Das bleuere in Kürre

Mit einer Knudgebnng des Gaues Groß- Berlin der NSDAP, wurde gestern abend Europas schönster Großhallenba«, die Deutsch- laudhalle, in Anwesenheit des Führers «nd Reichskanzlers und der führenden Männer aus Bewegung und Staat feierlich ihrer Be­stimmung übergeben. Die Rede des Führers war ein triumphales Ereignis. Satz nm Satz hämmerte er in die Masten, die ihm willig folgten nud ihm immer und immer wieder durch zuweilen minutenlangen Jubel nud Beifall dankten. Man empfand mehr den« je den engen Kontakt zwischen Führer »nd Volk.

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Die Reichspressekammer wird im Frühjahr 1938 zum ersten Male eine große Kundgebung der gesamten deutschen Presse veranstalten. Dieser großeTag der deutsche« Presse", der jährlich wiederholt werde« wird, soll eine Kundgebung der geschloffenen Staudesge­meinschaft aller für die Presse tätigen deut­sche» Menschen -arstellen.

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Die kürzlich in London gegründeteAnglo- Germau-Fellowship", deren Ziel es ist, die Freundschaft zwischen dem deutschen und dem englischen Volk zu fördern «nd zu vertiefen, fand sich gestern z« ihrer Griindungsveran- staltnng zusammen. Der dentsche Botschafter von Hösch bezeichnet« in einer Ansprache die Freundschaft zwischen dem dentsche« und englischen Volk als eine« Eckstein der dent- schen Außenpolitik und sagte, es sei der Wunsch des Führers und Reichskanzlers, die alte« und guten Beziehungen, die jahrhun­dertelang zwischen Deutschland und England bestanden hätten, wiederherznstellen,

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Bor dem neu gegründetenComite France- Allemagne" in Paris hielt gestern abend der Reichssportführcr eine Rede, in der er «. a. ausführte: Politische Geschäfte kann man mit dem Sport nicht mache«, nud wir denke« in Deutschland an nichts weniger als daran, bas zu tun. Der Sport steht groß und einfach zwischen de» Mensche« der verschiedenen Na­tionen. Er spricht die Sprache des Herzens «nd -nrch eine solche menschliche Anssprache wird über die Grenze» der Völker hinweg das Versieben gefördert. Abschließend sprach der Rcichssvortführer über die okymvifche Idee und über die Olympische« Spiele in Berlin 1938.

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Der bekannte amerikanische Völkerrechtler Professor James W. Garuer sprach auf der Tagung der Akadern-e für deutsches Recht in Berlin überDas Völkerrecht in den Kriegen der Zukunft".

Auf Einladung der niederländisch-deutschen Vereinigung in Amsterdam sprach gestern abend im Kolonialinstitnt der Generalinspek­tor für das dentsche Straßenwesen, Dr.-Jng. Tobt, überDas Straßenbanprogramm im deutschen Nationalstaat".

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Seit Mitte 1932 sind der dentsche Per- sonenkrastwaqenbestand von 561909 aus 810 999, der Bestand an Lastkraftwagen von 171999 anf 211999 nud der Bestand an Kraft­rädern von 879 999 anf 1199 999 gestiegen.

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Am 28. und 27. November tagte der Ber- waltungsrat der Deutschen Reichsbahn in Berlin. Er beriet über die Finanzlage der Reichsbahn. Die Einnahmen aus dem Per-

Sir Simon weist die Hetzer zurück!

Verquickung von Sport und Politik höchst unerwünscht

London, 29. November.

Die englische Regierung hat die Verwah­rung der Gewcrkschaftstagung gegen die Ab­haltung des deutsch-englischen Fußballwett­kampfes am kommenden Mittwoch abgewiesen.

