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Unser Ziel: Der Friede der Welt!
300000 Mann marschieren für Adolf Hitler — Nach Karlsruhe Triumphzug des Führers durch München
München, 15. März.
Die gewaltige Kundgebung, mit der der Traditionsgau München-Oberbayern in der Hauptstadt der Bewegung den Wahlkampf am Samstagabend einleitete, wird für alle Zeiten in der Geschichte des Gaues und seiner Hauptstadt als das denkwürdigste Ereignis eingetragen sein, das die an machtvolle Kundgebungen und einprägsame Feiern oeS Gaues und der ganzen Nation wahrlich nicht arme Hauptstadt der Bewegung je gesehen hat. In einem Bekenntnis von unerhörter Eindringlichkeit vereinten sich Partei und Gliederungen, angeschlossene Verbände und Hunderttausende von Volksgenossen in dieser Stunde zu einer Huldigung vor dem Führer, die kaum jemals ihresgleichen hatte.
Schon in den Nachmittagsstunden stand die Stadt vollkommen im Zeichen des großen Tages. 45 Sonderzüge brachten im Lause des Nachmittags auf allen Bahnhöfen weitere 45 060 Teilnehmer der Kundgebung heran.
Ser Aufmarsch - -
Mit dem Einzug von 15 000 Mädels des BdM. begann der Aufmarsch der 200 000 aus der Theresienwiese. Plötzlich flammten Scheinwerfer aus und tauchten das ganze Gelände in gleißendes Licht. Nun erst konnte man einen Eindruck von der mustergültigen Organisation gewinnen, mit der die Riesenkundgebung vorbereitet wurde, um den Aufmarsch der 200 000 in kürzester Zeit und reibungslos abwickeln zu können. Kurz nach 20 Uhr war der Aufmarsch der Massen beendet. Die Pylonen am Eingang zum Ausstellungsgelände flammten auf, und bald daraus traf Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner ein.
Gegen 21 Uhr erlöschten die Scheinwerfer und Lichter des Festplatzes, der nun vollständig im Dunkel gehüllt lag. Der rotglühende Gürtel der Feuer rings um das Ausmarsch- aelände und auf den Ausstellungshöhen
leuchtete auf. Signatraketen stiegen von dem Standbild der Bavaria aus zum Sternenhimmel empor. Sie kündeten das Nahen des Führers an. Aus der Ferne hört man schon Heilrufe, die wie ein Lauffeuer immer näher kommen. Plötzlich sieht man von der Mozart- straße aus die Scheinwerfer des Wagens des Führers und seiner Begleitung aufblitzen.
Die Ankunft -es Führers
Der Führer fuhr, im Wagen stehend, durch die breite Gasse der Formationen. Die brausenden Hcilruse der 200 000 begleiteten ihn bis vor das Portal des AusstellungsgelTides. Als der Führer das Hauptportal des Ausstellungsgeländes durchschritt, bereiteten ihm die 15 000 Mädel des BdM., die das Ehrenspalier bildeten, aus begeistertem Herzen eine jubelnde Huldigung.
Wenige Minuten vor 20.30 Uhr erösfnete stellvertretender Gauleiter Nippold die Kundgebung. Dann sprach, stürmisch begrüßt, der Gauleiter des Traditionsgaues. Staatsminister Adolf Wagner. Er gab ein erschütterndes Bild des deutschen Zusammenbruches nach dem Weltkrieg und verteidigte unter der sich immer wiederholenden Zustimmung der Maßen das geschichtliche Recht Deutschlands auf Wiederherstellung seiner Ehre und Freiheit. Nach einer kurzen Pause hörte man durch die Lautsprecher in der Halle auch schon den Jubelsturm der Massen draußen, der das Kommen des Führers an- kündigt.
Ser Führer kommt
Der Badenweiler Marsch braust auf und unter einem wahren Orkan von Heilrufen und des Jubels betrat, geleitet von Gauleiter Adolf Wagner und dem stellvertretenden Gauleiter NiPPold, der F ü h - rer durch das Ehrenspalier der SS. die Halle. Gauleiter Wagner verlas nun, begleitet von tosendem Beifall der Massen, daS Treuegelöbnis.
