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Calw, den 4. Juni 1936
Stammheim voran
In Ser Stammheimer Kirche faiiüen am "Sonntag 5 Kinbtaufen auf einmal statt. Das ist ein erfreuliches Zeichen Ser anfivärts weisenben Bevölkerungsbewegung in unserem Kreis.
Bei der Bolkstrachtenschau ausgezeichnet
Die Ortsgruppe Altburg öes Schivarz- waldvereins hat sich an Pfingsten mit einer SchwarzwälSer Trachtengruppe, eine Bauernhochzeit, wie inan sie auf Sem Calwer Wald vereinzelt noch sehen kann, 'darstellend, am Trachtentreffen in Pforzheim beteiligt. Die Gruppe nahm auch an ber Trachtenschau selbst teil, wobei ihr unter der Gruppe Volkstrachten ber 3. Preis zuerkannt wurde. An der Trachtenschau beteiligten sich fünfzehn Gruppen. Mit einem schönen Erinnerungszeichen und Schmuckgegenstänhen aus der Golbstabt Pforzheim gings Abends frohen Muts der Heimat zu mit dem Bewußtsein, wirklich einen schönen, echtem Deutschtum dienenden Tag verlebt zu haben. Die Volkstrachten, die noch aus der Volksseele sprechen, sollten ivieder mehr zur Geltung kommen!
Milchverwertungsgenoffenschaft
Altburg
Die Milchvermertungsgenossenschaft Altbur g c. G. m. b. H. hielt im Nathaussaal in Altburg ihre ord. jährliche Generalversammlung ab. Von den 125 Mitgliedern rvaren leider nur 56 erschienen. Vorstand Christian Er Hardt begrüßte die Erschienenen und gedachte zuerst der beiden im Geschäftsjahr 1S35 gestorbenen Mitglieder Wilh. Sch riffle r und Barbara Wentsch Witwe. Nach dem Geschäftsbericht ist die Milchanlieferung seit der Neugründung ber Genossenschaft wesentlich gestiegen. Es wurden 1935 zusammen 814929 Liter Milch angeliefert, davon 74 407 Liter an Verbraucher in der Genreinde selbst, 161235 Liter als Trinkmilch nach auswärts verkauft, die restlichen 78 690 Liter entrahmt und der Rahn« der Milchversorgung e. G. m. b.H. in Pforzheim geliefert. An Magermilch wurden an die Milchanlieferer 64 606 Liter abgegeben. Die tägliche Milchanlteferung ist zur Zeit 1550 Liter, wovon rd. 650 Liter als Frischmilch verivertet und ber Rest entrahmt werden. Die Sum«ne der Aktiva beträgt auf 81. Dezember 1935 —: 21164.11 RM. und die Verpflichtungen der Genossenschaft 21047.52 RM. Der Reingewinn mit 106.59 RM. wird je hälftig der Betriebsrttcklage und dem Reservefonds zugerviesen.
Der durch das Los aus dem Vorstand ausgeschiedene Vorsteher Christian Erhardt wurde durch Zuruf einstimmig ivieder gewählt. Ebenso wurden die Aufsichtsratsmitglieder Michael Lörcher aus Speßharbt und Gottlieb Bolz durch geheime Abstimmung auf 3 Jahre wieöergewählt. Die vom Milchwirtschaftsverband beanstandete Satzung wurde bezüglich der Festsetzung der Haftsumme geändert. Vorsteher Erhardt, der Rechner Jakob Weik und Bürgermeister Walz richteten zum Schluß an die Genoffen die dringende Bitte, recht fest zur Genossenschaft zu halten und die Pflichten der Genoffen jederzeit ordnungsgemäß zu erfüllen. Etwaige Beschwerden sollten nicht auf der Straße bekannt gegeben, sondern bet Sen Genoffenschaftsorganen vorgebracht werden, von «vo aus sofort bas Richtige ange- orönet werden wird.
