danken, daß Tie in dies«« Zähren so treu un­anständig zur Bewegung gehalten Habens daß Die ihr nicht den Rucken kehrten, wenn eS manchmal so zu sein schien, als werde unser Werk doch nicht gelingen, sondern daß Sie stch dann erst recht fanatisch zu mir bekannten unv sich fanatisch vor mich stellten. Wohin wären wir gekommen, wenn sich diese Anhänglichkeit Nur in den Zeiten der Erfolge ge­geigt haben würde?

Das, was unsere Bewegung so groß wer­den ließ, war nicht die Treue und Anhäng­lichkeit nach Siegen und Erfolgen, sondern die Treue gerade nach unseren Nie­derlagen. Wenn es uns schlecht ging, wenn sich alles Glück von uns abzuwenden schien, dann sind diese Hunderttausende klei­ner Menschen erstrechthinterdieBe» wegung und ich darf Wohl sagen vor meine Person getreten. Rur deshalb konnten wir zusammen diesen ein­zigartigen Kampf der deutschen Geschichte durchkämpfen und er- olgreich bestehen. Und so, wie wir ank dieser Tugenden unser großes Ziel der Erringung der Macht in Deutschland erreicht haben und nun seit dreieinhalb Jahren er­folgreich mit dieser Macht für Deutschland arbeiten können, so werden wir, wenn wir uns zu den gleichen Grundsätzen auch in der Zukunft bekennen, auch stets den Weg nach vorwärts finden.

Möge die deutsche Nation nie vergessen, daß die Härte eines Volkes nicht dann erprobt wird, wenn die Führung sichtbare Erfolge aufzuweisen hat, son­dern in Stunden scheinbarer Mißer­folge. So lange eine Führung von Glück gesegnet ist, kann sich jeder Schwächling zu ihr bekennen. Erst in den Stunden, in denen das Glück sich abzuwendett scheint, zeigen sich die wirklich wertvollen Menschen. Dann erst wird die Treue mitgewogen!

Möge in der Zukunft das deutsche Volk sich diese Tugenden bewahren! Es wird mit diesen alten Prinzipien und Grundsätzen un­

serer Bewegung m eme große Zruunfr ym- «inmarschieren! Ich kann an diesem Tage «Äsen dem Dank nur die eine Bitte an den All­mächtigen aussprechen: Daß er unser Volk segnen möge in unserer Bewegung. Denn das ist meine heiligste Ueberzeugung: So­lange die nationalsozialistische Bewegung fest und stark rn Deutschland steht, solang «wird Deutschland stark und fest sein! Wenn jemals dies« Bewegung sinken sollte, dann wird auch Deutschland wieder sinken.

1V Jahre Kampf liegen hinter uns. Die Vorsehung hat es uns ermöglicht, unserem Volke neben den Erfolgen auf dem Gebiet der Arbeit vor allem den Frieden zu be­wahren.

Ich glanbe, wir können auch an diesem Tage an diese Vorsehung keinen anderen Wunsch richten als den, auch in Zukunft diesen Frieden unserem Volke zu schen­ken. Vor diesen Frieden aber wollen wir stets schreiben das Wort: Ehre, und unter diesem Frieden wollen wir stets verstehen den Begriff: Freiheit! Wir wollen überzeugt sein, daß ohne diese Ehre und ohne diese Freiheit es auch keinen Frie­den geben kann. Das weiß unser Doll», und das mag auch di» MelkzurKenntnis nehmen. Ich glaube, datz diese Klarheit am ehesten ge­eignet sein wird, falsche Vorstellungen, falsche Hoffnungen oder falsche Aufsas- jungen zu beseitigen und damit einem wirklichen Frieden zu nutzen.

So danke ich Ihnen noch einmal, mein lie­ber Gauleiter und mein lieber Ministerpräsi­dent, für Ihre. Begrüßung. Ich habe den Wunsch, daß diese Tage für alle Partei- genossen, die sie zum zweiten oder auch zum ersten Male erleben. Tage der Besinnung sein mögen, der Besinnung aus die Größe des Schicksals, dem wir dienen!*

Wieder Krieg in Abessinien?

