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Calw, den 24. Oktober 1935
Nächste Woche Pfundsammlung für das Winterhilfswerk
Die NS-Fraucnschaft führt kommende Woche in Calw die erste Pfund- sammlung für das Winterhilfswerk 1935 uns 8g durch. Die Sammlung wird bezirksweise von Mitgliedern der NS-Frauenschaft Vorgenommen. Ist das Haushaltungsgeld auch oft knapp, können doch die meisten Hausfrauen leicht ein Pfund Neis, Mehl oder Hülsenfrüchte als Pfundspende abgeben und zuweilen wirb cs auch ein Pfund Kaffee oder Kakao sein können. Gibt jedes sein Pfund, gibts viele Zentner — und wieder ist ein Stück Not gelindert, wieder haben die Spender mitgeholfcn, Hunger zu stillen und bc- -öürftige Volksgenossen froh zn machen.
Oktoberschnee
Der Winter setzt Heuer früh zum ersten Angriff an. Nach dem scharfen Wettersturz in den letzten Tagen ist gestern auf dem Wald der erste Schnee gefallen. Wie uns aus Altburg und Ncubulach berichtet wird, herrscht dort zeitweise dichtes Schneetreiben. Der Schnee ist indessen am Boden rasch ab- geschmolzcn. Der Hochschwarzwald trägt bis auf 909 Meter herunter eine geschlossene Schneedecke, die auf dem Feldbcrg bereits die beachtliche Stärke von 18 cm erreicht hat. Der Winter scheint also wirklich Ernst machen zu wollen, wenn seine Zeit auch noch nicht gekommen ist. Die „Schirgler" wittern fröhlich eine gute Sportsaison, und die mit weniger Optimismus gesegneten Zeitgenossen plagen sich derweilen mit den häßlichen Unbilden des naßkalten Herbstwettcrs.
Altenmittag in Calw
„Unser Leben währet 70 Jahre ..." — wieviel Alte gibt es wohl in Calw, die dieses Ziel erreicht oder schon überschritten haben. Die e v. K i r ch e n g e m e in d c suchte sie alle am letzten Sonntag, dem Kirchweihfest, zu sammeln, und sicher wird sich mancher darüber wundern, daß dabei etwa 200 Einladungen auszugeben waren. Gekommen sind 130, gerade die rechte Zahl, um den großen Vereinshaussaal bis auf den letzten Platz zu füllen. Nur im Hintergrund drängte sich noch eine Schar evangelischer Gemcinde- jugend, von großem Eifer beseelt, das Ihrige zur Unterhaltung beizutragen. Sie erfreute mit allerhand Gedichten, zum Teil ganz reizend vorgetragenen, mit Gesängen, dazu noch einem köstlichen Spiel, das unter der Uebcrschrift „Dr lätz Huet" häusliche Szenen vor und nach einem Altenabend so wahrheitsgetreu schilderte, daß sich die darin auf- tanchcnden spaßhaften und ärgerlichen Verwechslungen prompt in Wirklichkeit verwandelten, zum guten Glück auch nicht ohne friedliche Lösung. Dekan Hermann begrüßte in gehaltvoller Ansprache die vielen Gäste, unter denen eine große Anzahl zum erstenmal in diesem Kreis erschienen war,' nach biblischen Wahrheiten und geschichtlichen Begebenheiten zcichyete er ein feines Vild vom Wert des Alters und seinen schönen, wichtigen Aufgaben gerade auch in unserer Zeit. AIS humorvolle Ergänzung überzeugten eine Reihe herrlicher Stilblüten ans Gesuchen um Abstammungsnachweise unsere alten und ältesten Großmütter, wie gesucht sie sind: der eine bittet um ihre „Unterlagen", ein anderer verlangt gar „ihre Ucberfenöung zwecks Eheschließung", wenngleich er vielleicht weiß, daß seine Ahne „von
Voraussichtliche Witterung für Freitag imd Samstag: Immer noch unbeständiges, vielfach bedecktes und naßkaltes Wetter.