Der Führer spricht
Der Führer schilderte einleitend, warum er dreimal bisher das deutsche Volk gebeten habe, öffentlich Bekenntnis zur Führung des Reiches abzulegen und warum er auch diesmal das deutsche Volk bitte, ihm sein Ver- trauen auszusprechen, damit er weiter sein mutiger und treuer Kämpfer sein könne.
Im weiteren Verlauf wies der Führer auf seinen jüngsten einzigartigen Friedensvorschlag an die Welt hin. Die Zustimmung de« Volkes sei das einzige, was sür ihn maßgebend sei, damit er weiter kämpfen könne für die Freiheit, die deutsche Gleichberechtigung und den Frieden. Das deutsche Volk soll nun entscheiden.
„Das deutsche Volk selbst muß mir sein Vertrauen aussprechen und ich werde dann sein mutiger treuer Kämpfer sein!" Als der Führer die schlimme Erbschaft schilderte, die der Nationalsozialismus bei der Machtübernahme antreten mußte, begleiteten die Massen seine Feststellungen mit nicht endenwollenden Zustimmungskundgebungen. In jener Zeit des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zerfalls habe niemand den Mut aufgebracht, neue Wege zu gehen. , „Ich
habe den Mut geyabl", so rief oer Führer unter tosendem Beifall aus, „außerordentliche Maßregeln zu ergreifen, um der außerordentlichen Not zu begegnen!*
Mit beißendem Sarkasmus rechnete der Führer dann mit der Parteienwirtschaft des früheren Systems ab: „I ch bin nrchtin die Geschichte ein getreten, um den 47Parteien verantwortlich zu sein, sondern ich will nur verantwortlich sein dem deutschen Volk.* (Anhaltender stürmischer Beifall.) Und so wie der Führer gezwungen war, diese innere Reinigung vor- urnehmen, so war er auch gezwungen, Deutschland der Welt gegenüber anders zu vertreten, als es unter der Parteienherrschaft geschehen war.
Wenn man uns Vorhalt, früher Shm- Pathien gehabt zu haben, die wir jetzt verloren hätten, dann erwidere er: „Wer sagt ihnen denn, daß das Sympathien waren? Wenn ich mich auch leicht fremden Wün- schen unterwerfen würde, könnte ich es leichter haben! Ich lege aber mehr Wert auf ihre Achtung!* (Stürmischer Beifall.)
Jas -eutschr Volk bat nichts gemeinsam mit -em Rovember Seutschtan-
Das deutsche Volk von heute ist ein anderes als das von gestern. „Seit drei Jahren hat das deutsche Volk eine Geschichte seines Lebens erlebt, deren es sich nicht zu schämen braucht*, rief der Führer unter tosenden: Beifall aus. Man hatte sich aber schon w sehr an den Zustand der deullctfen Unfreiheit gewöhnt, daß man ihre Beseitigung allein als ein Unrecht bezeichnen würde. In überzeugender Weife entwickelte dann der Führer die Grundsätze der Ehre, der Freiheit und der Kraft, die bisher der Leitstern auf dem Wege zur Wiedererweckung verdeutschen Nation gewesen sind. Das seien auch sür die Zukunft die Richtlinien, in denen er das deutsche Volk zur Freiheit erziehen wolle. „Weder Drohungen noch Warnungen werden mich von meinem Weg abbringen*, rief der Führer unter unbeschreiblichen Heilrufen der Massen. Beifallsstürme durch- brausten aufs neue die Halle bei den Worten: „Ich gehe mit traumwandlerischer Sicherheit den Weg, den mich die Vorsehung gehen heißt.
Mein Ziel ist der Fried«, der auf der Gleichberechtigung der Völker begründet ist. Wir sind eine Großmacht Europas und wollen als Großmacht gewürdigt werden."
Der Führer legte dann in klarer und eindringlicher Weise den Standpunkt zur außenpolitischen Lage dar und umriß mei- sterhaft die zwingenden Notwendigkeiten des deutschen Rechtes am Rhein. In diesem Zusammenhang ging er auch ein aus das Verlangen der anderen nach einer Geste Deutschlands. Die Massen stimmten ihm begeistert zu. als er erklärte, er Hab« mit seinen Vorschlägen die größte Geste gemacht, die je ein europäischer Staatsmann machte und machen konnte.