Studentenbesuch im Kreis Calw
Am Pfingstsonntag trafen rnit einem Omnibus 3 Hochschuldozenten und 25 Studenten aus Leipzig in Neubulach ein, um hier Quartier zu beziehen. Ihre Reise führte sie über Heilbronn, Bietigheim, Vaihingen, Mühlacker und Maulbronn,' sie «vird als «tägige Studicnfahrt durchs Schwabenland unter Führung von Professor Dr. H. Gerber von Leipzig durchgeführt. Begleitet werden die Gäste durch Oberrechnungsrat Holl von der Landesdienststelle Württemberg des Deutschen Gemeinbetages. Während am Sonntag abend ein gemeinsames Nachtessen im Gasthaus zur „Sonne" die Gäste vereinte, wurde am Pfingstmontag früh eine Besichtigung des Rathauses vorgenommen. Nach Begrüßung durch den Bürgermeister gab Oberrechnungsrat Holl Sen Teilnehmern an Hand ber Akten ausführliche Erläuterungen über die ländliche Gemeindeverwaltung und das württ. Institut der Verwaltungsaktuare. Dadurch daß Herr Holl auch die Verwaltungen in einem Teil der übrigen deutschen Länder kennt, rvar ihm manche Vergleichziehung möglich und die Teilnehmer, unter denen sich übrigens auch fünf weibl. Studierende befanden, zeigten allgemein großes Interesse. Später gingen die Gäste zu Fuß über Liebelsberg nach Bad Tein ach, wo die Mineralquellen besichtigt wurden, und von dort über Zavel- stcin nach Cal iv. Im Gasthaus z. „Bären" rvurde dort bas Mittagessen eingenommen. Dann ging die Fahrt über Wildbad—Freudenstadt nach Stuttgart weiter. Der Auf- «uthalt in Stuttgart soll 3 Tage Sauer»«.
ll. a. sind hier Vorträge des Innenministers, des Oberbürgermeisters und von Staatssekretär Waldmann vorgesehen. Die Studienfahrt führt schließlich noch über Tübingen an den Boöensce (Friedrichshafen) und endet in Ulm.
Brief aus Ostelsheim
Es ist beabsichtigt, demnächst in Ostelsheim einen Erntekindergarten einzurichtcn. Diese Maßnahme dürfte für die Landfrauen tn den strengen Monaten der bäuerlichen Arbeit, die jetzt kommen, eine fühlbare Erleichterung sein. Es ist zu hoffen, daß ber Kindergarten
noch vor der Heuernte eröffnet werden kann. — Am Pfingstmontag wurde Johs. Rath- felder im Alter von 77 Jahren zu Grabe getragen. Die große Leichenbegleitung gab beredtes Zeugnis von der großen Wertschätzung, deren sich ber Verstorbene rveit über die Grenzen seines Heimatortes hinaus erfreuen durfte. Uebcr 27 Jahre war er iin Dienste der Molkereigenoffenschaft als Molker tätig. Kriegerverein und Männcrgesang- verein hatten in dem Entschlafenen einen treuen Förderer. Das Andenken an diesen verdienten Mann «vird noch lange lebendig bleiben.
^ Der Künstler und sein Werk
Calwer Kunstmaler sprechen über ihr Schaffen
Die Kunst-Ausstellung des Ortsverbandes Calw der NS-Kulturgemeinde schließt am 7. Juni ihre Pforten. Tagtäglich findet eine stattliche Anzahl kunstbegeisterter Volksgenosse» deu Weg zur ftädt. Turnhalle am Brühl,' Arbeiter -er Stirne und der F-ust kommen zu deu ausgestellten Bildern und empfinde« i« ihrem Anblick die Schönheit des knnstgeschaffenen Werkes und deu ans innerer Berufung geborenen tiefe» Ernst künstlerischen Wirkens. Roch vier Tage währt die im kulturellen Leben unserer Stadt einzigartige Ausstellung; wer ihr seither ferngebliebeu, wird diese letzte Frist nicht versäumen wollen: denn es betrügt sich wohl niemand «m eigene« Gewinn! Hente haben von de« ansstellendcn Künstlern das Wort
Kunstmaler Siegfried Pfauth:
Kunst hat nicht den Sinn, die Natur im Sinne der Farbphotographie — als wertvolle Handarbeit — wiederzngebcn. Der Künstler hat vielmehr die Aufgabe, eigenes Seelenleben einheitlich zu gestalten für den Eindruck auf andere, in den ihm gemäßen Mitteln. Damit ist gegeben, daß der Künstler Bildsymbole für seine Erlebnisse schafft. Ferner daß nur die Menschen, die ihm innerlich verwandt sind, seine Bilder wirklich verstehen können. Ich will auch meine Arbeiten nicht nur gegenständlich aufgefaßt wissen, sondern gleichnishaft.