Oktober
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1821 bis 1850 gestorben" ist. Nachdem Kaffee und Kuchen die Zufriedenheit auch der Geplagten und Gebrechlichen sichtlich gefördert hatten, schloß Stadtpfarrer Schüz den Abend mit einer Erinnerung an die unvergeßliche Gestalt des deutsch-amerikanischen Leipziger Thcologieprofcssors Caspar Nene Gregory, der in unglaublicher Frische mit 68 Jahren ins Feld gezogen und mit 71 Jahren den Heldentod gestorben war, ein ergreifendes Beispiel dafür, daß „der Allen Krone ist, wenn sie viel erfahren haben, und ihre Ehre, wenn sie Gott fürchten."
Brief aus Althengstett
Im Nahmen der politischen Versammlungswelle der NSDAP, hat am letzten Sonntag abend Pg. Eberle, Stammhcim im Gasthaus z. Hirsch in Althengstett gesprochen. Nach einleitenden Worten von Pg. Schwämmle gab der Redner in klaren Ausführungen einen Rückblick und Ausblick auf die nationalsozialistische Aufbauarbeit. In packenden Worten behandelte er überzeugend das nationalsozialistische Bekenntnis zu Nasse, Volkstum, Blut und Boden. Anhaltender Beifall, Dankesworte an den Redner und eindringliche Mahnung zur
Mitarbeit Aller am Aufbauwerk durch Pg. Schwämmle beschlossen die Versammlung mit einem „Sieg Heil" auf den Führer und dem Horst-Wesscl-Lied. — Die Stratzenbauten um Althengstett sind nun nahezu beendet und damit hört auch der lebhafte Betrieb in den Steinbrüchcn auf. Schon wird mit der Fclü- bereinigung beim Straßenbau begonnen. Zahlreiche Arbeiter sind mit Boniticren beschäftigt. Im Wald beginnt indessen die Holz- machcrarbcit. An Arbeit fehlt cs nicht. Allerdings bedeuten all diese Arbeiten eine große Belastung für die Gemeindckasse und die Grundbesitzer, welche dazu noch in erheblichem Umfang landwirtschaftliche Flüche verloren haben. Der Vau der bisherigen Amts- kürperschaftsstraßc Althengstett — Simmoz- heim, der in den nächsten Tagen fcrtiggestcllt ist, muß zu einem wesentlichen Teil von Kreisvcrband und Gemeinde bestritten werden. Daneben warten der Gemeinde noch große Aufgaben an Feldwegbauten, Entwässerungen usw. Die Gemeinde wird diese Aufgaben und Ausgaben meistern in der Hoffnung auf einen guten Holzerlös und eine verständnisvolle Mitarbeit der Einwohnerschaft.
Die handwerkliche Arbeit der Hausfrau
Eltern, laßt eure Töchter in der Frauenarbeitsschule ausbUden!
In der Zeitschrift „Die Frauen- arbeiksschule" schreibt L. Bliklen- Hartmannin bemerkenswerter Weise über den erzieherischen W-rt der praktisch-handwerklichen Schulung. Den beherzigenswerten Ausführungen entnehmen wir folgende Gedanken:
Wenn man von handwerklicher Arbeit redet, dann denkt man meist nicht an die Arbeit der Hausfrauen, und doch besteht ihre Arbeit bis heute noch täglich inHand arbeit, in praktischer Kleinarbeit. Woher kommt es, daß man die Arbeit der Frau trotzdem nicht als handwerkliche Arbeit einschätzt? Einerseits vielleicht deshalb, weil die Hausfrau sich nicht auf ein Gebiet beschränken darf, sie sollte eigentlich alles können, und weil man andererseits Hausfrau werden kann ohne eine Prüfung abgelegt zu haben. Es gibt aber trotzdem viele gute Hausfrauen und jede einzelne ist für die Familie sowie für den Staat von großer Bedeutung. ES ist Tatsache, daß viele Mütter zum Beispiel alle Wäsche und Kleider der Familie flicken und zum Teil auch neu anfertigen. Diese Arbeit, die nur ein Teil der Gesamtarbeit der Hausfrau ist, darf nicht unterschätzt werden.
