zählte von der heldenhaften Verteidigung der Stadt, daß bei Ausbruch der nationalen Erhebung für die Verteidigung Oviedos 500 Mann Infanterie, 250 Mann Sturm- Polizei, 800 Gendarmen und 350 Freiwillige vorhanden gewesen seien; von diesen fast 2000 Mann seien in den ersten zwei Mo­naten 400 und in den letzten 15 Tagen 800 gefallen; außerdem habe es 200 Typhus­kranke gegeben. Bei der Befreiung der Stadt hätten chm nur noch 500 Soldaten zur Ver­fügung gestanden. Tie Zivilbevölkerung, die 40 000 Personen zähle, habe durch Flug- zeugangriffe 600 Tote zu beklagen gehabt. Die roten Streitkräfte seien 5000 bis 8000 Mann stark gewesen; sie seien gut organi­siert und gnt bewaffnet gewesen und hätten genügend Artillerie und mexikanische sowie tschechoslowakische Waffen zur Verfügung gehabt. Die Verteidiger Oviedos hätten lediglich 60 Maschinengewehre in der ersten und 30 in der zweiten Linie gehabt, dazu zwei Millionen Schnß Munition, aber wenig Artillerie und wenig Granaten. Ter Feind habe im Verlaufe der Belagerung ständig die Artillerietätigkeit gesteigert, wodurch die vielen Menschenverluste entstanden seien.

General Aranda erklärte weiter, er habe die Verteidigung nach den modernsten strate- gischen Grundsätzen in fünf sternartig vor- geschobene Stellungen unterteilt und kleine Posten von 10 bis 12 Mann mit einem Maschinengewehr in gut getarnten Stel­lungen hätten die ersten Linien wirksam unterstützt.

Der erste große Angriff der Roten vom 8. bis 11. September sei mit viel Flugzeugen erfolgt; beim zweiten, der vom 4. bis 12. Ok­tober dauerte, seien die vorgeschobenen Stel­lungen anstatt mit 10 nur mit 3 Mann be­setzt gewesen. Da man ohne Reserven ge- wesen sei. habe man einen elastischen Rück- zug teilweise bis zum Stadtrand vorgenom­men. Tie Roten hätten viele Tanks und Panzerwagen zur Verfügung gehabt, die Verteidigung jedoch nur zwei alte Tanks. Man habe die Tanks der Roten mit einem kleinen 7,5 - Zentimeter - Berggeschütz aus 50 Meter Entfernung bekämpft, wobei es gelungen sei, beim letzten Angriff am 17. Ok- tober aus 20 Schritt Entfernung einen Tank der Noten völlig zu zerstören.

Die Befreiung durch die marokkanischen Truppen sei in letzter Minute erfolgt, als fast keine Lebensmittel und keine Munition mehr vorhanden gewesen seien. Tie Roten seien bereits in einige Häuser der Vorstadt eingedrungen gewesen. Die Artilleriebeschie- ßung und Flugzeugbomben hätten in Oviedo kein Haus mehr ganz gelassen. Tie Bevöl­kerung. die stets in Kellern gelebt habe, habe sich nur von Reis und Bohnen ernährt nnd Wasser habe man nur aus Notbrunnen schöpfen können. Trotz dieser großen Entbeh­rungen habe die Bevölkerung gut durchgehal­ten. In den ersten zwei Monaten seien die roten Flieger überlegen gewesen und hätten oft vielmals täglich die Stadt bombardiert. Später seien jedoch die Flugzeugangrisfe durch nationalistische Flieger abgewehrt wor­den. Ter strategische Zweck der Verteidigung Oviedos sei ausgezeichnet gelungen, da man die roten Kräfte in Asturien auf diese Weise dauernd bei Oviedo festgehalten habe. Stän- dig seien so 8000 rote Kämpser und zahl­reiches Kriegsmaterial bei Oviedo gebunden gewesen.

Jetzt beginne, so erklärte General Aranda weiter, der Vorstoß nach Norden und Osten, sowie die Säuberung Asturiens von den Roten. Dies werde, so sagte er, noch viel Arbeit machen, aber er sei mit der roten

Die Aese

Kio ktomsu von Trust Orsu

Tie vielen hundert Menschen dort unten hatten zuerst etwas verwundert aut dielen Mann gesehen, in dessen unbeweglichem ein­fältigen Gesicht aller Jammer einer ganzen We t versammelt schien, besten lange Arme hilflos aus viel zu kurzen Aermeln heraus- hingen und besten bindsadendünner Schlips alle Trostlosigkeit menschlichen Elends in sich vereinte.

