch das Abkommen nicht berührt würden und ein Konimentar sich daher erübrige. Tie in hiesigen Blättern seit Tagen zum Ausdruck gebrachte Nervosität wird im Staatsdepartement nicht geteilt. Man sieht die Tinge sehr r::b g an und qlanbt nicht an irgendwelche Verwicklungen.
Niesenleistsmg der NSG. „Kraft durch Freude"
Rechenschaftsbericht einer dreijährigen Arbeit - Dr. Ley über die „KdF"°Grundsätze
Berlin, 26. November.
Reichsorganisationsleiter Tr. Ley übergab am Mittwoch der Presse einen Bericht „Drei Jahre Nationalsozialistische Gemein- schaft ,Krast durch Freude ", in dem du Ziele und Leistungen dieses großen Werkes dargelegt werden. Tr. Ley. der am Freitag aus der Jahrestagung der Neichskulturkam- mer ausführlich sprechen wird, machte bei dieser Gelegenheit längere Ausführungen über die Grundsätze der NSG. „Kraft durch Freude". Er hob hervor, welch gewaltige Ausmaße dieses Werk in knapp drei Jahren erfahren hat.
Ter Arbeiter sei durch den MarrismuS
heimatlos geworden, habe aber nie seine große Sehnsucht nach keinem Volke und seiner Heimat verloren. Ter Nationalsozialis. mus habe dem deutschen Arbeiter die Möglichkeit gegeben, an den kulturellen Gütern teilzunehmen. An dem Klassenkampf und Klassenhaß sei die Unvernunft des Bürger- tums mit schuld gewesen. Alles Gute und Schöne in Deutschland werde jetzt auch dem deutschen Arbeiter zugänglich gemacht.
Tie gemeinsame Tagung der Neichskultur- kammer und der NSG. »Lraft durch Freude" am Freitag solle offenbaren, daß Arbeit und Kunst zusammengehörten, daß sie nicht mehr zwei versckued-n- B-arssse seien. Sie wcr^e
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Oie l/ntei-setc/muns ckes ckeuksck-sapamsckren ^b/commens. In äer Llitte Lotselmtter von tinlc» von ibw äor iuvauisedv Lotselurkter in Berlin, Vicomte Nustmkozi,
'Muer gemeinsam zu führen. Alle jEmsclw UilMruttuchS General Ostumu. Lotsclmkterut Inoue, I^sutions-ekretarVanai vkllsierten Länder sollten das BeZatiousselcretür I'uruuciü. (iVcltdilck, Ll.)
auch zeigen, daß der deutsche Arbeite sUk alle Zeit aus dem Nebel des Marxismus- erlist sei.
Ter Bericht „Drei Jahre NSG. .Kraft durch Freude'" ist vom Neichsamtsleiter Horst Dreßler-Andres verfaßt und bietet nach einer allgemeinen Einleitung reiches statistisches Material. In der Eiu- leitung wird betont, daß der Gemeinschaft in 32 Gauen mit 800 Kreisdienststellen und 18 000 Ortsdienststclleri 78 097 Betriebs- warte zur Verfügung stehen. Die Arbeit der Gemeinschaft verteilte sich auf verschiedene Aemter, deren Arbeit außerordentliche Er- folge zu verzeichnen hat. So hatte das Amt „Feierabend" insgesamt 142670 Ver» anstaltungen mit 52 766 029 Besuchern aufzuweisen. Es wurden Musik- und Sing- - stunden abgehalten, Laienspiele und Tanz- ! Vorführungen veranstaltet. 4 850 000 Besuche, i ins Theater geführt und' 16 886 477 Volks- genossen der Besuch von 40 756 Kabarett.
I abenden ermöglicht. Das 90 Mann starke ! NS.»Reichs-Symphonieorchester wird bis i zum Jahresschluß 220 Konzerte gegeben haben. 700 Lager der Neichsautobahnen- gefolgschaft wurden ebenfalls von der NSG,
I „Kraft durch Freude" betreut.
Das Amt „Deutsches Volks, bildungswerk" weist 36 194 Veranstaltungen mit 6 109 269 Teilnehmern auf. u. a.
^ wurden 6742 Führungen, 2688 Volksbildungsveranstaltungen, 10 280 Volksbildungsabende aus dem Lande und 6249 ^ Sonderveranstaltungen durchgeführt. Auch- bestehcn zur Zeit 200 Wanderbüchereien mit je 250 Bünden.
Aus der Statistik des Amtes „Reisen. Wandern, Urlaub" ist ersichtlich, dass sich die Zahl der „KdF.-Fahrer" seit dem letzten Jahre mehr als verdoppelt hat. Sie betrug im Iahte 1936 mehr als 6 Millionen, darunter 150 000 Seefahrer. Zum Jahresbeginn standen acht große lieber- seedampfer der Gemeinschaft zur Verfügung, zu denen in Zukunft die neuen Dampfer der geplanten KdF.-Flotte hinzukommen werden. Die vo» den „KdF.-Zügen" zurückgclegte Gesamtstrecke beträgt 2 160 000 Kilometer nnd entspricht damit dem 54fachen Umfang der Erde. Der Umsatz, einschließlich, der