Leider gibt es heute manches junge Mädchen, das recht wenig von diesem Handwerk versteht. Nicht weil cs an guten Schulen dazu fehlte! Man glaubt immer noch am ehesten an der Ausbildung der Mädchen sparen zu können. Man sagt, daß sie ja in der allgemein-bildenden Schule und später dann in der Fortbildungsschule Handarbeitsunterricht genossen haben. Dabei vergißt man aber, daß ein Handwerk beherrscht sein will, daß man sich in das Material und seine Verarbeitung vertiefen mutz, um material- gerecht, bas heißt sachlich richtig arbeiten zu können.
Wir dürfen nicht deshalb, weil die Näharbeit so weitgehend Allgemeingut geworden ist, annehmcn, daß sie leichter zu erlernen sei als ein anderes Handwerk, sondern gerade weil sie ein wichtiger Teil der fraulichen Lebensarbeit ist, müssen wir dafür sorgen, daß unsere Mädchen so gut und so lang als möglich darin auSgebildct werden.
Wer schon einmal etwas mit eigenen Händen geschaffen hat, hat auch schon die Freude des „Schöpfers" gespürt, die uns wie eine große Kraft ttberkommt. Das handwerkliche Arbeiten besteht nicht aus mechanischen Kunstgriffen allein, wie es für den Außenstehenden zuerst aussieht, sondern derganze Mensch arbeitet mit, also auch der Geist und die Seele. Jeder Mißgriff rächt sich, aber auch jede ungenügende geistige Grundlage zeigt sich während der Arbeit, und Untreue und Unwahrhaftigkeit des Schaffenden äußern sich in der Unvollkommenheit und Unbeständigkeit des Geschaffenen. Wenn der junge Mensch an seiner eigenen Arbeit erkannt hat, daß Matcrialechtheit und Treue zur Arbeit etwas Schönes und Befreiendes sind, dann wird diese Erkenntnis den ganzen Menschen packen, er wird sein ganzes Leben auf Echtheit und Wahrhaftigkeit cinzustcllcn versuchen.
Erst eigenes mühevolles Arbeiten kann Verständnis für den sittlichen Wert und die geistige Bedeutung des Formens schaffen. Selbst wenn wir ein Handwerk nicht als Lebensarbeit betreiben wollen, ist uns trotzdem eine praktische Lehrzeit von großem Nutzen für unsere menschliche Entwicklung. Besonders im Leben der Frau, bei ihrer Tätigkeit als Hausfrau und Mutter, sollte Handarbeit, persönlich: Arbeit nicht ausgc- schaltct werden. Bei ihrer Arbeit muß zu spüren sein, daß sie sich selbst dransetzt, genau wie ein Handwerker sich selbst in seiner Arbeit gibt. Aus dieser Hingabe erwächst dem Menschen selbst ja soviel Kraft, daß er reichlich entlohnt ist für seine Zeit und seine Mühe. So gesehen kann der Frau ihre Aufgabe niemals als eine undankbare und niedrige Arbeit erscheinen.
Uebcrall brauchen wir Menschen, die sich selbst geben, denen die Arbeit eine LebenS- erfüllnng ist und nicht nur eine harte Pflicht. Jede Aufgabe kann aber leichter und besser erfüllt werden, wenn eine gute Schulung die Grundlage ist. Darum sollte man auch nicht versäumen, die Mädchen für ihre Hausfrauenarbeit, und dazu gehört neben dem Kochen und Waschen auch die Nabelarbeit, vorzubilden.
Bei 'rland ketauctzl.
ein neuer Lujtwirbel aus-
Schluß- urd Preisschießen in Rotenbach
Die Schützenkameradschaft Nötenbach des Kyffhäuserbundcs hielt vorletzten Sonntag auf ihrer neuen, ideal gelegenen Klein- kalibcr-Schicßbahn an der Straße nach Würzbach ihr Schlußschicßen verbunden mit Preis- schicßcn ab. Die Beteiligung war eine sehr rege, namentlich in den Vormittagsstunden und über Mittag, als sich zahlreiche Gäste von auswärts cinfanden. Insgesamt wurden 53 Preise, schöne und praktische Gegenstände, hcrausgeschossen. Die beste Tagesleistung erzielte Oberlehrer Scybold von Calw. Mit 36 Ringen fiel ihm der 1. Preis zu. Bei der im Anschluß an das Schießen im Gasthaus zum Hirsch vorgenommenen Preisverteilung wurden ferner folgende Schützen mit Preisen bedacht:
2. Preis mit je 31 N.: Eberhardt, Teinach-Station,- M a st, Sommcnharöt: Hahn, Rötenbach: Schönhardt, Zavcl- stein: Schäfer, Stammheim,' Hahn, Gottlob, Zavelstein: Birkle, Lützenhardt.