Doch hier und dort begriff man bald, daß dieser Mann dort oben mehr geben wollte, als eine billige Clownerie, daß m 'm" ein grober Humorist mit

den Worten sagte-, .Humor ist, wenn man trotzdem lacht'. Das war ja gar kein rich­tiger Clown, das war einer dieser armen hilflosen Kerle, die überall in der Welt zum Schluß die Backpfeifen erhalten und über deren Pech wir herzlich lachen, weil, nun weil Schadenfreude immer unsere größte Freud? ist und bleiben wird.

Das zeigte sich noch deutlicher, als er wie- der auf die Bühne kam und mit unendlichem Kraftaufwand ein zwei Meter langes Saro- Phon hinter sich Herzog. Zärtlich drückte er lein ..Gnomchen' wie er das Ungetüm nannte an sich. Ein Gespräch mit den Mu- Nkern folgte. Es sollte einer heraufkommen um ihm auf seinem Instrument Unterricht zu geben. Keiner wollte. Endlich der Mann an der großen Pauke erklärte kick bereit und

Die menschenführende Aufgabe der NSDAP.

Jahreshauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsschutz

Frankfurt a. M., 21. Oktober.

Staat und Partei haben einander zu er­gänzen. Während dieser Maßnahmen trifft, um dem deutschen Leben die Form zu geben, die der Willensmeinung des Nationalsozia­lismus entspricht, widmet sich die Partei der menschenführenden Aufgabe, d. h. sie setzt ihre ganze Kraft darein, im deutschen Menschen das Gefühl für die Zweck­mäßigkeit und Notwendigkeit gewisser Neu­ordnungen zu wecken, damit er hernach aus seinem freien Willen all das befolgt, was die Staatsführung ihm zur Pflicht und Aufgabe, sowohl in seinem Interesse, als auch im In­teresse der Gesamtheit macht.

Diese Ausführnngen müssen voransgeschickt werden, wenn man die außerordentliche Be- dentung der diesjährigen Tagung der Ge­sellschaft für Arbeitsschutz, die am Sonn­tag in Frankfurt a. M. eröffnet wurde, begreiflich machen will.

Neichsarzteführer Tr. Wagner sprach dabei über die Bedeutung des Arbeitsschutzes im Nahmen der nationalsozialistischen Ge­sundheitspolitik. die ihre Steuerung vom Hauptamt für Volksgesundheit aus erhält. Er wies darauf hin, daß die rich­tige Lenkung des Arbeitsschutzes eine Förde­rung der deutschen Leistungsfähigkeit im Sinne des zweiten Vierjahresplanes Adols Hitlers dar stelle.

Die Wahl des Themas der diesjährigen Versammlung:Arbeit undErnäh- rung' zeige, daß der Nationalsozialismus auch im Bezirk des Arbeitsschutzes sich füh­rend durchgesetzt und gegenüber dem rein mechanischen Denken, einer rein negativen Betätigung, in Verboten und Sichcrnngs- Maßnahmen an der Maschine, den Menschen und die Sorge um feine Widerstandsfähig­keit, gegenüber äußeren Einflüssen, in den Vordergrund gerückt habe.

Im Rahmen dieser Neuorientierung werde die deutsche Aerzteschaft. zusammengesaßt und geleitet nach den Richtlinien des Haupt­amtes für Volksgesundhcit der NSDAP., freudigen Herzens ihre Pflicht tun. Sie wolle durch richtige und rechtzeitige Be­treuung der schaffenden Volksgenosten allen Leistungsminderungen, allem Absirnen ihrer naturgegebenen Kräfte Vorbeugen, ihren richtigen Arbeitseinsatz leiten und so vom ge­gebenen Platz aus die Verminderung der Betriebsunfälle und Be­rufskrankheiten in der Zukunft gg- rantieren,

Tr. Wagner erklärte zum Schluß, nachdem er die Verteilung der Aufgaben auf Bewe­gung und Staai, wie eingangs beleuchtet, besprochen hatte, daß die national­sozialistische Ausrichtung des Arbeitsschutzgedankens und damit seine vollwertige Auswirkung im Dasein der schaffenden deutschen Menschen jetzt gegeben fei, denn diese Jahrestagung stände im Zei­chen der intimsten Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft und der Deutschen Arbeits- front.