L i g e n d e r i cd t äer öl8-?res8e

Genf, 3. Juli

Die letzte Sitzung des Völkerbundsrats hatte eine äußerst Pikante Note. Der Negus hat die Versammlung durch seine Anträge, ihm einen Kredit zur Weiterführung des Kampfes zu gewähren, um den durch Italien in Abessinien geschaffenen Zustand nicht anzuerkennen, in eine sehr heikle Situation gebracht. Die leitenden Völkerbundskreise hätten nur zu gern die FragederNichtanerkennung vorläufig offen ge­lassen. Besteht nun aber der Negus auf einer Abstimmung, so ist die Verlegenheit eine voll- ständige. Dazu kommt noch, daß die Nach­richten über die beabsichtigte Wetterführung des Kampfes in Abessinien eine immer be­stimmtere Form annehmen. Es wird jetzt in Genfer Kreisen allgemein die Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß nach der Regenzeit in Abessinien die Feindseligkeiten wieder begin­nen könnten.

Unter ziemlicher Teilnahmslosigkeit ergriff der französische Außenminister das Wort, um ebenfalls noch einmal festzustellen, daß der Völkerbund in den letzten Monaten einen peinlichen Mißerfolg erlitten hätte. Er befaßte sich dann mit der geplanten Völ­kerbundsreform und vertrat dabei den be­kannten französischen Standpunkt, daß in Zu­

kunft die wirtschaftlichen Sanktionen ver­schärft und jeweils sofort militärische Sanktionen einsetzen sollen. Die bereits be­stehenden Regionalpakte sollen verstärkt und neue abgeschlossen werden.

Selbstmordversuch im Bölkerbimdspalast

G e nf, 3. Juli.

Zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall kam es am Freitag in der Völkerbundsver­sammlung. Während die Rede des spanischen Außenministers übersetzt wurde, ertönte plötzlich von den Hinteren Tribünen her ein Schutz und man sah, wie ein Mann umfiel. Der Versammlung bemächtigte sich große Erregung. Der Präsident fragte sofort nach einem Arzt.

Es wurde dann festgestellt, daß ein tschechi­scher Bildberichterstatter versucht hatte, durch Erschießen Selbstmord zu begehen. Saaldiener und Polizei bemüh­ten sich sofort um den Verletzten und sorgten für seine Uebersührung in ein Krankenhaus. Nach den bei ihm Vorgefundenen Ausweis- papreren handelt es sich um einen Tschechen Lux Stefan. Die Versammlung nahm nach wenigen Minuten, ihren Fortgang. Präsident van Zeeland gab eine Erklärung ab. daß der Vorfall nichts mit den Verhand­lungen der Versammlung zu tun habe und daß die Debatte fortgesetzt werde.

Hk»

Schwere Leuchtoaserolvsioil

Ei» Todesopfer Großer Sachschaden Ligsndericdt äer dl8-?re»»« Ludwigsburg, 3. Juli.

In den Zenith-Fahrradwerken, Firma Lan- genberger, Ludwigsburg, ereignete sich am Frei­tagvormittag an einem Emaillierofen eine schwere Leuchtgasexplosion, durch die der verheiratete Lackierer Fritz Bau­mann aus Ludwigsburg ums Leben kam. Die Wucht der Explosion war so stark, daß nicht nur die schweren eisernen Türen des OsenS weggerissen, sondern auch Fenster und Türen, ja selbst die in einem Umkreis von 8 Metern befindlichen Wände glatt eingerissen und die Decke durchstoßen wurde.

Die Detonation war weithin zu hören. Den sofort herbeigeeilten Betriebskameraden der im gleichen Haus befindlichen Firma Pfeiffer ge­

lang es, den entstandenen Brand sofort mit Minimaxapparaten zu ersticken, so daß die Weckerlinie, die ebenfalls rasch zur Stelle war nicht mehr einzugreifen brauchte. Unter den Trümmern des Ofens und der eingestürzten Wände fand man den schwer verletzten Bau- mann, der infolge der schweren Schädel, und Gehirnverletzungen bereits auf dem Transport ins Kreiskrankenhaus starb. Wie sich nachher herausstellte, wurde außerdem ein Arbeits- kamerad des Verunglückten, Ernst Benz aus Höchberg, der im Augenblick der Explosion Len Raum betrat, zu Boden geworfen. Er erlitt an Gesicht und Händen Verbrennungen leich­terer Art. Die kriminalpolizeilichen Feststel­lungen über die Ursache des Unglücks sind noch nicht abgeschlossen, doch wird angenommen, daß sich in dem erloschenen Ofen, der mit Leucht­gas geheizt wird, Gase angesammelt hatten, die dann mit der Luft ein Knallgasgemisch bil- deten und beim Entzünden die Explosion ver- ursachten.

