Werbeabend der NS.-Frauenschaft

Die NS-Frauenschaft Hirsau hielt im Kurhotel einen Werbeabenö, den letzten, ehe die Frauenschaft am 1. Januar ihre Tore schließt. Frau Treutlc, Wildbad, eine alte Kämpferin der Bewegung, führte aus, daß unser aller Weg ein Heimweg zu unserem Volke ist. Dieser Weg ist schwer zu gehen und fordert von Allen dauernde Selbsterzieh- nng. Auch die Frau muß politisch denken lernen, muß lernen, über ihre kleinen Ver­hältnisse weg aufs große Ganze zu sehen. Unsere Zeit ist so groß, daß kleine Entbeh­rungen belanglos sind. Hungerten wir einst für den Versailler Vertrag, so verzichten wir jetzt freiwillig ans allerlei kleine Bequemlich­keiten und tun es gern für unsere Freiheit. Wer aber jetzt noch hamstert, hat den Ernst der Zeit nicht erfaßt und treibt Sabotage an der deutschen Aufbauarbeit.

Die Frau muß wissen, daß sie nicht nur ihre Bequemlichkeit, nein auch ihre Stellung, ihr Brot, selbst ihr Leben hinzugcben hat, wenn es um Deutschland willen nötig ist. In die­sem Sinne hat sie auch ihre Kinder zu er­ziehen. Schön und erhebend war die Kamvf- zeit: schön ist aber auch die Aufbauarbeit. Es ist auch heute noch nicht zu spät, in treuer Bemühung um den Einzelnen einen Volks­genossen um den andern für unseren Führer zu gewinnen.

Frau Syrinq. Krcislciterin der Jugend- gruppen in der NS-Francnlchaft, wandte sich hauptsächlich an die Jungen unter den Zu- bör-rinnen. Sie betonte besonders die ein- h-'sl'che Linie, die von der Fugend beranf- fnbren muß zur reiferen Frau. Nnserc Fu­gend darf anfwachsen. frei von all den Vor- nrt"il-n. in't denen wir ersi fertig werden müssen. Sie kann und mnß daher weiter konnn-n, als wir. Das Ziel hat uns freilich d"r Führer s^r hoch gess-cki. und viess-rcht wirb erst eine noch nngeboren? Gevration es aanz erreichen. Mit der Arbeit ab-'r be- ainnt j-der an sich selbst nnd zwar beute. Ilni-re Fugend braucht Ftthrerinnen. die cS fertig bringen, das Vertrauen der Einr-ssnen zu erringen, die ebrl'ch und treu zum Führer stehen nnd oüne viel Worte den ihnen Anver­trauten Vorleben. Dann wurden die neuen Mitglieder der Jngendgruvpe durch Hand­schlag verpflichtet und als ihre Leiterin Frau Eberhard eingesetzt.

Zuletzt nahm Frau Wid maier, Kreis­leiterin der NS-Frauenschaft zwei neue Mit­glieder der Frauenschaft in Pflicht, nachdem sie ihnen in warmen Worten noch einmal die Aufgaben der deutschen Frau und Mutter ans Herz gelegt hatte. Noch ein Heil auf den Führer und der Abend, an dem drei Frauen in ihrer eindringlichen und doch so ganz ver­schiedenen Weise auf dasselbe Ziel, die Ar­beit für unser geliebtes Vaterland, hingewic- sen hatten, war zu Ende. Möge das Gehörte in vielen deutschen Frauen Frucht tragen!

Berichtigung

Bei der Wiedergabe der von Ortsgruppen- lriter Wid maier anläßlich der Ämtsein- sctzung des neuen Vorstandes der Calwer höheren Schulen gehaltenen Ansprache hat

sich in unseren Bericht ein sinnstörenüer Feh­ler eingeschlichen. Das von Pg. Widmaier angeführte Zitat von E. M. Arndt heißt: Ein Volk zu sein, ist die Religion unserer Zeit".

Wie wird das Wetter?

Voraussichtlich« Witterung für Sonntag und Montag: Wechselnd bewölktes, in der Hauptsache jedoch trockenes, ziemlich rauhes Wetter.

*

Altensteig, 23. Nov. Der Schwarzwalbver- ein, Ortsgruppe Altensteig, kann in diesem Jahr auf ein öOjähriges Bestehen zurttck- blicken. Er feiert heute abend im Saal des Grünen Baum" sein Mjähriges Jubiläum.

Neuenbürg, 22. Nov. Stadttierarzt und Fleischbeschauer Dr. med. vet. Boepple ist an­tragsgemäß aus seinem Dienstverhältnis bei der Stadt entlassen worden. Tierarzt Dr. PH. Heinz aus Büchenbronn wird seine Ge­schäfte übernehmen. Mit dem Einverständ­nis der Natsherren werden in diesem Win­ter Prozent Mehrnutzung im Stadtwald gefällt.

Handball-Borschau!

Tabellenerster nnd Tabcllenzweiter im Kampf um die Punkte Morgen steigt in Hirsau ein interessan­ter und äußerst wichtiger Kampf um die Punkte. Die 1. Mannschaft des Tv. Ebhauscn, die bisher vor allem durch ihre Siege auf auswärtigen Plätzen aufhorchen ließ, strebt nach der Spitze. Gelingt Ebhauscn in Hirsau ein Sieg, so ist Ebhauscn mit dem Tabellen­führer Hirsau punktgleich,- gewinnt Hirsau, so erreicht Hirsau einen Vorsprung von vier Punkten vor Ebhauscn, Calw und Baiers- bronn. Die 1. Mannschaft des Tv. Hirsau, die in den beiden letzten Spielen gegen Calw und Baiersbronn eine überlegene Nolle spielte, wird voraussichtlich wieder mit stärkster Auf­stellung antreten. Näheres über Vorspiele und Spiclbeginne im Anzeigenteil.

