Zweiundfünfzig gleichlanlende Antworte«

Samstag Veröffentlichung der Rate« auf italienischen Sanktiousprotest

j- London. 20. November.

Der britische Versuch, den italienischen Protest gegen die Sanktionen in einer ge­meinsamen Note aller beteiligten Staaten beantworten zu lassen, ist gesch eitert. Es werden die 52 im Genfer Sanktionsausschuß vertretenen Staaten einzeln, aber gleichlautend auf den Protest antwor- ten. Die Antwortnoten sollen am Sams­tag früh veröffentlicht werden. Der fran­zösische Ministerpräsident Laval hat am Dienstag nachmittag dem italienischen Bot­schafter Cerrnti den Wortlaut der Ant­wort der französischen Negierung, der nach einer Aussprache mit London festgesetzt wor­den ist. bereits überreicht.

Indessen hat sich Italien ganz auf die ..Be­lagerung' durch die Sanktionsmächte umge­stellt. Zur Sicherung der italienischen Del- bestände sind sämtliche Verwaltungen und Kvuzessionsinhaber von Mineralöllagern ver­pflichtet worden, einen Vorrat von 70 v. H- aller Lagerbehälter von mehr als 500 Kubikzentimetern ständig zu halten. Man rechnet auch mit dem baldigen Verbot der Sonn- tagskrastwagenfahrten. Für die Venütznng der zahlreichen in Nom noch vor- handenen Pferdedroschken wird unter der Pa­role: ..Das Pferd braucht kein Benzin!' Propaganda gemacht.

Tie Erzbischöfe von Messina und Brindisi haben Hirtenbriefe gegen die Sanktionen erlassen, die in der Schärfe

de« DoneS de« faschistischen amtlichen Erklä. rnnaen nichts nachgeben. So mahnt der Erz­bischof von Brindisi: ..Am 18. Novem­ber nehmen die Sanktionen ihren Anfang, die der kalte Egoismus und die Anmaßung Englands gegen jeden Grundsatz der Gerech­tigkeit und Gleichheit zum Schaden unseres Vaterlandes gewollt haben, um einen halb barbarischen Sklavenkönig, der Unterdrücker seines Volkes ist. zu unterstützen. W i r w e r. den dem Vaterland jetzt Gold ge­ben. damit es die riesigen Kosten tragen kann, um die Zivilisation in die Gegenden zu bringen, wo bis jetzt Sklaverei und Bar­barei herrschten. Damit ahmen wir die alten Römer nach, die alles für das Vaterland opferten.' Und der Erzbischof von M e s s i n a erklärt in sei- nem Hirtenbrief u. a.: ..H a l t e t d a h e r den nationalen Geist hoch, unter- stützt und helft den Familien unserer kämv- senden Soldaten, befleißigt euch der Spar- samkeit ans allen Gebieten, besonders in eurem häuslichen Verbrauch!' «Es würde auch deutschen Bischöfen nicht schaden, wenn sie einmal ihre Hirtenbriefe in einem solchen Ton absaßten!)

Tie Tschechoslowakei hat die Koh­lenlieserungen nach Italien eingestellt, da die Zahlungen aus dem Clearing infolge der Sanktionen unmöglich geworden sind und eine Barzahlung in Devisen vom italienischen Kohlenmonopol vorläufig nicht zu erwarten ist.

Ein Bischof, der von gar nichts wiffen will

Ermiltlungsbeamte erschüttert über die Aussagen von Bischof Legge

Berlin. 21. November.

Am Dienstag nahm die Verhandlung gegen den Bischof von Meißen und seine Mitangeklagten ihren Fortgang. Die Verantwortung der Beschuldigten wird immer eigenartiger: Ter Bischof selb st will überhaupt nichts wissen und gewußt haben, während sein Bru- der und der Generalvikar des Bistums Meißen sich die Schuld gegenseitig zuschieben. Die Vernehmung des Bischofs von Berlin. Dr. Graf von Prey sing, als Sachver­ständigen darüber, inwieweit sich ein Bischof um die verwaltungstechnischen Angelegen­heiten seiner Diözese bekümmern muß. ergab immerhin eine gewisse oberste Ver­antwortlichkeit des Bischofs für die wenn auch am allerweitesten vom bischöflichen Pslichtenkreis abliegenden finanziellen Fragen. Der Bischos dürfe jederzeit in die Amtsführung des für die Verwaltungsgeschäfte bestellten General- Vikars eingreifen; diese Geschäfte sind übri­gens nach den Richtlinien des Bischofs zu führen. Auch muß der Generalvikar bei größeren Geldgeschäften dem Bischos Vortrag halten.