Lekwäbisclie Llrronrlr

Bei Donauwörth wurde die Leiche eines Er­trunkenen geländet. Wie sich nun herausstellte, handelt eS sich um den am 21. Juni in Ulm beim Baden ertrunkenen Pionier Kaspar Schäfer aus Köln a. Rh.

In Schalk st etten OA. Geislingen brach in der Scheuer des Max Birkhold Feuer aus. Die Ortsfeuerwehr und die Geislinger Wecker­linie bekämpften den Brand energisch und konnten auch ein Weitergreifen auf die beiden angrenzen- den Wohnhäuser verhüten. Die Scheuer selber ist abgebrannt, Bich und Inventar konnten gerettet werden. Die Entstehungsursache ist un­bekannt. .

W. Müller vom 1. FC. Normannia Gmünd nahm als einziger vom Fachamt Fußball im Gau Württemberg an dem Vorbereitungskurs für daS Internationale Jugendzeltlager in Berlin teil. Der Kurs dauerte vom 26. bis 28. Juni. Lager­leiter Dr. Kestner schulte die vereinigte Jugend und ermahnte sie an die große Aufgabe gegen­über der ausländischen Jugend während des Zelt­lagers. Am 28. Juli wird die deutsche Vertre­tung wieder Zusammenkommen und mit der aus- ländischen Jugend die olympischen Spiele er­leben.

In Oberhausen OA. Reutlingen ereignete sich ein bedauerlicher Unglücksfall. Das vierjährige Töchterchen des Paul Neubrander wurde beim Ueberqueren der Hauptstraße von einem Kraftwagen ängesahren und 7,5 Meter weit w e g- geschleudert, wo es liegen blieb. Dr. Koch- Unterhausen leistete dem verunglückten Kind erste Hilfe, um es später dem Kreiskrankenhaus Reut­lingen zuzuführen.

In Jungnan in Hohenzollern seierte Nlt- gemeinderechner Richard Grüner, körperlich und geistig noch frisch, seinen 90. Geburtstag. Die politische Gemeinde, die Partei. Behörden und Be­völkerung entboten dem Jubilar ihre besten Glück- und Segenswünsche.

In Donaustetten OA. Laupheim fuhr ein Personenauto über eine 4 Meter hohe Böschung hinab auf eine Hütte, deren Seitenwand vollstän­dig eingedrückt wurde. Zwei Insassen wurden schwer verletzt ins Ulmer Krankenhaus ge­bracht, nachdem zuvor ein Ulmer Arzt die erste

Hilfe geleistet halte Ursache de- Unglücks war an­scheinend das üeberholen durch einen Lastkcast- wagen.

Aalen wurde Sarniloiistadt

Aalen, P. Juli. Seit Mittwoch ist Aalen Garnisonstadt. Die Wehrkreisremonteschule des Wehrkreises V wurde gestern bezogen. Aus die­sem Anlaß legte der Standortälteste Oberst Poel, gefolgt von seinen Offizieren und Unteroffizieren, am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Er gedachte in einer kurzen, mar­kanten Ansprache der Gefallenen des Weltkrie­ges und sprach die Hoffnung aus, es möchte die junge Truppe von demselben Geist der Hin­gabe und Opferbereitschaft erfüllt sein, wie die gefallenen Helden dieser Stadt.

Am Donnerstag früh 7 Uhr fand in Gegen­wart des Bürgermeisters Dr. Schübelin der Turnhalle der Bohlschule ein Begrü­ßungsappell statt. Oberst Poel ermahnte die Truppe zu tadelloser Disziplin und Hal­tung. Ein dreifaches Sieg-Heil auf den Ober­sten Befehlshaber der Wehrmacht, den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dröhnte durch die Halle. Anschließend stellte der Komman­deur das Stadtoberhaupt, Bürgermeister Dr. Schübel, der Truppe vor und begrüßte ihn aufs herzlichste. Das von der Stadt zur Be­grüßung der Truppe geplante Fest wurde auf Wunsch des Kommandeurs bis zur Beziehung der Kaserne, die für den 1. Oktober erhofft wird, verschoben. Zum Schluß dankte der Kommandeur dem Bürgermeister und der Stadt für die gute Unterbringung der Truvve.