Evangelische Gottesdienste Nachtrag 23. Sonntag n. d. Dreieinigkeits­fest (T o t e n g e d ä ch t n is), 24. November 5 Uhr Abendpredigt im Vereinshaus (Schüz).

Gottesdienste der Methodistcngemeiuden Am Totensonntag, den 24. Nov. 1935 In Calw: 9.30 Uhr Predigtgottesdicnst. 11 Uhr Sonntagsschule. 20 Uhr Abendpre­digt (Zeuner). Mittwoch 20.15 Uhr Bibcl- stunde lZeuncr). Freitag 20 Uhr Sing­stunde.

In Stammheim: 10 Uhr Predigtgottcs- dienst (Zeuner). 11 Uhr Sonntagsschule. 14 Uhr Mittagsprcdigt. Donnerstag 20 Uhr Vibelstunde (Zeuner).

In Oberkollbach : 10 Uhr Predigtgott^.?- dienst (Walz). 11 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 20 Uhr Bibelstunde (Walz). JnOttenbronn: 14 Uhr Beerdigungs­feier. Dienstag 20 Uhr Versammlung (Zeuner).

Ochsen

Bullen

Fungvutten

Kühe

Färsen

Fresser

Kälber

Schweine

Schafe

Awtrieb

3

3

62

8

91

19

Unverkauft

22.11.

19. 11.

Färsen fKalbtnnen)

23. 11.

19. 11.

o) fleischige..

ä) gering genährte .......

41

41

Fresser

3940

mäßig genährtes Jungvieh .

Kälber

a> beste Mast- und Saugkälber

6873

68-72

b» mittlere Mast- u Saugkälber

6467

63 66

o) geringe Saugkälber.

5863

5862

41

41

<1> geringe Kälber........

Schweine

50-56

a) Fettschweine über 300 Psd.

55,50

55 L0

3. oolltleischiqe ........

55.50

55.50

d) vollfleischige von etwa

53,50

41

I0-4I

240300 Psd. Lebendgewicht o) vollfleischiae von etwa

58,50

200240 Pfd Lebendgewicht

51,50

51.50

3035

38-^0

2934

ü) vollfleischtge von etwa

160200 Ptd. Lebendgewicht s) fleischige von

49.50

49H0

26-28

2 c)-

120160 Psd. Lebendgewicht

k) unter 130 Pid Lebendgewicht

41

41

Sauen l. kette ........

40-41

2. andere

Ochsen

ooUsleischige. auSgemästete höchsten Schlachtwertes

1. lünqere . ..»

2 ältere . , ,

bl sonstige vollfleischige . . ,

o> fleischige .

<i> gering genährte ..»»»,

Bullen

Ls längere vollfleischige höchsten Schlachtwerte? d) sonstige vollfleijchige oder

ausgemästete..

vj fleischige.. »

<il gering genährte..

Kühe

»I Fingere voll fleischige höchsten SchlachtwerteS dj sonstige vollsletschige oder

ausgeinästcte.. . .

oj fleischige..

ä> gering genährte

Färsen iKalbinnenl a» vollsleilchige. ausgemästete dl voUfleischige.

..Be, obigen Viehpreisen handelt eS sich um Marktpreise einschließlich Transportkosten. Schwund. Händlerprovisioni demzufolge mästen die Stallpreise unter den Marktpreisen liegen.'

Marktverlauf: Großvieh. Ochsen. Jungbu llen und Jungrinder zugeteilt, übriges Groß­vieh belebt Kälber lebhaft. Schweine zugeteilt.

Am Mittwoch, 27. November 1935, nachmittags 2 Uhr, findet im Weitz'schen Saale hier die

WWL

Hauptversammlung

statt. Tagesordnung:

1. Begrüßung.

2. Kassenbericht.

3. Vortrag von Herrn Vrterinärrat Dr. Wolf über seuchen- haftes Verkalben.

4. Referat von Herrn Landesökonomierat Dr. Dobler, Herrenberg, über Viehprämierung im Jahr 1936.

5. Referat vom Vorsitzenden des Flcckviehzuchtverbandcs Sülchgau Herrn Adlung, über Erstellung einer Tier­zuchthalle in Herrenberg.

6. Verteilung der Preise von der diesjährigen staatlichen Viehprämierung.

Es wird erwartet, daß alle Mitglieder und Tierbefitzer an dieser wichtigen Tagung teilnehmen.

Der Vorsitzende: Hanselmann.

12 . ImemrsleigerW Böblingen

am Freitag, den 6. Dezember 1936

in der Versteigerungshalle in Böblingen.

Auftrieb: 55 , ZuchlsarkkN.

Prämiierung: Donnerstag, den 5. Dez., nachm. 2 Uhr Bersteigeru..g: Freitag, den 6. Dez., vorm. 10 Uhr. Kataloge erhältlich bei den Tierzuchtinspektionen Herrcnberg und Ludwigsburg.

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Ealw : Frledr. Nonnenmacher Liebenzell: Drog. Himperich. Unterhaugstett : F. Fricker, ^^^^^olonialwaren^^^^^