^t>? Hackt Eck La^c»

WmmWwlk

Itartetamtttid. rttachdrnck oerVOt-U»

Calw, den 25. November 1935

Reichsberufswettkampf 1936

Die Vorarbeiten habe» begonnen Letzte Woche trat in Calw der Kreisaus- schuß für den Neichsberufswettkampf 1936, bestehend aus Vertretern der Partei, der Stadt, der Industrie, des Handels und Ge­werbes, der Schulen sowie der Wettkampf­leiter und Mitarbeiter zur ersten Sitzung zu­sammen. Der Kreisjugendwalter der DAF., Pg. I. Burkhardt, der den Ncichsberufs- wettkampf 1936 im Kreis Calw leitet, eröff- nete die Sitzung und dankte allen für ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit im nächsten NBWK.

Pg. Merz, Stuttgart, Gaujugeudwalter -er NVG.Textil", sprach sodann über die Aufgaben und den Sinn des Bcrufswett- kampfes. Er führte u. a. aus, daß der dritte Neichsberufswettkampf durch die freiwillige Teilnahme der gesamten werktätigen deutschen Jugend zurOlympiade der Arbeit" werde. Wir rufen in diesem Jahr auch die an- und ungelernten Jungarbeiter zur Teilnahme auf! Eine einheitlich gestaffelte Aufgaben­stellung wird den Teilnehmern die Möglich­keit geben, sich im Leistnngskampf zu messen, dessen Sinn es ist, Mut und Freude für den Arbcitsalltag zu spenden und den Facharbei­ternachwuchs zu fördern. Der Redner geißelte die Ausbeutung des Jungarbeiters in frühe­ren Jahren, wo der Arbeiter zum Menschen zweiter Klasse gestempelt wurde. Im Reiche Adolf Hitlers soll ein jeder, ganz gleich wo er steht und arbeitet, ein Glied des Volkes sein!

Die Gesamtteilnchmerzahl im Neichsberufs- wcttkampf 1936 wirb auf eine Million fest­gesetzt. Bei dieser Beschränkung ist ein be­stimmter Hundertsatz aller Berufe beteiligt. Träger des Wettkampfes sind die Hitler­jugend und die Deutsche Arbeits­front. Die Wettkämpfe finden in der Zeit vom 2. vis 15. Februar statt. Der Gauwctt- kampf folgt am 14. und 15. Marz und schließ­lich der Neichswettkampf vom 24. bis 30. April in der freien Stadt Danzig.

Der Sozialrcfercnt im Bann 126, Jg. Knapp, sprach über die soziale Lage des Jungarbeiters und die Aufgabe der Hitler­jugend als Führcrin und Trägerin der kom­menden Generation. Ueber die Beteiligung der weiblichen Jugend am Neichsberufswett­kampf redete anschließend die Neferentin der Gaujugendwaltung, Carola Busch. An der Aussprache beteiligten sich u. a. Bezirks- bauernführcr Hansclmann - Liebclsbcrg, Gewcrbcschuldirektor Aldinger, Ortsgrnp- penleitcr Pg. W i d in a i c r, Fabrikant Wag­ner, Kreiswalter Schäfer und Kreishand- wcrksmcistcr Geh ring. Sie alle sicherten ihre Mitarbeit im kommenden Neichsberufs- wcttkampf zu.

Krcisjugcndwaltcr I. Burkhardt dankte zum Schluß allen an der Besprechung Be­teiligten und gab den Vertretern der Gau- jugcndwaltung die Versicherung, daß der Kreis Calw auch diesmal seinen Mann stehen wirb. Das Horst-Wcssel-Lieb beendete den Abend.

Werbeabend

der NS.-Frauenschaft Stammheim

In einem im Gcmeindesaal in Stamm- heim abgchaltenen Wcrbcabenb der NS- Frauenschaft sprach nach Begrüßungsworten der stellv. Leiterin der Ortsgruppe Frl. Dengler und des Ortsgruppenleitcrs der NSDAP. Pg. Schiebt die Frauenschafts- Kreislcitcrin Frau Widmaier, Caliv über die Aufgaben der deutschen Mutter in der Familie und innerhalb der Volksgemein­schaft. Im Kampf um den Aufbau des Drit­ten Reiches stehen auch die Frauen. Sie haben an dem Platze, wohin sie gestellt sind, ihre Pflicht und Aufgabe zu erfüllen und auch ein Opfer nicht zu scheuen. In weiteren Ausfüh­rungen behandelte Frau Widmaier die Müt­terschulungskurse und die Frage der Jugend. Eltern, Schule und Jugendführer müssen Zu­sammenarbeiten I Mit den besten Wünschen für die Stammheimer Frauenschaft schloß Krcisfrauenschaftsleiterin Widmaier ihre Ausführungen.