Innenminister Sir John Simon erklärt sich in seiner schriftlichen Antwort an den Generalsekretär der Gewerkschaftstagnng. Sir Walter Citrine, zwar bereit, falls man es wünschen sollte, eine Abordnung des Gewerkschaftsrates zu empfangen, aber er lasse schon sofort wissen, daß seiner Ansicht nach eine Einmischung der Regierung nicht erforderlich sei. In dem Schreiben heißt es dann:Das Spiel wurde vom englischen Fußball-Verband aus dem üblichen Wege festgesetzt. Es wird durchgesührt in einer Reihe anderer internationaler Spiele, die von Zeit zu Zeit in London und in ver­schiedenen anderen Hauptstädten stattgefun- den haben und denen große Zuschauermen­gen aus dem Lande der Gastmannschast bei-

wohnten. Eine Zustimmung der Negierung war weder nachgesucht worden noch war eine solche erforderlich. Das Hinein­bringen politischer Gefühle in einen Kampf, der eine rein spart- liche Angelegenheit sein sollte, ist höchst unerwünscht. Ich bin der Ueberzeugung, daß der Gewerkschaftsrat diese Ansicht teilt."

Ihr Brief", so sagt Simon weiter,gibt mir Gelegenheit zu der Mitteilung, daß der Wettkampf am nächsten Mittwoch von kei- nerlei politischer Bedeutung ist und auch nicht die Ansicht einer der beiden Negierun­gen über die Politik oder Einrichtungen der anderen Negierung ausdrückt. Es ist ein Fußballspiel, dem niemand beizuwohnen braucht, wenn er es nicht wünscht. Ich hoffe, daß alle, die sich irgendwie dafür inter- essieren. ihr Aeußerstes tun werden, um die Idee zu beseitigen, daß ein Sportereignis in diesem Lande irgend eine politische Bedeu- tung hat."

Arbeitstagung der Generalftaatsamvülte

Staatssekretär Freister über Aufgabe u. Arbeitsweise der Staatsanwälte

Berlin, 29. November.

Im Reichssustizministerium kamen am Freitag sämtliche Generalstaatsanwälte und Oberstaatsanwälte des Reiches zu einer ge­meinsamen Tagung zusammen, um einheitliche Richtlinien über ihre Tätigkeit bei der Ver­brechensbekämpfung zu empfangen. Die Tagung stand unter dem Vorsitz von Reichs- lninister der Justiz, Dr. Gürtner.

Generalleutnant Daluege sprach über das ThemaStaatsanwaltschaft»«!» Polizei in der Verbrechens- bekam Pfung". Er erklärte u. a.: Von dem nationalsozialistischen Staat verlangen unsere Volksgenossen eine vorbildliche Sicher- heit. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei sind die berufenen Hüter dieser Sicherheit. Arbeiten sie verständnisvoll und erfolgreich zusammen, so werden sie damit ganz von selbst zu Werbern für die nationalsozialistische Staatsidee. In ihrer gewissenhaften und wir­kungsvollen Berufsausübung liegt die beste Betätigung für ihre nationalsozialistische Ge- kinnnna."

Darauf hielt Staatssekretär Pg. Dr. Freister einen grundlegenden Bortrag über dieAufgabenunddieArbeits- weisederStaatSanwälte. Es sei die Aufgabe der Strafrechtspflege, so führte er u. a. aus, dem Sühnebedürfnis des Volkes, daS man als daS Bedürfnis nach Selbstreini- gung bezeichnen dürfe, Rechnung zu tragen, die Volksgemeinschaft zu sichern und den ehrlichen Volksgenossen einen festen Rückhalt zu geben. Die Tätigkeit des Staatsanwaltes erfordere in erster Linie eine ruhige und sichere Festigkeit der Haltung gegenüber den Verbrechern. Es komme darauf an, den Unrechtsgehalt einer jeden Stmftat zu erkennen und, diesem Un­rechtsgehalt entsprechend, nicht schematisch nach dem zur Anwendung kommenden Strafgesetz, sowie unter Berücksichtigung des Tätertyps gegen die Tat vorzu­gehen. Der Staatsanwalt habe aktiv zu sein, denn mit seiner ganzen Persönlichkeit stehe er im Dienst von Volk und Staat. Erhöhte Tätig- keit des Staatsfeindes müsse er deswegen mit erhöhter eiaener Tätigkeit beantworten.

sonen- «nd Gepäckverkehr entsprechen de« Schätzungen, die Einnahmen aus dem Güter­verkehr find dagegen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

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Im Gau Köln-Aachen wurde« vom Amt Schönheit de rArbeit" im vergangenen Ar­beitsjahr 399 Betriebe erstmalig besichtigt, insgesamt feit Bestehen des Amts 599. 1935 wurden für Verbesserungen in diesem Ga« rund 5,5 Mill. Mark für de« ZweckSchön­heit der Arbeit" aufgewendet.

