Calw, den 18. Juni 1936

Feuerwehrauszeichnung

Anläßlich der Feuerwehrhauptübung 1836 Im Vorort Alzenberg hat Bürgermeister Göhner den Feuerwehrmitgliebern Adam Dittus und Johs. Schroth das ihnen verliehene Ehrenzeichen für 25jährigen Fcuer- wehrdienst überreicht. Beide Jubilare haben 25 Jahre lang in der Alzenberger Feuer­wehr Dienst getan. '

Schwerer Berkehrsunfall

Heute früh gegen 6.45 Uhr ereignete sich an der Straßengabelung im Hau ein schwerer Berkehrsunfall. Ein die Stammheimer Straße mit dem Fahrrad herabkommender junger Mann, der sich auf der Fahrt zur Arbeits­stelle in Calw befand, stieß in voller Wucht mit einem von Calw her in die Kurve ein- biegenben Motorradfahrer von Talmühle zu­sammen. Beide Fahrer sowie die auf dem Kraftrad befindliche Beifahrerin stürzten. Während sich die elfteren schwere Verletz >- zen zuzogcn und sofort ins Kreiskrantcn- haus verbracht werden mußten, kam die Bei- fahrerin mit Schürfungen leichterer Art davon.

Die Schulbsrage an dem Unfall konnte, da die Beteiligten nicht vernehmungsfähig sind, noch nicht voll geklärt werden, doch dürfte den Spuren an der Unfallstelle nach der Rad­fahrer die Kurve geschnitten und somit den Unfall verschuldet haben. Das Unglück sollte den zahlreichen Radfahrern, die allmorgend­lich von Althengstett und Stammheim her meistens mit geradezu unsinniger Geschwin­digkeit zur Arbeit in die Stadt fahren, eine ernste Warnung sein!

Montag Reichsbahn-Güterkraft­verkehr CalwHorb

Am Montag wird zwischen Calw und Horb ein Reichsbahn-Güterkraftverkehr (Ueberlandverkehr) in Betrieb genommen. In den Orten Waldeck lGemeinde Nagold) ind Niederreutin jGde. Bondorf) werden anbesetzte Haltestellen und in Mötzingen und Bildcchingen Kraftivagenhilfsstellcn für Eil­and Frachtstttckgüter sowie für Expreßgut eingerichtet. Diese Stellen werden durch Schilder bezeichnet. Die Kraftwagenhilfs- stellcn in Mötzingen und Bildcchingen wer­den durch Agenten bedient.

Nähere Auskunft über die Annahme und Abgabe von Gütern, die Ankunft- und Ab­fahrzeiten der Kraftwagen und die Beförde­rungsbedingungen erteilen die Güterabferti­gungen Calw, Nagold, Bondorf, Eutingen und Horb, sowie die Kraftivagenhilfsstellcn.

Soldatenabschied in Hirsau

Von der Einquartierung erhielt auch Hirsau seinen Anteil. Die Artilleristen schienen sich wohl zu fühlen und freundeten sich schnell mit ihren Gastgebern an. Das zeigte auch die frohe Stimmung beim Ma­növerball im Kursaal. Ganz Hirsau stand in der Nacht zum 12. Juni auf der Straße, um die Soldaten abrücken zu sehen. Seltsam ver­ändert erschienen in der Nacht die am Tag so fröhlichen Männer nun plötzlich in voller Ausrüstung, die den tiefen Ernst ihres Dien­stes für Volk und Vaterland ahnen ließ. So­gar die zutraulichen Pferde fühlten sich im Dienst und nahmen den vordem so begehrten Zucker kaum mehr an. Und bann kam, von Melderadlern angekündigt, die Calwcr Ein­quartierung um die Ecke. Mann und Roß,

Dom Christentum der Hand

Zur Sammlung der Innere« Mission

Das Christentum ist die Religion des Le­bens, des Wirkens aus dem Verantwortungs- bewutztsein heraus. Seine Gedanken haben unmittelbare Beziehung zum Alltäglichen, sie sind nicht nur für den Sonntag da, sondern schaffen einen Hellen Werktag. Es geht dem Christen im Grunde um etwas ganz Ein­faches, um etwas, das so schlicht ist, daß alle geistreichen Gedanken daran stumpf werden, wenn sie es zu fassen versuchen. Denn der Auftrag, den Gott dem Christen erteilt hat, ist so eindeutig, baß er keine Erklärungen mehr nötig hat: der Christ sieht im Lieben seine Aufgabe. Seine Liebe will nichts für sich selbst, sie hat nur den einen Sinn: im Na­men Gottes zu wirken und Ihn zu verherr­lichen.