Kreisjugendführerin Syring, Bad Lie- bcnzell sprach hierauf über den Wert der deutschen Familie, der Keimzelle des deutschen Volkes. Jungmäbchen und BdM. verschön­ten die Werbeversammlung mit Liedervor- trägrn. Ortsgruppcnleiter Pg. Schiebt dankte den Reünerinnen für ihre wertvollen Aus­führungen und wünschte der NS-Frauenschaft Stammheim einen guten Wcrbe-Erfolg. Mit einem Führ-rgedenken fand die Versamm­lung ihren Abschluß.

Ein vielversprechender

Georgenäumsvortrag

Eine baltische Kämpferin wird kommenden Freitag im Rahmen eines Gcorgcnäums- oortrages in Calw sprechen, die Schrift­stellerin Mia Munier-Wroblcwska. In ihr spricht die Heimat Nosenbergs zu uns. Ihre Jugend hat sie im Kreis Windau und dem kleinen Städtchen Goldingen in Kurland (heute Lettland) verlebt. Vor dem Krieg ver­heiratete sie sich mit Hugo Munter, der einer

alten Hugcnottenfamilie entstammt. Der Weltkrieg griff hart in ihr Leben ein, der Gatte wurde als Reichsdeutscher nach Sibi­rien verschickt. Dort starb er 1916. Mia Mu­nter arbeitete drei Jahre lang als Oberin in einem Kriegslazarett in Königsberg. Die Befreiung Kurlands von der Bolschcwisten- herrschaft machte sie als Leiterin eines Sol­datenheimes mit. Duldend und handelnd kämpfte sie auf diesem vorgeschobenen Posten ür die ewigen Werte des Deutschtums.

Preis- und Leistungsschreibcn in deutscher Kurzschrift

Das augekünöigte Preis- und Leistungs- chrcibcn der Ortsgruppe Calw der Deut- chen Stcnographenschaft findet Mittwoch abend in der Gewerbeschule (Spritzenhaus) tatt. Es kann sich jeder Kurzschriftler der Deutschen Einheitskurzschrift daran beteili­gen, der mindestens 80 Silben schreibt. Als Unkostenbeitrag ist lediglich eine Teilnehmer­gebühr von 50 Pfg. zu entrichten. Die Preise, die von Calwcr Firmen gestiftet wurden^ können von jedem Teilnehmer bei ent­sprechenden Leistungen gewonnen werden. (Näheres im Anzeigenteil.)

Lichtspiele Badischer-Hof

Jan Kiepura inIch liebe alle Frauen"

Das war wieder einmal ein echter Kiepura- Erfolg. Jede Aufführung des Films,Ich liebe alle Frauen" wird für den Sänger überall zu einer großen Ovation, wie sie nicht schöner und größer sein kann. Lachen und Freude mitten im Filmvcriauf, ja man kann fast sagen Beifall nach jeder Arie und nach jedem Lied, Beifall nach jedem flotten und spielfrcubigen Auftritt, und ein wunder­bares Zufricdensein am Ende. Dieser Film hat es aber auch in sich! Karl Lamac, der Spielleiter, hat dem amüsanten Drehbuch derart viele Ncgiceinfälle cinvcrleibt, daß ihm ein Nicsenanteil an diesem Erfolg zuzu- schreihcn ist. Und so wird hier Ereignis, was sich in derartiger Vollendung kaum auf der Bühne und dem Podium erreichen läßt. Man gehe hin und prüfe selbst! Aber man beeile sich, denn die Lichtspiele Badischer-Hof wer­den heute Abend sehr stark besucht werden.

Voraussichtliche Witterung für Dienstag und Mittwoch: Zeitweilig anshciterndes und Vorwiegend trockenes Wetter.