3. Preis mit je 83 Ringen: Kraft, Gustav, Oberlengenhardt: Hammann, Adam, jg., Rötenbach: Schwämmle, Gott- lieb, Nötenbach: Bühl er, Oberkollwangcn: Zürcher: Agenbach: Buck, Calw: Mast» Ncubulach: Walter, Calw: Rentschler, Fritz, Nötenbach.
4. Preis mit je 32 Ringen: Bohlin- gcr, Oberreichenbach; Kugele. Martin.
Rötenbach: Hammann, Ulrich, Nötenbach: Gall, Georg, Nötenbach: Wangner, Za- vclstein: Wurster, Agenbach: Kraft, Gustav, Oberlengenhardt: Zitzmann, Stamm- Heim,- Semmler, Lammwirt, Teinach: Gall, Hans, Nötenbach: Schroth, Gottlieb, Teinach-Tal.
5. Preis mit je 31 Ringen: Pfrommer, Gottlieb, Nötenbach: Wann er, Lehrer, Nötenbach: Claus, Ulrich, Nötenbach: Rentschler, Ulrich, Altburg: Lutz, Friedrich, Naislach: Protz, Michael, Nötenbach: Gall, Christian, Nötenbach: Eitel, Christian, Calw: Schaible, Oberhaugstcdt: Gall, Michael, Nötenbach,- Pfeiffer, Fritz, Nötenbach,- Großmann, Meistern: Hammann, Georg, Teinach.
6. Preis mit je 30 Ringen: Maisenbach er, Ernst, Altburg: Lutz, Christian, Würzbach: Keller, Michael, Agenbach,- Merkle, Lehrer, Zavelstein,- Reuter, Karl, Stammhcim: Schwämmle, Matth., Nötenbach: Pfrommer, Gottlieb, Nötenbach: Claus, Friedrich, Nötenbach,- Burkhardt, Christian, Würzbach,- Hammann, Karl, Teinach,- Lehmann, Karl, Teinach,- Kraft, Würzbach.
Ehrenscheiben erschossen: Hahn, Gg., Zavelstein: Gall, M-, Nötenbach,- Kugele, I., Nötenbach: Vurkhardt, I., Naislach: Seybold, Calw,- Pfrommer, I., Nötenbach: Keppler, F., Oberreichenbach,- Orth, Teinach: Lutz, E., Naislach; M. Schwämmle. Nötenbach.
Schwarzes Brett
vortklomlllld Kaibdrack vertoie».
Calw, den 24. Oktober 1933
Gauorganisationsamt
13/35/?!..
Diejenigen Politischen Leiter und Walter, welch« für daS WinterhilfSIverk I!»3'>/ l!>36 tätig sind, sind während der Dauer deS Winterhilsswcrket vom BuSbildungSdienst zu befreien.
Tie Näuine des tSaupcrionolamtS befinden sich nunmehr tironenstr. 32. 2. St. Fernruf Nr. !w 333.
NSDAP., Ortsgruppe Calw. Morgen Freitag, 20.15 Uhr, ist in der Turnhalle Turn- und Sportstunde. Es haben zn erscheinen alle Pol. Leiter des Krcisstabs, der Ortsgruppe und der angc- schlosscnen Verbände (DAF., NSB., NSLB., Amt für Beamte usw.). Anzug: möglichst TnrnUeidnng.