Seit Jahrtausenden hat man sich mit dem christlichen Gedankengut auseinandergesetzt. Aber zu diesem Punkte konnte cs keinen ernsthaften Widerspruch geben. Man hat die christliche Liebe schwächlich genannt,- aber man hat das nie beweisen können, weil das Gegenteil zu sehr in die Augen springt, die ungeheure Kraft, die den Kampf wider eine ganze Welt von Not und Elend wagt. Man kann sich tatsächlich nicht über die christliche Liebe streiten,- denn sie sitzt viel tiefer als in den Gedanken der Menschen. Sie ist der Wille Gottes, der will ,daß allen Men­schen geholfen werbe. Und so ist das Christen­tum keine Religion des Kopfes, sondern des Herzens und der Hand. Darum steht auch die christliche Liebesarbeit, für die an diesem Sonntag gesammelt wirb, mitten in der Kirche als das Herzstück christlichen Wesens. Sie ist die praktische Verkündigung des Wor­tes Gottes an alle Welt!

Geschütze und Wagen, ein langer Zug zog I Fcstzug mit mehreren Festwagen, darunter

schweigend über die regennassen Straßen in die Dunkelheit hinein. Still gingen die Volks­genossen auseinander. Es war allen zum Be­wußtsein gekommen, was von unserem jun­gen Heer ohne Aufsehen geleistet wird, damit ivir in Ruhe leben und arbeiten können.

Musikertreffen des Kreises Calw in Neuhengstett

Auf Anregung des Führerates vom Be­zirk 7 Nagold der Fachgruppe 2 der Fach­schaft Volksmusik findet am 3. Junisonntag in Neuhengstett ein Musikertreffen des Krei­ses Calw statt. Der Musikverein Ncuhcng- stett verbindet mit diesem Treffen die Feier seines. 16jährigen Bestehens. Geplant ist ein

allein drei mit Darstellungen aus der Ge­schichte der Waldenser. Im NachmittagSkon- zcrt der festgebenden Kapelle, dem anschlie­ßend die musikalischen Darbietungen der ein­zelnen Gastkapellen folgen, wirkt der Man­nergesangvereinEintracht" mit. Ein Zelt mit dem stattlichen Fassungsvermögen von nahezu 1066 Personen sichert die Durchfüh­rung des Treffens bei jeder Witterung.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung: Schwache, um West schwankende Winde, vielfach bewölkt, stellenweise aber auch aufheiternd, einzelne, zum Teil gewitterige Regensälle, Temperaturen ivenia verändert.

Der RSV.-Erntekindergarten

Im Kreis Calw hat er sich gut bewährt und fest eingebürgert

Mit der Heuernte tritt die NSV.-Arbeit in ein neues Stadium ein. Die Erntekinder­gärten öffnen ihre Pforten, um das lustige Völklein der Landkinder zu behüten und zu bewahren, während die Eltern ihrer schweren Feldarbeit nachgehcn. In unserem Kreis kennt man den Segen dieser Kindergärten schon vom letzten Jahr her. In den Ge­meinden Neu weiler, Breitenberg, Ottenbronn und Hirsau haben sie sich so bewährt, daß sie zu ganzjährigen Daucr- cinrichtungen gemacht worden sind. Auch in Altburg ist Heuer ein ständiger NSB,- Kindergarten eingerichtet worden, und Ostelsheim hat einen Erntekindergarten erhalten. Eine große Zahl weiterer Land­gemeinden unseres Kreises hat sich zur Ein­richtung von Kindergärten bereit erklärt, in vielen Fällen fehlt es indessen an geeigneten Räumen. Die NS.-Volkswohlfahrt wird be­müht sein, nach besten Kräften an der Lösung dieser Schwierigkeiten mitzuarbeiten, sodaß jede Gemeinde wenigstens ihren Erntekinder­garten haben wird.