Die Politischen Leiter des Kreises traten gestern vormittag zu einer gemeinsamen, von stellv. Kreislcitcr Bosch geleiteten Tagung im Bad. Hof-Saal in Calw zusammen, um Ausrichtung und neue Kraft für ihre Arbeit im Dienste der NSDAP, zu empfangen. Vor den Krcisamtsleitcrn, Ortsgruppen- und Stützpunktleitcrn sprachen zunächst in kurzen lehrreichen Referaten der Krcisamtslcitcr für Kommunalpolitik, Pg. Fischer, über die neueDeutsche Gemeind-ordmng", Kreis- fraucnschaftslcitcrin Pgn. Widmaier über die Werbearbeit für die NS-Frauc»schaft und deren Aufgaben innerhalb der Volksgemein­schaft, Krcisamtslcitcr Pg. Walker über die Arbeitsgebiete der NS-Volkswohlfahrt und das Winterhilfswcrk und Krcisausbilber Pg. Gehring üb-r die Ausbildung des Pol. Leiters: ein Referat des Kreisamts- leitcrs der TAF. mußte der vorgeschrittenen Zeit halber von der Tagesordnung abgesetzt werden. Bei dem für Anfang Februar 1936 vorgesehenen Kreistag der NSDAP, werden die Amtsleiter in ausführlicheren Vorträgen Aufschluß und Einblick in ihre Arbeitsgebiete geben.

Im Anschluß an die Tagung der Kreis­amts- und Ortsgruppcnleiter sprach Kreis- lciter und Gauausbilder Pg. Wurster vor den versammelten Politischen Leitern, den Führern der Gliederungen, der Hitlerjugend, den Fraucnschaftsleitcrinr.en und den Wal­lern und Warten der angcschlossencn Ver­bände aus d"in ganzen Kreis über die poli­tische Lage. Ein feierlicher Fahncneinmarsch unter den Klängen des Spiclmannszuges der Politischen Leiter eröffnete die große Ver­sammlung. Dann sprach st-llv. Krcisleitcr Pg. Bosch über den Sinn der Tagung, die er unter das LeitwortHerr, laß uns unsere Wachsamkeit und mache Deine Deutschen hart" stellte, und gedachte in einem erheben­den Weih ca kt der Gefallenen des Welt­krieges und der Toten der nationalsoziali­stischen Bewegung. Während sich die Fahnen senkten und das Spiel gedämpft gerührt wurde, trug Kreisknlturwart Pg. Ebcrlc einen kraftvollen Wrihespruch vor, erfüllt von aufrechter Manncstraucr und aus­klingend in Schwur und Gelöbnis, daS Ver­mächtnis der Toten zu wahren durch Kampf und Tat. Die Versammelten sangenVolk ans Gewehr".

Gechingen, 24. Nov. Die Teilnehmerinnen der Strickabende des WHW. haben ihre Tätigkeit wieder ausgenommen und kommen zweimal wöchentlich zusammen.

Wildverg, 24. Nov. Wegen Einberufung zum Heeresdienst verläßt Segelflieger Braun- Obcrhaugstctt die hiesige Segclflicgcrschar. Er war ein treuer und bewährter Kamerad und hat besonders beim Bau des letzten Flug­zeugs Hervorragendes geleistet. Mit allen Kräften wurde in der Flicgcrschar gearbeitet, um die Verkleidung der neuen Maschine fer- tigzustcllen. Dies ist tatsächlich gelungen und unter günstigen Windverhältnissen tonnte Braun seine B-Prüfung mit fünf hervor­ragenden Flügen ablcgcn. Die neue Ver­kleidung hat sich glänzend bewährt. Außer den Flügen von Braun konnte auch noch ein weiterer Pilot die ersten Flüge zu seiner V- Prttfung ablcgcn. Am Sonntag abend ver­sammelte sich die ganze Flicgcrschar, um noch einige frohe Stunden des Abschieds mit ihrem Kameraden zu verleben. T 1

ckSangenwald, 24. Nov. Im Rahmen des Schulungskurses der landw. Gefolgschafts- lcute fand hier ein Abend statt, zu dem sich die Dienstboten von Gangenwald und Ucber- berg fast vollzählig einfanden. Es sprachen Hauptabteilungslciter Pg. Maltern von der Kreisbauernschaft und Kreisbauernführer Kalmbach. ,,

Herrenberg, 24. Nov. Am Samstag^vor- mittag wurde in unserer Stadt eine unver­mutete Kontrolle der roten Würste vorge- nommen. In einem Fall wurden wegen er­heblichen Untergewichts 135 Würste beschlag­nahmt, die dem WHW. zur Verfügung ge­stellt wurden.