Interessant in diesem Zusammenhänge ist auch die Umgrenzung der bischöf­lichen Ausgaben durch den sach­verständigen Bischof im Hinblick aus die oft genug erfolgte politische Betätigung. Nach Bischof Dr. Graf von Preysing bekommt ein Bischof durch die Weihe und die Sen­dung das Lehr», das Hirten, und das Priesteramt: das Lehramt zur Verkü»- düng der Lehre, das Hirtenamt zum Machen über die Sitten und das Priesteramt zur Ausführung der bischöflichen Gewalten, die i5m allein die Möglichkeit geben, das Sakra­

ment der Priesterweihe zu spenden. Wahrnehmung politisch erJnter. essen liegt also im Amte eines Bischofs nicht inbegriffen.

In der Nachmittagsverhandlung wurden die beiden Zollinspektoren vernommen, die die Ermittlungen gegen den Bischof und seine Mitangeklagten vorgenommen haben. Einer der Beamten stellte fest, daß Tr. Theodor Legge, der Bruder des Bischofs, seine A n - gaben über die Anschaffung der Schuldverschreibungen sünsmal gewechselt hat. Tie Erklärung des Bischofs, daß er über die ganze Angelegen­heit keineswegs unterrichtet sei. kam den Be­amten verdächtig vor. Ter Bischos will nicht einmal gewußt haben, was eine Amnestie sei <!). Ter zweite Be­amte erklärte, die Angaben des Bischofs, der angegeben hatte, daß er n i ch t ein m a l wüßte, daß das Bistum Meißen Schuldverschreibungen habe und was eine Obligation sei. hätten ihn geradezu erschüttert.

Ta der Bischos in der Hauptverhandlnng diese seine ..Nnvissenheil' bestätigte, wies der Staatsanwalt daraus hin, daß Generalvikar Tr. Soppa seinerzeit sein maßloses Erstaunen über diese Erklärung de 8 Bischoss ausgedrückt hat. Tr. Soppa behauptet, mehrmals mit dem Bischos über die Anleiheangetegenheit verhandelt z» haben.

Aus Grund der Zeitnugsberlchte hat der berüchtigte Bankier Tr. Hoj > us dem Ge­richt geschrieben, daß er die Darstellung Dr. Legges. dieser hätte rhn wegen der Einrich­tung des Guldeukonlos in Amsterdam ..wie em Stier angebrüllt', als von A bis Z erfunden bezeichnen müsse. Ter Bischos

II« »««««««MI I«k..

SS

ttoinnv von tteinricü Weiler

Eovvrlsbl bv Karl-Tunkcr-Dcrkas. Berlin

28'

Die können höchstens verschriunpfen. aber nicht brennen. Es könnte nur ,n der Ladung sein. Na. die wird ia letzt durchsuche. Wenn wirklich da unten irgendwo ein Brand entstanden lein tollte, wird die Wache ihn 'indcn. Eine Gekghr für das Schilt besteh: deshalb nicht. Ter Laderaum kann 'otorl hermetisch abgeschlossen werden. Die Feuer- spritzen arbeiten erakt. Notfalls wird ein kleiner Teil der Ladung unter Master gesetzt.

Der junge Aspirant legt salutierend die Hand an die Mütze, als der ..Zweite" wieder auf der Brücke auttauchk.

..Alles in Ordnung. Sir.'

Natürlich ist alles in Ordnung, denkt Bob Nise unwillig und beginnt wieder ien:e Wache zu schieben, wirst im Hin- und Her- vendeln gewohnheitsmäßig einen Blick au» das dunkle Vorschiss da vorne, aut das lichterglünzende Achterdeck da hinten, hörl beruhigt das gleichmäßige Klopsen und Zi:- iern der Maschinen und das vertraute Klat- 'chrn der Wellen gegen den eisernen Schms- leib und vergißt den überängstlichen Lad:- Meister und seine Gtlpenilerseherei. Um >o stärker beschäftigt ihn daiür die kurze Unter­redung mit dem Kriminalbeamten. Al'o Mr. Iotahiliaa oder wie der Kerl nun beißt hak noch ganz andere Tinge au' dem Kerbhot,! Betrüger und Hochstapler! Pst» Deubel! Und daS sind nun alto die Herren Revolutionäre die sich anmaßen .Todesurteile' au-i» vre- istzeu und sogar nicht davor zurückjchreüen,

ein ganzes Schis» voll unschuldiger Mensthen ihrer Rach'ucht zu omern! Ein Glück, daß der Beamte den Gauner erkannt Hai! Man braucht sein Mort nicht zu brechen und Mr. Iotahistaa wird trotzdem der Gerechtigkeit in die Arme fallen.