Metzger lernt SenreinsKaWinn

bk. Hannover, 21. Oktober

In Eimbeckhausen bei Hannover wurde der Schlächter Bro drück von der' Geheimen Staatspolizei in Schutzhaft ge­nommen und sein Betrieb geschlossen, weil er sich de» Anordnungen des Staates zu gleichbleibender und genügender Ernährung aller Volksgenosten widersetzt und die Volks­gemeinschaft schädigende, eigennützige Ge­schäfte betrieben hat. Die Festnahme ist ein Beweis dafür, daß mit rücksichtsloser Energie gegen alle Volksschädlinge durchgegrifsen wird, wer immer sie sein mögen.

Taktik aus dem Asturienaufstand vom Jahre 1934. den er mit bekämpft habe, gut ver­traut. Vis Dienstag abend sind in Oviedo 40 Lastwagen, von starken Eskorten gesichert, mit Kartoffeln. Brot, Fleisch und Munition in Oviedo eingetrosfen, stürmisch von der Levölkeruna bearüßt.

3Z kränz. Flieger bei Msdriö gefallen

London, 21. Oktober.

Daily Mail' veröffentlicht bemerkenswerte Enthüllungen ihres Pariser Korrespondenten über die militärische Unterstützung der Madri­der Negierung durch Frankreich. In letzter Zeit seien r u n d 5 0 f r a n z ö f i s ch e F l i e- ger nach Madrid gesandtworden. Äon diesen hätten sich 17 geweigert, ihren Dienst fortzusetzen, da die ihnen übergebenen Maschinen nicht slug tüchtig feien. Etwa 33 französische Flieger seien an der Madrider Front gefallen. Eine französische Nerkehrslustsahrtgesellschaft habe ihre sämt- lichen Flugzeuge nach Madrid gesandt, um. wie man glaubt, die rote Negierung nach Barcelona zu befördern. In den letzten vier Tagen habe die Pariser spanische Botschaft mit der Anwerbung von 50 weiteren fran­zösischen Fliegern begonnen, denen sehr hohe Monatsgehälter angeboten würden.

Kampf dem Verderb ist auch ein Beitrag zum neuen Vierjahresplan des Führers.

kkreozilnlcette lies lükrers

Die offiziell genehmigte Ehrenplakette des Führers soll nach Austastung des Reichskriegs­ministers auch innerhalb der Wehrmacht Ver­trieben werden und zwar vornehmlich dadurch, daß sie in Forin von Ehrenpreisen und Aus­zeichnungen an die Soldaten verliehen wird.

ülrekeusteuerbekrelung kiir Solitate»

Der Reichsminister für kirchliche Angelegen­heiten hat den Beschluß des Reichskirchenans- schusses über die Befreiung der Wehrmachts­angehörigen von der Kirchensteuer bestätigt. Damit ist die bisher schon für Preußen gel­tende Befreiung von Wehrmachtsangehörigen aus die ganze deutsche evangelische Kirche aus- gedehnt worden. Die Befreiung umfaßt alle zum Wehrstand gehörigen Personen (auch die Zivilbeamten der Militärverwaltung) und deren zum Hausstand gehörigen Familienange­hörigen. Gelegentlich zu einer Hebung einbe- rufene Angehörige des Beurlaubtenstandes sind von der Kirchensteuer nicht befreit.

Verbesserte Versorgung von verokssoläatea

Eine Verordnung des Führers und Reichs- kanzlers bessert erheblich die Versorgung der Berufssoldaten, die nach dem 31. August 1936 nach ILjähriger oder längerer DikNgzeit aus dem aktiven Wehrdienst Anlassen werden und

kam aut die Bühne. Eine unbeschreiblich komische Szene begann. Soviel Mühe sich der Lehrer auch geben mochte, dem Schüler gelang es nie, die Tücke des Lbzekts zu mei­stern. Er kämpfte einen verzweiselten Kampf gegen dieses irrsinnig lange Instrument, das ihm immer wieder zwischen die Beine geriet das niemals den erwarteten Ton von sich gab, selbst wenn er die richtige Klappe nie- derdrückte. das nach einer tollen Tonleiter gestimmt war. deren Geheimnis sich nicht enträtseln lassen wollte. Mit einem Fußtritt schleuderte er es schließlich verzweifelt beiseite.