Diese Vorschläge würden der Welt für 25 Jahre den Frieden sichern. Deutschland sei zu allem bereit, nur zu einem nicht: a u 1 seine Ehre Verzicht zu leisten!
Zu dieser Ehre gehöre auch das Recht eines Volkes, über seinen Lebensraum selbst bestimmen und entscheiden zu können.
Zum Schluß seiner mitreißenden Rede erklärte der Führer: „Das deutsche Volk soll nun urteilen! Ich bin vor drei Jahren berufen worden, getragen von dem Vertrauen des deutschen Volkes und berufen von dem alten Generalseldmarschall. Nun habe ich drei Jahre gearbeitet mit meinen Männern, meinen Gefährten und Amts- genossen. und nun soll daS deutsche Volk urteilen, ob ich in diesen drei Jahren flei- ßig gewesen bin. ob ich in diesen drei Jahren gearbeitet habe, oder ob ich nichts ge- arbeitet habe. (Spontane Heilrufe unterbrechen immer wieder diese Sätze des Führers.) Es soll urteilen, ob in diesen drei Jahren Deutschland schwächer geworden ist oder stärker! Es soll urteilen, ob Deutschland ärmer geworden ist oder reicher! Es soll urteilen, ob in diesen drei Jahren die beutsche Nation gesunken ist oder ob sie auf. erstanden ist! Darüber soll jetzt das deutsche Volk urteilen! (Brausende Heilrufe und minutenlange Beifallsstürme tosen durch die Halle.) Es soll weiter urteilen, ob ich seine Interessen ber Welt gegenüber vertreten
habe, ob lch sie mutig und tapfer vertreten habe, oder ob ich sie preisgegeben habe. Es soll endlich urteilen, ob es dieselbe Ehrauffassung besitzt von seinem Leben und von seiner Existenz, wie ich sie habe!
Dieses Urteil erwarte ich, und ich weiß, es wird meine größte geschichtliche Legitimation werden!
Und ich werde dann vor die Welt hintre- ten und sagen können: Nicht ich spreche, sonderndasdeutscheVolkhatge- sprachen.* Bei diesen Worten sind die Massen spontan von ihren Plätzen gesprungen. Eine gewaltige Welle der Begeisterung schlägt dem Führer entgegen, die ihn hinausträgt bis zu dem unbeschreiblichen Feuer- meer der Fackelträger auf der Theresienwiese.
rriumplMrt -es Führers
Als der Führer, der nach Beendigung seiner Rede durch alle Ausstellungshallen gegangen und überall von Zehntausenden mit stürmischem Jubel begrilßt wor«m war, nun auf den von Scheinwerfern hell erleuchteten Vorplatz hinaustrat, da bot sich ihn, und seinen Beglei- lern von dieser Anhöhe aus ein fantastisches, Wohl noch nie gesehenes Bild. Die Hunderttausende auf der Theresienwiese schwenkten ihre Fackeln, deren Feuerkörper sich zu einem wogenden Aehrenseld ocrein.gtcn. lieber tue- sein wogenden Flammenmeer lagerte ein leichter Dunst. Die tosenden Heilrufe bildeten eine einzigartige Symphonie zu diesem prächtigen, unvergeßlichen Schauspiel. Auf dem Podium am Hang der Theresienwiese grüßte der Führer die Menge mit erhobener Rechten und brau- sende Heilrufe erwiderten seinen Gruß. Gauleiter Wagner brachte ein dreifaches Sieg-Heil auf den Führer aus, das ein vielhunderttausendstimmiges Echo fand und immer wieder von neuem aufklang. Die Begeisterung der Massen erreichte ihren Höhepunkt, als dann der Führer langsam in einer breiten Gasse mitten durch die 200 000 Fackelträger hindurchfuhr. In wunderbarer Disziplin standen die Menschenmassen zu beiden Seiten des langen Weges wie eine Mauer und begeistert grüßten sie ihren Führer, der, aufrecht im Wagen stehend, diese überwältigende Huldigung der Hauptstadt der Bewegung entgegennahm. Immer wieder umbrandete die unbeschreibliche Begeisterung der Hunderttausende, die aus ganz Bayern zu diesem Ehrentag ihres Gaues herbeigeströmt waren, den Führer auf dieser einzigartigen „Via triumphalis".