Bob Ni'e wird ganz vergnügt bei dem Ge­danken. ..Es ist nichts to »ein gesponnen ..." brummt er vor sich hin. Nun haben sie dich docki beim Kanthaken mein Junge.'

..Riechen Sie nichts. Sir?"

Bob Nike fährt herum. Der Mann am Ruder hat den Kops gehoben und wittert un. ruhig ,n der Lust. ..Das riecht ,a last wie verbrannte Tuchsetzen.'

..Kümmern Sie sich um Ihr Ruder Mann!' grollt der Alte ärgerlich. ..Ob s nach Veilchen riecht, oder ob einer schlechten Ta- bak raucht, geht Sie nichts an!'

Der Rudergast 'chweigt und starrt wieder vorschriftsmäßig geradeaus aus das nackt- schwarze Meer. Bob Rist wirst wieder ein- mal einen schnellen Blick aus das Vorschi» hinunter. Immer noch keine Meldung vom Lademeister. Wenn wirklich Feuer oder auch nur Rauchentwicklung in der Ladung wäre, müßte d>e Wache es jetzt längst entdeckt haben. Bob Rist zuckt die Achteln und letzt »einen Pendelgang aut der Brücke kort. Seine Gedanken wandern wieder zu Mr. Iotahil- jaa, der letzt ahnungslos da hinten tanzt und nch s wohl «ein läßt. Ob sie ihm zehn oder zwanzig Jährchen ausbrummen werden.

habe von den imgesetzlichen Käufen nichts gewußt und nichts wissen wollen. Auch Dr. Soppa sei erst zu Anfang diese» JahreS über die Einzelheiten der Obligationsauskäuse unterrichtet worden. Der Bischof stürzte sich natürlich mit Freuden aus diesen Brief. ..au« dem mit aller Deutlichkeit hervorgehe, daß er nichts gewußt habe'. <E3 bleibt da­bei die Frage offen, aus welchen Gründen und auf westen Veranlassung Dr. Hosius plötzlich sich meldet, nachdem er in zahllosen anderen Devisenprozessen Schweigen bewahrt hat.) Tie Verhandlung wird heute Donners- tag fortgesetzt werden.

»Peinliche Geschäftspraktiken"

Einvon hoher kirchlicher Stelle' verfaß­ter Aussatz in der Wiener klerikalenReichs- post' kann nicht umhin, in einer ausführ­lichen Stellungnahme zu den Devisenpro- zesten gegen katholische Geistliche und Ordensangehörige festzustellen, daßpein­liche Geschäftspraktiken sestge- stellt worden sind, die objektiv Nicht mehr solide zu nennen sind'. Daß das Blatt trotzdem glaubt, daß diese Pro­zeßenichts anderes als ernste Kränkungen der Kirche auslöfen könnten', hat nur mehr politisch-demonstrative Bedeutung.

keine «rfyriingSzeugnW ^

- Br die GinWr nM EWanö

Berlin, 20. November. Wie bereits gemeldet, hat die Neichsrcgie- rung bei der Kgl. Britischen Regierung Vor­stellungen erhoben gegen die Anordnung, daß bei der Einfuhr ans Deutschland nach Eng­land vom 18. l l. ab die Eigenschaft der Wa­ren als denlsche Waren durch Ursprungs- Zeugnisse besonders nachgewiesen werden muß. Tie Kgl. Britische Regierung hat dar­aufhin Mitteilen lassen, daß sie die Anord­nung mit Rücksicht auf die im Gang befind- liehen Besprechungen suspendiert habe.

Aus-enhaudelsbilarrz 1835 Der A » s f n h r ü b e r s ch ä ß im O k t o- der ist mit 55 Mill. NM der gleiche wie im Sepiember. Auch damit ist aber stir die ersten zehn Monate de? Jahres 1935 ein 'o geringer Ausstihrüberschiiß »2-1 Mill. NM.) erzielt worden baß unter Berücksichtigung, der üb- stehen Einstnste am Ende eines Jahres d>e Handelsbilanz de? Jahre? 1935nr unge­fähr ausgeglichen »ein wird. *

In einer Sitzung des Beirats der Deutschen Reichspost betonte der NeichLpostminister, baß sich das Reinvermögen der Reichspost seit 1924 nm fast 790 Mill. RM. gesteigert hat.