Aber, mein Gott. Mister Grimaldi. was tun Sie da! Ein echter Musiker behandelt sein Instrument so zärtlich wie seine Ge- liebte!'

Das Publikum raste vor Lachen.

Ter Clown Grimaldi sah mit hilflos fle­hendem Blick bald seinen Lehrer, bald das am ^Soden liegende Instrument an.

Sie haben doch sicher eine Geliebte', forschte der Partner weiter.

Ein neuer Lachsturm siel in die traurige Komik dieser Szene.

Der Clown Grimaldi saß mit gefalteten Händen an einem kleinen, dürftigen Tisch­chen und sah mit dem traurigsten Gesicht der Welt zu seinem Partner auf. Die Menschen im Parkett tobten vor Heiserkeit.

Ja... ja... mich hat auch einmal eine geliebt...!'

Langsam und leise kamen diese Worte, wie von einem verhaltenen Schluchzen durch­bebt. Für einen Augenblick wurde cs toten­still im Theater, für einen Augenblick ver­gaßen die Menschen die Tragikomödie aus der Bühne, sahen nur die Tragik eines arm­seligen Menschenbruders, erlagen für Sekun­den der unsichtbaren Kraft, mit der sie der Mann aus der Bühne in seinen Bann schlug, lind niemand milkt» mieniel »iaoneS Erleben

in diesen wenigen Worten mitgeklungen. Sekunden später aber brach ein unbe­schreiblicher Jubel aus.

Der Clown Grimaldi hatte gesiegt. Er war auf dem Wege, den Peter Gnmm ver­geblich gesucht hatte.

Wieder wandte sich eine Seite seines gro­ßen Buches.

Der Weg des großen Stars unserer Tage führt steil in die Höhe. Mancher versteht es. sich aus der schmalen Plattform dieser Höhe zu halten. Aber nur wenige. Die mei­sten tauchen aus. gleich Meteoren, sinken zurück ins Nichts, steil, wie ihr Auf­stieg, ist die Kurve ihres Niederganges. Heute jubelt man ihnen zu. morgen spricht man noch von ihnen, übermorgen sind sie vergessen. Neue Sterne flammen aus. krei­sen. vergehen.

Ter arme Entreeclown, der Mühe hatte, von Saison zu Saison ein neues Engagement zu finden, wurde in schnellem Fluge die Hauptnummer der Programme der Welt- varietss. Die Bühne des Riversidetheaters war ihm im wahrsten Sinne des Wortes zum Sprungbrett geworden. Eine Tournee durch die größten Städte des neuen Konti­nents folgte, und Amerika wurde ihm- zum Sprungbrett für die ganze Welt. Er jagle von einem Engagement ins andere fein Er­folg wuchs mit iedem Auftreten. Bald war er die große internationale Nummer, die in allen Teilen der Welt zu Hause ist und doch keine Heimat hat. Denn nach Deutschland kam er nicht.

Nach seinen ersten Erfolgen hatte er sich Falkenberg anvertraut, der sofort hocherfreut nach Neuyork gekommen war und nun als Manager des ClownS Grimaldi die Rolle spielen konnte, die ihm bei dendrei Rilvs' Vorsum m-klieksn rnur Und dieser alte Fuchs

Paris, 21. Oktober.

In dem Bergdorf Lardiers bei Forcalguier in der Provence hat ein 18jühriger Holz. Hacker in einem Anfall von Tobsucht eine ganze Familie von 5 Personen imd einen Türken mit seinem Jagd ge- wehr erschossen. Ter Holzhacker I e a n Ughetto erschien vor der Hütte des 51 jäh­rigen Holzhauers Emile Ughetto, der zwar den gleichen Namen führt, aber mit dem Mörder keinerlei verwandtschaftliche Be- ziehungen hat, und streckte Viesen durch einen tödlichen Schuß nieder. Tann erschoß er auch noch die 42jährige Ehefrau, zwei Töchter und einen Sohn seines Opfers. Der Mörder fläch- tete nach diesem grauenhaften Massenmord, und als er auf seinem Wege einen Türken traf, erschoß er auch diesen. Seitdem ist er nicht mehr gesehen worden. Der Vater des Mörders Ughetto ist vor einigen Jahren in eine I r r e u an st a lt eiugeliesert worden.

den Zwildienstschem ve,itzen. Der Bcrsor- znngsanwärter erhält künftig während der gan- zen'Uebergangszeit bis zur Planmäßigen An- stellung feste Bezüge, die je nach der Länge der Dienstzeit steigen. Versorgungsaiiwärter, die infolge eines körperlichen Gebrechens oder wegen Schwäche ihrer körperlichen oder geisti- gen Kräfte zur Erfüllung der Amtspflichten eines Beamten dauernd unfähig sind, haben Anspruch auf ein lebenslängliches Ruhegehalt, kolltlseke kiläuugssustalt kUr ckeu kclül.