Der Hl. Sebastian z. B. soll nicht nur diese Legende zum Bilde werden lassen, sondern eine bestimmte Seite des menschlichen Wesens und damit des Lebens überhaupt soll hier gestaltet werden. Da ist ein äußerlich und innerlich anderer Mensch als seine Umgebung. Als höherstehend empfunden «vird er zunächst vielleicht angestaunt und verehrt, schließlich aber als artfremd abgelehnt und gemartert. Die brutale Gewalt, die blöde Dummheit dieser Einstellung soll in diesen Henkertypen gekennzeichnet werden. Durch Farbe und Form suchte ich den Sebastian als anders, höher geartet hervorzuheben.
Ober bei dem barmherzigen Samariter: Hier will ich die Hilfsbereitschaft und Güte des Menschen veranschaulichen, also eine ganz andere Seite ber menschlichen Natur. Bei dem Reiterkampf ging es mir vor allem um den Gegensatz des Ausdrucks beim nieder- brechenden und sich bäumenden Pferde. Hier wollte ich die negative und positive Seite jeden Kampfes zum Ausdruck bringen.
Bei Sem Gangmed ging es mir darum, den schicksalhaften Zug und Drang mancher Menschen nach oben, «rach Verfeinerung in geistig-körperlicher Hinsicht zu gestalten. Diese Menschen müssen sich so entfalten, ob sie wollen oder nicht. Ein Gott führt sie mit ober gegen ihren Willen in höhere Regionen. Das ist für mich der Sinn dieser Gang- medsage. In den Landschaftsbildern will ich vor allem die Stimrnung, die die Landschaft in mir auslöste, festhaltcn. Also bas Gefühl des Riesenhaften, Ungebändigtcn, bas ein Berg im Hochgebirge oder ein Gebirgsfluß in mir auslöst, oder das Verdämmernde, Weltabgeschloffene eines Waldbaches, den Zauber des in ber Ferne verschwindenden Raumes. Eben irgendwelche starken Gefühle, die der Anblick einer Landschaft in mir auslöst.
Bei meinen Bildnissen geht es mir nicht nur um die Achnltchkeit, die ist selbstverständliche Voraussetzung, — sondern um das Gestalten der vom Modell in mir ausgelösten seelischen Wirkung. Also nicht nur die Oberfläche des Betreffenden, sondern sein Wesenskern, sein Fluidum soll festgehalten werden. Und dies letztere halte ich für das Wesentliche und Entscheidende.
Auch bei einem Stilleben versuche ich mein Erleben, die gleichsam von innen heraus leuchtende Bltttenfarbe, das Strahlende, Sonnenhafte zu gestalten.
Für die Kompositionen Panik (Pferde) und Furcht — Graphik, schwarz-weiß — gilt dies ebenso. Im letzteren will ich zum Ausdruck bringen, daß es für jeden Menschen Dinge gibt — sei cs in oder außerhalb unseres körperlichen Seins —, vor denen er Ehrfurcht, ja Grauen und Furcht empfindet. Diese Empfindung diesen Naturgewalten gegenüber tritt natürlich tn verschiedener Weise bei Sen Einzelnen in Erscheinung. Die übrigen Bilder, Zeichnungen, Holzschnitte, Lithographien und Radierungen sind ohne weiteres verständlich.
Meine Erlebnisse möchte ich wohl klar, bestimmt und eindeutig zum Ausdruck bringen, aber nie in abstoßender, ekelerregender oder irgenüivie zersetzender Form. Sehr wichtig erscheint mir bei einem Bilde auch die Gestaltung des Erlebnisses durch die künstlerischen Mittel, also die dekorative Seite des Bildes. Komposition, Farbe, Hell-Dunkel und Form — Linie, Fläche, Körper — in ihren Möglichkeiten als Ausdrucks- und Schmuckwert müssen zur Einheit verschmolzen rverben. Der Inhalt soll gleichsam das Gefäß formen, aber dieses Gefäß soll auch seines Inhaltes würdig sein. Damit hoffe ich zu meinem Schaffen eine Brücke geschlagen zu haben.
Kunstmalerin A. Gutekunst:
Was ist Kunst? — Unser großer deutscher Maler Albrecht Dürer sagt: „Die Kunst steckt rvahrhaftig in ber Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie." Ich möchte auch ein anderes Wort auf die Frage anführen. Aus dem fernen Osten stammend, aus dem alten Kulturland China, lautet es: „Kunst ist bas Wohlgefallen an Gottes Schöpfung und die Freude daran". — So werben wir hier wie dort zur Natur, zu Gottes Schöpfung hingeführt.