Autodiebe am Werk

Wir haben kürzlich bereits mitgeteilt, daß die A u t o d i e b st ä h l e in letzter Zeit stark zunehmen und daß vermutlich eine organisierte Bande am Werk ist, die System in ihr Diebeshandwerk legt. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wurde wie­derum ein Kraftwagen gestohlen, und zwar in der Schellingstraße in Stuttgart vor dem Eingang zum Stadtgarten. Es handelt sich um einen BMW.-Wagen mit der Nummer II 2 5125. Meldungen über den Verbleib des Wagens sind an die Polizcidirektion Stuttgart zu richten.

Der Kampf

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38» Vromftbcus-Bkrlaa. Gröbcnz-Il

Versprechen Sie mir, daß Sie mich rufen, wenn Jsserloh, wenn Sie mich brauchen!?'

Inge lächelte und streckte Bolle die Hand hin.

Gut! Das Versprechen kann ich Ihnen geben!'

Ich danke Ihnen . . . und nun auf Wie­dersehen! Ach. die Oper! Die Oper!'

Eben als Bolle, verdrossen und ärgerlich aus der Pforte der Villa ging, fuhr ein herr­licher. weißer Maybach vor.

Volle schielte hinüber, und als ein junger, eleganter Mann ausstieg, der gut und gerne einsfünfundachtzig messen mochte und gegen die Villa schritt, die Bolle eben verlassen hatte, schnitt der Reporter ein Gesicht.

Natürlich! Was denn sonst! Verdammich- ter Bengel! Das war doch kein anderer als der kleine Junge? ... Er gab ärgerlich Gas. 'm. willste endlich laufen, du alteS Fossil von Karren? . . . oder soll ich dich schie-

Er werkelte wütend herum und hätte furchtbar gerne die weiße, aufreizend schöne Fassade des Maybach angekratzt, riß aber noch rechtzeitig daS Steuer herum und lächelte schon wieder.

Nee. alter, lieber Bolle! Nee, SaS aus di« vremse, ich werde den Wurm schon angeln!

Edgar Nass warf die Zigarette ärgerlich in die Aschenschale.

Einen Mist haben Sie geleistet. Holl, ver­stehen Sie. so gut wie nichts. Dieser Bolle hält Sie zum Narren, saugt uns aus und leistet weniger als ein toter Vogel! Sie wis­sen ja. daß mir der Mann gleich nicht gefal­len har. aber Sie hörten ja nicht auf mich ... erstklassiger Mensch ... fabelhafter Arbeiter . . . ja zum Teufel, was nennen Sie einen erstklassigen Menschen? Oder?' Raff sah Holl lauernd und mißtrauisch an.oder stecken Sie vielleicht mit ihm unter einer Decke, was?'

Holl fuhr aus. ..Sie sind wohl irrsinnig geworden. Mister Nass! Ich sehe ja ein. daß der Mann versagt! Heute sind es acht Tage her, daß er mir hoch und heilig versprochen hat. die Sache endlich zum Klappen zu brin­gen .. . aber seither ist er verschwunden . . . hat sich noch nicht einmal ansehen lassen ...'

Weil Sie dumm genug waren, ihm wie­der Geld zu geben! Ihre Sache. Das werden Sie verantworten müssen. Holl!'

Verantworten! Sie vergessen, daß wir hier nicht in den Staaten sind . . . nicht in Me- xiko, Mister Raff! Soll ich meinen Hals ris- kieren?'

Nass ging erregt auf und ab.

Mensch, um Ihren Hals macht sich nie- mand Sorgen als nur Sie! Dieser Bolle ich muß es wiederholen hat mir nie ge- fallen und seit ich na. ich wußte schon, weshalb ich dem Burschen aus die Finger sehen ließ, seit ich weiß, daß er dieser Inge Jsserloh Rosen verehrt . . . auf unsere Ko­sten natürlich, trau ich ihm nicht über den Weg. . .'