Deutsches Jungvolk Stamm Calw Il/1/126. Die für Samstag und Sonntag angesctzte Fühnleinführertagung in Kohlcrstal fällt aus. Dafür nehmen die Jungvollführcr bis einschließlich Jungzugführcr an dem Geländespiel der HI, Unterbann I gegen Untcrbann ll teil.
lsmrre senrung oerrMrnmasMkss
Wie im Vorjahr, werden auch im Wirtschaftsjahr 1935/36 die gebräuchlichsten Brot- aufstrichinittcl. das sind Viersrucht- und gemischte Marmelade, Pflaumenmus. Apfel- nachpreßgelee und Apfelkraut, wieder starl verbilligt werden. Zu diesem Zweck hat die Wirtschaftliche Vereinigung der deutschen Znckerwirtschaft ganz erhebliche Beträge zur Verfügung gestellt, die es ermöglichen werden, den Ladenpreis der Marmeladen und Gelees, der zurzeit aus etwa 45 Reichspsennig steht, auf 32 Reichspsennig je Pfund herabzusetzeu.
Tie verbilligten Brotausstrichmittel werden in besonders gekennzeichneten Großpackungen an den Einzelhandel geliefert und lose an den Verbraucher ausgewogen. Sie sollen vom 6. November abin llen Läden zum Verkauf stehen. Es wird dabei erwartet, daß etwaige Nebergangs- schwierigkeiten von der Bevölkerung verständnisvoll ausgenommen werden. Es werden etwa 2 Millionen Zentner, das ist d i« dreifache Menge der im Vorjahr ausgegebenen Au fstrich mittel, zu dein verbilligten Ladenpreis von 82 Reichspsennig abgegeben werden. Tainit ist sichergestellt, daß die verbilligte Marmelade allen Haushaltungen im kommenden Winter und Frühjahr in so reichlichem Maße zur Verfügung steht, daß dadurch der Bedarf an fetthaltigen Brotaufstrichmitteln wirkunasvoll eraämt werden kann.
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Herrenberg, 23. Okt. Die 21jährige, gut beleumundete Helene Häußler vpn Hcrren- berg ließ sich gestern von einem der Frühzüge in der Nähe des Bahnübergangs nach Affstätt überfahren. Sie mar sofort tot. — In Kayh ereignete sich ein ungewöhnlicher Unglücksfall, dem wohl ein junges Menschenleben zum Opfer fallen wird. Zu aufgelaufenen Kühen in einen Stall gerufen, nahm Mctzgermeister S. auch den für die Tötung der Tiere notwendigen Schicßapparat mit. Da sich dann aber eine Notschlachtung nicht als erforderlich erwies, beauftragte er den bei ihm in Stellung befindlichen, 18 Jahre alten Fr. Broß, den Schießapparat sofort nach Hause zu bringen. Unterwegs traf Broß aber seinen Freuckd Joh. Notier, der im Gasthaus zum Löwen als Knecht tätig ist, und zeigte diesem die Handhabung des Apparates, wobei er auch eine Patrone einsctztc. Allem nach setzte bann Broß im Scherz seinem Freund den Apparat auf den Kopf, der Schuß ging los und der Bolzen drang dem Notier an der Schläfe tief ins Gehirn. In schwer verletztem Zustande wurde er ins Herrcnbergcr Krankenhaus eingeliefert.
Kaltenbronn, 23. Okt. Am gestrigen Tage fiel über der Kammhöhe des 1000 Meter hohen Hohloh der erste Schnee. Die Temperaturen bewegten sich um den Nullpunkt herum.
Neuenbürg, 23. Okt. Bei der Eröffnung des WHW. wurden die Leistungen der NSV. während der Sommermonate bekanntgegebcn. Im Kreis konnten für erholungsbedürftige Kinder 146 Frciplätze geschaffen werden, des weiteren 62 Plätze für die Hitlerspcnde, außerdem wurden für 63 männliche Erholungsbedürftige Plätze bercitgestellt, 166 für Ferienkindcr. In die Freizcitlagcr konnten durch die Unterstützung der NSV. 46 Mitglieder der HI., 214 Mitglieder des JV. und 48 Mädchen vom VDM. geschickt werden. Außerdem wurden zahlreiche erholungsbedürftige Mütter kinderreicher Familien, ebenso auch Männer durch die NSV. in Häusern zur Erholung nntcrgcbracht. Ferner- besorgte die NSB. 53 Bette»».