Herrenberg, 24. Nov. Der Standort Herren- bcrg der HI. veranstaltete zusammen mit dem Arbeitsamt Nagold im Hasensäal einen Bcrufsbcratungsavend für dte Eltern, bei dem die augenblicklich brennenden Fragen der Berufswahl eingehend behandelt wurden. Die Landwirtschaftsschule wird in diesem Winterhalbjahr von 31 Schülern besucht und zwar besuchen 16 den oberen und 15 den Unteren

Pfalzgrafenweiler, 24. Nov. Letzten Diens­tag hat sich am Ortsausgang Pfalzgrascn- weilerAltenstcig ein Unfall ereignet. Ein auf der rechten Straßenseite gehender Fuß­gänger wurde von einem in gleicher Richtung fahrenden Kraftwagen aus Nagold angefah­ren und verletzt. Der Unfall hat sich dadurch ereignet, daß es dem Lenker des Kraftwagens nicht mehr möglich war, rechtzeitig anzuhal­ten (!) und er nach links nicht auswcichen konnte, da ihm ein Lastwagen begegnete. Den ibustgänger schob es drei Meter vor dem Kraftwagen her, er kam zu Fall und geriet

- Kreisleiter Wurster

Und nun nahm der Kreislciter das Wort. S.cine Rede an das Korps der Politischen Leiter war kämpferisch knapp und von so ent­schiedener Haltung, daß immer wieder be­geisterte Kundgebungen der Zustimmung und des Beifalls im Saal laut wurden. Pg. Wurster sprach zunächst über die Notwendig­keit der Ausbildung d c r P o l i t i s ch e n Leiter. Sie sind die politischen Offiziere und repräsentieren die Bewegung. Der Poli­tische Leiter muß nach innen und außen Sol­dat sein. Er muß die innere Festigkeit und Haltung besitzen, die zu jedem Opfer be­fähigt, und durch sein soldatisches Auftreten nach außen hin bekunden, daß in der Be­wegung Kraft und Kameradschaft vorhanden sind. Nur straffste Disziplin formt das Ftth- rerkorps! Die Ausbildung der P.L. ist aber keine militärische Spielerei, sondern eine Kamcradschaftscrzichnng in den der Bewe­gung eigenen Formen. Die Grußpflicht unter allen Nniformträgcrn des Staates gehört zur Disziplin. Der Politische Leiter grüßt unter allen Umständen und erzwingt nötigenfalls durch sein Vorbild die Erwiderung des Grußes. Wer sich der Disziplin nicht untcr- orduen will, wer kein Opfer bringen will, mag die Uniform ablcgcn und abtreten!

Das deutsche Volk hatte vor dem Weltkrieg alles, nur keine politische Führung. Das ist im Tiefsten die Ursache der verhäng­nisvollen deutschen Entwicklung der Nach- kriegsjahrc gewesen. Diese politische Führung zu schaffen, hat die NSDAP, als Aufgabe erkannt nnd in vollem Bewußtsein ihrer Schwere in Angriff genommen. Wie Stahl­stangen muß bas Politische Führcrkorps den Volkskörper durchziehen und gegen jeden Ansturm widerstandsfähig machen. Es muß stehen und Richtung halten, zäh und ziel- bewußt, denn die politische Führung ist aus­schlaggebend.

Der Führer hat diesen Herbst eine neue Propaganda-Aktion angeordnet. Ihr Sinn ist, dem nur allzu vergeßlichen Volk er­neut die Richtung zu weisen und die Be­wegung zum Einsatz zu verpflichten. Wie heute die Partei ist, so ist auch das Volk! Deshalb gilt es für die Parteigenossen, sich neu auSzurichten, aufrecht zu stcl'cn und im Kampf mit jener Kategorie von böswilligen Nörglern, für die es keine Erziehungsmög-

Calw, den 25. November 1935

l «I.>!^ 1« !

BDM. Standort Calw. Die Führerin der Gruppe 6/126. Montag, 14.15 Uhr treten alle BDM.-Mädcl des Standorts amHaus der Jugend" zur Beerdigung unserer Kameradin Hilde an (Dienstkleidung).

noch mit einem Fuß unter das rechte Vorder­rad.

Stuttgart, 24. Nov. tVerkehrsunfgll fordert einen Toten.) Zu einem Nnglücksfall mit Todessolge kam es am 23. November, kurz vor 5 Uhr nachmittags, ans der Kreuzung Rosenberg- und Falkertstraße- Dort wollte der Lenker eines auswärtigen Personenkraftwagens vor einem herannaben­den Straßenbahnzug der Linie 6 die Nolen- bergstraße überqueren. Dabei wurde jedoch sein Fahrzeug noch von der Straßenbahn erfaßt und zur Seite geschleudert, so daß es an die Straßenecke auf den Gehweg siel, wodurch ein Passant, ein 66 Jahre alter Mann aus Stuttgart, unter da 8 Anto zu liegen kam und sich so schwere Ver lehungen zuzog. daß er bis zu seiner bin- liefcrung in das Krankenhaus verstorben war. Insassen des Straßenvahnzuges wnr- ,^den-micht verletzt: auch der Lenker des Kraft­wagens kam mit heiler Haut davon. Ter Sachschaden ist bedeutend.