Die Kindcrgartenarbeit der NSV. stellt einen sehr wesentlichen Bestandteil des Hilfs­werksMutter und Kind" dar. Der NSV.- Kindergarten will in Ergänzung der Fami- licn-Erziehung vorschulpflichtige Kinder wäh­rend des Tages aufnehmen und sie im Geiste des nationalsozialistischen Staates erziehen und gesundheitlich ertüchtigen. Aufnahme fin­den Kinder aller Stände, dabei ist selbstver­ständlich zu beachten, daß hauptsächlich die­jenigen Kinder bevorzugt werden, deren Eltern und besonders deren Mütter durch ihre Berufsarbeit daran gehindert sind, sich der Erziehung ihrer Kinder voll und ganz widmen zu können. Auch die Kinder, denen Geschwister und damit die Gemeinschaft mit gleichaltrigen Kindern fehlen, sollen vor­nehmlich berücksichtigt werben.

Sämtliche NSV.-Kindergärtcn stehen in bauernder ärztlicher Ueberwachung, die Kin­der werden jährlich mindestens einmal ärzt­lich untersucht, bei Erntekindergärten zu Be­ginn und kurz vor Schluß der Einrichtung. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, haß die Untersuchungsergebnisse der Kintzr? der letztjährigen Erntekindergärten zum Teil erschütternde waren. Die leider heule noch in ländlichen Kreisen sehr verbreitete Rachi­tis und ihre Begleiterscheinungen stellt die NSV. vor neue große Aufgaben.

In einem entsprechend geleiteten und ärzt­lich beaufsichtigten Kinderheim werden seit März dieses Jahres regelmäßige Erholungs­kuren für vorschulpflichtige Landkinder durch­geführt. Außerdem werden in den Gemein­den, in denen die Gesundheitsverhältnisse der Kindergartenkindcr sehr zu wünschen übrig lassen, durch den Neichsmiitterdienst im Deut­schen Frauenwerk besondere Mütterschu- lnngskurse abgehaltcn, die sich mit der Er­nährungslehre, der Pflege des gesunden und kranken Kindes, mit Erziehungsfragei: des Kleinkindes usw. befassen.

Geplant ist weiterhin durch Erwerb einer fahrbaren Höhensonne, sowie einer fahrbaren Zahnklinik immer mehr die noch vorhande­nen gesundheitlichen Schäden unserer vor­schulpflichtigen Kinder zu bekämpfen. Um den Kindergärtnerinnen die Möglichkeit einer fortgesetzten Weiterentwicklung ihrer Berufs­ausbildung zu geben, werben in regelmäßi­gen Zeitabschnitten alle Kräfte zu längeren Schulungslehrgängen eingezogen.

Die stete Vorwärtsentwicklung der Kinder- gartenarbeit läßt erhoffen, daß die Oeffent- lichkeit sich mehr und mehr für diesen Ar­beitszweig der NS-Volkswohlfahrt inter­essiert und ihr immer mehr Freunde und Gönner erwachsen, die das große Werk der Volksgemeinschaft, das HilfswerkMutter und Kind" durchführen helfen.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft!

In allen Kriegen seit 1864 ist das Note Kreuz als neutrale, von allen Kulturländern geschützte und anerkannte Organisation lin­dernd und helfend tätig gewesen, bei allen Katastrophen und Unglücksfällen, bei Sturm­schäden und Ueberschwemmungen, bei Seuchen und Notständen immer hat die in ihrem Schweigen beredte Fahne mit dem roten Kreuz die Sanitätsmänner, Schwestern und Helferinnen herangeführt zur Rettung ge­fährdeter Menschen, zur Hilfe und Heilung von Leib und Leben. Immer war und ist das Rote Kreuz das hohe Sinnbild wahrer Menschlichkeit und einer Gemeinsamkeit der Völker, die sogar über die Schrecken des Krieges besteht.

Die Rotkreuzfahne weht wie alle Fahnen des nationalsozialistischen Deutschlands nun mit größerem Stolz, nachdem der Führer dem deutschen Volke seine volle Wehrhoheit wiedergegeben hat. Dem Helfertum und Be­reitschaftsdienst des Deutschen Roten Kreu­zes sind damit umfassendere Aufgaben er­wachsen. Unter der Schirmherrschaft Adolf Hitlers arbeiten IX Millionen Männer und Frauen in 7306 Vereinigungen des Deutschen Roten Kreuzes einhellig zusammen. Fast drei Millionen mal sind sie im vorigen Jahre für die Erste Hilfe in Anspruch genommen wor­ben. Mit anderen Worten: fast jeder zwan­zigste Deutsche wurde vom Roten Kreuz 1935 betreut.