Faikelzug -er 2«o ov«
Einen würdigen Abschluß der großen Kundgebung für den Führer bildete der große Fackelzug, der sich gegen 23.30 Uhr von der Theresienwiese her nach der Stadt zu entwickelte. Er war in fünf riesige Säule? eingeteilt, die ihren W«g unter dem klingenden Sprel der Musirzüge. umcr Trommelklang und Marschliedern durch die Straßen der Stadt sich bahnten. Ganz München war auf den Beinen, um dieses in solcher Größe noch nie gesehene nächtliche Schauspiel zu erleben
Die Eindrücke dieses Abends werden sich in dem Volksurteil vom 29. März aus- drücken, das lauten wird: Das ganze deutsche Volk wie ein Mann hinter dem Führer Adolf Hitler!
er geheimnisvolle Graue
Hornau von jos Lokllioker
Covvrlsbt bo PrometSeuS-Verlag. SrSbenzell bet München
Es gilt also nicht zuletzt, auch in dieser Richtung durch schnelles Eingreifen die weitere Entwicklung einer alles zerstörenden und kulturvernichtenden Organisation in England zu unterbinden. Es ist denkbar und sogar wahrscheinlich, daß der Graue sei. ner Bande gegenüber unter dieser Flagge des falschen Sozialismus arbeitet: er gew'nnt dadurch mehr Anhänger, als ihm sonstwie möglich wäre, denn diese im tiefsten unmoralischen Sumpf stehenden Existenzen erträumen sich unter Umständen durch eine revolu- tionäre Umwälzung ersprießliche Posten, ohne zu wissen, wie sehr sie als Kälber dem Metzger m die Hände laufen.*
/Ich glaube nicht, daß Ihre Ansicht zu- trisst*. widersprach der Minister zweifelnd. „Mir erscheint es etwas phantastisch, üble Verbrechen nut politischen Dingen zu ver- quicken. Doch sei die Sache, wie sie will, in einer Beziehung stimme ich Ihnen bei. und zwar insofern, als schnellstes Eingreifen not- wendig ist. Es geht wirklich nicht an. daß sich in London Kämpfe mit Verbrechern ab- spielen, die an die Kriegszeit erinnern. Kommissar. ich glaube Ihnen nicht mehr sagen zu müssen, und ich hoffe bald von einem Erfolg zu hören, obschon mir Ihr Vorhaben nicht recht geeignet dazu erscheint.*
Damit war die Unterredung beendet. Ger- son wurde freundlich verabschiedet und ver- l«ed die Wohnung des Ministers in dem Be- 1
wußtsein, mehr erreicht zu haben, als er dachte.
*
Um die Zeit, als Gerson beim englischen Innenminister vorsprach, befand sich Sergeant Gibbs in Fulham. in der Nähe deS Hurlingham-Parkes am Alderville-Noad. in einer etwas unwirtlichen Gegend, auf der Suche nach einem Mann, der seit einigen Tagen in Scotland-Pard sehr schlecht ange- schrreben stand, es aber sertigbrachte. so zurückgezogen zu leben, daß er schier unsichtbar wurde. Da ein Steckbrief gegen ihn aus ge- wichtigen Gründen öffentlich nicht erlassen sondern nur innerhalb der verschiedenen Po. lizeistellen bekanntgegeben wurde, mußte man auf die Mithilfe der Bevölkerung ver- »ichten.