Der erste große Lustkampf in Abessinien

Zwanzig italienische Bombenflugzeuge im Abwehrfeuer der Abessinier

Asmara, 19. November.

Der Lustkamps zwischen italienischen Bom­benflugzeugen und gegnerischen Streitkriisten, der am Montag im Gebiet zwischen Amba - ladschi und Antalo stattfand, wird von militärischer Seite als die größte Luft­operation seit Kriegsbeginn be­zeichnet.

Zwei Geschwader, bestehend ans 20 Flug­zeugen. sichteten im Talkessel bei B u j a. süd­lich von Makalee. starke abessinische Truppen- gbteilnngen. Sie gingen, um die Truppen besser bombardieren zu können, in die Tiefe. Dabei kam es zu einem erbitterten Kamps. Tie Abessinier hatten die Anhöhen besetzt und feuerten nun von oben her aus die in den Talkesseln niedergehenden Flug­zeuge. Rund 7000 Abessinier nah­men die italienischen Apparate in ein wütendes Abwehrfeuer aus Gewehren, Maschinengeweh- ren und Luftabwehrgeschützen. Sämtliche Flugzeuge wurden von den Kugeln stark durchlöchert. Insgesamt wiesen sie mehr als 100 Einschüsse auf. doch

konnten sie alle die Feuerlinie verlassen. Ein Bordmechaniker wurde durch einen Bein­schuß schwer verletzt. Während das Flugzeug des Propagandaministers Cinno bei Makalee notlanden mußte, zerbrach an einem anderen Apparat bei der Landung in Haussier, der Landnngsschlitten. Tie Zahl der bei dem großen Liiftbombardement getöteten und ver­wundeten Abessinier soll sehr groß stin. Nach einer letzten privaten Meldung sollen über 5000 abessinische Soldaten getötet oder ver­wundet worden sein.

AealwtWr RatisriaWen protestieren beim Mtkerbund

Kairo. 20. November.

Ter Führer der ägyptischen Nationalisten. Nahas Pai ch a. Hai an den Völker­bund eine Lrahlung gerichlet in der Großbritannien als .Angre > t > r' bezeichnet wird weil es Aegvptens lsti- vbhängigkeit angreise und seine Haien »uv Gebiete an sich reiße. Gioßbritanuien verwei­gere Aegypten das Recht, seine inncrpoliti- schen Angelegenheiten zu regeln.

Neueste Nachrichten

Anläßlich des 28. Geburtstages Otto von Habsburgs fand gestern in Wie» eine feier­liche Messe statt, au der auch Bundeskanzler Dr. Schuschnigg teilnahm. Abends fand im Beisein von Vizekanzler Fürst Starhemberg eine legitimistische Kundgebung statt.

Die Adoptivtochter des Präsidenten der türkische« Republik, die sich anf der Rückreise von England in dem CalaisParis-Expreß befand, ist gestern nachm, zwischen Picqnigny «nd Ailly aus der Tür ihres Abteils gestürzt und tödlich verunglückt.

Die Maßnahmen gegen die Preistreiberei werde« in Italien mit größter Energie fort­gesetzt. I« Faenza wnrde» sieben Geschäfte geschloffen. Auch ans Genna, Perugia und Fiume sowie ans anderen Stabten werden ähnliche Fälle gemeldet.

wenn sie ihn haben? Hoffentlich langt'S zu zwanzig!

»

Vergebens hat Georg Reetz die ganzen Räume und Gänge im Vorschiss nach Sa- vedra abgesucht. In die den Pastagieren vor- behaltenen Räume im Mittel- und Achter­schiff. wo heute der Bordball stattsindet, kann er in seiner Dienstkleidung nicht gehen, aber auch Savedra wird kaum dort sein. Ge- org scklängelt sich am Maschinenraum vor­bei und durch den Backbord-Kabinengang, nm einen der Treppenausgänge zum Pro- menadcndeck zu gewinnen, als ihm ein im­mer stärker werdender Brandgeruch enrgegen- tcklägi »nd illn entsttzt innehalten läßt.