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Ans einer dem Sachverständigenansschuß unterbreitete« Uebersicht über die Stellung­nahme der 53 Völkerbnndsmitglieber z« den vier am 18. November in Kraft gesetzte« Sanktionsvorschlägen ergibt sich» daß nenn Staaten keinen dieser Vorschläge durch­führe».

Osme Z0?fg.

In verschiedenen Gegenden von Transvaal und Natal fSüdafrikaf herrscht bereits seit über einem Jahre völlige Trockenheit. 59 999 Eingeborene find dem Hnngertode preis- gegeben. Im nördlichen Teil von Transvaal gehe« täglich etwa 899 Stück Vieh ei«. Das heimgesuchte Gebiet gleicht einer Wüste.

Meinsens RMMttkmlter betreut Braunschtvetg und Anhalt

Berlin, 29. November.

Um die vorläufige Weitersührung der Ge­schäfte des verstorbenen Neichsstatthalters m Braunfchweig und Anhalt, Loeper, sicher­zustellen, hat der Führer und Reichskanzler den Reichsstatthalter in Thüringen. Fritz Sauckel, mit der Wahrnehmung der Ge­schäfte des Reichsstatthalters in Braun­schweig und Anhalt beauftragt.

Amtssitz und Büro des Reichsstatthalters in Braunschweig und Anhalt bleiben in Dessau.

Auch Arzte am 7. sezember

Berlin. 29. November.

Der Tag der nationalen Soli­darität am 7. Dezember wird dem deut­schen Bolke und der Welt wiederum einen machtvollen Beweis lür das Gefühl der Ver­bundenheit und gegenseitigen kameradscbast- liehen Hilfsbereitschaft geben. Führende Män­ner der Partei, des Staates und aller ein­zelnen Gruppen unseres Volkslebens werden an diesein Tage dadurch für das Hilisiverk sich einsetzen. daß sie sich allenthalben im Reiche an der Sammeltätigkeit be­teiligen. Es ist eine selbstverständliche Pflicht gerade der deutschen Aerzte io führt der Neichsärztesührer Tr. Wagner >m einem Ausruf aus ain Taae der na'-o. nalen Solidarität ihren Opferung zu bekun­den und Spenden für das Winterhilsswerk bereitzuhalten. Viele oon ihnen, die der Par­tei. der §A. oder anderen Gsi"derungen der NSDAP, angehören werden sich unter denen befinden, die an diesem Taae mit der Bitte um eine Spende an die Volksgenossen heran. treten. Ich erwarte aber auch vor, den übri­gen deutschen Aerzten daß sie sich in gleicher Weise zur Verfügung stellen.

Beziehungen zum Reich normaler*

Außenpolitische Erklärungen

im österreichischen Bundestag

Wien, 29. November.

Im österreichischen Bundestag gab der Außenminister Berger-Waldenegg dessen Politik in letzter Zeit nicht mehr die Zu­stimmung aller Negierungsanhänger findet vielleicht gerade unter dem Truck dieser Schwierigkeiten eine Erklärung über die Be­ziehungen Oesterreichs zu den Großmächten und Nachbarstaaten ab. wobei er über daS Verhältnis zum Deutschen Reich u. a. sagte:

Mit Befriedigung kann sestgestellt wer- den. daß sich die Beziehungen Oesterreich* zu dem benachbarten Deutschen Reiche der letzten Zeit normaler gestaltet ha Ich kann nur der Hoffnung Ausdruck gel ca daß die bisherigen, wenn auch noch nicht ganz befriedigenden, so doch eine günstige Aussicht eröffnenden Ansätze aus dem Gebiet der beiderseitigen Publizistik nicht nur an- halten, sondern sich noch verstärken werden. Wie schon wiederholt betont wurde, besteht unsererseits kein Hindernis, aus dem Wege der Normalisierung zur Anbahnung freund- nachbarlicher Beziehungen zu gelangen."