Und wenn er sich damit an diese Frau heranmachen will? Sie wissen doch. Frauen muß man den Hof machen ... dann werden sie weich wie Butter ..

Unsinn, Holl! Wir haben zu diesen Läp­pereien keine Zeit! Hier muß andere Arbeit geleistet werden, und ich werde Ihnen noch zeigen, wie man eine solche Sache anpackt . . . nicht mit Rosen und so . . .'

Holl machte ein besorgtes Gesicht.

Sie find also doch entschlossen? Haben Sie sich die Sache auch gut überlegt? ES kann eine kolossale Pleite werden, Mister Nass . . . und ein deutsches Zuchthaus ist kein Sanatorium. . .'

Holl verzerrte sein Gesicht.

Sie sprechen wohl aus Erfahrung. Holl, was? Na. nur nicht aufregen, Mann . . . wir sind ja im Bilde . . . aber sehen Sie, auch in Deutschland muß man einen haben, che er eingesperrt wird! Natürlich gibt es eine Menge Haken, aber Sie scheinen noch immer nicht im Bilde zu sein.' Er schlug mit der flachen Hand erregt auf eine Depesche, die vor ihm lag.Haben Sie denn nicht ver­standen? Sie scheinen zu glauben, daß diese Leute aus dem Kindergarten kommen, was? Ich kann Ihnen sagen, daß Sie ganz bcdeu- tend schief sehen . . . horchen Sie doch noch- mals!' Er nahm die Depesche und las sie langsam, jedes Wort betonend, vor:

wäre muß innerhalb einer woche in london eintreffen da dringendst benötigt stopp falls liefertermin nicht eingehalten wird verzichten auf dortige Vertretung stopp senden dann neuen mann stopp er» warten Nachricht noch heute

full and son import.'

Ist das klar oder nicht? Wenn wir inner- halb einer Woche nichts liefern, stiegen wir! Sie und ich. Sie gehen Pleite, das ist das wenigste, was Unen zustoben kann und ich werde nach Mexiko versetzt und kann mich dort mit schmierigen Indios und sonstigem Gesindel herumbalgenl . . . DaS find unsere Aussichten .,. oder wir machen das Ge­

schäft, liefern die Ware termingerecht und schaufeln Gold! Ich denke nicht, daß die Wahl schwer sein kann . . . und merken Sie sich eines. Holl, meine Leute sind verdammt ge» nau . . . wir stiegen so sicher wie die Sonne scheint ... da machen Sie sich erst gar keim dicken Hoffnungen und so . . . und kneifen können Sie auch nicht mehr . . . das wissen Sie ja ... unsere Leute haben mehr Ohren als zwei und eine Menge Augen . . .'

Der Chefredakteur sah stumm vor sich hin.

Warum haben Sie mich hierher zu Ihnen kommen lassen? In der Redaktion hätte ich mir diesen Bolle sofort kommen lassen! Sic hätten mithören und dann beschließen kön- neu . . . was halten Sie davon?'

Nichts! Ich traue dem Burschen nicht mehr über den Weg und ich riskiere nicht: daß er mich nochmals steht . . . zweimal hat er mich bereits gemustert ... es hat keinen Sinn, unnötigerweise eine Spur zu hinter­lassen ... ich bin kein Greenhorn. Holl!'

Sie find also doch entschlossen . .

..Man kann so sagen . . . oder glauben Sie. daß ich geneigt bin. das Geschäft einem anderen zu überlassen?' Er zündete sich eine Zigarette an. schlug die Beine übereinander und iah Holl an.Sehen Sie, Mann, es gehl um Milliarden Dollar, um nichts anderes . . . was liegt daran, fest zuzupacken, Mensch? Glauben Sie, daß meine Leute nicht bereit sind, dafür zu bezahlen?'

Doch. Mister Raff, aber . .

Aber! Aber! Damit können Sie Fliegen fangen, aber nichts anderes!' Er schlug aus den Tisch.Die Sache muß gemacht werden . . . ich habe alles so vorbereitet, daß sie ge­lingen wird. Holl! Sie haben nichts damit zu tun . . . vorläufig wenigstens . .

Und Sie glauben, daß. .

. . (Fortsetzung folgte