Was den Bildner, den Schaffenden in tiefster Seele berührt, seine Geisteskräfte mit fortreißendem Verlangen zur Gestaltung in Form und Farbe beschwingt, das liegt in ber grenzenlosen Wunderwelt des Erschaffenen. So soll, was an Nachbildung im «Veiten Reich der Schöpfung, Natur, Mensch, Tier, Blume oder Gestein dem Beschauer geboten wird, dazu beitragen, tiefer in die Welt der Schöpfung einzudringen, aus ihren Wundern und Quellen Freude und Anregung zu schöpfen. Das im Bild Gewordene und Gebotene wird dabei imrner bester verstanden und miterlebt werden.
Was in Auffassung und Technik auf den Beschauer verschiedenartig, zuiveilen befremdend wirken mag, wird ihn dann anreizen, der persönlichen Eigenart des Bildners nachzufühlen. Insonderheit gibt es keine alleinseligmachende Technik. Ob der eine in eingehendster Ausführung sein Bild glatt malt, ein anderer in anfgelockerter Technik seinein Pinsel mehr Freiheit ber Bervegung überläßt, sich selbst, vielleicht auch manchem Beschauer zur Freude und Anregung mit dem Blick in den Werdegang des Arbcitens: — die Technik ist auch Ausdruck der Persönlichkeit und jeweils an die Art des Gegenstandes gebunden.
Pfingsten ist Hirsau
Hirsau hatte in diesem Jahr zum Empfang seiner Gäste ein besonders festliches Gewand angezogen. Zivar saßen in den Gärten und auf den Terrassen der Gaststätten nur wenige Abgehärtete, aber der Kurpark war dafür voll Leben, erfreut er doch jeden durch die Farbenpracht seines Alpengartens und das mannigfache, ergötzliche Tierleben. Im Kursaal, in dem es sich auch bei kühler Witterung warm und behaglich sitzen läßt, waltet schon im dritten Jahr die Kapelle Kränkle ihres Amtes. Sie hat sich schon tn den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut, denn Herr Kränkle versteht es, seine Kapelle so zusammenzustellen, baß in Konzert, Tanz und Stimmungsmustk Erstklassiges geleistet werde» kann. Scho» am ersten Abend durste die
Kapelle mit Unterhaltungs- und Tanznrusik verdientermaßen wärmsten Beifall ernten.
8200 württ Lehrer werden „überholt"
In 16 Lagern werben auch Heuer ivieder während ber Sommerferien die württembg. Erzieher überholt. 8200 haben sich bereits gemeldet, um zehn Tage im Lager zu verbringen. Die Termine sind vom 24. Juli bis zum 8. August, vom 6. August bis 15. August, vom 18. August bis 28. August. Die Lager werden sein tn Blaubeuren, Urach, Rottenburg, Onstmettingen, Tailfingen, Hechingen, Leutkirch, Jsny, Hall und Kapfenburg (Frauenlager), Kißlegg, Wangen, Nagold, Calmbach und in Alpirsbach.
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Pari«tai»»1>ck>. Nachdruck verboten. Calw, den 4. Juni 1936
NSDAP. Ortsgruppe Calw. Die Pol. Leiter des Kreisstabs, ber Ortsgruppe und > ber angcschlossencn Verbände lDAF., NSB* NSLB., Amt für Beamte) soivie der P.L.- Spielmannszug treten morgen Freitag abend 19.45 Uhr bei der Turnhalle an. Marschanzug (Bluse, Tornister, Zeltbahn, Decke und Brotbeutel).
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HI. Unterbau« ll/126. Der Unterbann- ftthrer. Sämtliche Gefolgschaften müssen am Sainstag in der Zeit zwischen 19.00—19.30 Uhr auf dem Turn- u. Spielplatz des Turnvereins Caliv, Hirsaucr Straße, angctrctcn sein. Feldmarschmäßige Ausrüstung, 2. Decke im Tornister nicht vergessen. Wer keinen „Affen" zu eigen hat, hat zumindest Eßteller, Besteck bei sich außer den unerläßlichen Teppichen.