Nicht aus dem gleichen Horn blies Vize- kanzler Starhemberg am Sonntag in Leoben, wo er einen ..Vernichtungsfeld­zug 1936" gegen die abseits stehenden Natw. nalen in Oesterreich ankündigte:Ich bin der Meinung, daß das Jahr 1938 im Zeichen eines gründlichen Aufräumens mit diesen Herr­schaften stehen muß. ^ch bin der Meinung, daß es Verrat am österreichischen Gedanken wäre, wenn man da glauben könnte oder wünschen wollte, durch irgend­welche schmutzige und für uns ganz unnot­wendige Kompromisse diese Herrschaften wo- möglich noch darin zu bestärken, daß sie das Recht haben, zuzuwarten, wer endgültig in Oesterreich Sieger sein wird. Ich sage, end­gültiger Sieger in Oesterreich sind wir. Wir lassen daher ihnen nur eine noch kurze Spanne Zeit. eS sich zu über- legen und sicheindeutigzuOester- reich zu bekennen oder ins Dritte Reich auszuwandern."

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Roman voll lleioricd lVeiler

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Es gibt Menschen, die selbst in diesem Augenblick ihre Verminst bewahren. Nicht nur einige der Stewards, auch ein paar be­sonnene Passagiere springen rasch zu und treten einen Teppich, der durch die umher- fliegenden Funken Feuer gefangen hat. mit den Füßen aus. Aber niemand sieht sie. T:e große Menge der Passagiere stürzt besin­nungslos vorwärts, die Treppe hinauf. Col- lins fühlt sich von einer unwiderstehl'chen Macht fortgerissen, ebenso die beiden Ste­wards. die Winston halten. Winston selber wirft sich, kaum daß er seine Arme frei fühlt, mit einem tierisch-wilden Gebrüll der Men­schenmauer entgegen, seine bände klammern sich um den Hals des Nächsten. Tie Wucht der Anstürmcnden preßt ihn zurück. Eine Hand schlägt ihm schwer inS Gesicht. Ein Stiefel tritt ihm gegen den Leib, daß er zu- sammentackt. Ueber seinen Körper hinweg geht treppauf die chaotische Flucht.

Zwanzig Männerkörper werfen sich gegen die verschlossene Tür. Krachen und Splittern vom Deck her wälzt sich dicker, beißender Rauch durch die Oelfnung. verwandelt im Nu das Treppenhaus in ein Nebelmeer, aus dem gespenstisch wild umhertastende Arme greifen. Tie Entsetzensschreie versinken in röchelndem Husten. Taumelnd, halbblind, von Todesangst und Entsetzen gejagt, er­reichen die Passagiere das in Rauch und Flammen gehüllte Deck.

Wie ein Schlachiield sicht der Festsaal - unM aus, llmgeworjene Tische, z erbrochene

Covvrlgbl bo Karl-Dunker-Derlag, Berlin

Stühle. Glasscherben, zertrampelte Tisch­tücher, abgerissene Kleidungsstücke. In einer Ecke liegt wimmernd eine Frau mit gebro­chenen Beinen.

Der junge Winston kriecht halb bewußt­los aus Händen und Füßen die Treppe her­unter. richtet sich ächzend auf. Tie getretenen Glieder schmerzen, und aus seiner Nase rinnt ein Blutstrom. Aber es sind nicht die Schmerzen, die ihm die heißen Tränen in die Augen treiben. Tränen der Scham und der Wut sind es. Bitterer als die zerschlage­nen Glieder brennt das Bewußtsein, versagt zu haben tm entscheidenden Augenblick. War er verrückt geworden, sich im Moment der Panik achthundert vor Schrecken toll gewor­denen Menschen mit einer armseligen Pistole entgegenzustellen? Am liebsten möchte er sich in eine Ecke verkriechen. Oder die entwun­dene Pistole suchen, sie an den Kopf setzen aus! Aber er beißt die Zähne zusammen. Er dämmt mit dem Taschentuch mühsam das Nasenbluten und winkt die Bordkapelle, dic ratlos mit ihren Instrumenten in den H i: den dasteht, heran.

.Feuer löschen! Den Saal retten!"