Und nun ruft das Deutsche Note Kreuz am 13. und 14. Juni das ganze deutsche Volk auf, einmal im Jahre sich selber in den Dienst des Noten Kreuzes zu stellen. An alle geht der Weckruf:Helft uns helfen!" Jene Män­ner in der Uniform der Sanitätskolonnen, jene Frauen und Mädchen in der Tracht der Krankenschwestern, Helferinnen und Sama- ritcrinnen Ihr kennt sie alle aus ihrer treuen unermüdlichen Arbeit. Nun dankt ihnen, indem Ihr ihnen helft. Das Deutsche Rote Kreuz ruft! Möge der Rotkreuztag in den Herzen aller deutschen Volksgenossen ein dankbares und lebendiges Echo erwecken!

*

Wenn heute und morgen im Oberamt Calw die freundlichen Samariterinnen und Sani­täter ihre Sammeltätigkeit für bas Deutsche Rote Kreuz ausüben, mögen sie überall so gute Aufnahme finden, wie es in all den ver­

gangenen Jahren war. Diesmal treten etwa 136 Sanitäter in ihren neuen schmucken Uni­formen und über 66 Samariterinnen in ihrer kleidsamen Schwesterntracht zum Ehrendienst an. Jeder Ort im Oberamt soll erfaßt wer­den,- man wolle bei dem Spenden bedenken, daß der größte Teil des Sammel­ertrages wieder im Oberamt bleibt.

Unsere Sammelbüchsen sind durch bas Rote Kreuz gekennzeichnet! So mancher durfte die segensreichen Einrichtun­gen des Roten Kreuzes schon erfahren, man möge sich daher nun am Rotkreuztag auch der Männer im grauen Rock und der Sama­riterinnen dankbar erinnern. Unser Führer Adolf Hitler sagt:Rotkreuzarbeit ist selbst­loser Dienst an Volk und Vaterland!"

Schwarzes Nreit

Parteiamtlich. Nachdruck verböte»

Calw, den 13- Juni 1936

Amt für Volkswohlfahrt, Gauamtsleituna 7/36/81.

Betr.: Rote-Sreuz-Sammlung am 13. und 14. Juni 1936.

Die Anordnung Rr. 6/36/8«. vom 10. ds. MtS. ist so auszulegen, daß auf die Block- und Zellen­walter kein Zwang zur Teilnahme an dieser Sammlung auferlegt werden kann. Bielmehr bleibt «S jedem einzelnen Walter überlassen, ob er daran teilnehmen will oder nicht. ES darf jedoch nur in Zivil l nicht in Uniform) gesammelt werden.

Ksrtel-Xniter niit

DAF. Sreisjngendwaltung. Kreisjugenb- referentin. Die Auswertung der NBWK-- Arbeiten wirb am Sonntag, 14. 6. durchge­führt. Alle Teilnehmerinnen am RBWK. 1936, der GruppeNährstand", treffen pünkt- lich nm 9 Uhr vorm, auf Hofgnt Georgenau ein.

j SF IV »6» II». j

HI. Unterbau» Il/ISS. Der Feldscherknrs wird am Sonntag, den 14. ds. Mts. um 9.39 Uhr von Unterbannapothekcr Stroh im Haus der Jugend" in Calw abgehaltcn, HI. Unterbann Il/ISK. Am Montag, den 15. ds. Mts. abends 8-86 Uhr tritt di? Ge­folgschaft 13/126 im Heim der HI. in StarNNU heim an,- sowie die Gefolgschaft li/126 eben­falls 8.36 Uhr im HJ.-HeiM in Althengstett.

Die Geff. lassen sofort ihre Post im Haus der Jugend in Calw abholen.

De» neue k»!n»

Ein seltsamer Gast"

ist ein hundertprozentiger Kriminalfilm. Ein Mann der Pariser Gesellschaft wird von sei­ner früheren Frau erpreßt. Sic wird zu die­sem gemeinen Vorgehen von einem Dritten mehr oder weniger gezwungen und später ermordet... Von wem? Warum? Das sagt in atemberaubendem Tempo der Filmstrei­fen. Von Szene zu Szene wandert die Ka­mera, um mit immer neuen, immer stärkeren Eindrücken zu packen! Nichts ist zufällig oder durch das Gesicht bestimmt, mit jedem Bilde steigert sich, wächst die Handlung. Der fes­selnde Film läuft nur am Sonntag mittag und abend in Calw.

cieir /Vaefibui-bsLti-keir Pforzheim, 12. Juni. Heute veranstalteten 96 Danziger SA.-Männer, die auf einer Rundfahrt durchs Reich begriffen sind, einen Werbeabend für das deutsche Danzig. Sie werden ihre Reise am Samstag nach Wild­bad und Freudenstadt fortsctzen.