Jungmäöel und BdM. von auswärts «Nüssen zum Kreispartcitag aus organisatorischen Gründen erst am Sonntag vormittag 9 Uhr in Caliv eingctroffen sein. Die BüM- und Jungmädelführerinnen dagegen sind schon Sainstag abend hier zur Teilnahme an der HJ.-Großkundgcbung. Sie haben daher ihre Stellvertreterinnen für die Herfahrt am Sonntag entspr. zu beauftragen.
DJ. Stamm ll 128. Der Stammsührer. Sämtliche Fähnleiusiihrer haben heute Donnerstag abend um 8 Uhr nach Calw ins Haus der Jugend zn kommen. Wer verhindert ist, schickt eine« Stellvertreter.
Mädelring ll/126. Die Ningftthrerin. Alle Führerinncn, die den Marsch am 21. 5. 36 durchführten, melden sofort dir Teilnehnwr- zahl, wieviele den Marsch machten und wieviele abgebrochen haben. Die Meldung geht postwendend an die Ningsportwartin Emmi Gabler, Hirsau. — Ich «veise nochmals darauf hin, daß alles zum Kreisparteitag kommen muß, ber gesamte BdM. und die Führerinnen der IM. Alles bringt den Sport mit und Eßgcschirr.
Kein Gras in den Mund nehmen!
In den Tagen, da sich die Wiesen und Felder zu voller Pracht entwickeln, ist es notwendig, auf eine Unsitte aufmerksam zu machen, die schon manchmal großes Leid im Gefolge hatte. Da wandert einer durch die prangende Natur, rupft sich einen Gras- ober Aehrenhalm ab, steckt ihn unbesonnen in de» Mund und kaut daran. Durch das Gras und noch mehr durch Getreidehalme wird jedoch der Strahlenpilz, der an den Halmen sitzt, auf den Menschen übertragen.
Er äußert sich vielleicht im Anfang nur als eine harte Geschwulst, etwa am Hals, und wirb leicht mit einer harmlosen Krankheit verwechselt, die als Geschwür ober Furunkel nach außen in Erscheinung tritt und behandelt wird. Wird die Krankheit sofort erkannt und zieht der Kranke auf schnellstem Wege einen Arzt zu Rate, bann besteht die Möglichkeit, den Strahlenpilz auszuheilem Wenn nicht, dam« kann sich trotz zahlreicher Operationen der Pilz im Körper immer weiter ausbreiten. Die Behandlung ist immer scbr schwierig und erfordert die ganze ärztl'cbe Kunst «vie auch eine große Geduld von Seiten des Kranken, da Rückfälle sehr häufig sind.
Wie wird das Wetter?
Voraussichtliche Witterung: Zunächst leicht» Regenfälle bei westlichen Winden, im Lause des Donnerstags wieder zeitweise Aufheiterung, durchweg kühl, jedoch kein Nachtfrost.
Wildberg, 3. Juni. Ihren diesjährigen Pfingstausflug machte die Segelflicgerschar Wildberg «nit der Jungfliegerschar der HI. in das Scgelfluggelände Teck. Segelflieger Fr. Roller war es dort möglich, nach einem herrlichen Start in erfreulich guter Zeit seine C-Prüfung abzulegen. Segclfl. Leb Herz hatte das Glück, über die beide» Feiertage den Zeitrekord im Glettflug in der Zeit von 2 Mi>«. 13 Sek. zu fliegen. Ucber- haupt Hai cs sich gezeigt, daß unsere Maschine ausgezeichnete Flugeigenschaften besitzt.
Herrenberg, 3. Juni. Der Führer-Beirat der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Herrenberg—Nagold—Altensteig tagte im Hotel „Sonne" in Herrenberg. Die Sanitätskolonne umfaßt gegenwärtig die Sanitätszüge in Herrenbcrg und Nagold, den Sani- täts-Halbzug in Altensteig und die Sama- riterinnen-Gruppen in diesen Städten bzw. Kreisen tn einer Stärke von 125 aktiven Sanitätsmännern und dazu 90 aktive Sama- riterinnen, 313 fördernde und 2 Ehrenmitglieder.
Fre«de«ftadt, 3. Juni. Mittwoch früh gegen 4 Uhr ereignete sich auf der Jagd im Stadt» rvald Freudenstadt (Httttenteich) ein schwerer Jagüunfall, bei dem ber als Jagdbegeher tätige 45 Jahre alte verh. Glasmacher Karl Fromann aus Freudenstabt den Tod fand. Der tödliche Schuß löste sich aus der nichtgesicherten Büchse eines Jagdgastes. >