Brandgeruch hier, mitten nn Kabinen- ganq und trotzdem alles still und stiedl'ck der Gedanke ist 'o absurd, daß Georg un- gläubia den Kov» schüttelt und »einen eigenen Sinnen nicht traut. Aber dann kommt rbin plötzlich zum Bew»ßt»e>n. daß />ie Kabinen alle leer sind. Niemand von den Pastagieren der Hiawarha' ist zurzeit krank oder leidet an Menschenscheu. Sie sind alle drüben in den »estlich ae'chmücklen Sälen, tanzen, trinken und »vielen nn Rauchzimmer ihren Whist. Stewards und Stewardesten haben alle Hände voll zu tun mit der Bedienung beim Bordball. Die Kabinen sing längst 'ür die Nacht in Ordnung gebracht. Tie . Salon­wache' beginnt ihren Nundaana erst um Mitternacht nachdemPiecken und Lunten ans! Ruhe im Schi»»!' gev»i»»en ist.

Einen Augenblick hat Georg daß Ge»ühl. als ob der Brandgeruch direkt aus der Ka­bine käme vor der er gerade stehk. Er reißt die Tür au» und drehk das Licht an. Nein hier ist alles in Ordnung. Kein Feuer, kein Rauch. Aber da hinten, ganz am Ende des Korridors driiiak da nicht ein ganz leich­ter, bläulicher Rauch durch bre Fugen?.

Anf der Tagung -es Jnternatioualen Aus- stellnngsbüros in Paris haken die italieni­schen Vertreter bekanntgegclen» daß Italien für das Jahr 1911 eine Weltausstellung plane, die de» NamenAllgemeine Weltaus­stellung von Rom 1941/42" haben soll.

In Berlin fand die feierliche Ueborgake des Horst Wessel - Hanses Früher Karl Lieb­knecht-Hans) au die preußische Katasterver­waltung statt.

Im Einvernehmen mit der Kreisleitung der NSDAP, den Parteigliedernngeu und der Schulbehörde hat die Wiesbadener Poli- zeiverwaltung ein Sperrgebiet znm Schutze der Knrlebens geschaffen. Der Marsch durch das Knrviertel ist für alle geschloffen mar­schierenden Formationen «nd Kolonnen, sei es mit oder ohne Spiel und Gesang, verböte i.

Bestellen Sie die Schwarzwaldwacht

Georg läuft den teppichbeleglen Gang ent­lang. Am Ende desselben ist die Trenne IV. die direkt zu den oberen Decks hmaui'übrt. Wenige Sckrilie Davor aber gibt es l>»k- in der Wand noch eine kleine »chmale Tür und aus deren Ritzen sieln Georg zu 'einem Ent­setzen langsam dünne Rauchschleier dringen. Er muß sich ent einen Moment besii uen. wohin die Tür 'ührt. Ia richtig! Es ist d--r A»>gang zu einer Reihe von niedeiev Kam­mer». die zwischen den Kabinen und d-n Onizierswohnunaen nn A-?eck eingebaut sind. Sie dienen zur Au'bewaliriina von allerlei alten nichr mehr aebranchien Din­gen. Ganze Ballen von alten Nummern der Bordzeitung' warten dorr aick ihre Ein» stampfling zerle'ene Bücher der Selll»'?- bücherei. Nnnormstücke »nd Kleider die >n der Schneiderwerkstatt als unbrauchbar aus- gesondert sind und ähnliches Gerümvel. Ge­org reißt die Tür au» »nd prallt er»elliock-n zurück. Dichter weißlicher Lnalm wälzt sieh ihm entgegen und strömt in den Knbinenaaug.

Zur Brücke laufen? Alarm geben? Nein, erst versuchen die Gefahr zu beteikiaen! Das Feuer kann sich nicht Verbreiter haben 'onst müßte man an Deck längst etwas gemerkt haben. Vielleicht sind nur ein vaar Lumnen in Brand geraten da oben die man durch ra>ehes Zuareiten mit den Händen ersticken kann. Jetzt wo der Rauch Abzua bat »nd sich durch den Kabinenaana breitet wird man es ohnehin ratch bemerken, und irgendein anderer wird die Mekdnna znm Eavkain an» die Brücke bringen. Alto binan»' Georg preßt den Rockärmel vor den Mund un» drinar die finstere kleine Treppe hinaus. Kan, hinten in seinem Bewußtsein »lacken der ekirgeniae Gedanke: Hier ist die Geleaenheir »ür dich, dich herausiiireißen' Wen» es dir aeiinat. den Brand »> erstick--» wird der a:--, »ie Einlassung zurücknehmeul^_(Forts. joLg:.1.