Sie springen hier- und dorthin, groteske, unheimliche Tänzer ohne Musik. Treten hier einen Funken aus, ersticken dort mit den Händen aufglühende Stoffreste, suchen in Hast alles leicht Brennbare zu sammeln und weit von den sunkensprühenden Ventilatoren entfernt, auszuschichten. Ter junge Winston fährt dabei Lenau jo leidenschastljch und un­

ermüdlich umher wie vorher bei seinen krampfhaften Versuchen, die Passagiere hier unten festzuhalten. Vom Deck her dringt durch die verbrochene, weit offen stehende Tür wüstes, wildes Geschrei, heisere Kom- mandostimmen, Getrampel von Hunderten von Füßen. Dazwischen das Zischen der Wasserstrahlen aus den Schläuchey und das unheimliche Prasseln und Knistern der Flam­men. Der junge Winston aber kämpft unent­wegt und verbissen hier unten mit dem Ele­ment. Er kämpft noch, als ein durch das Treppenhaus geschriener Befehl desErsten" die Leute der Bordkapelle bereits hinauf­besohlen hat zur Arbeit an Deck, kämpst allein weiter, als auch die. letzten Stewards in hoffnungsloser Verzweiflung hinausge­stürzt sind, um das nackte Leben zu retten, kämpst mit verbrannten Händen, rauch­schwarzem. verzerrtem Gesicht gegen ein Feuer, das längst die ausgetrockneten Wände ergriffen, den Saal in ein glimmendes, glü­hendes Inferno verwandelt hat. kämpst mit dem letzten Atem gegen die Gase der auf­gequollenen Nitrolacke, wirft sich mit seinem zerschundenen Körper auf die brennenden Teppiche. Tischtücher und Vorhänge, erstickt Brände, die zehnfach an anderen Stellen wieder aufflammen, kämpst. kämpst kämpst bis er röchelnd, erstickt, zusammensinkt und unter den Rauchschwaden verschwindet.

O

CollinS, den die Fluchtwelle nach oben gerissen hat. stürzt durch Rauch und Lualm zur Funkbude. Gottlob, sie liegt noch außer- halb des Feuerbereichs. Nur der Rauch, der durch die Tür vom Teck her eingedrungen ist. hängt in blauen Streifen unter der nie­drigen Decke. Aus diekem Rauch starrt ihm das schweißübcrströmts. gehetzte Antlitz des Funkers Reetz entgegen.

Haben Sie Verbindung?"

Nein!" brüllt Georg.Apparat entzwei. Kann nicht funken!"

Der ruhige, stets besonnene Funkosiizier stößt einen wilden Fluch aus.Wo ist Bansf?"

Weiß nicht. Sirl"

Mr. Savedra?"

Geflohen!"

Wieder flucht Collins entsetzlich. Er drängt Georg beiseite und beginnt, in fieberhafter Hast den Apparat zu untersuchen, an dem Georg gebastelt hat. Vergebens. Tie Fehler­quelle ist so schnell nicht zu entdecken.

Das Telefon schrillt. Georg hört zum wievielten Male? die heisere Stimme d?S Ersten" von der Brücke.

Können Sie immer noch nicht funken. Reell?"

Nein!"

Bringen Sie den Apparat in Ordnung! Funken Sie SOS." Drängend fieberheiß ist die Stimme im Telefon.Sonst gnade Gott uns allen!"

Ich arbeite. Sir! Mr. Collins ist eben gekommen."

Soll zu mir auk die Brücke!"

Collins sieht den Funker mit leerem Blick an.Arbeiten Sie weiter Reetr!" Georg nickt und beugt sich stumm wieder über den Avpa- rat. Seine Hände tasten und suchen basteln, binden und löten nicht mehr in wilder Hast wie anfangs sondern ruhia »nd besonnen.

Vom Teck her dringt verworren da? To­ben der Panik herein. Dumps brüllt alle urur Minuten die Sirene aut Böllerschüsse kra­chen als Notsignal? in den grauen Morgen- nebel. Um die kleine Funkbild? brodelt die glühende Hitze des Brandes und die grauen Schwaden die durch die Tür und Fenst:r- ritzen dringen, werden im»"-, ">ch:cr

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