Stuttgart, 25. Nov. (Nasseschänder in Schutzhast.) Durch die Polizei in Festbach wurde derJudeSpiro aus Bad Cannstatt und eine in Fellbach wohnhasie Frau, die unerlaubte Beziehungen zueinau- der unterhielten, in Schutzhaft genommen und der Politischen Polizei übergeben.

Birtensstd, 24. Nov. Der ortsbckannte Trinker Emil Bischofs, der trotz mehrfacher Verwarnungen von Seiten des Bürgermei­steramts fortwährend seine Arbeitslosenunter­stützung zum größten Teil in geistige Ge­tränke umsetzte und sich und seine Familie der VeripohrlosunZ preisgab, wurde auf Ver­anlassung des Bürgermeisteramts vom Ovev- gmt Neuenbürg zu 14 Tagen Haft verurteilt.

Aus Bade«. In Tegernau Amt Schopfhcim ereignete sich während des Bußtaggottcs- dicnstcs in der evang. Kirche ein Unglück. Durch Ausströmcn von Kohlenoxydgas aus einem Ofen erkrankten gegen 100 bis 120 Kirchcnbcsucher, darunter auch zahlreiche K!n- sonen, darunter der Pfarrer, waren die Bei­der, an Vcrgiftungscrschcinungen. Bei 20P.r- giftungscrschcinungen ernstlicher Natur, doch waren die Betroffenen dank der ununter­brochenen Bemühungen der Aerzte und des Sanitätspersonals im Abend außer Lebens­gefahr.

lichkeit mehr gibt, auch mit der Faust zuzu­schlagen. Die Feinde des Nationalsozialismus sollten die geschichtliche Tatsache, daß Revolu­tionen im 5. und 6. Jahr ihres Bestehens am schärfsten werden, nicht vergessen!

Die Propaganda-Aktion hat die Feinde ü-3 neuen Deutschland klar herausgestellt: Welt- bolschcwismus und Weltjuden- tum. Die Versuche dieser Kräfte, einen Staatcuülock zum Kampf gegen den Natio­nalsozialismus znstandczubringcn, zwang uns, eine neue Wehrmacht zur Verteidigung nach außen hin zu schaffen. Unsere gute und starke Armee hat es als neuer Aktivposten in der Politik Europas verhindert, daß das Weltjudcntnm zum Generalangriff übergehen konnte. Jeder Parteigenosse darf stolz auf unser Heer sein, denn er hat cs mitg-schaffen, ebenso wie die in der Welt einzig dastehende Arbcitsdicnstpflicht.

Das Judentum hat nun seine Kampftaktik gegen den Nationalsozialismus geändert. Es greift von innen her an. So ist der K amps gegen die Weltanschauung entfesselt worden. Man versucht, das deutsche Volk durch konfessionelle Streitigkeiten aufzuspaltcn und den Nationalsozialismus auf diese Weise zu erledigen. Das Mittel der Lüge spielt dabei die gleiche Nolle wie währen­des Weltkrieges. Die NSDAP, hat eine klare Trennuugsliuic gezogen: Sache des Staates ist die Politik, Sache der Kirche die Religion! Wenn die Kirche die Grundgesetze des Ratio- nalsozialismus nicht anerkennt und die un­geheuerliche Behauptung aufstellt, sie seien heidnisch, so sollte sie nicht vergessen, daß die NSDAP, als einzige Bewegung für reli­giöse Freiheit eingctretcn ist und das Be- stehen der Kirchen überhaupt erst gesichert hat. Sind denn die Begriffe Volk und Nasse, Blut und Bodenheidnisch"? Der Schöpfer lat sie geschaffen und deshalb erkennen mir sie alk göttliche Gesetze an. Wir kämpfen mit dem Vorzeichen Volk, nicht mit dem Vorzeichen Religion, und Gott ist mit uns gewesen, weil wir unsere Pflicht tun und seine Geselle achten. Wer nur für den Führer betet, hilft ihm nicht, für den Führer muß gearbeitet werden! Was für uns praktisches Christentum bedeutet, beweisen wir mit dem Wintcrhilfs- werk.

Während ein Großteil der Arbeiterschaft in den Betrieben einen opferbereiten Jbealis-

Tagung der Politischen Leiter des Kreises Calw