Wilbbad, 12. Juni. An den nächsten beiden Sonntagen laufen Sonberzüge aus Stutt­gart hier ein. Sie bringen je etwa 1606 An­gehörige des Eisenbahnervereins in daS Schwarzwaldbad.

Lri-e/iUe/ie /Vae/ii-ie/i/en Gottesdienste der Mcthodisteugemeinde«

jEvangel. Freikirche)

Sonntag, den 14. Juni 1936 Calw: 9.86 Uhr Predigtgottesdienst (Zeu- ner). 11 Uhr Sonntagsschule. 26 Uhr Abend- predrst. Montag 20.36 Uhr Singstunde.

Mittwoch 26.15 Uhr Vibelstunde (Zeu- ner).

Stammheim: 9.30 Uhr Predigtgottes­dienst. 11 Uhr Sonntagsschule. 13.36 Uhr Kirchliche Feier anläßlich der Goldenen Hochzeit von Jakob und Katharine Bühler.

Donnerstag 20.36 Bibelstunde (Zeuner). Oberkollbach: 9.36 Uhr Predigtgottes-

üienst (Walz). 11 Uhr Sonntagsschule. 14.06 Versammlung. Dienstag 20.36 Uhr Bibcl- stunde (Walz).

Zavelstein: 20 Uhr Versammlung (Zeu- ner).

kl« Ml runi prelMMlMeii Her ülimiMillil-Wkli!

küiikretm 6M- livll Imtpreke Wkteil ouk llire SeMinier!

Das am Pfingstsamstag veröffentlichte Preisausschreiben derSchwarzwalb-Wacht" hat lebhaftes Interesse in unserem Leserkreis gefunden. Aus den bisherigen Einsendungen ersehen wir aber, daß manche Leser sich unsere Fragen offenbar nicht ganz klar ge­macht haben und deshalb den Kern der Sache nicht treffen.

Wir fragten: 1. Welche Vorteile hattest D«, weil Du Zeitnng lasest? S. Welche Nach­teile hatte ein anderer, weil er keine Zeitung hielt? All denen, die es sich zu schwer machen, sei darum noch einmal gesagt, baß das gar nicht notwendig ist, daß vielmehr so kurz und bündig wie möglich nur die beiden Fragen oder wenigstens eine von ihnen aus eigener Erfahrung beantwortet werden sollen.

Solche Erfahrungen hat gewiß jeder schon gemacht. Viele sind es, denen insbesondere der ideelle Gewinn bewußt ist, den sie ihrer Zeitung verdanken. Ein anderer verdankt einer Anzeige in der Zeitung seinen Arbeits­platz, wieder ein anderer erhielt durch sie einen vorteilhaften Kauf oder Verkauf ver­mittelt, während ein weiterer vor Schaden bewahrt wurde, weil er sich über die Markt­preise auk dem Lausende» hielt.

Umgekehrt fehlt es aber leider auch nicht an Beispielen über eine harte Lehre, die mancher erfahren mußte, weil er glaubte» eine seitlang ohne Zeituna HUskomEu zu können: ein wichtiger Termin wurde vek- säumt, eine steuerliche Vergünstigung nicht in Anspruch genommen, ein Verkauf unter dem geltenden Preis getätigt, der Verfall außer Kurs gesetzter Zahlungsmittel nicht beachtet usf. usf.

Es genügt, nm die Preisaufgabe z« lösen» schon die Mitteilung eines einzigen derarti­gen Erlebnisses. Für alle, die sich die Aufgabe zu schwer vorstellen, sei «och einmal wieder­holt, was wir bereits in unserem Ansschrei­be« vermerkte«: Schreibe das Erlebnis ein­fach anf, wir sehe« nicht anf deine«Stil­oder auf Geschicklichkeit im Ausdruck, wir sehen anf den Inhalt! Wir wolle« keine literarischen Beiträge", wir suche« Geschich­te« mitten ans dem Lebe«, wie sie jedem von «ns passiere«".

Wer noch säumte, mache sich also frisch und unverzagt ans Werk, ehe am 28. ds. Mts. die Frist verstrichen ist. Fünfzehn begehrte Gewinne warte« auf die Siegerl