Abends war nun eine Meldung eingelaufen. wonach der Gesuchte in Begleitung eines Mannes gesehen worden war. Ter Begleiter wohnte in Fulham am Alderville-Road. Gibbs hatte sich ungesäumt aus den Weg ge- macht und stand nun wartend dem Hause gegenüber rm Dunkel der Straße. Ter Woh- nungsinhaber. das war der Mann, in dessen Gesellschaft sich der Gesuchte befand, hielt sich augenblicklich nicht zu Hause auf. es hieß also, sich in Geduld zu fassen, was bei der herrschenden Kälte nicht gerade zu den An- nehmlichkeiten des Lebens gehörte. Dazu mußte sich Gibbs in seinem primitiven Nn- terlchluvt — er stand unter einem Lorboaeu
an die Mauer geschmiegt — jeder wärmenden Bewegung enthalten, wollte er sich nicht zu sehr bemerkbar machen. Er fühlte die Kälte lähmend an den Beinen heraufsteigen, feine Finger waren trotz schützender Hand- schuhe steif und gefühllos. Tie Zeit des Wartens mochte sich bereits auf Stunden belau- fen. als er endlich sah, wie sich dem von ihm beobachteten Hause zwei Männer näherten, die auch darin verschwanden. Im zweiten Stockwerk erhellte sich kurz darauf ein Zimmer — man hatte zuvor die Vorhänge zugezogen—. und nun war Gibbs nicht mehr im Zweifel, dort oben die Gesuchten zu finden. sofern der Mitläufer der richtige Mann war. Er ließ einige Minuten verstreichen, bevor er sich aus seinem Standort heraus- wagte. Ohne das Haus aus dem Auge zu lassen, ging er eine kleine Strecke zurück, wobei er kaum die Beine voreinander setzen konnte. Gibbs holte seine Taschenlampe hervor und gab einige Lichtzeichen in Richtung des Hurlingham-Parkes. worauf er die Wir- kung derselben abwartete. Nicht lange dar- auf lösten sich aus dem Dunkel der Straße drei Männer, die aus ihn znschritten und mit ihm das beobachtete Haus aufsuchten.
Tie Tür war zwar versperrt, aber einer der Hinzugekommenen öffnete sie nach kurzer Hantierung am Schloß mühelos.
..Ein Mann bleibt vor dem Hause, einer im Hofe, der andere, und zwar Bird. geht mit mir!* ordnete Gibbs halblaut an.
Er stieg, gefolgt von dem Beamten vorsichtig die Treppe hinaus und läutete an der Wohnung an. Nichts rührte sich: es bl'eb still, weshalb er fein Begehren um Einlaß wiederholte. Diesmal läutete er stärker »no anhaltender, woraus sich endlich Schri'te die sich der Tür näherten vernehmen ließen
„Was ist los?* fragte eme heisere Stimme durch die Tür.
..Aufmachen — Polizei!' betahl uno ei- klärte der Sergeant kurz und unmißver- stündlich. Es blieb ein? Weile still, man vernahm die sich entfernenden Schritte des Fra- gers.
Gibbs läutete nun zum dritten Male, aber der Mann schien taub geworden zu lein. Schließlich versagte auch noch die Glocke sie war vermutlich abgestellt worden. Ter Sergeant brachte sich durch starkes Klopsen in Erinnerung, ohne damit einen Erfolg zu haben. Statt dessen öffnete sich die gegen- überliegende Tür. Ans der Schwelle stind ein schlampig angezogenes Weib mit ewer rauchenden Petroleumlampe m der Hand.
„Was ist das kür ein Lärm?' kreischte sse wütend. „Wenn Sie besoffen sind, gehen Sie auf die Straße!*
Bird schob sie einfach auf die Seite, und als sie ausfallend werden wollte, flüsterte er ihr nur das Wort „Polizei!* in das Ohr woraus sie schnell retirierte und die Tür ,u- schlug.
„Zum Teufel, was wollen Sie eigentlich?* erklang während der nächsten Klopspause unwillig die heisere Stimme wieder.
„Hier ist die Polizei! — Wir möchten eine Auskunft haben, und wenn Sie letzt nicht «o- kort öffnen, werden wir die Tür ansbrechen'* antwortete Gibbs scharfen Tones. „Ich warte noch eine Minute.*
Er hörte wie der Riegel zurückgeschoben wurde und sich der Schlüssel drehte, dann ging die Tür aut.
..Eine nette Bescherung um diele Zeit!* stieß der Heilere ein kleiner magerer spitz- bärtiger Bursche empört hervor. .Hoffentlich dauert der Besuch ke-n,
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