Die Reichsreserentin des BdM., Trude Birk- ncr, kündigte vor den Vertrauensmädeln der Gauwaltung Berlin die Einrichtung einer poli­tischen Bildungsanstalt für den BdM. an, auf der alle diejenige: Mädel geschult werden sol­len, die sich ans Grund ihrer charakterlichen und geistigen Haltung zur Führerin im BdM. eignen.

veutsek-polnlseker VVirtsckskisvertrsz verlsngert

Der deutsch-polnische Wirtschaftsvertrag ist vom 4. November 1936 bis 31. Dezember 1936 verlängert worden.

äkaliemle kllr ckeutsckes korkt

Die Arbeitstagung der dritten Iahresver- sammlung der Akademie für deutsches Recht wurde mit einer Kranzniederlegung an der Bronzetafel für den am 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle gefallenen Nat am obersten Landgericht in München in der Kuppelhalle des Iustizgebäudes eingeleitet Den Mittwochvormittag füllten geschloffene Ausschußfitzungen aus. Am Abend wurde in der Akademie der bildenden Künste die Aus- stellungDas Reicht' durch Neichsminister Tr. Frank eröffnet.

Lcl Rührteig : Rühren Sie Butter, Zucker unt Eier (mit Or. Deiker's Vanillin-Zucker vier Backöl Zitrone bczw. Bittermandelöl) schau­mig, ehe Sie die anderen Zutaten hinzufügen. Bei Biokuitteig: Schlagen Sie Eigelb, Zucker und Wasser mit dem Schnee­besen zu einer cremeartigen Masse und nehmen Sie stet»

Dr. Getker's BackpulverVackin"!

des Varietös verstand es mit meisterhafter Geschicklichkeit, seinen Schützling in die vor­derste Linie zu dirigieren. Peters Nummer wurde weiter ausgebaut. Eine Jongleur­szene. bei der nichts recht klappen wollte, ein Zauberkunststück, das immer wieder miß­lang. kamen hinzu. Es war die Nummer eines Clowns und doch wieder nicht. Tenn Peter brachte alles in einer leisen, mensch­lichen Art, die immer und überall von neuem die Herzen der Zuschauer packte. Er war immer der arme, geschlagene Mcnich. dem scheinbar nichts gelingen wollte, aber immer blitzte der Schelm aus, seine traurigen Augen strahlten mitunter hell auf: es ist ja doch nur ein Spatz, ein Witz, über den ihr lachen sollt. Er zeigte, daß alle Tinge, die wir in die Hand nehmen, noch eine andere, ein? bos­hafte. heimtückische Seite haben und durch­aus nicht immer so tun. wie wir wollen. Aber das alles brachte er in jener stillen, be­scheidenen Art. die den großen Könner ver­riet. Seine leise Komik machte den Clown srei von allem Airkushasten und schuf ihm auf der Variet6bühne eine neue Heimat.

Im Verlaufe von nur zwei Wintern stand Peter an der Stelle wo er seine Engage­ments selbst aussuchen, seine Gage selbst be­stimmen konnte. Denn ein Gastspiel Grimal- dis bedeutete überall in der Welt ausver­kaufte Häuser, volle Kasten, lachende Gesich­ter. Und seine Worte:Mich hat auch ein­mal eine geliebt!' wurden berühmt, wurden zu einem geflügelten Ausspruch, der seine Runde um den Erdball machte.

Mit seinen gütigen, verstehenden Augen stand Peter über dem allem als der Bringer deS alles befreienden Lachens. Nun hatte er erreicht, was er erreichen konnte. Er war der große Clown geworden, der größte Spaß­macher der Welt, wie eine Zeitung begei­stert schrieb. (Fortsetzung folgt.) .